Mesa Boogie Bass Prodigy

Sehr interessant deine Eindrücke, zumal ich ja auch einen M6 habe und die unbändige Macht der 600 Mosfet-Wätter sehr zu schätze gelernt habe. Nicht, dass ich das im Normalbetrieb annähernd benötigen würde, aber die Souveränität nach oben merkt man halt auch in ohrfreundlichen Lautstärken.

Nachdem du den unmittelbaren Vergleich hast und den Lüfter im M6 kennst... wie hält es der Prodigy mit der Lüfterlaustärke?
 
Das Lüftergeräusch ist beim Prodigy deutlich zu hören....keine Ahnung ob er temperaturgesteuert ist.
so wie es aussieht läuft er die ganze Zeit mit....
Ich meine er ist lauter als der M6.
Kann aber auch sein dass der M 6 im Gehäuse leiser ist , den der Prodigy hat ja quasi keine " Umbauung" wie der M 6.
Obwohl ich nicht speziell darauf geachtet habe ist mir der Lüfter bzw. das Geräusch sofort aufgefallen.
Für nen Amp in dieser Preisklasse eigentlich eine Zumutung.
Aber das nehmen wir Mesa Boogie fans gerne in Kauf oder?:-)
 
oje, ich hab's befürchtet. Das Gehäuse spielt sicher mit, der M6 z.B. ist in der Gehäusevariante schon um einiges leiser als das nackte 19" Teil. Durch die Möglichkeit den Prodigy mit nur zwei Endstufenröhren auf 125 Watt zu betreiben, bietet er sich ja auch für Studio, Akustik und im Prinzip sogar zum Üben daheim an - doppelt schade, dass er dann auch so pfeift. Ein passender leiser Lüfter kostet zwar nur rund 15 Euro, z.B. der Noctua NF-R8, aber wer bastelt schon am neuen Gerät herum und verliert obendrein die Garantie. Noch dazu ist ein leiser Lüfter noch keine Garant für Ruhe. Wenn der Luftstrom ungut durch's Gehäuse weht, kann auch das pfeifen... schade, dass Mesa hier einfach nicht dazulernt. Vielleicht nehmen die klimaanlagengeschädigten Amis sowas gar nicht mehr wahr. Wie auch immer, freu mich trotzdem schon sehr, den Prodigy mal anzuspielen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Uwe 65 schrieb:
Das Lüftergeräusch ist beim Prodigy deutlich zu hören....keine Ahnung ob er temperaturgesteuert ist.
so wie es aussieht läuft er die ganze Zeit mit....
Ich meine er ist lauter als der M6.
Kann aber auch sein dass der M 6 im Gehäuse leiser ist , den der Prodigy hat ja quasi keine " Umbauung" wie der M 6.
Obwohl ich nicht speziell darauf geachtet habe ist mir der Lüfter bzw. das Geräusch sofort aufgefallen.
Für nen Amp in dieser Preisklasse eigentlich eine Zumutung.
Aber das nehmen wir Mesa Boogie fans gerne in Kauf oder?:-)
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Echt? Also für mich ist das ein absolutes No-Go!
 
Mesa Bass Prodigy: 3x12AX7, 4xKT88 EUR 2.399,-
Traynor YBA200-2: 2x12AX7A, 1x12AU7, 4xKT88 EUR 698,-

Da kommt man selbst als Mesa-Lieberhaber ein bissl ins Grübeln - hier wäre ein Vergleich sehr interessant, zumal man über den Traynor ja viel Gutes liest....
 
Ich habe den Mesa getestet, von einem Lüftergeräusch ist mir nix aufgefallen. Entweder, weil es ein Vorführgerät war, oder weil es zu laut war.

