Nymi
Friesischer GK-Missionar
Auf die Idee, dass dieses kooperative Verhalten Deiner Statur geschuldet ist, bist Du aber noch nicht gekommen, oder?
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Mikroabnahme vs. DI-out
- Ersteller Walt_
- Erstellt am
Ochsenblut
Well-Known Member
Vermutlich würde ich für verzerrte Sounds einen Mikrokanal verwenden - wobei bei Mehrwegboxen dann jedoch die Frage aufkommt, welchen Speaker ich denn dann abnehme, damit die ganze Box auch auf de PA rüberkommt.
Ich spiele aber keine verzerrten Sounds und deshalb gibt's bei mit nur DI. Und zwar aus dem Markbass LM II direkt in das Pult. Ich habe zwar immer auch meine Radial-DI-Box dabei, die klingt aber über die PA im Saal auch nicht deutlich anders als die DI vom LM II, zumindest solange EQ und Filter am LM einigermaßen neutral eingestellt sind. Im Studio würde ich sicher keinen Markbass und deshalb auch nicht dessen DI verwenden, da brauche ich i.d.R. doch keinen Amp.
Ich spiele aber keine verzerrten Sounds und deshalb gibt's bei mit nur DI. Und zwar aus dem Markbass LM II direkt in das Pult. Ich habe zwar immer auch meine Radial-DI-Box dabei, die klingt aber über die PA im Saal auch nicht deutlich anders als die DI vom LM II, zumindest solange EQ und Filter am LM einigermaßen neutral eingestellt sind. Im Studio würde ich sicher keinen Markbass und deshalb auch nicht dessen DI verwenden, da brauche ich i.d.R. doch keinen Amp.
...ich kann sehr überzeugend sein....
Schaden tut das nie. Die Jungs wollen auch nur für voll genommen werden. Und wenn man sowieso den Auftritt mitschneiden und die eigenen Soundvorstellungen durchsetzen möchte, empfiehlt es sich, mit einer Flasche Edelstoff beim Toni aufzutauchen und mit ihm freundlich zu reden.
Man sollte sich dabei verhalten, als ob man ein fremdes Pferd anspricht, oder wenn einem ein Hund zuläuft, mit freundlichem Ton und ohne Hast, ohne direkten Augenkontakt. Das wirkt sonst aggressiv.
Sonst erschrickt der Toni und versteckt sich hinter seinen Racks und muß erst wieder hervor gelockt werden.
Schaden tut das nie. Die Jungs wollen auch nur für voll genommen werden. Und wenn man sowieso den Auftritt mitschneiden und die eigenen Soundvorstellungen durchsetzen möchte, empfiehlt es sich, mit einer Flasche Edelstoff beim Toni aufzutauchen und mit ihm freundlich zu reden.
Man sollte sich dabei verhalten, als ob man ein fremdes Pferd anspricht, oder wenn einem ein Hund zuläuft, mit freundlichem Ton und ohne Hast, ohne direkten Augenkontakt. Das wirkt sonst aggressiv.
Sonst erschrickt der Toni und versteckt sich hinter seinen Racks und muß erst wieder hervor gelockt werden.
Nymi
Friesischer GK-Missionar
Hähä...ich kann sehr überzeugend sein....
Wenn der Tonmann beim Bass ne Allergie gegen Micro-Abnahme hat, was durchaus mal vorkommen kann, hab ich auch schon ganz gute Erfahrungen mit zwei DI Signalen gemacht. Eine direkt nach dem Effektboard eine dann Post-EQ am Amp.
Jo, dann muss der Toni aber festes Bandmitglied sein ...... Oder man machtes wie WayToBodhy.. man lässt sich eine DI-Box dahinlegen, stöpselt seinen Bass ein und der Toni macht ALLES
Nun, eine Allergie gegen Mikro -Abnahme kann sich der Toni gerade mal abschminken. Der macht uns unseren Sound. Der bekommt das, was ich ihm gebe. Wenn ich irgendwo hin fahre, wo ich nicht weiß, was für Mikros vorhanden sind, nehme ich mein altes Yamaha SubKick RM 100 mit, das ich sonst nur im Studio mit benutze, neben 2 anderen Mikros.
Ausserdem ist mein Setup Bass - Kabel oder Funke - Amp - Box. Kein Effektboard.
Ich habe einige Zeit mit einer Di-Box mit Boxensim gearbeitet, aber nur mit kleinem Besteck. Das zweikanalige Setup mit SKRM 100 und DI hat sich seit langem bewährt.
