Mach doch! Wer oder was hindert dich daran? Melodyne? Digitale Hallgeräte? Geölte Bassdrumpedale? ... Ich bitte dich!
Gerade von Musikern erscheint mir dieses kulturpessimistische Gejammer oft als blosse Ausrede für das Fehlen eigener Kreativität.
Melodyne (Stimmkorrektur) LOL
- Ersteller seele
- Erstellt am
Gerade von Musikern erscheint mir dieses kulturpessimistische Gejammer oft als blosse Ausrede für das Fehlen eigener Kreativität.
N
nop
Guest
Ist witzig hier mitzulesen - und ich mag Melodyne weil mich die Technick dahinter begeistert. Und ich finde nix schlimmes an Korrekturen wenn die Musik dabei gewinnt - was man aber von den meisten Stücken nicht grad sagen kann. Als Cheer das hörbare Gepitche populär gemacht hat fand ichs recht gut - und mittlerweile abgegriffen. Ja und ich schau mir auch DSDS an weil mir das Spass macht und bin sogar froh dass hier reichlich gepitcht wird weil ich mir das sonst nicht wirklich anhören möchte. Und klar isses einfach irgendwie besser wenn jemand wirklich singen kann. Melodyne ist ein cooles Werkzeug und kann wenn es maßvoll und kreativ eingesetzt wird wahre Wunder vollbringen - und auch das Gegenteil. Mit dem Hammer kann ich einen erschlagen oder auch einen Nagel in die Wand kloppen.
Gruß
Werner
Gruß
Werner
lordbasstard
Well-Known Member
ob meine sachen kreativ sind oder nicht kannst du selber beurteilen, der link zu meinen sachen findest du in meinem profil.
ich bin auch kein pessimist, eher im gegenteil. ich denke in jedem menschen steckt die fähigkeit musik bewußt zu hören. ich finde es nur schade, das sich die leute freiwillig zumüllen lassen. wenn dann jemnand zu dem entschluss kommt "ballermann hits 2012" ist das geilste für ihn dann würd ich das nicht in frage stellen.
mich nervt halt die entwertung von musik durch permanente verfügbarkeit. selbst wenn sie im supermarkt nur meine persönliche hitliste spielen würden (oder im klamottenladen, im imbiss, wo auch immer) wär ich genervt. ich will musik geniessen, mit beiden ohren hören, mich ansprechen lassen, anregen lassen, nenn es wie du willst.
auch wenn ich musik liebe, so will ich sie doch nicht immer um mich haben, sondern nur dann wenn ich will.
ich denke halt, das würde dem zuhörer und der musik gleichermaßen gut tun
Ich versteh, was du meinst mit der Berieselung. Ich seh nur den Bezug zum Threadthema (Melodyne) nicht. Die Berieselung ist ja kein neues Phänomen, im letzten Jahrhundert wurde Musik sogar gezielt zu diesem Zweck produziert (Muzak). Ob das nun besser oder schlechter ist, als die heutige Berieselung mit dem Chartprogramm bleibe dahingestellt.
Ich sehe es nicht so, dass es nur eine richtige Anwendung von Musik gibt und hab selber in Büro das Radio als Geräuschkulisse laufen; das hält mich nicht davon ab, mich zuhause hinzusetzen und nichts anderes zu tun, als bewusst eine CD anzuhören. Weshalb muss jede Vorliebe immer gleich zum Dogma werden?
Zuletzt bearbeitet:
Aber gerade Muzak, diese ganze Berieselung usw. hat ja wohl sehr viel mit dem Thema zu tun. Warum gibt es Kompressoren? Warum gibt es Melodine?
Stimmkorrektur ist in erster Linie dazu da, Fehler zu korrigieren. Rund zu machen. Fehler, bzw. Unstimmigkeiten würden vielleicht "interessant" klingen, würde aber auf jeden Fall eine Vergleichbarkeit herstellen, die heute nicht mehr gewünscht ist. Man will glattgebügelte, kantenlose Musik die schön im Hintergrund vor sich hinplätschert. Wirklich wichtig ist dann nur, dass das was gerade "angesagt" ist so lange en mass produziert wird, wie man damit Geld verdienen kann.
So, um Geld damit zu verdienen, muss man aber irgendwo auch die Psyche des Hörers ansprechen. Wie wird das erreicht? Aus dem ganzen Einheitsbrei muss trotz unbewussten Hörens noch etwas hängen bleiben.
