mein 1. Bassbau - eine kleine Dokumentation

[FRNAK]

Hallo liebe Bass Bau Kollegen und sonstige Interessenten,


bald ist es soweit, da habe ich alle Teile da und werde mir meinen ersten Bass bauen *aufgeregt rumzappel*

Ich möchte an dieser Stelle versuchen eine kleine Doku darüber zu machen, da ich auch über jeden Hinweis und jeden Tipp froh war, den ich im Internet finden konnte. Da finde ich es nur fair und angebracht, andere ebenso an meinem Projekt partizipieren zu lassen
(dolles Wort *g*)

Kurz ein paar Worte zu mir. Seit einem guten Jahr spielen ich nun wieder Bass und finde es einfach nur geil [] , es macht einfach tierisch Spaß und was bleibt einem schon anderes übrig, wenn man gelernter Schreiner ist und sich gerne kreativ austobt, "rumwerkelt" und dabei mit etwas Glück noch den "perfekten" Sound finden kann.

Werkzeugmäßig bin ich mit allen relevanten Kleinmaschinen ausgestattet und kann zur Not noch im Betrieb an die "Großen"

Nun, jedenfalls will ich mir einen 5 Saiter bauen, da für mich die Töne einfach nicht tief genug sein können. [ooo]
Hier gibt es einen Link zum Entwurf:
[URL]http://www.flickr.com/photos/41599258@N05/4073366590/in/set-72157622727717550/[/url]

Doch da ich mich leider zu den Perfektionisten zählen muss, will ich bei dem 5er natürlich nix versauen und werde jetzt erst mal einen Übungsbass bauen. (und anschließend hoffentlich noch genug Lust für das Hauptprojekt haben)

Eine Form war schnell gefunden und nun wird das ganze so aussehen:
[URL]http://www.flickr.com/photos/41599258@N05/4073366168/in/set-72157622727717550/ [/url]

Der Wunsch war, einen kleinen, leichten Headless zu bauen, welchen man sich schnell mal unter den Arm klemmen kann um damit zum Unterricht zu gehen, oder einfach als Reisebass.

Technische Details:

4 Saiter (Roundwounds 50-107)
Hals 5 fach geschraubt
Shortscale 30"
vermutlich 24 Bünde
Pick Up: Delano SBC 4 HE/S
Elektronik passiv (Vol/Tone)
Double Dual Action Halsstab

Holz: Body und Hals werden aus am. Nussbaum gefertigt, den ich noch daheim habe. Natürlich schön in Streifen verleimt. Zur Auflockerung möchte ich dazwischen noch Ahornfurnier Streifen leimen.

Der Body bekommt desweiteren noch ein Ahornfurnier als Deckschicht und der Hals ein Ahorngriffbrett.

Die Oberfläche wird später dann geölt und gewachst.


Nun muss ich wie gesagt auf die letzten Teile warten, dann gibt es noch einen 1:1 Aufriß und dann endlich geht es los *juchuu*

Würde mich freuen, wenn ihr ein paar Kommentar da lassen würdet und mich zumindest seelisch und moralisch unterstützt wenn es mal nicht so klappen sollte []


EDIT: [URL]http://red-f-baesse.jimdo.com/1-take-away/[/url]

 

[Herr K]

Hey, bin sehr gespannt auf den Headless-Bass.
Ich würde gerne als nächstes Projekt einen 4-Saiter Headless-Fretless bauen, als ersten, eigenständig gebauten Bass,
ohne irgendwelche fertigen Teile.
Bin sehr gespannt auf das Ergebnis. Kannst du evtl. auch Quellen verlinken, wo du die "Rohstoffe" beziehst
und sie vielleicht auch bewerten?

Grüße,
K

 

[FRNAK]

Hi K,

na klar, Rohware habe ich von 2 Shops.

[URL]http://www.bassparts.de/[/url]
super netter Kontakt, seeeehr geduldig und hilfsbereit. Die Preise sind vielleicht teilweise ein paar Euro teurer als anderswo, allerdings finde ich den Service und die Leute dort einfach toll. Also somit 5 von 5 Punkten!

alles was ich bei Bassparts nicht bekommen habe, kommt von [URL]http://www.rockinger.com/index.php[/url]
Hier habe ich allerdings nur bestellt, kann daher nix groß dazu sagen, wie hilfsbereit der Laden ist. Was aber dafür spricht ist, dass sie angerufen und mir Bescheid gegeben haben, als die Ware an jemand anderen (mit dem gleichen Namen *g*) geschickt wurde.
die Standardteile waren nach 2 Tagen da. Daher auch 5 von 5 Punkten!


