Markbass Blackline 250 vs. Gallien Krüger MB200

[flosch]

Ich klinke mich mal kurz hier ein, weil ich seit kurzem einen GK MB200 als Amp verwende.

Nach meiner Erfahrung ist bei den GK MB 500 und MB 200 der Boxenpartner auch eine wichtige Sache.

Das kann ich für den 200er bestätigen, ich habe den GK erst an eine 8Ohm Box mit 1x12 (Fullrange, Hersteller müsste ich ggf. mal raussuchen) gehängt, da kam nix raus aus dem Ding. Aktuell hängt er an meinem anderen Rig (zwei 1x12er Thiele mit Monacor SP30 Fullrange und einem Thomann-Speaker für untenrum), da kommt auch mal was raus aus den Boxen. Wobei letztere Boxen auch in Hörhöhe stehen, die erste Box hingegen auf dem Fußboden stand.

Eigentlich war der Plan, dass ich den GK als Mini-Amp für Auftritte meiner Band mitnehme, stattdessen werde ich den kleinen Scheißer wohl erstmal im anderen Proberaum an meinen beiden Thieles verwenden, dann hab' ich wenigstens noch 'ne Synq 1k0 frei.

 

[Basspekoe]

Ich klinke mich mal kurz hier ein

...einklinken ist gut Das Thema hier ist schon etwas älter....

Aber wahrscheinlich immer noch aktuell... deshalb geb ich mal meine Erfahrung aus dem Langzeittest ergänzenden weiter...

Der Stand bei meinen "Session-Amps" ist momentan der, das ich zwei Markbass 250er und einen Markbass Nano300 besitze. Der Gallien Krüger MB200 ist verkauft.
Die Markbass-Amps bieten den deutlich trockeren und differenzierteren Sound.
Der MB200 ist dabei kein schlechter Amp und er hat mir lange als Probeamp gedient, einfach weil er ins Gigbag passt und gut klang. Dann kam der Nano300, der ja auch ins Gigbag passt und gegen den hatte der MB200 leider deutlich das nachsehen.
Wer einen funky Sound sucht, der ordentlich Bass und Höhen hat, wird mit dem Gallien Krüger evtl eher glücklich. Die Markbass-Amps haben einen sehr klaren trockenen Ton, der niemals verschwimmt, was manchen ggf zu steril sein könnte. Ich liebe diesen Ton.
Im Vergleich klingt der MB200 erstmal breiter, wohingegen man beim Wechsel zum Nano300 oder noch krasser zum LM250 das Gefühl hat, das der Amp den angeschlossenen Lautsprecher völlig unter Kontrolle hat. Fette Grooves bleiben klar und sauber ortbar, wohingegen der MB200 den Ton schon breit und indirekter macht.

Das ist aber alles auf den direkten Vergleich der o.g. Amps geschrieben. Der Gallien Krüger ist z.B. im Vergleich zum TC 250er-Kleinamp alles andere als indirekt. Mir hat der MB200 unterm Strich sehr gut gefallen. Mit 4 Ohm-Boxen kommt da auch ordentlich was raus. Aber das Bessere ist des Guten Feind, wie immer... und LM250 und Nano300 legen die Latte halt ein Stück höher....


Ergänzend:
Als jahrelang gut funktionierender Partner für kleine Sessions oder Proben (besonders in kleinen Proberäumen) hat sich übrigens die Eden EX112 bewährt. Sogar trotz teure Konkurrenz in mehrfacher Ausführung, ist die EX112 sehr oft an Start. Deren klare Mittenbetonung und der Knurrsound kommt oftmals sehr gut. Vor allem in kleinen Proberäumen, wo man schnell mal zu laut ist oder zu heftige Bässe rausschiebt....

Auch die Eden EX110 macht sich bei Akustikproben sehr gut, klingt klarer/sauberer als die 12er, und untenrum deutlich schlanker (aber nicht zu schlank).
Die EX110 mit LM250 ist Zuhause fast unschlagbar. Kenne auch niemanden, der bei mir Zuhause war, diese Kombi gehört hat und nicht erstaunt gesagt hat, das das doch ziemlich gut klingt...