Lasst ihr jemanden über euer Equipment spielen?

Welche Boxen spielst du bei deinen Reggae Gigs?
Die Situation macht es in der Tat. Wenn vorher abgesprochen, kann gerne über meine Anlage gespielt werden. Wenn viele Unbekannte im Spiel sind, ist mir das Teilen aber auch zu heikel.
 
In der Regel über 2 Stück 115 Ultralight, das gibt in Verbindung mit dem Retrobass und meinem Status einen richtig schönen fetten Sound der sehr gut kontrollierbar ist trotz ordentlich Tiefbass.
 
FMC schrieb:
Schlimm ist es halt wenn dann mal ein unterdimensionierter Combo dasteht über den dann alle spielen sollen. Mir hat man mal bei einem open Air eine alte Trace 410er Combo hingestellt. Mit dem 5 Saiter keine Chance. Ich spiele Reggae und will Bässe, keine dominanten Mitten. Von daher nehm ich mein Zeug seitdem wenigstens mit. Wenn dann was gutes dasteht ist es ok, dann spiel ich da auch drüber falls das zeitlich erforderlich ist. Mit Trace 410 kannst Du mich jagen, altes Laney Zeug ist noch schlimmer. Zeug herleihen kommt aber tatsächlich auch immer auf die Situation an.
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xx( :D
 
TheSinner schrieb:
Verträge würde ich nicht machen wollen, aber den Namen und die Adresse geben lassen wäre Standard.
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So habe ich früher auch gedacht. Leider ist es zweimal dazu gekommen, dass auf einem Festival mein Amp bzw. Box abgeraucht ist und es dann natürlich keiner war :-(

Ich bin beides male auf den Reperaturkosten hängen geblieben. Das prägt! Seitdem verleihe ich nur noch in absoluten Ausnahmefällen. Oft kann man ja auch nicht direkt nach dem Gig des anderen Bassers die Anlage gründlich nach defekten testen, da bei Festivals die nächste Band schon mit den Hufen scharrt!
 
Schlicht und ergreifend: Nein. Weder bei einem Gig noch zu Testzwecken. Testen kann man im Musikladen. Und zum Gig hat man funktionierendes Zeug mitzubringen. Da ich persönlich keine Gratis-Gigs spiele, erwarte ich von mir selbst dass alles funktioniert. Dafür spiele ich ja auch gegen Geld. Zwar nicht soviel um das ganze Equipment damit zu finanzieren aber es gibt immerhin Geld. Unter anderem muss ich mich deshalb auch um einen eigenen Backup-Amp bzw. Preamp für zur Not direktes in die PA spielen kümmern. Sorry; wer Geld nimmt und es nicht fertig bringen will oder kann für gescheites Arbeitswerkzeug zu sorgen, sollte sich überdenken. Und der Ansatz wir sind doch eine Familie ist genauso hohles Gedresche wie das Wort TEAM. Da spring ich nicht an. Der ganze Krempel kostet Sack viel Geld. Auch ich muss dafür Arbeiten und bin nicht Pestalozzi für Leute die meinen, dass irgendwer schon irgendwas dabei hat.
Es tut mir leid, Viele Leute haben keinen Respekt vor dem Eigentum anderer Leute. So werden manche Kids leider schon erzogen.

Wie gesagt: bei Auftritten gegen Bares ist das so für mich passend.
Sollten kostenlose oder gegen Verpflegung u. ä. zu spielende Gigs anstehen ist die Situation eine andere. Da bin ich aber raus und kann und will nicht mitreden.

Vermutlich werden manche Stimmen jetzt sagen, was ist denn das für ein Idiot.
Man kanns nie jedem Recht machen.
 
bb2005 schrieb:
Geld
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Uff... herrje. Schade wenn man denkt nur weil man für einen Gig bezahlt wird müsse man nicht mehr sozial agieren.
Das ist IMHO noch gruseliger als die Veranstalter die so denken.
Das man einfach ein bisschen verklemmt mit seinem Equipment ist kann ich ja noch verstehen, aber diese Argumentation drückt mir das Abendessen wieder ein Stückchen nach oben.
Witzigerweise wenn wir schomma von Geld sprechen begegnet einem so eine Einstellung fast immer im Amateurbereich. Klar ham die Pros auch nicht immer Bock eine Anlage zu stellen, aber wenn dem Kollegen der Amp abraucht wirst du unter 100 vielleicht einen treffen der dann rumpienzt und nicht hilfsbereit ist...
Ich nehm nie 2 Amps mit und ich leb ausschließlich von der Musik und spiel ca. 60 bezahlte Gigs im Jahr.
Übrigens, mit unsozialen Typen will im Profibereich eigentlich keiner spielen.
Meine Erfahrung...
 