Ich kann da auch noch eine kürzlichen Erfahrung beisteuern:
Spiele in einer lokalen, auf einige Bundesländer beschränkte Musical-Tour und aktuell startete unsere Udo Jürgens Show bei dem ich lediglich ein Board mit Preamps und sehr guten InEar-Kopfhörern spiele. Ich mache es ähnlich wie Hen es oben beschrieben hat (wir tauschen uns viel aus, aber er ist mir um einige Jahre in Erfahrungen voraus), dass ich mich mittlerweile komplett selbst um mein Signal kümmere und das Prinzip vertrete, dass ich ein absolut sauberes (wie ich es eben schaffe) liefere. Was die teilweise Pappnasen dann daraus machen ist dann leider nur noch bedingt beeinflussbar. Bei Live-Gigs einer Band die ich selbst organisiere, höre ich per Funk auch mal vor der PA und sage was ich haben möchte.
Zurück zum ersten Punkt: Unser Keyboarder und ich sind absolute BasssoundFetischisten. Wir hatten es kürzlich bei den ersten Proben der neuen Tourneen beider Shows so gemacht, dass ich das Signal liefere und wir via Monitoring den Bass wieder zurück bekommen. Keine Ahnung was die Technik da mit meinem BassSignal anstellt, aber es ist fürchterlich. Also liefere ich über mein PreampBoard die Signale nun selbst für mich und unseren Keyboarder. Ich habe mehrere Preamps auf dem Board, da geht das. Was soll ich sagen, das ist wie Tag und Nacht. Allerdings werde ich nun am Wochenende einen Monacor-Splitter testen, damit wir alle aus dem gleichen Ausgang das Signal erhalten. So viel aber zu den Erfahrungen mit Technikern und meinem BassSignal.....
Spiele in einer lokalen, auf einige Bundesländer beschränkte Musical-Tour und aktuell startete unsere Udo Jürgens Show bei dem ich lediglich ein Board mit Preamps und sehr guten InEar-Kopfhörern spiele. Ich mache es ähnlich wie Hen es oben beschrieben hat (wir tauschen uns viel aus, aber er ist mir um einige Jahre in Erfahrungen voraus), dass ich mich mittlerweile komplett selbst um mein Signal kümmere und das Prinzip vertrete, dass ich ein absolut sauberes (wie ich es eben schaffe) liefere. Was die teilweise Pappnasen dann daraus machen ist dann leider nur noch bedingt beeinflussbar. Bei Live-Gigs einer Band die ich selbst organisiere, höre ich per Funk auch mal vor der PA und sage was ich haben möchte.
Zurück zum ersten Punkt: Unser Keyboarder und ich sind absolute BasssoundFetischisten. Wir hatten es kürzlich bei den ersten Proben der neuen Tourneen beider Shows so gemacht, dass ich das Signal liefere und wir via Monitoring den Bass wieder zurück bekommen. Keine Ahnung was die Technik da mit meinem BassSignal anstellt, aber es ist fürchterlich. Also liefere ich über mein PreampBoard die Signale nun selbst für mich und unseren Keyboarder. Ich habe mehrere Preamps auf dem Board, da geht das. Was soll ich sagen, das ist wie Tag und Nacht. Allerdings werde ich nun am Wochenende einen Monacor-Splitter testen, damit wir alle aus dem gleichen Ausgang das Signal erhalten. So viel aber zu den Erfahrungen mit Technikern und meinem BassSignal.....
Medicus 69
Preci-Fan durch und durch
Bei mir geht der je nach Raum am Pult bis 70 HZ hoch ! Somit platziere ich den Bass schön über die Bassdrum und nichts wummert. Einer der grössten fehler ist das pushen der Subfrequenzen, damit kannst du alles kaputtmachen.
Truer words have never been spoken.
Ich hab bei mir auch alles unter 60Hz rausgefiltert. Die Box arbeitet souverän, der Amp entspannt. Der Sound im P-Raum wirkt wesentlich aufgeräumter und man hat das Gefühl "Headroom" gewonnen zu haben. Wobei...mein Amp hat genug Rumms..=)
Vielen lieben Dank für die Blumen, ein Lob aus dem Munde eines so erfahrenen und guten Bassers wie dir ehrt mich besonders! Scheint ich liege nicht allzu verkehrt mit dem was ich tue...
