gaemschbock
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Hallo.
GAS kennt sicherlich jeder von uns: Man hat zwar einen passenden Sound im Rücken, aber etwas fehlt noch. Es ist das gewisse unbeschreibliche Etwas, dass eben zu wenig oder gar nicht heaus kommt. Oder es kommt nicht so, wie man will.
Genau dieses Problem hatte ich bisher mit meinem Set-Up. Ich spiele einen G&L L2500 und einen Fender Jazz über ein Boss GT6B in meinen geliebten Trace Eliot S5 GP11 mit AH 500X Endstufe.
Mein Problem bisher: Da ich in der Band (Git, Drum, Voc, Bass) während den Git-Solos immer auch noch die entstehende Zerrlücke füllen muss/will, habe ich mir vor ca. einem Jahr ein gebrauchtes GT6B gekauft. Ich habe die Bedienungsanleitung studiert und Sounds eingestellt. Diese klangen aber im Bandgefüge sehr undefiniert und matschig. Zudem möchte ich bei dynamischen Höhepunkten im Sound auch verzerrt spielen. Das Problem hier: das ganze Fundament verabschiedet sich mit dem Zuschalten des Bodentreters. Aber auch das Fehlen des insturumenten- und ampspeziefischen Sounds (halt der JazzBass-Sound und der Mellow-Trace-Sound) wurde durch den Bodentreter enorm verfälscht.
Da ich als Student über eher eingeschränkte finanzielle Mittel verfüge, erübrigen sich kostspielige Anschaffungen. Ich wusste darum lange nicht, wie ich diesen Umständen begegnen sollte. Ich habe mir darum einmal einen ganzen Samstag frei gehalten und habe mich, bewaffnet mit viel Geduld und meinem neubesaiteten Fender Jazz, im Übungslokal vor meinen Amp gesetzt und habe mit Experimentieren begonnen.
Was als erstes auffiel: Die neuen Saiten (GHS BassBoomers) gaben dem Instrument einen völlig anderen Grundcharakter - es war nicht wie üblich der hellere Klang neuer Saiten, sondern wein wesentlich besserer Knurr. Das war das erste Positive, das dieser Tag mit sich brachte.
Dann machte ich mich an die 11 Regler des EQ. Ich habe nur Minimale Veränderungen vorgenommen. Der Scheitelpunkt des Graphen etwas weiter Richtung Mitte (etwas weg von der Bass-Tiefmittenstellung). Alles klang nun etwas definierter und auch ein wenig heller.
Dann schloss ich den Treter an und hörte wieder nur Sosse... [V]
Doch dann kam mir die Idee: Ich nahm die Lehle Dual ABY-Box, die der Gitarrist oft verwendet, und begann, den Verstärker anders zu verkabeln:
Als erstes schaltete ich die Endstufe hinten am Top von Mono Fullrange auf Stereo Fullrange um. Nun ist die Vorstufe des Trace nicht mehr mit dem Poweramp verbunden. Ich nahm ein kurzes Klinkekabel und ging von dem Preamp SlaveOut in die eine Seite des Amps. Dann vom LineOut des GT6B in den zweiten Kanal. Die ABY-Box kann ich nun dazu benutzen um zwischen den beiden nun unabhängigen Verstärkern hin und her zu schalten, bzw beide zur gleichen Zeit laufen zu lassen.
Das Ergebnis ist atemberaubend.
Da aus einer Box immer das unverfälschte Signal kommt, das mir Trace und JazzBass liefert, bleibt der Ton auch mit zugeschalteter Zerre immer wohlediniert und durchsetzungsstark. Man hat das Gefühl, als bewege sich ein Zug auf einen zu. Eine halbe Tonne Sound mit sehr viel Energie, ohne aber auch nur einen kleinen Teil der Durchsichtigkeit einzubüssen.
Nun habe ich das, was ich gesucht habe. Die Gesamtinvestition beträgt rund CHF 250.- (die neuen Saiten, div. Kabel und die ABY-Box). Ein günstiger GAS-Anfall, der mir gezeit hat, was alles in meinem Equipment bisher unbemerkt geschlummert hat.
Ich wollte das hier nur mal zum Ausdruck bringen. Vielleicht hat sonst auch jemand ähnliche Probleme, und hat es bisher nicht versucht, es auf diesem Weg zu lösen. Ich weiss, dass die Idee von zwei Amps nicht neu ist, doch ich wàre eigentlich bis letzten Samstag nicht auf die Idee gekommen, es selber auch so zu probieren.