Hmm, ein Fretless steht bei mir auch noch an. Allerdings dann als Semiakustik/Hollow (wie auch immer), aber das ist noch ferne Zukunftsmusik.
Alles komplett selber bauen habe ich mir am Anfang auch überlegt, aber da ist mein Anspruch einfach zu hoch, dass ich ein Instrument bauen will, das auf jedenfall einigermaßen gut klingt. Jetzt muss ich erst mal meine 2 Bässe hier fertig bauen und mit der gesammelten Erfahrung würde ich mich dann auch an einen All-Build-by-myself-Bass wagen. Quasi so als Bastelüberbrückung bis ich wieder genug Geld für meinen Semi habe

 

[Hobelhai]

Hey, FRNAK, tolles Projekt, endlich mal wieder Jemand, der sich was traut. Den Headless finde ich interessanter als den 5-Saiter. So, wie Du ihn gezeichnet hast, wirkt er wie ein "Semi-Fretless" bzw. teilbundiert.[]

Halte uns auf jeden Fall auf dem Laufenden.

 

[FRNAK]

Hallo Hobelhai,

ja stimmt, liegt einfach daran, dass ich keine Lust hatte, alle Bünde einzuzeichnen, ging mir mehr darum, damit ich weiß, wo ich raus komme.

Wäre vielleicht schon mal ganz witzig einen teilbundierten zu bauen, aber meiner wird auf jeden Fall alle Bünde bekommen.

Morgen sollen angeblich die restlichen Teile kommen, das wäre prima, dann kann ich meinen Tag Kurzarbeit wenigstens sinnvoll nutzen und den Aufriß machen. Wobei, zu tun habe ich noch genug, Für meine Handkreissäge und die Oberfräse baue ich gerade einen "Maschinentisch" um diese stationär nutzen zu können. Und bis man die ganze Anschläge und Führungsnuten ordentlich im Winkel hinkriegt, da gehen echt mal ein paar Stunden drauf []

Denke, dass ich am WE dann mal ein Bild von der 1:1 Zeichnung reinstelle []

 

[jam_bass]

Klasse Projekt, FRNAK (Frank?)

Beim Fünfsaiter würde ich den oberen Kopfplattenentwurf wählen.

 

[Majbass]

Hui, bei den derzeitigen Unsinns-Threads hier auf bassic wäre ich fast des Titels wegen um einen interessanten Beitrag gekommen.

Viel Erfolg und ich freue mich zu lesen, wie´s weitergeht.

 

[Jazzchili]

Ich bin auf das Ergebnis gespannt! Ist immer interessant mitzuverfolgen.

 

[FRNAK]

Danke, und ja, der Nick kommt von Frank


Nachdem heute endlich alle Teile ankamen, habe ich mich gleich mal an den Aufriß gestürzt.

Hier ein paar Dinge, die ich gerne weitergeben möchte:

Unbedingt alle Teile dahaben, bevor ihr mit zeichnen anfangt, verlasst Euch nicht auf irgendwelche technische Datenblätter und Co, die müssen nicht unbedingt stimmen.

Sehr hilfreich war das 1m Stahl Lineal (gibt es für unter 10.- bei Ebay) damit ist es wirklich einfach, Striche über lange Strecken zu ziehen ohne dauernd wieder ansetzen zu müssen und ihr könnt auch gleich mal Maße übertragen (Mensur, Bundabstände, Pick Up Abstände, etc). Die eine Seite ist in Milimeter-, die andere in Halbmilimeter Schritten ! Genauer geht es wohl kaum noch.

Wer kein großes Papier herbekommt und keine Lust hat kleinere zusammen zu kleben, kann auch eine dünne Holzplatte nehmen, dann heißt das aber nicht mehr Aufriß, sondern Brettriß. *g* Zumindest im Schreinerhandwerk keine unübliche Sache. Hat sogar den Vorteil, dass ihr zur Not gleich noch die Frässchablone draus machen könnt

Was bei mir länger gedauert hat, als gedacht, war der Halswinkel, bzw. die Einfräßtiefe. Laut Martin Kochs Buch soll der Hals leicht geneigt sein, aber wenn ich das mit den ganzen Maßen für die Saitenlage in Einklang bringen möchte, dann hängen meine Saiten über der Brücke so dermaßen hoch, dass ich das mit meinen Brückchen / Reitern nicht mehr einstellen kann. Daher habe ich mich jetzt einfach entschieden, dass der Hals gerade reinkommt, denke bei einem Shortscale ist das verkraftbar. Immerhin hat der Bass eine Gesamtlänge von nur 890mm … =)