Kompressoren wurden nicht unbedingt für das "Glattbügeln" der Dynamik konstruiert. Vielmehr wollte man damit Präsenz, besser "Lautheit (Loudness) erzeugen. Dass die Dynamik dabei flöten geht, war ein in Kauf zu nehmender Nebeneffekt.
Viele hören jeden Tag Radio und noch mehr schauen TV. Allein eine Radiostation muss, um mit anderen Sender konkurrieren zu können und um "gehört zu werden" nachträglich noch auf jeden noch so fett produzierten Track ihre eigenen Kompressoren drauf hauen. Denkt denn wirklich irgendjemand die Dynamik einer LP würde im Lärm einer Autofahrt, eines Einkaufsgetümmels oder schlicht bei schlechten (oft auch Mono-)Radios irgendwo noch gehört werden? Um durch unseren verschmutzen Klangalltag noch irgendwie durchzukommen muss alles bis zum Maximum komprimiert werden.
Genauso erschreckend ist der ungeheure Qualitäts, bzw Dynamikverlust der im TV Sound in Kauf genommen wird. Der TV läuft bei vielen einfach nebenher - dennoch soll sich das gehörte durchsetzen.
Ich hab fast geheult, als ich Joss Stone live bei den Proben zu einer TV Sendung gehört habe. DAS ist Dynamik. Als ich die gleichen Stücke nach der Sendung in der Aufzeichnung noch mal gehört habe war das alles langweilig beschnittener Einheitsbrei, der sich in allen Lautstärken noch gut durchsetzen kann. Halt so wie ihn der Durchschnittszuschauer gerne zum Abend vorgekaut bekommt.
Stimmkorrektur ist in erster Linie dazu da, Fehler zu korrigieren. Rund zu machen. Fehler, bzw. Unstimmigkeiten würden vielleicht "interessant" klingen, würde aber auf jeden Fall eine Vergleichbarkeit herstellen, die heute nicht mehr gewünscht ist. Man will glattgebügelte, kantenlose Musik die schön im Hintergrund vor sich hinplätschert. Wirklich wichtig ist dann nur, dass das was gerade "angesagt" ist so lange en mass produziert wird, wie man damit Geld verdienen kann.
So, um Geld damit zu verdienen, muss man aber irgendwo auch die Psyche des Hörers ansprechen. Wie wird das erreicht? Aus dem ganzen Einheitsbrei muss trotz unbewussten Hörens noch etwas hängen bleiben.
Kompressoren wurden nicht unbedingt für das "Glattbügeln" der Dynamik konstruiert. Vielmehr wollte man damit Präsenz, besser "Lautheit (Loudness) erzeugen. Dass die Dynamik dabei flöten geht, war ein in Kauf zu nehmender Nebeneffekt.
Viele hören jeden Tag Radio und noch mehr schauen TV. Allein eine Radiostation muss, um mit anderen Sender konkurrieren zu können und um "gehört zu werden" nachträglich noch auf jeden noch so fett produzierten Track ihre eigenen Kompressoren drauf hauen. Denkt denn wirklich irgendjemand die Dynamik einer LP würde im Lärm einer Autofahrt, eines Einkaufsgetümmels oder schlicht bei schlechten (oft auch Mono-)Radios irgendwo noch gehört werden? Um durch unseren verschmutzen Klangalltag noch irgendwie durchzukommen muss alles bis zum Maximum komprimiert werden.
Genauso erschreckend ist der ungeheure Qualitäts, bzw Dynamikverlust der im TV Sound in Kauf genommen wird. Der TV läuft bei vielen einfach nebenher - dennoch soll sich das gehörte durchsetzen.
Ich hab fast geheult, als ich Joss Stone live bei den Proben zu einer TV Sendung gehört habe. DAS ist Dynamik. Als ich die gleichen Stücke nach der Sendung in der Aufzeichnung noch mal gehört habe war das alles langweilig beschnittener Einheitsbrei, der sich in allen Lautstärken noch gut durchsetzen kann. Halt so wie ihn der Durchschnittszuschauer gerne zum Abend vorgekaut bekommt.
geheult hab ich gestern abend mal wieder, als ich im bett lag und mit guten kopfhören einfach nur mit geschlossenen augen charles mingus gehört hab...
