Meine Hand ist zu klein?

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Einen guten Tag!

Bin (natürlich) Anfänger und hab da so eine (wahrscheinlich) typische Frage.
Ich wollte neulich einfach ein paar Fingerübungen machen, allerdings krieg ich diese 1 Finger pro Bund Sache so GAR NICHT gebacken.

war folgende Übung: http://www.four-strings.de/Fingerfitness4_Warm-up.htm

Mein Gerät ist ein Squier J-Bass (Affinity-> jaja, ich weiss: Ihr gespaltene Meinungen dazu...) -> an der Mensur kanns aber nicht lliegen oder?

Kanns jetzt echt sein, dass meine Hände zu klein sind?
Sollt' ich lieber Modellbauer werden? [:O!]

Hoffentlich bin ich nicht der einzige mit so komischen Problemchen.

MfG
Vaya
 
Also diese Handproblem hat wohl jeder Anfänger. Man muss seine Hände erstmal richtig auf diese "Arbeit" vorbereiten und "anpassen".
Ich habs zum Beispiel so gemacht, dass ich immer zwei Finger genommen hab (zeige+mittel, mittel+ring, ring+kleinen) Und dann immer so weit wies geht auseinander gedehnt.
Bei mir hat es etwas gebracht, auch wenn ich schon sehr große Hände hab. Ich konnte dann die Finger leichter auf diese Mensur einstellen.
 
Vielen Dank schon mal für die schnellen Antworten!

Mein konkretes Problem ist, dass ich es NICHT schaffe
auf der E Saite den Zeigefinger auf 1.Bund, den Mittelfinger auf 2. usw.
zu legen.

Mein Handgelenkt verdreht sich total und ich kann maximal Zeige und Ringfinger (ja, 1. und 3. Finger gehen, der 2te allerdings nicht, geschweige denn der Pinky!) auf diese Weise anbringen.

Halten kann ich diese Stellung (mir fällt grad auf, dass "Stellung" vielleicht das falsche Wort ist [:I])) grade mal 30 Sekunden oder so, bevor ich total verkrampfe.

Alles in allem glaub ich schon, dass ich recht flinke und geschickte Händchen hab (so von wegen "Star Trek"-Zeichen machen und Finger unabhängig-paarweise-übereinander-verschränken ist überhaupt kein Problem.
OK, ich geb' zu: das hat jetzt mit Bassspielen eher weniger zu tun... Ich wollt das eigentlich nur anführen, um zu verdeutlichen, dass ich zumindest kein TOTALER bewegungsspastiker (naja, vllt. doch) bin.)

Oder sollt ich mir doch einen Bass mit kürzerer Mensur besorgen?
-> Badtz Maru -> Hello Kitty? Oh je... ^_^ Den hab ich schon angespielt, dagegen klingt mein Squier-J-Bass wie ein Erdbeben. Oder andersrum: der Hello Kitty Bass klingt nach Blech.

lg
Vaya



PS: bewegungsspastiker ist kein schimpfwort. [B)]
 
Hey vaya,
ich kann dir nur raten mal einen Basslehrer aufzusuchen und dir von ihm eine korrekte Haltung sowie einen ordentlichen Fingersatz zeigen zu lassen. Aller Anfang ist schwer, spiel eine Weile und dieses Problem verschwindet von selber. Das einzige was mir wie gesagt "Sorge" bereitet ist deine verkrampfung und ein verdrehtes Handgelenk, deshalb rate ich wie oben schon erwähnt zu einem Basslehrer zu gehen.

Mfg
BB
 
Video's auf YouTube gucken ist ja ganz lustig, wir reden hier jedoch von einem ernsten Thema. Solltest du dir eine falsche Technik aneignen und nicht genug darauf achten kannst du dir schnell Schäden an deinen Handgelenken/Fingern zuziehen. Eine Stunde beim Basslehrer (Die erste ist ja meist umsonst) und du solltest "in etwa" verstehen wie du deinen Arm/deine Hand zu halten hast.
 
Zitat:
Keine Ahnung, was Du damit sagen willst. Bei youtube finden sich sehr viele Videos von guten Bassisten. Für eine erste Orientierung reicht das allemal.
Zum Vergrößern anklicken....
Das ist ja nicht schlimm.
Also, Videos sind sicherlich auch in einem gewissen Maße hilfreich, jedoch sollte man sich an einen Lehrer wenden wenn man selber merkt das man etwas falsch macht, schmerzen beim spielen verspürt, oder eine kleine Hilfestellung braucht.

Es ist jedem selbst überlassen ob er einen Lehrer aufsucht oder nicht. Es gibt ja genug Musiker die ohne Theorie auskommen. Wir reden hier aber von einem ernsten Thema das (sollte man es nicht beachten) Körperliche Schäden nach sich ziehen kann.