Tja und bedingt durch den Halsstab musste ich etwas bei der Halsaufnahme tricksen. Ich wollte eigentlich den Übergang genau am 20. Bund machen, so dass der Bund und die Bodykontur in einer Linie durchläuft. Allerdings muss ich das Griffbrett eben am 24. Bund absägen, da ich sonst nicht mehr an den Halsstab zum einstellen komme. Und da bekanntlich nicht viel Material zwischen 20. und 24. Bund ist, hab ich nun noch eine Ecke unter dem Hals dazu gemacht, damit da mehr Auflage ist. Sieht jetzt zwar nicht sooo dolle aus, aber den Body länger machen, will ich halt auch net.

Na ja. Hier noch die aktuellen Bilder

[URL]http://www.flickr.com/photos/41599258@N05/4080171623/[/url]

[URL]http://www.flickr.com/photos/41599258@N05/4080171855/in/set-72157622727717550/[/url]

Gebt mal bitte Bescheid, ob bei Euch die Links funtkionieren, bei mir kommt dauernd eine Zeitüberschreitung. thx.

 

[Hobelhai]

Ja, die Links funzen einwandfrei. Auf den fotos sind die von Dir geschilderten Probleme bzw. deren Lösungen gut zu erkennen. Jetzt bin ich aber mal verspannt.

 

[Herr K]

Hey,
echt schön ausführlich, wie du alles erklärst. Du bist also gelernter Schreiner?
Schön, dass du trotzdem daran denkst, die einfachsten Sachen zu erklären, für Leute,
die nicht vom Fach sind.

 

[FRNAK]

*g*

ich befürchte bald, dass ich hier ein halbes Buch schreiben werde *lach*
aber ist schon OK, macht mir ja Spaß und wäre ja auch ziemlich egoistisch wenn ich mein Wissen für mich geheim halten würde, oder? []

Also, mein nächster Arbeitsschritt führt mich ins MS Excel. Dort habe ich mir eine Tabelle erstellt und einfach mal alle einzelnen Arbeitsschritte aufgelistet welche mir einfallen, bzw natürlich, welche ich vor mir habe. Das ist noch der einfache Teil, anschließend sollte man sich wirklich Zeit nehmen und in Ruhe mal gedanklich die anfallenden Arbeitsschritte durchgehen. Was kommt in welcher Reihenfolge, was kann ich machen, solange Teile leimen und aushärten müssen, wo bekomme ich Probleme beim anreißen oder bei der Auflage von meiner Fräse, was kann ich dagegen machen usw.

Wenn man das ordentlich macht, was schon mal ne 1/4 h oder länger dauern kann, dann spart man dafür nacher bei der eigentlichen Fertigung viel Zeit, da man ja einen roten Faden hat, an dem man sich entlanghangeln kann und dann nicht mehr groß überlegen muss. Außerdem ist man dann auch schon gegen die schlimmsten Fehler gewappnet.
Aber Achtung, die Liste ist natürlich nur eine Richtung, oft kommt es dann später anders als man geplant hat. Irgendwelche Probleme, man hat etwas übersehen, es geht was kaputt, was weiß ich.

Vor den ganzen Arbeitsschritten habe ich eine weitere Spalte mit der Nummerierung, während ich mir also Gedanken mache, kann ich anhand der Zahlen die Reihenfolge festlegen und über die Sortierfunktion nacher alles ganz einfach sortieren lassen. []

Desweiteren gibt es bei mir noch eine Datum, Arbeitszeit, Kommentar und erledigt-abhak Spalte. Klingt zwar nach Berichtsheft, aber mich interessiert es zB, wie lange ich jetzt für einzelne Sachen, bzw. insgesamt gebraucht habe. Und wenn ich die Reihenfolge ändere, weil ich etwas übersehen habe, dann kommt das unter Kommentare.

Ist eigentlich auch ein bissle ne Kontrolle oder Übersicht, für weitere Projekte

Wenn ich daheim bin, werde ich natürlich noch ein Bild dazu reinstellen

So, hier ist es, noch unsortiert. [URL]http://www.flickr.com/photos/41599258@N05/4090080330/[/url]

 

[Hobelhai]

Nett, gefällt mir, deine Vorgehensweise. Ich hätte in der Excel-Tabelle noch eine Spalte "geschätzter Zeitaufwand" erstellt, aus reiner Neugier über die persönliche Einschätzung des Projektes im Vorfeld.