am sonntag hatte ich das kontrastprogramm. bei der mutter meines weibes lief diese auf gregorianischen gesang gebürstete popmusik... mich beschlich spontan der verdacht, daß sich das bei der gruppe auch nur um einen einzelnen hansel handelt. die "stimmen" bei dem sind doch an nachbearbeitung nicht mehr zu übertreffen.
und am meisten kotzt mich der hintergedanke daran an. da wird aus jedem noch so großen mist mit einer ordentlichen dosis hall ein sakrales erlebnis für alle jene gemacht, für die spiritualität irgendwas mit duftkerze ist.
als kontrast hab ich neulich mal einem kumpel, der absolut gar nichts mit religion zu tun hat und jesus hasst wie die pest, eine dieser obskuren feldaufnahmen einer gospelsängerin aus sonstwo gegeben (ich glaube, es handelte sich um diese dame hier: http://www.youtube.com/watch?v=QaQqQcAidKU ), die sich satte 15 minuten mit rhythmischen "JESUS!!!"-rufen zusammen mit ihren chordamen in eine veritable trance bringt. er findet, daß ist der geilste stuff auf erden seit erfindung des goldenen kalbs.
wir sind halt allgemein so zugedröhnt. überall dudelt radio;kein cafe, in dem nicht der fernseher läuft; die bahn verwandelt ihre bahnhöfe in multimediale erlebnissparks, die für jeden epileptiker lebensgefährlich sind; werbung immer und überall; aus lauter not rennt jeder mit ei-pott auf dem ohr herum; und wenn wir dann nach hause kommen, wird die glotze als modernes lagerfeuer und kommunikationsverhinderer angeschmissen. bei der "europa in fünf tagen"-rundreise bleiben für die kathedrale von reims oder stonehenge nur 15 minuten. vor zwanzig jahren haben wir beim wachdienst am see abends das lagerfeuer angeschmissen, in die flammen oder den sternenhimmel (gibts das ding überhaupt noch?) gestarrt und bei einem glas rotwein oder äppler philosophiert. zehn jahre später saß ich allein am feuer, während die jugend sich bei lauter musik in der küche multimedial vergnügt hat. wir verlernen ruhe, vor allem die innere. eine gute tasse grüner tee hat nur noch eine chance, wenn das zeug mit irgendwelcher scheiße zu einem trendgetränk aufgebohrt wird. wir verlernen, uns zu langweilen im sinne von einfach mal löcher in die luft gucken, die gedanken abschweifen zu lassen...
http://www.youtube.com/watch?v=6hDUBd-Sni0
damit verlieren wir auch alltägliche momente von spiritualität. tai chi sieht ja voll nett aus und diese chinesischen kampfkunstfilme sowieso. aber selber machen? oder meditieren? nur mal eine stunde rumsitzen mit geschlossenen augen und charles mingus hören? oder mal, egal ob gläubig oder nicht, sich eine stunde nur um der ruhe und sakralität des ortes in eine kirche setzen?
nein. am ende wird all das nur gemacht, um kraft für den nächsten bussiness-kampf zu haben.
wo waren wir noch mal? ach ja: wir akzeptieren kampflos die reizüberflutung und die reizüberflutung zwingt die medienfritzen dazu, mit dem größtmöglichen geschütz auf unsere aufmekrsamkeit zu ballern. am ende stehen dann typen wie mein einer gitarrist, der akuklampfen blöd findet und dessen größte freude es ist, mit kleinen röhrenamps und einer armada von bodentretern den fettestmöglichen soundbrei zu erzeugen...
am sonntag hatte ich das kontrastprogramm. bei der mutter meines weibes lief diese auf gregorianischen gesang gebürstete popmusik... mich beschlich spontan der verdacht, daß sich das bei der gruppe auch nur um einen einzelnen hansel handelt. die "stimmen" bei dem sind doch an nachbearbeitung nicht mehr zu übertreffen.
und am meisten kotzt mich der hintergedanke daran an. da wird aus jedem noch so großen mist mit einer ordentlichen dosis hall ein sakrales erlebnis für alle jene gemacht, für die spiritualität irgendwas mit duftkerze ist.