f_luxus schrieb:
Schade wenn man denkt nur weil man für einen Gig bezahlt wird müsse man nicht mehr sozial agieren.
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Ich denke, dass man beim Thema "sozial agieren" auch beide Seiten sehen muss.
Ich denke mal, wenn du von den 60 Gigs/Jahr bei der Hälfte immer Deine Anlage zur Verfügung stellen musst/sollst, und dann, wenn Du mit Deiner Band im Programm dran bist merkst, dass mal wieder einer einen Speaker "zerschossen" hat (und es natürlich keiner war und du somit wieder mal auf den Reperaturkosten hängen bleibst), dann relativiert sich nach einiger Zeit das soziale Engagement.

Ich kenne leider auch einige Musiker, die "vorsätzlich" und ohne Absprache zu nem Gig mit mehreren Bands keine eigene Anlage mitbringen, weil denen das mit der Schlepperei "auf die Nerfen geht". So nach dem Motto, irgendwer wird mir schon was leihen, sonnst können wir ja nicht auftreten und dann ist bei dem Festival erst mal ne Stunde pause.

Wie oben schon geschrieben bin ich bereit in Notlagen einem nicht betrunkenen und/oder drogensüchtigen Kollegen auszuhelfen aber nicht wegen Faulheit oder Vorsatz.
 
basslife schrieb:
...wenn du von den 60 Gigs/Jahr bei der Hälfte immer Deine Anlage zur Verfügung stellen musst/sollst, und dann, wenn Du mit Deiner Band im Programm dran bist merkst, dass mal wieder einer einen Speaker "zerschossen" hat (und es natürlich keiner war und du somit wieder mal auf den Reperaturkosten hängen bleibst), dann relativiert sich nach einiger Zeit das soziale Engagement.
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Ähm...bitte alle mal melden denen dieses Szenario bekannt ist.
 
Ich meine wir sollten uns mal wieder "norden". Ich fand' jetzt @bb2005 's Äusserungen auch nicht gerade sympathiestrotzend, aber "soziales Engagement" ist was anderes. Er wollte nicht Asylsuchende ausweisen, nicht dürstende verdorren lassen, sondern lediglich Niemanden über sein Equippement spielen lassen. Und das ist sein gutes Recht.
 

1. Da finden sich immer extreme Argumentationen, je nachdem was ich mir zusammen fantasiere. Jeder hat das Recht seine eigene Vorgehensweise zu haben. 30 Gigs mit zerschossenen Amps und Speakern sind .... Na ja lassen wir es.

Gut wäre es bei den erlebten Realitäten zu bleiben.

2. f_luxus ist Profi und das Budget ist ausbaufähig, da wird er genau entscheiden müssen, wie oder was er verleiht oder nicht, alles andere wäre fahrlässig.

3. Kommt bei mir jemand fremdes an und will mein Zeugs testen, kann er es gerne haben, sofern ich dabei bin und sehe was da los ist.

4.Ich glaube auch der Ansatz, eine Veranstaltung mit eigenen Equipment aufzufüllen um sie am Leben zu halten, ist weniger real.....

5.Ein mir persönlich bekannter Mensch, wie @Mudskipper kann mein Zeug sofort kommentarlos bekommen, wenn er was aus meinem Bestand testen will - Punkt

6.Ein relativ agressiver und irgendwie unreflektierter Kommentar wie weiter oben, bringt mich zum Schaudern und lässt meine Ignoreliste länger werden.....geschweige denn, dass ich so jemanden auch nur ein Speakerkabel leihen würde.....
Im wahren Leben kenne ich solche Menschen auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
f_luxus schrieb:
Witzigerweise wenn wir schomma von Geld sprechen begegnet einem so eine Einstellung fast immer im Amateurbereich.
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Fairer Weise muss man aber auch sagen, dass man sich im Pro-Bereich seltener Gigs mit anderen Bands teilt. Da ist meine Erfahrung, entweder Konzert, meistens aber den ganzen Abend mit diversen Sets bespaßen. Bei den Bands z.B. mit eigenem Programm, wo es nicht vordergründig ums Geld verdienen geht, wo man eher versucht sein Zeugs unter die Leute zu bringen, da teilt man sich nach meiner Erfahrung sehr viel öfter die Bühne. Dafür spielt man auch seltener. Die Problematik haben also vermutlich letztere wohl häufiger. Hat mich aber trotzdem nie gestört mein Kram zur Verfügung zu stellen.
 