 

[FRNAK]

Darfst Du gerne machen. Ich will das lieber nicht wissen, da ich mich kenne und wieder total nen Zeitdruck aufbaue. Mein Ziel ist es zwar, bis Weihnachten fertig zu sein, aber wie das dann klappt wird sich zeigen.
Davon abgesehen könnte ich zwar alle Holzsachen relativ gut einschätzen, aber wie das dann mit den Instrumenten spezifischen geht, da hab ich kein Plan. Für mich ist das einfach ein relativ stressfreies Erfahrungssammel Projekt. Beim Nächsten werde ich es dann aber wahrscheinlich machen []

 

[FRNAK]

So, nun geht es richtig los []

Hab heute die Holzauswahl gemacht und mal grob zugeschnitten. Morgen werde ich die Teile dann im Geschäft abrichten und soweit aushobeln, damit ich sie verleimen kann.

Hierzu noch ein paar Tipps []

Wenn ihr Holz verleimt, achtet auf die Richtung der Jahresringe. Zeigen alle in die gleiche Richtung, besteht die Gefahr, dass sich das Brett beim arbeiten (also das quellen und schwinden bei Wärme und Nässe) verzieht und im schlimmsten Fall richtig rund wird. Dies wird weitestgehend verhindert, indem man die Teile gegeneinander verleimt, dadurch sperrt sich das von selbst, das Holz wird dann nur noch wellig (außer bei komplett stehenden Jahresringen) was aber noch verkraftbar ist.

Habt ihr euch nun entschieden, wie die Teile zusammen sollen, markiert diese mit einem sogenannten Winkelzeichen. Das ist das Dreieck. Dadurch wird es unmöglich die Teile später zu verwechseln. Habt ihr mehrere, dann könnt ihr die ja noch zusätzlich durchnummerieren, Siehe Bild.

Wenn es dann ans abrichten geht und ihr ihr die erste Kante rechtwinklig zu einer Fläche habt, macht einfach mit dem Bleistift einen Strich an die Kante, dadurch wisst ihr, dass diese fertig im Winkel ist. Wer schon mal einen Arm voll Leisten aushobelt hat, weiß, von was ich spreche. Anstatt dem Strich könnt ihr aber auch das "richtige" Winkelzeichen machen --> http://www.myimg.de/?img=Bild122743.jpg
Ich mache dieses meistens, wenn ich den ersten Winkel dran habe, der Strich ist dann nur noch eine weitere Option, z.B., damit ich weiß was ich schon parallel habe, oder so. Machts euch aber nicht zu schwer, von mir aus geht auch ein Kreis, Hauptsache man sieht schnell, wo man schon fertig ist.

Beim Zuschnitt hatte ich erst die Teile mit der Nr.2, allerdings war es mir dann doch zu schade, dass fast 1/3 Abfall gewesen wäre, da der Korpus ja recht klein ist und es von der Größe her für einen normalen Body reichen würde. Darum also noch mal die Reste durchsucht und tatsächlich noch einen kleineren rausbekommen =)

Ach ja, lasst beim hobeln möglichst viel stehen, nur so viel, damit ihr die relevanten Flächen zum Leimen im Winkel und sauber habt. Auf keinen Fall schon auf Fertigmaß aushobeln und dann erst verleimen. Wenn nun beim verleimen was verrutscht, dann habt ihr keine Reserve mehr um dies auszugleichen. Außerdem kommt es hin und wieder mal vor, dass man beim aushobeln Stellen im Holz entdeckt, welche nicht sonderlich schön sind (Äste, Verfärbungen, Risse, Hobelschläge, bzw. Einrisse, usw) und man so noch die Chance hat, diese weg zu bekommen.
Also macht euch die Mühe 2x zu hobeln, davon abgesehen, bekommt man eine fertig verleimte Fläche viel besser eben.
Wer bei einer Schreinerei hobelt (lässt oder selber) sollte fragen, ob er gleich nebenher leimen kann, nach 30min kann man dann gleich weiterarbeiten und fertighobeln und ihr habt euch einen 2. Termin gespart.