als kontrast hab ich neulich mal einem kumpel, der absolut gar nichts mit religion zu tun hat und jesus hasst wie die pest, eine dieser obskuren feldaufnahmen einer gospelsängerin aus sonstwo gegeben (ich glaube, es handelte sich um diese dame hier: http://www.youtube.com/watch?v=QaQqQcAidKU ), die sich satte 15 minuten mit rhythmischen "JESUS!!!"-rufen zusammen mit ihren chordamen in eine veritable trance bringt. er findet, daß ist der geilste stuff auf erden seit erfindung des goldenen kalbs.
wir sind halt allgemein so zugedröhnt. überall dudelt radio;kein cafe, in dem nicht der fernseher läuft; die bahn verwandelt ihre bahnhöfe in multimediale erlebnissparks, die für jeden epileptiker lebensgefährlich sind; werbung immer und überall; aus lauter not rennt jeder mit ei-pott auf dem ohr herum; und wenn wir dann nach hause kommen, wird die glotze als modernes lagerfeuer und kommunikationsverhinderer angeschmissen. bei der "europa in fünf tagen"-rundreise bleiben für die kathedrale von reims oder stonehenge nur 15 minuten. vor zwanzig jahren haben wir beim wachdienst am see abends das lagerfeuer angeschmissen, in die flammen oder den sternenhimmel (gibts das ding überhaupt noch?) gestarrt und bei einem glas rotwein oder äppler philosophiert. zehn jahre später saß ich allein am feuer, während die jugend sich bei lauter musik in der küche multimedial vergnügt hat. wir verlernen ruhe, vor allem die innere. eine gute tasse grüner tee hat nur noch eine chance, wenn das zeug mit irgendwelcher scheiße zu einem trendgetränk aufgebohrt wird. wir verlernen, uns zu langweilen im sinne von einfach mal löcher in die luft gucken, die gedanken abschweifen zu lassen...
http://www.youtube.com/watch?v=6hDUBd-Sni0
damit verlieren wir auch alltägliche momente von spiritualität. tai chi sieht ja voll nett aus und diese chinesischen kampfkunstfilme sowieso. aber selber machen? oder meditieren? nur mal eine stunde rumsitzen mit geschlossenen augen und charles mingus hören? oder mal, egal ob gläubig oder nicht, sich eine stunde nur um der ruhe und sakralität des ortes in eine kirche setzen?
nein. am ende wird all das nur gemacht, um kraft für den nächsten bussiness-kampf zu haben.
wo waren wir noch mal? ach ja: wir akzeptieren kampflos die reizüberflutung und die reizüberflutung zwingt die medienfritzen dazu, mit dem größtmöglichen geschütz auf unsere aufmekrsamkeit zu ballern. am ende stehen dann typen wie mein einer gitarrist, der akuklampfen blöd findet und dessen größte freude es ist, mit kleinen röhrenamps und einer armada von bodentretern den fettestmöglichen soundbrei zu erzeugen...
coloradoklaus
Active Member
Nehm ich auch. Vor allem den Speierling.
ich vermarkte demnächst holzhacken als wochenend-selbstfindungskurs an manager.
[/quote]
Das gibts hier in Kassel schon. Aber nicht für Manager, sondern für "Männer, die sich mal wieder als solche fühlen wollen"..
[URL]http://www.bartho.org/wp-content/uploads/2011/03/maennertag-2011.pdf[/url]
Ich wollte mich da auch schon mal anmelden und den Pollunderträgern ein paar Sixpacks Bier mitbringen.
Meine Lady hat aber mit Trennung gedroht und gemeint, sie würde nicht dabei zugucken, wie ich diese armen Schweine noch völlig zugrunde richte..
wasn das fürne kagge?
hört sich "stark in jesus sein" irgendwie männlich an? das ist doch nur was für weichgespülte sandalenträger. was ist an quadfahren männlich? wer motorrad fahren will, soll motorrad fahren. wer dafür stützräder braucht ist ne tunte. und typen auf dem rasenmäher-minitraktor sind alles, aber nicht männlich. das ist so männlich wie modelleisenbahn, weils zum lokführer nicht gereicht hat und man dann lieber bwl studiert hat.
holzhacken? schmiedet euch erst mal ne axt, jungs. danach kann man dann ein schwein jagen, schlachten, ausnehmen und spanferkel machen. in der wartezeit kann man dann noch ein wenig nackt im gebirgsbach planschen, sich ordentlich prügeln und dosenstechen mit einem 5-liter-fässchen machen. dann wird gegessen ohne messer oder gabel. am ende gibt es feuerlaufen. so sieht ein konzept aus. wer danach nicht in der lage ist, mit seinem schniedel einen zimmermannsnagel ordentlich und ohne das gesicht zu verziehen in eine eiche zu hämmern...