Grüsse
GAS kennt sicherlich jeder von uns: Man hat zwar einen passenden Sound im Rücken, aber etwas fehlt noch. Es ist das gewisse unbeschreibliche Etwas, dass eben zu wenig oder gar nicht heaus kommt. Oder es kommt nicht so, wie man will.
Genau dieses Problem hatte ich bisher mit meinem Set-Up. Ich spiele einen G&L L2500 und einen Fender Jazz über ein Boss GT6B in meinen geliebten Trace Eliot S5 GP11 mit AH 500X Endstufe.
Mein Problem bisher: Da ich in der Band (Git, Drum, Voc, Bass) während den Git-Solos immer auch noch die entstehende Zerrlücke füllen muss/will, habe ich mir vor ca. einem Jahr ein gebrauchtes GT6B gekauft. Ich habe die Bedienungsanleitung studiert und Sounds eingestellt. Diese klangen aber im Bandgefüge sehr undefiniert und matschig. Zudem möchte ich bei dynamischen Höhepunkten im Sound auch verzerrt spielen. Das Problem hier: das ganze Fundament verabschiedet sich mit dem Zuschalten des Bodentreters. Aber auch das Fehlen des insturumenten- und ampspeziefischen Sounds (halt der JazzBass-Sound und der Mellow-Trace-Sound) wurde durch den Bodentreter enorm verfälscht.
Da ich als Student über eher eingeschränkte finanzielle Mittel verfüge, erübrigen sich kostspielige Anschaffungen. Ich wusste darum lange nicht, wie ich diesen Umständen begegnen sollte. Ich habe mir darum einmal einen ganzen Samstag frei gehalten und habe mich, bewaffnet mit viel Geduld und meinem neubesaiteten Fender Jazz, im Übungslokal vor meinen Amp gesetzt und habe mit Experimentieren begonnen.
Was als erstes auffiel: Die neuen Saiten (GHS BassBoomers) gaben dem Instrument einen völlig anderen Grundcharakter - es war nicht wie üblich der hellere Klang neuer Saiten, sondern wein wesentlich besserer Knurr. Das war das erste Positive, das dieser Tag mit sich brachte.
Dann machte ich mich an die 11 Regler des EQ. Ich habe nur Minimale Veränderungen vorgenommen. Der Scheitelpunkt des Graphen etwas weiter Richtung Mitte (etwas weg von der Bass-Tiefmittenstellung). Alles klang nun etwas definierter und auch ein wenig heller.
Dann schloss ich den Treter an und hörte wieder nur Sosse... [V]
Doch dann kam mir die Idee: Ich nahm die Lehle Dual ABY-Box, die der Gitarrist oft verwendet, und begann, den Verstärker anders zu verkabeln:
Als erstes schaltete ich die Endstufe hinten am Top von Mono Fullrange auf Stereo Fullrange um. Nun ist die Vorstufe des Trace nicht mehr mit dem Poweramp verbunden. Ich nahm ein kurzes Klinkekabel und ging von dem Preamp SlaveOut in die eine Seite des Amps. Dann vom LineOut des GT6B in den zweiten Kanal. Die ABY-Box kann ich nun dazu benutzen um zwischen den beiden nun unabhängigen Verstärkern hin und her zu schalten, bzw beide zur gleichen Zeit laufen zu lassen.
Das Ergebnis ist atemberaubend.
Da aus einer Box immer das unverfälschte Signal kommt, das mir Trace und JazzBass liefert, bleibt der Ton auch mit zugeschalteter Zerre immer wohlediniert und durchsetzungsstark. Man hat das Gefühl, als bewege sich ein Zug auf einen zu. Eine halbe Tonne Sound mit sehr viel Energie, ohne aber auch nur einen kleinen Teil der Durchsichtigkeit einzubüssen.
Nun habe ich das, was ich gesucht habe. Die Gesamtinvestition beträgt rund CHF 250.- (die neuen Saiten, div. Kabel und die ABY-Box). Ein günstiger GAS-Anfall, der mir gezeit hat, was alles in meinem Equipment bisher unbemerkt geschlummert hat.
Ich wollte das hier nur mal zum Ausdruck bringen. Vielleicht hat sonst auch jemand ähnliche Probleme, und hat es bisher nicht versucht, es auf diesem Weg zu lösen. Ich weiss, dass die Idee von zwei Amps nicht neu ist, doch ich wàre eigentlich bis letzten Samstag nicht auf die Idee gekommen, es selber auch so zu probieren.
Grüsse
isten sind (leider) in den meisten fällen mit nur einer endstufe ausgestattet und deshalb von diesen möglichkeiten ausgeschlossen (inkl. mir - neid !:_)
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