Jetzt ist aber genug mit den Tipps. Hier die Bilder:

[URL]http://www.flickr.com/photos/41599258@N05/4092794323/[/url]
[URL]http://www.flickr.com/photos/41599258@N05/4093558928/in/set-72157622727717550/[/url]

 

[Majbass]

Mal wieder fein beschrieben. Ich bin ja mal gespannt. Wenn ich das Holz, vor allem im 2. Bild so sehe, kann ich mir noch nicht vorstellen, wie das Holz nach der letzten Behandlung aussieht. ich glaube, ich könnte niemals Tonhölzer ausfindig machen. Aber das ist ja auch gelerntes Handwerk und Kunst zugleich.

 

[FRNAK]

Boah und ich dachte schon, dass ich es übertreibe mit dem beschreiben. Einer von hundert (!), der was geschrieben hat. Na ja.

Aber weiter gehts.

Aushobeln hab ich ja gestern schon beschrieben, daher spar ich mir das jetzt. Furnieren war etwas..., ich sag mal blöd *g*
Das Furnier lag jetzt jahrelang in meiner alten Schreinerei rum und hat sich dabei total gewellt, weil staubtrocken und so. Daher war es eben "blöd" mit der Stoßkante fügen. Letzenendes habe ich es dann doch zwischen zwei Holzleisten geklemmt und mit dem Handhobel vorsichtig gerade gehobelt. Leider ist mir beim leimen im letzen Moment das Furnier verrutscht, daher passt jetzt die Furnierfuge nicht mit der Bodyfuge überein. Was für mich als Schreiner natürlich ärgerlich ist, für den Rest aber vielleicht nicht so die Rolle spielt. [**/]
Abhilfe dagegen wäre, dass man das Furnier kurz mit Tesakrepp festklebt / fixiert.
Gepresst habe ich das Ganze folgendermaßen. Furnier auf die Arbeitsfläche (eine alte Küchenarbeitsplatte wie man schön sehen kann), Body Leim aufgetragen und den Body quasi als Zulage genommen. Damit es noch besser drückt, habe ich stabile Abfallstücke als Zulage genommen um den Druck mit wenigen Zwingen über die komplette Fläche zu verteilen. Wer sich das nicht vorstellen kann, soll sich melden, dann mach ich mal ein Bild davon

Nun ist aber genug geschwafelt. Schaut's euch an.

[URL]http://www.flickr.com/photos/41599258@N05/4098392137/[/url]
(Rückseite)

[URL]http://www.flickr.com/photos/41599258@N05/4098392353/in/photostream/[/url]
(wusste gar nicht mehr, dass der Furnier so toll aussah *freu*)

[URL]http://www.flickr.com/photos/41599258@N05/4099147002/in/photostream/[/url]
(es wird)

 

[Majbass]

Zitat:Original erstellt von: FRNAK
Leider ist mir beim leimen im letzen Moment das Furnier verrutscht, daher passt jetzt die Furnierfuge nicht mit der Bodyfuge überein. Was für mich als Schreiner natürlich ärgerlich ist, für den Rest aber vielleicht nicht so die Rolle spielt. [**/]

Wow, das Furnier ist wunderschön. Ich hab mich schon gewundert, wie die verschiedenen Teilstücke eine schöne Oberfläche ergeben. Aber klar, ein Furnier. Da Du ja den Korpus eh noch in Form bringen musst, sieht man die ungleichen Kanten eh nicht mehr, oder? Aber klar, wenn man es gscheid machen will... []

 

[alice d.]

huiuiui, sehr schön! das funier sieht wirklich lecker aus. du schreibst als schreiner von "funier", gehe ich dann richtig in der annahme, daß du auch nur so ein dünnes messerfunier meinst und nicht wie üblich so eine aufleimdecke?

 

[FRNAK]

Hallo Alice,

ja, Du hast recht, es handelt sich um ein dünnes Messerfurnier (aber bitte mit einem r schreiben
Hab mir damals einen Schrank gebaut und da war dann eben noch ein Päckchen übrig. Und da beim Nussbaum leider auch nur Reste verwendet wurden, habe ich hier eben viel vom helleren Splintholz, was mir persönlich nicht so gefällt. Darum kam das Furnier drauf, zusammen mit dem Ahorngriffbrett ist damit eigentlich ein ganz nettes Design entstanden.
(Sorry, aber ich weiger mich Dessin zu schreiben)

Die dünnen Streifen zwischen dem Nussbaum beim Body und Hals ist übrigens das gleiche Material.

Ansonsten hab ich gerade kleine Zeitprobleme, daher komme ich nicht so dazu, wie ich gerne möchte. Will jetzt aber am Mittwoch loslegen und mit dem Hals weitermachen. Halsstab einfräsen, auf Format sägen, Griffbrett aufleimen usw. Hoffe es klappt auch.