am wochenende war ich mal wieder auf einem ausflug in die reale welt. da wurde dann so aktuelle chartscheiße aus der konserve genudelt. 95% melusine-anteil. der effekt war in diesen fällen jedenfalls deutlich hörbar. das hat nichts mit "schön glattbügeln" zu tun, wenn man den effekt und sein eingreifen deutlich mitbekommt. und nein, ich kann nichts, absolut gar nicht positives oder relativierendes an diesem dreck finden.
hört sich "stark in jesus sein" irgendwie männlich an? das ist doch nur was für weichgespülte sandalenträger. was ist an quadfahren männlich? wer motorrad fahren will, soll motorrad fahren. wer dafür stützräder braucht ist ne tunte. und typen auf dem rasenmäher-minitraktor sind alles, aber nicht männlich. das ist so männlich wie modelleisenbahn, weils zum lokführer nicht gereicht hat und man dann lieber bwl studiert hat.
holzhacken? schmiedet euch erst mal ne axt, jungs. danach kann man dann ein schwein jagen, schlachten, ausnehmen und spanferkel machen. in der wartezeit kann man dann noch ein wenig nackt im gebirgsbach planschen, sich ordentlich prügeln und dosenstechen mit einem 5-liter-fässchen machen. dann wird gegessen ohne messer oder gabel. am ende gibt es feuerlaufen. so sieht ein konzept aus. wer danach nicht in der lage ist, mit seinem schniedel einen zimmermannsnagel ordentlich und ohne das gesicht zu verziehen in eine eiche zu hämmern...
am wochenende war ich mal wieder auf einem ausflug in die reale welt. da wurde dann so aktuelle chartscheiße aus der konserve genudelt. 95% melusine-anteil. der effekt war in diesen fällen jedenfalls deutlich hörbar. das hat nichts mit "schön glattbügeln" zu tun, wenn man den effekt und sein eingreifen deutlich mitbekommt. und nein, ich kann nichts, absolut gar nicht positives oder relativierendes an diesem dreck finden.
lordbasstard
Well-Known Member
http://www.bartho.org/wp-content/uploads/2011/03/maennertag-2011.pdf
die meinen das ernst?. das kann doch nur jemand einfallen, der angst hat als macho zu gelten, nur weil er mal einer frau verstohlen auf den hintern geglotzt hat...
bis auf das ich beides seltsam bis absurd finde krieg ich jetzt aber die kurve nicht zu melodyne...
die meinen das ernst?. das kann doch nur jemand einfallen, der angst hat als macho zu gelten, nur weil er mal einer frau verstohlen auf den hintern geglotzt hat...
bis auf das ich beides seltsam bis absurd finde krieg ich jetzt aber die kurve nicht zu melodyne...
da fällt mir gleich ein neuer wörgschopp ein:
bei uns in der nähe gibt es einen see, an dem man den (in der regel nackten) frauen nicht nur ganz offen auf den arsch glotzen darf, sondern in der regel auch niemand was dagegen hat, wenn du dann mal "deinen gefühlen freien lauf lässt"...
alex_de_luxe
www.groovedruids.ch
Mich kotzt viel mehr an, dass gute Musik, wie es sie ja wirklich noch gibt, einfach dann halt meist keine Möglichkeit hat sich zu inszenieren und somit für immer im kleinen Stil bleibt oder ganz abstirbt. In meiner Stadt gibt es viel zu wenige kleine Bühnen an denen noch wirklich hautnah etwas geboten wird.
In die Charts kommt man sowieso mit einer Adressliste, an dem am ersten Verkaufstag des Albums gleich 1000 rausgehen und die Radiostationen das dann auf dem Radar haben. Ob die versendeten CD's nach ner Woche wieder zum Künstler zurückkommen spielt keine Rolle. Hauptsache er hat die Alben "verkauft".
Aber hier hat's echt tolle Dialoge und ich habe jeden Beitrag bis hierhin genossen. Mehr davon.
Ich leg mich jetzt aufs Bett und höre [URL="http://www.youtube.com/watch?v=--zznuKkYAE"]DAS[/URL] (aber ohne Bild, das stört nur) und spüre diese unglaublich positive Energie die da fliesst. Ich hab den Song schon 34543 mal gehört und er wird wirklich nie langweilig.