Den Traynor mit dem Mesa zu vergleichen ist nicht ok, da liegen Welten dazwischen. Wenn auch der Traynor super gut für sein Geld ist, erste gehversuche mit einer Vollröhre, aber irgend wann, wenn man meeehr Geld hat, dann gehts weiter.
Teuer muß nicht schlecht sein, obwohl der Preis ist schon heftig:-(
 
Die beiden spielen mal grundsätzlich in der selben Hubraumklasse, also ist ein Vergleich für mich völlig legitim und eigentlich auch ganz interessant. Ich hatte leider noch keine Gelegenheit einen Traynor zu spielen, aber Berichten im Netz folgend würde ich den Traynor mal nicht gleich als billigen Einstiegsamp abtun. Freilich muss man bei der Bewertung berücksichtigen, dass man es Geräten am oberen und am unteren Ende der Preisskala zu tun hat. Beide bieten zum Beispiel lediglich Telefonbuchsen für die Boxen an - beim Gaynor völlig legitim. beim Mesa eigentlich ein Frechheit. Viel billigere Lüfter als den Sunon KDE1208PTB1-6OC (Retail-Preis ca. 5 USD), der in allen mir bekannten Mesa Tops verbaut ist, gibt's auch nicht zu kaufen. Versteh mich nicht falsch, ich spiel selber Mesa und bin aboslut überzeugt von der Robustheit und dem Klang der Teile, aber angesichts der horrenden Preise wird man ja mal die Frage in den Raum stellen dürfen wie viel weniger Amp man tatsächlich für weniger als ein Drittel des Preises bekommt. Noch dazu wo man den Sound durch Tausch der Röhren relativ günstig verbessern bzw. nach den eigenen Vorstellungen gestalten kann...
 

Nö. Ganz sicher nicht. Aber indoor reichte es des öfteren locker von der Bühne.
Ich mach' mein Ding - und wenn dem Mixmann der Bass von der Bühne zu laut ist, ist die PA schlicht zu leise... [¦)]
 
Der Traynor YBA200 ist keinesfalls ein "Einsteiger-Röhrenamp". Aufgrund des Preises vielleicht schon, qualitativ spielt er bei den "ganz Großen" locker mit. Die Verarbeitung des Traynors ist wirklich tiptop. Daher wäre ein Vergleich der beiden Amps gar nicht sooo abwegig.

yongleur schrieb:
Da die Verarbeitung des Mesa scheinbar keineswegs als perfekt einzustufen ist finde ich den Vergleich Mesa / Traynor eigentlich nicht so abwegig.

Der hohe Preis des Mesa kann wohl kaum ein Kaufargument sein ! Eher wohl das Gegenteil.
Versteht mich nicht falsch, aber für einen hohen Preis erwarte ich auch ein perfektes Gerät und nicht so eine Büchse
Zum Vergrößern anklicken....

Na ja, der Mesa kostet in USofA knappe 1800 $, also knappe 1350 Euro. Warum der Amp jetzt in EU knappe 1000 Euro mehr kostet, das ist wohl eher die Frage...
 
Transportkosten, Vertrieb, Einzelhändler und Vater Staat möchte auch seinen Brocken ab, nicht nur Steuern auch noch Zoll ):
 
Diese Kosten und Abgaben treffen aber auf alle Produkte aus den USA gleichermaßen zu. Trotzdem tun sich einige Marken hier ganz besonders hervor. Der neue Fender Vintage Hotrod 60er Preci kostet in den USA rund 2.200 USD und bei uns knappe 2.000 Euro, ein Aguilar Tonehammer 500 kostet drüben rund 700 USD und bei uns 800 Euro und es gebe noch jede Menge andere Beispiele. Das sind Relationen die normal bzw. zumindest noch irgendwie nachvollziehbar sind und wo ich deine Argumente auch zählen lasse. Von einer Mesa- oder Musicman EU-Sonderabgabe habe ich allerdings noch nie gehört...

Ich werd das Gefühl nicht los, dass uns hier irgendwer verarscht, ich weiß bloß noch nicht wer... und dieses Gefühl ist leider ziemlich GAS-hemmend.
 
Wenn man Traynor und Mesa nur wegen den Röhren vergleicht, dann ist das nicht sehr objektiv.
Da sind noch viele mehr Bauteile am Klang beteiligt, Ausgansüberträger, Kondensatoren, Wiederstände, Trafo, etc.
Da gibt es qualitative und preisliche Unterschiede.
Schau mal nach was 4 KT88 kosten, dann können das keine Highend Röhren sein, im Traynor.