Dieser Link hier wird dir mein Anliegen vielleicht etwas verständlicher machen.

http://www.justchords.de/bass/ortho.html
 
Zitat:Halten kann ich diese Stellung (mir fällt grad auf, dass "Stellung" vielleicht das falsche Wort ist )) grade mal 30 Sekunden oder so, bevor ich total verkrampfe.
Zum Vergrößern anklicken....

Vielleicht versteh ich das falsch, du spreizst deine Finger eine halbe Minute auf der E-Saite am ersten Bund? Wundert mich nicht, daß du da verkrampfst.[ooo] Probiers bloß kurz und geh dann an eine bequemere Stelle, IMHO dauerts halt, lieber kurz und öfter als unbedingt so und so lang durchhalten...
 
Kann sein, dass du zuviel Kraft aufwendest.
Dann kann man selbst in höheren Lagen nicht wirklich lange "durchhalten".

Das sind ganz normale Anfängerprobleme, das geht höchstwahrscheinlich von alleine weg.
Vorrausgesetzt natürlich - wie schon gesagt - du hast eine an sich korrekte Handhaltung.

Kannst ja mal versuchen den Bass höher zu hängen, so dass er etwa waagerecht vor deinem Bauch hängt.
 
1. Ich glaub nicht, dass Deine Hände zu klein sind. Ich hab selber sehr kleine Hände und hatte anfangs auch Bedenken. Man muss sie halt langsam trainieren.

2. Die angeführte Übung ist schon ok, aber für den Anfang viel zu heftig in der tiefen Lage. Spiel das Ganze erst einmal in einer bequemeren Lage, z. B. ab dem 5. Bund aufwärts oder noch weiter oben. Hauptsache, Du verkrampfst/überdehnst/verrenkst Dich nicht dabei. Die Handhaltung sollte immer entspannt sein, sonst beleidigst Du Deine Sehnen, musst pausieren und das Ganze dauert noch viel länger.

3. In den tieferen Lagen kannst Du dann fürs Erste immer noch den Kontrabass-Fingersatz spielen (1, 2, 3+4). Du wirst sehen, dass Du mit der Zeit mit dem Vierfingersatz immer tiefer kommst. Nur Geduld.

4. Kürzere Mensur muss nicht sein. Ich hab selber unter anderem einen Mustang short-scale, aber wegen dem eigenen Sound, nicht wegen der Bequemlichkeit. Soviel anders spielt sich der nämlich gar nicht.

Na dann - viel Spaß!
 
Zitat:Original erstellt von: krabass

Ich kenne den Link (und noch ein paar andere zu diesem Thema). Wenn sich jemand das Bass spielen selbst beibringen will (und das scheint beim Fragesteller ja wohl der Fall zu sein), ist der Hinweis, zu einem Lehrer zu gehen ja sicher gut gemeint, geht aber am Bedarf vorbei.
Er kann selbst schauen, ob er es richtig macht. Es braucht nur ein passendes Beispiel.

Übrigens sind die körperlichen Beschwerden auch bei völlig richtiger Handhaltung nicht ausgeschlossen. Es geht darum, den Körper langsam an die neue Belastung zu gewöhnen. Kein Mensch käme auf die Idee, ohne Training einen Boxkampf gegen Mike Tyson bestreiten zu wollen.
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1. Steht nirgends das er keinen Basslehrer aufsuchen will.
2. Kann er selber schauen soviel er will, einmal richtig gezeigt ist besser als lange falsch geguckt.
3. Körperliche Beschwerden sind bei korrekter Spielweise/Haltung um einiges geringer als bei falscher Spielweise/Haltung.
 
Ich hab selbst auch ziemlich kleine Hände und anfangs auch die gleichen Probleme. Naja, meine Hand bleibt nicht ruhig liegen, wenn ich in den tieferen Lagen (also 1ter bis 4ter Bund) spiele und von Zeige- zu Kleinfinger wechsle dann muss ich die Hand ein bisschen bewegen.
Aber das ist eine Übungssache, ich glaube nicht dass ich gegenüber grosshändigen Bassisten benachteiligt bin. Und ich spiele ziemlich viel in den tieferen Lagen, fällt mir da grade ein....
 

Zitat:Original erstellt von: FiFaFutzemann

zu kleine Hände gibts nicht !!!! ;-)
Zum Vergrößern anklicken....

Das kann ich zwar so nicht bestätigen, aber ich habe auch sehr kleine Hände und spiele problemlos auch in der 1. Lage. Gut ich habe seit meiner Kindheit Gitarre gespielt und musste mich an den Bass gewöhnen.

Aber es ist alles Übungssache. Ok. Jaco hatte schon große Hände, aber man kann da halt nichts dran ändern, wenn man nun mal so gewachsen ist.
Wenns also wirklich Probleme gibt, würde ich mal einen Shortscale ausprobieren.
 
