Markbass - Combo CMD 102P

[AKRecords]

Also ich habe das besagte Teil gekauft: Markbass CMD 102 P

Ich hatte ihn zu Hause "auf Sparflamme" getestet und ihn gestern mit in den Proberaum genommen, damit unser (zukünftiger Ex-) Basser mal testen konnte. Der spielt einen Fender-Mexico-Jazz-Bass und musste bei Klang am Combo etwas mehr nachregeln, als ich mit meinem Ibanez BTB670. Außerdem mußte der Gain-Regler wieder etwas zurück gedreht werden - die Clip-LED zuckte beim Fender gleich mächtig rum ...
Während ich mit dem Ibanez die Klangregler auf 12 Uhr stehen lassen konnte und nur mit den VLE und VPF Filtern gearbeitet habe, mußte er beim Fender schon richtig in den Klang "eingreifen" - Bass und Höhen etwas mehr, Mitten etwas weniger. Es liegt also schon am Instrument, wie der Amp allgemein im Klangverhalten rüberkommt.

Als ich am Proberaum ankam, fragte ich unseren Drummer, ob er den "schweren Bassverstärker" runtertragen kann ... Er kam dann mit dem Combo in einer Hand angelaufen ... []
Die knapp 20 Kilo und die vorhandene Leistung waren das absolute Kaufargument für mich. Als Rückengeschädigter wollte ich nicht unbedingt wieder ein Fullstack mit 100 kg rumwuchten ...

Die Leistung und der Druck des Combos ist mehr als ausreichend. Die zwei 10er Lautsprecher bringen in Verbindung mit der gestimmten Bassreflexöffnung wirklich richtig heftigen Bassdruck. Wenn dem Basser vor dem Combo bei ca. 1/4 bis 1/3 Mastervolume die Hosenbeine flattern (nein nicht vor Angst vor dem nächsten Stück [^] ) ist das schon beachtlich. Und wir spielen als Metalband auch in der Probe nicht unbedingt leise ...
Man bekommt einen durchsetzungsfähigen und lauten, druckvollen Bass-Sound geboten, der sich hervorragend ins Bandgefüge einpaßt.

Was ich Klasse finde, ist die Wedge-Form des Combos. So kann man ihn so hinkippen, daß man als Basser auch was hört und der Sound eben nicht nur um die Hosenbeine flattert.

Achja - und wenn es denn doch mal nicht reichen sollte (kann ich mir gar nicht vorstellen ...) kann man noch eine Zusatzbox über eine Speakon/Klinken-Combibuchse anschließen. Die internen Speaker des Combos werden dann nicht abgeschaltet.
Aber aufpassen, sonst bläst man den Rest der Band auch mit von der Bühne [P]

Mein Fazit: Insgesamt "etwas" teuer - aber die Ausgabe lohnt sich wirklich. Für jemanden, der einen leichten, leistungsfähigen, klangstarken Combo benötigt: Kaufen!!

 

[HARTKARL]

herzliche gratulation zum neuen amp! ich hatte den combo auch mit ner 1x15" zusatzbox von markbass. echt ein gewaltiges teil.gut druck und coole einstellungsmöglichkeiten. das mit den bässen hatte ich auch. ich hab das teil mit drei bässen ausprobiert, washburn, smith und yamaha. bei mir reagierte der amp auf den yamaha BB614 am besten bis ich mir dann den Traben Bootzilla reingesogen habe. der traben liefert auch jetzt auf dem R500 mit der markbass classic 8x10" den bessten sound. habe noch nen ibanez jedoch bei dem muss ich dann den master 1/4 lauter drehen um die gleiche lautstärke zu erzielen.
wünsche dir noch viel spass!

 

[AKRecords]

Ja danke - ich habe übrigens schon eine kleine "Anekdote" dazu:

Ich habe unsere Band auf der Markbass-MySpace-Seite eingetragen und gefragt, ob denn irgendwelches Merchandising (T-Shirt) zu dieser Marke und evtl. ein Dustcover zu meinem Combo erhältlich ist oder sein wird.
Prompt kam eine Antwort vom Customer Service Manager. Ich sollte einfach meine Adresse und meine T-Shirt Größe angeben, dann bekomme ich das Shirt geschenkt.
Das gibts ja auch nur noch gaaaaanz selten, was? []

Achja - und für alle Markbass-Besitzer: Dustcovers wird es demnächst geben - ist wohl in Arbeit.

 

[HARTKARL]

ja da haste glück gehabt. geiler zug von markbass. ich habe auch mal angefragt, aber mir wurde leider nur gesagt dass es bald was geben würde. habe leider nichts bekommen. sniiif...

 

[AKRecords]

Ich muss den Fred doch noch mal "hochholen":

Am Samstag war ein Festival mit 10 Bands aus verschiedenen Stilrichtungen (von Folk bis Metal) und wir stellten einen Teil der Backline.
Unsere Sängerin und ein Gitarrist waren krank, so daß wir leider nicht spielen konnten. Da wir aber das Equipment zugesagt hatten, war ein Teil der Band trotzdem zur Stelle.

Ich stellte den anderen 9 Bassisten meinen Markbass Combo und das Rack mit DTR2000 Tuner und TC Compressor auf die Bühne. Den Compressor ließ ich aus dem Setup raus, weil der Mischer das vom FOH machen wollte.
Bei den Bässen war von Yamaha und Ibanez, über Rickenbacker bis F-Bass so ziemlich alles vertreten.
Zwei Basser kamen mit Effektboards an. Einer arbeitete mit Zerrsounds, der Andere mit irgendwas "Röhrigem" vorne dran [].

Spätnachmittag, der erste Basscheck: Basser geht auf die Bühne, schaut den Combo an und reagiert mit "Oh ... " und Stirnrunzeln. Nach dem ersten Ton kam dann ein "Aaah ..." und ein breites Grinsen auf's Gesicht.

Auch bei den anderen 8 Bassern war in den zufriedenen Gesichtern teilweise ungläubiges Staunen zu sehen, was diese kleine Kiste bringt - bei Master auf 10-11 Uhr (mehr brauchte man wirklich nicht).
Ich war schon öfter in dieser Location (auch bei anderen Bands) aber der Basssound war selten so rund, definiert, druckvoll und klar. Auch wenn ich nicht selber spielen konnte, war ich schon ein bißchen "stolz" auf den kleinen Würfel.

Der Mischer war mit dem DI-Signal übrigens richtig happy. Er war zwar nicht so angetan, weil ich ihm mitteilte, daß es Post-EQ geliefert wird, da aber ALLE Basser die Klangregelung auf nahezu Flat stehen lassen konnten, war das kein Problem für ihn.

Das war übrigens lustig: Da die Umbaupausen seeeehr kurz waren, half ich bei den Bassern beim Umbau und beim Einpegeln der Bässe. Die Hälfte der Basser kam auf die Bühne, stöpselte ein und drehte an der Klangregelung rum OHNE einen Ton gespielt zu haben. Ich sagte ihnen dann zwar, daß sie das normalerweise auf Flat lassen könnten - aber erst nachdem der Tonmann beim Linecheck sagte, daß die Bässe und Höhen weniger sein könnten, waren die Regler wieder auf "neutral".

Auf jeden Fall kam von jedem Basser ein "Daumen hoch" für den Combo. []