Ich kenne 2 Basser persönlich, die den 200 Traynor hatten, dachten auch wegen den KT88, der muß gut sein.
Die haben keinen mehr.:D

Wie gesagt, super Preis/Leistungsverhältnis und wenn man wenig Geld ha,t der bässte Einstieg in Röhrenverstärker.

Ich weiß jetzt auch nicht wie die Umweltbestimmungen in USA und Europa sind, kann sein, das da unterschiedliche Materialien verbaut werden.
 
Ich hab nie behauptet hier ansatzweise einen objektiven Vergleich anstellen zu wollen oder können. Genau das hätte ich gern mal fachkundig durchleuchtet, vielleicht meldet sich ja noch wer dazu. Ich weiß, dass es hier im Forum einige technisch versierte Köpfe gibt. Ich kenn einen Haufen Basser die exzellente Teile hatten (mich inklusive) und sich dann doch immer wieder auf der Suche was Neues zulegen (wobei ich seit Mesa ziemlich stabil bin). Das hat für mich als echtes Argument noch ein bisschen zu wenig Substanz. Ich find die Frage an sich nur mal nicht uninteressant. Wenn sich rausstellt, dass hier tatsächlich solche Unterschiede herrschen umso besser. Mein Gefühl sagt mir halt, dass wenn Mesa Lüfter aus Billigsdorf verbaut, vielleicht auch bei den anderen Bauteilen sparsam ist... Leo lass mich täuschen!
 
Is doch Wurschd was verbaut ist, wichtig ist wie es sich anhört, den Service,... dafür zahlt man doch gerne:?:;-)
 
"... Nachdem du den unmittelbaren Vergleich hast und den Lüfter im M6 kennst... wie hält es der Prodigy mit der Lüfterlaustärke? ..."
Zum Vergrößern anklicken....

Ich teste den Prodigy gerade... meiner Meinung nach ist die Lüfterlautstärke des Prodigy etwas gedämpfter und weniger hochfrequent (geringere Drehzahl?) als die vom M6. Im M6 werkeln auch zwei Lüfter, während ich im Prodigy nur einen SUNON-Lüfter (made in China, 1000 U/min?) entdecken kann.

Ein typisches Röhrenrauschen ist zu hören und auch völlig normal. Das ist unabhängig vom Preis bei billigen und teuren Röhrenverstärkern immer zu hören.
Im Vergleich zum M6 fiel mir sofort das sanfter einsetzende Mastervolume positiv auf. Durch die Halfpower-Fuktion kann man auch in den eigenen vier Wänden spielen.

Braucht man den Prodigy?
- Vielleicht, wenn man auf Röhren- und Mesasound steht und nicht alle wegblasen möchte (sonst tut es auch ein gebrauchter 400+)
- nicht unbedingt, wenn man einen M6 hat und damit glücklich ist

Es lohnt sich ihn anzuspielen auch wenn der Preis sehr hoch ist. Bisher konnte ich keine Verarbeitungsmängel entdecken. Beim M6 habe ich während des Röhrenwechsels einige kleinere Mängel gefunden (bspw. waren Innensechskanschrauben mit Zylinderkopf in Löchern für Senkkopfschrauben verschraubt...). In Summe würde ich sagen, dass der Prodigy nicht der Monsterschritt nach vorne ist, wie es der M6 bei seinem Erscheinen war. Er bietet ähnliche Soundmöglichkeiten hat aber einige nützliche Verbesserungen: Mute, bright-input, Mastervolume (s.o.), ist etwas kleiner bei ähnlichem Gewicht.

VG, Brassig
 
Danke für die interessante Info! Ich bin sehr zufrieden mit meinem M6, vor allem auch weil ich ihn genau dafür verwende wofür er gedacht ist, nämlich die Bühne. Interessant ist deine Anmerkung bzgl. zweier Lüfter im M6, das Modell wurde wohl irgendwann von Mesa überarbeitet. In meinem M6 pfeift ein Sunon Chinaventilator mit (ungeregelten) 3.200 U/Min einsam und stetig vor sich hin. Klar kann man mit zwei langsamer und damit leiser laufenden Lüftern die selbe Menge Luft umwälzen. Wäre interessant wann das von Mesa geändert wurde...
 
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