Das Thema Profi oder Amateur, sozial oder asozial hat damit nichts zu tun finde ich.
Wer Musik macht sollte sein eigenes Zeug mitbringen.

Diese Schnorrertypen kann ich nicht ab:
Hast du mal ein Plektrum, hab meinen Gitarrengurt vergessen, uups ich hab keine Saiten eingepackt,
haste mal ne Zigarette, gib mal ein Bier rüber.....
Da sag ich nur "Mittelfinger"!

Wer von euch würde denn z.B. sein Auto mal kurz an Fremde verleihen,
weil die es gerade mal vergessen haben und Zeltnachbarn beim Festival sind (wir sind ja alles eine Familie)?

Oder wer will sich im Büro seinen PC mit 3 anderen Kollegen teilen?

Wo soll das enden?
Meine Frau ist im Urlaub, kann ich mal kurz deine... :-)

Ergo: wer sein Zeug verleihen will OK, wer nicht dem soll man nicht böse sein.
 
tja...nun noch die frage wer denn schon über fremdes geraffel gespielt hat?

wenn ich über fremde boxen spiele dann hat das nichts mit schnorren zu tun, sondern mit logistik nach absprache. oft kommen auch meine boxen zum einsatz.

mir wär das zu blöd einen gig nicht spielen zu können weil ich nicht auf die bühne komme weil da schon drei komplette backlines stehen...
 
lordbasstard schrieb:
tja...nun noch die frage wer denn schon über fremdes geraffel gespielt hat?

wenn ich über fremde boxen spiele dann hat das nichts mit schnorren zu tun, sondern mit logistik nach absprache. oft kommen auch meine boxen zum einsatz.

mir wär das zu blöd einen gig nicht spielen zu können weil ich nicht auf die bühne komme weil da schon drei komplette backlines stehen...
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Ich spiele nicht über anderes Zeug.
Das weiß man doch vorher was da steht (spätestens beim Soundcheck).

Ich such doch nicht Jahrelang nach meinem Bass, meinem Amp und meinen Effekten,
um dann Live irgend einen Behringer Top mit NoName Box von irgend einem Vollhonk zu spielen.


:-)
 
Mr_Martin schrieb:
Ich such doch nicht Jahrelang nach meinem Bass, meinem Amp und meinen Effekten,
um dann Live irgend einen Behringer Top mit NoName Box von irgend einem Vollhonk zu spielen.
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wir leben anscheinend in zwei verschiedenen welten...topteile verleihen find ich auch schon grenzwertig und bass verleihen an unbekannte geht gar nicht für mich, aber wenn drei bands spielen spricht man sich ab und stellt nicht alles mit boxen zu. am bass wär das meistens ja noch unproblematisch, weil mit DI abgenommen, aber gitarrenboxen jedesmal neu mikrofonieren nervt schon, vom schlagzeug ganz zu schweigen...

ich zwinge das ja auch keinem auf. wenn jemand das nicht möchte, okay.

wir haben ein paar mal als vorband gespielt von bands die auf tour waren. da fragt man an, was man mitbringen soll. bei kleineren sachen wird geteilt, erst ab einer gewissen größe lassen es die räumlichkeiten überhaupt zu das man seine backline vor die backline des hauptacts stellt.
 
Ich finde nix dagegen einzuwenden, wenn zu einem Mehr-Band-Gig mehrere Basser gutes Equippement stellen wollen, und man sich auf ein Besteck miteinander verständigt. Was man unter Freunden oder guten Bekannten teilen kann, steht auch auf einem ganz anderen Blatt Papier. Ausserhalb dieser Ausnahmen lassen sich Mucker aber nmM. grob in zwei Kathegorien einteilen: Leiher und die die es Ernst nehmen. Und auch ich verleihe mein Zeug ungern an die die es nicht Ernst nehmen.
 
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