In solchen Momenten vergess ich einfach alles was scheisse ist und geniesse den Moment. So geht das [
].
In die Charts kommt man sowieso mit einer Adressliste, an dem am ersten Verkaufstag des Albums gleich 1000 rausgehen und die Radiostationen das dann auf dem Radar haben. Ob die versendeten CD's nach ner Woche wieder zum Künstler zurückkommen spielt keine Rolle. Hauptsache er hat die Alben "verkauft".
Aber hier hat's echt tolle Dialoge und ich habe jeden Beitrag bis hierhin genossen. Mehr davon.
Ich leg mich jetzt aufs Bett und höre [URL="http://www.youtube.com/watch?v=--zznuKkYAE"]DAS[/URL] (aber ohne Bild, das stört nur) und spüre diese unglaublich positive Energie die da fliesst. Ich hab den Song schon 34543 mal gehört und er wird wirklich nie langweilig.
In solchen Momenten vergess ich einfach alles was scheisse ist und geniesse den Moment. So geht das [
].
Zuletzt bearbeitet:
Viele interessante Statements hier ... Ich habe da eine "Sowohl-als-auch"-Einstellung zum Thema Melodien & Co. und der daraus resultierenden Verdummung der Massen. Dass alles, was Profit abwirft, bis an die Kotzgrenze ausgereizt und vermarktet wird, ist ja nun eine Binsenweisheit, gegen die man sich als Normalsterblicher leider nicht wehren kann. Selbst ursprünglich gute Leute wie Phil Collins oder Michael Jackson haben das gezeigt. Andererseits führt das teilweise zu Situationen, bei denen man sich an den Kopf greift: Der Klassiker im Coverbandbereich ist für mich, wenn wir in der 12er-Besetzung (mit Brass-Section usw.) gebucht werden, und der Veranstalter mit dem Verweis auf die Vorjahresveranstaltung, bei der "Carola & Ihre Midi-Boys" gespielt haben, eine Reduzierung der Lautstärke auf Wohnzimmerniveau wünscht. Nur damit zwischendurch eine Modern-Talking-Double-Show ihr Playback so weit aufdrehen dürfen, dass die P.A. kurz vorm Sterben ist. Oder sogenannte Damen-Bands, die sich nicht entblöden, auf das mitlaufende Original draufzugröhlen, dass es zum Erbarmen ist. Naja, das Auge hört halt mit. Worauf ich letztlich hinaus will ist, dass es eben ein Business ist, und unterm Strich geben Dir nur die Verkaufszahlen Recht. Anspruch und Qualität gehören nicht zwangsläufig zu den Kriterien, die über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Vielleicht sollten wir unser Zähneknirschen samplen und eine Mörder-Dancefloor-Nummer draus basteln? Und im Video verhauen wir uns gegenseitig mit unseren Lieblings-Bässen
Was bin ich froh, einfach nur Hobbymusiker zu sein
Bassdrumpedal-Quietschen kann ich ganz nach belieben in unseren Band-Aufnahmen belassen oder eliminieren - die Digitaltechnik sei dank. Und Gott sei Dank ist unsere Sängerin so gut, dass es keine Stimmkorrektur braucht. Die Tage hörten wir ne aktuelle Aufnahme an und sie meinte "Das ist ja voll schief - mach mal ne Pitchkorrektur drauf" - gesagt getan - wir haben ein paar Minuten herzhaft gelacht und die Aufnahme so (un-)perfekt wie sie ist gelassen - so wie sie halt aufgenommen wurde. Alles andere würde die Stimmung zerstören.Klar kommen dann noch ein paar Effekte dazu (dynamischer EQ, etwas Kompression, etwas Reverb, Delay und virtuelle Bandsättigung samt Limiter), aber immer so, dass halt unser Bandsound entsteht.
Bei unserem Zweierprojekt, das eher richtung Synthpop geht, können und wollen wir dagegen ganz ungehemmt in die digitale Trickkiste greifen und auch das nur ganz allein für uns und ein paar Leute, die sich die Tracks auch mal ganz gern anhören. Wenn man sowas kreativ einsetzt, kann auch der ganze verteufelte neumodische Kram verdammt viel Spaß machen - selbst wenn man wie auch ich ein Liebhaber und Bewunderer alter analoger Aufnahmen ist.
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