Ich bin ein grosser Fan von gegenseitigem Eierschaukeln.
SCNRIm Ernst: ich lese eure Posts sehr gerne.
Auch wenn ich kabelmässig eher Punk bin.
Kabel-Meterware vom Conrad, Stecker und der Lötkolben glüht.
Meinen selbstgelöteten Kabel vertraue ich mehr als neu gekauften "Markenprodukten".
Aber ich muss auch nicht von der Musik leben.
Ich weiss was du meinst.
Aber vergiss nicht dass es genug Basser gibt, die sich einen Dreck um Sound scheren, solange es irgendwie "Bummmm" macht.
Manche Basser finden es nicht mal wert vorher zu stimmen (kein Scheiss, kürzlich selbst erlebt).
Da ist es schon angebracht als Tontechniker diese Typen an der Hand zu nehmen und den Weg zu weisen.
Ich hatte auch schon einige Erlebnisse der dritten Art.
Bei einem "DJ" mit kaputten DJ-Mixer und Beratungsresistenz war ich machtlos.
Grundsätzlich finde ich aber zuerst auf Augenhöhe zu reden immer als besten Weg.
Daher erreicht man meist mehr als mit dem Dampfhammer.
Die Frage, ob DI oder Mikro kann ich für mich in Livesituationen klar beantworten: DI, denn alle meine Amps besitzen sehr ordentliche DI-Ausgänge. Das Signal schalte ich dabei immer auf "PRE", damit der FOH möglichst einfaches Spiel hat, aus meinem weitgehend unverfälschten Signal was für die Front zu bas(s)teln. Anders sieht es lediglich bei dem Einsatz von Effektgeräten aus, die ich jedoch sehr selten/sparsam einsetze. Hier kommt bei Nutzung der "PRE"-Einstellung das Effektsignal im FX-Weg nicht beim Mischer an - da gehe ich dann schon mal "POST".
Generell versuche ich mit meinem Bühnensound einen Kompromiss zu finden, dass ich einerseits einen schönen fetten Sound vom Amp für mich selbst habe, aber andererseits dem Mischer nicht viel Dunst von der Bühne gebe, dass er Probleme hat, meinen Bühnensound aus seinem Mix zu eliminieren. Daher liebt mein FOH es auch sehr, wenn ich mit InEar spiele...
Im Studio bevorzuge ich die 2-kanalige Lösung. Einmal gehe ich direkt aus dem DI in ein SPL-Goldmike und für den anderen Kanal habe ich ein Mikro vor der Box.
Was bei den FOH-Leuten ganz wichtig ist: sie müssen dafür sorgen, dass die Frequenzbereiche nicht überbesetzt werden. Ja - eine ultrafette Bassdrum kann Spaß machen und zum Stück passen. Dann muss der Bass eben "unnerum" schlanker sein und darf mehr knurren. Das passt aber nicht bei allen Songs - da muss auch manchmal der Bass ultrafett sein und die Bassdrum dann mehr "knacken". Leider sind solch musikalische FOHs mir eher selten begegnet. Was ich empfehle: macht Aufnahmen direkt aus dem Pult bei jedem Gig und setzt Euch danach mal gemeinsam hin und analysiert. Da kommt schnell raus, an welchen Stellen der Sound gut passt und an welchen Stellen nicht. Auch weiß ich dann, dass wenn der Bass auf der Aufnahme zu leise ist, ich wohl zu laut auf der Bühne gespielt habe...
Generell versuche ich mit meinem Bühnensound einen Kompromiss zu finden, dass ich einerseits einen schönen fetten Sound vom Amp für mich selbst habe, aber andererseits dem Mischer nicht viel Dunst von der Bühne gebe, dass er Probleme hat, meinen Bühnensound aus seinem Mix zu eliminieren. Daher liebt mein FOH es auch sehr, wenn ich mit InEar spiele...
Im Studio bevorzuge ich die 2-kanalige Lösung. Einmal gehe ich direkt aus dem DI in ein SPL-Goldmike und für den anderen Kanal habe ich ein Mikro vor der Box.