Ich bin auch noch nicht so lange dabei und habe das gleiche Problem. Ich machs so wie Mamba: ich rutsche mit der Hand ein wenig nach, damit es mit dem 4-Finger-Satz paßt. Wenn selbst ausgesprochen erfahrene Bassisten auch noch nach vielen Jahren Praxis ein wenig nachrutschen müssen, beruhigt mich das sehr[:-)]

Zu Beginn habe ich auch mal den Kontrabass-Fingersatz probiert. Davon bin ich jedoch recht schnell wieder abgerückt, da ich dann ständig mit Ring- und kleinem inger durcheinandergekommen bin.

Ansonsten habe ich den Eindruck, daß es langsam besser wird, d.h., das Stück, das man nachrutschen muß, wird mit fortgeschrittener Praxis ein wenig kleiner.
 
Zitat:Original erstellt von: Texlahoma
[....] Ich machs so wie Mamba: ich rutsche mit der Hand ein wenig nach, damit es mit dem 4-Finger-Satz paßt. Wenn selbst ausgesprochen erfahrene Bassisten auch noch nach vielen Jahren Praxis ein wenig nachrutschen müssen, beruhigt mich das sehr[:-)]
Zum Vergrößern anklicken....
Solange du nicht mich mit "erfahrene Bassistin mit vielen Jahren Praxis" meintest ist gut. [8D]
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab auch kleine Hände :-) naja, dazu kommt noch ne kleine Fehlstellung (und noch relativ weiche Gelenke), aber ich spiel trotzdem und hab Spaß dabei und mit der Zeit ist es auch besser geworden ^^ teilweise gehts sogar mit dem 4-Finger-Satz
ich dehne meine Finger idR vorher vorsichtig und in den tiefen Lagen also E-Saite-unten, spiel ich eigentlich nur im Kontrabassfingersatz, weils sich bei mir anbietet :D

Aber ich würde mir an deiner Stelle nicht zu viele Gedanken machen, dass es nicht gleich so klappt wie du es dir vorstellst, jeder hat mal angefangen und du bist nicht der einzige der das Problem hat ^^ mit Übung klappts scho
 
Kleine Hände sind kein Problem. Habe selbst kleine Hände.
Klassische Handhaltung beachten: Ellebogen 90 Grad zum Hals (genau von hinten), Daumen 90 Grad zum Griffbrett hinter Mittelfinger.
Du kannst auch etwas hüpfen. Wenn Du einen Ton mit dem Ring-/kleinen Finger greifst, sollten Zeige-/Mittelfinger sowieso nicht auf der Saite sein. Das hemmt nämlich die Saitenschwingung. Immer nur einen Finger pro Saite greifen! Die Übung mit allen vier Fingern zu greifen, ist realitätsfremd.

Guter Tip, zunächst mal im 5. Bund anzufangen und sich dann nach unten weiter arbeiten.

Kontrabass-Fingersatz: Voll OK. Dass man da mit Ring- und kleinem Finger durcheinanderkommt, ist Käse. Bis zum 12. Bund benutzt Du nur den kleinen Finger (Z, M, K) - ab dem 12. aufwärts nur den Ringfinger. Ist eigentlich ganz einfach. Mach ich auch oft auf dem E-Bass. Ist bequemer. Vor allem greife ich Oktaven (Z.B. F - 1. Bund auf der E / F - 3. Bund auf D-Saite) fast immer mit dem kleinen Finger.

Also: Nicht verkrampfen. Locker bleiben. Solche Übungen sind sehr "idealistisch".
 
Zu kleine Hände gibt's eigentlich nicht. Man kann auch mit kleinen Händen überlange Mensuren (35/36" statt 34") spielen. Wichtig ist bei einer kleinen Hand aber auf jeden Fall ein ordentlicher Fingersatz. Da hlft eigentlich nur ein Lehrer. Wenn man versucht, das selbst zu lernen, gewöhnt man sich schnell eine falsche Handhaltung an, die man später nur sehr schwer wieder loswird.
Zum Kontrabaß-Fingersatz: davon halte ich gerade bei kurzen Fingern nicht allzu viel. Wenn man wirklich alles und auch noch in ordentlicher Geschwindigkeit spielen können will ist der Standard 4-Fingersatz die erste Wahl. Wenn der mal richtig sitzt, ist auch eine längere Mensur kein Problem.
 
Mensuren sind für kleine Finger idR kein Problem (Du solltest mal meine kurzen Finger sehen), aber die Halsdicke kann da schon eher zum Problem werden. Und dieser Aspekt scheint hier noch nicht erwähnt worden zu sein.
Nimm in nem Musikladen einfach mal nen JazzBass in die Hand und danach nen Precision. Mensuren sind gleich, aber die Halsbreite sowie die Halsdicke nicht. Dann werdet ihr merken, was ich meine.
Mit nem relativ dünnen Hals und der "Nachrutschtechnik" kann man auch mit kleinen Händen/kurzen Fingern so ziemlich jede Mensur bewältigen...

 
Stimmt, genauso auch die breite des Griffbretts - der Hals von meinem Bass z.B. ist sehr schmal und somit super geeignet für meine auch sehr kleinen Hände. [;-)]
 
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