Was bei den FOH-Leuten ganz wichtig ist: sie müssen dafür sorgen, dass die Frequenzbereiche nicht überbesetzt werden. Ja - eine ultrafette Bassdrum kann Spaß machen und zum Stück passen. Dann muss der Bass eben "unnerum" schlanker sein und darf mehr knurren. Das passt aber nicht bei allen Songs - da muss auch manchmal der Bass ultrafett sein und die Bassdrum dann mehr "knacken". Leider sind solch musikalische FOHs mir eher selten begegnet. Was ich empfehle: macht Aufnahmen direkt aus dem Pult bei jedem Gig und setzt Euch danach mal gemeinsam hin und analysiert. Da kommt schnell raus, an welchen Stellen der Sound gut passt und an welchen Stellen nicht. Auch weiß ich dann, dass wenn der Bass auf der Aufnahme zu leise ist, ich wohl zu laut auf der Bühne gespielt habe...
@Metalfist: Letzter Gig, kleine Location, vielleicht 250 Zahlende, ich natürlich mit GBE 1200 und 215. Der Basser der anderen Band mit einem unsäglichen 115" - Warwick - Combo.
Mein Amp mit eingebautem Highpass bei 40 Hz, schön trockener, druckvoller Sound. Dabei kein Mangel an Bass, weder mit dem 5-, noch dem 4- Saiter. Einfach ein guter Sound.
Abnahme nur DI, da die Box in der Location noch gehört wurde. Aber nicht auf dem Monitor. ("Wenn ich so laut bleiben darf, brauch ich nicht noch auf den Monitor. Leg mir lieber den Gesang fett darauf.")
Am WW haben sie so lange herumgedreht, bis Bass und Bassdrum in etwa im selben Frequenzbereich herumwummerten. Darauf angesprochen hieß es: "Ja, wir haben einen ganz anderen Bandsound als ihr!"
Das Klangerlebnis war dann ein ganz besonderes. Der Basser hat dauernd lauter gemacht, ohne sich jedoch dadurch besser zu hören, und es dröhnte wie nix gutes.
Mein Amp mit eingebautem Highpass bei 40 Hz, schön trockener, druckvoller Sound. Dabei kein Mangel an Bass, weder mit dem 5-, noch dem 4- Saiter. Einfach ein guter Sound.
Abnahme nur DI, da die Box in der Location noch gehört wurde. Aber nicht auf dem Monitor. ("Wenn ich so laut bleiben darf, brauch ich nicht noch auf den Monitor. Leg mir lieber den Gesang fett darauf.")
Am WW haben sie so lange herumgedreht, bis Bass und Bassdrum in etwa im selben Frequenzbereich herumwummerten. Darauf angesprochen hieß es: "Ja, wir haben einen ganz anderen Bandsound als ihr!"
Das Klangerlebnis war dann ein ganz besonderes. Der Basser hat dauernd lauter gemacht, ohne sich jedoch dadurch besser zu hören, und es dröhnte wie nix gutes.
Yepp - das bestätigt meine Erfahrung, dass das Aufteilen der Frequenzen das A und O für transparanten und druckvollen Sound ist....
LoL, Keys sind immer das Erste, was bei mir am Mischpult den HPF gedrückt kriegt..., und zur Not auch noch darüber bis 250 Hz abgesenkt wird. Passt meistens, und wenn sie doch mal selten für tiefe tragende Sythiesounds gebraucht werden, kommt das beim Soundcheck raus und wird vorsichtig korrigiert.
Genau soetwas hab ich gemeint.
Auch wenn er meint es wäre genau das Optimum für ihn, muss es noch lange nicht das allgemeine Optimum sein.
Dein Amp ist waffenscheinpflichtig
Und bevor ich wieder nichts sinnvolles schreibe:
Ich hab ein DI Signal, das bekommt der Toni. Mit Boxen abnehmen hätte ich kein gutes Gefühl, ich habe eine 3-Wege Box, die recht breitbandig ist. Aber bis da das Mikro die Box als solche aufnimmt, hab ich so viel Bleed im Signal, dass ich lieber kein Mikro hab. Von verranzten SM57 an irgendwelchen gestellten No-Name China-Böllern mal ganz abgesehen.
Mein DI Signal ist so eingestellt, dass ich damit direkt aufnehmen kann und es sitzt schon gut im Mix (anders wär ja doof). Also muss der Tonmensch in der Regel auch nicht viel machen (hoffe ich
).
so einen kenn ich auch. ich hab immer lust ihn zu verprügeln und ihm mitzuteilen, daß er kein musiker und schon gar kein bassist ist...
dann ist die ansage: "ey komm, lass es, verpiss dich, es gibt bühnensound ohne deine scheiß möchtegern-pa!"
die ampgrößen reichen für kleinere geschichten durchaus.
nett sein hilft immer.