Hallo Zusammen,
hier ein Erfahrungsbericht bei der Auswahl eines für mich passenden 5-Saiters, der euch vielleicht auch weiterhilft.
Nachdem in der Coverband immer mehr Songs mit tiefen Noten kamen, habe ich mich doch entschlossen, nach 27 Jahren 4-Saiter dem Thema 5-Saiter zu nähern. Es ging los wie es immer losgeht: erster Gedanke: besorge dir mal einen guten günstigen Bass zum Einstieg. Man probiert in der bis-500Euro-Klasse rum , Squier, Yamaha Ibanez, alle nicht schlecht, aber im Vergleich zum meinen 4-saitigen Hauptbässen (Fender JB und Prezi, MM StingRay) ist mir der Unterschied schon zu krass. OK, man schraubt die Preisgernze höher. Ich bin dann wieder einmal bei Station music in Scheppach vorbeigefahren ("nur mal schauen..."), habe die günstigen noch mal getestet und bin dann auf einen Clover XP 15.5. gestossen.
http://www.station-music.de/images/bass/instrumente/clov_xp15wln.jpg
Tolles Handling, super verabeitet, schöne Holzoptik, gute Pickups und heruntergesetzt wegen Restverkauf von Clover-Bässen... mmh 100%ig überzeugt war ich nicht, aber ich habe zugegriffen. Habe dann vereinbart, dass ich den Bass umtauschen kann, falls er mir in den kommenden Tagen doch nicht gefällt. Und so war es dann auch. Optisch ein Leckerbissen, Handling top, sehr leicht bespielbar... aber mit dem Sound hatte ich Probleme. Das ist individuell und schwer zu beschreiben. Hat mich soundmäßig einfach nicht begeistert.
Zurück gefahren und dann die Frage: welchen dann? Absolute Preisobergrenze mittlerweile bei 1600,- Euro (kennt ihr das auch dass diese selbstgesetzten Preisgrenzen stetig nach oben tendieren?? [
]
Engere Auswahl. 1. Lakland 55-02 (skyline serie) in schwarz, 1550 Euro
http://www.station-music.de/images/bass/instrumente/lak_ss5502bkmn.jpg
und 2. Sandberg California PM5, sunburst 1350 Euro
http://www.station-music.de/bass/po...ss/instrumente/sand_calpm5tobhg^jpg*MPImageX%
Es gibt noch einen weißen "hardcore aged". Der war mir dann aber zu heftig ge-aged. Schaut aus, wie wenn der Schreiner mit 4 Promille in der Werkstatt randaliert hätte...
Zum Lakland: in die Hand genommen, gutes vertrautes Feeling, fühlt sich wie mein StingRay an. trocken gespielt, wow, gutes Sustain klare Töne, tolle klar definierte H-Seite; angeschlossen (über Marbass 12P1 Combo, habe ich selber auch), ein bißchen mit den vielen Soundeinstellungen am Bass herumgespielt. Wow, der kann vieles, klar definiert modern, MM-Style aggressiv, JB-artiges näseln, ein Hauch von Prezi ist auch möglich. Immer mit einem angenehmen Soundcharakter. Ideales String-spacing, ich kann sogar ohne große Probleme slappen (als eingefleischter 4-Saiten-Spieler ist das ja nicht auf Anhieb so einfach auf nem 5-Saiter).
Dann zum Sandberg:
Von den vielen Sandberg 5-Saitern haben mich nur die PMs interessiert (Precision-PU und Humbucker). Und von denen habe ich nur die 2 mit Häussel-Pickups getestet. Ich hatte vorher schon oft einen Sandberg in der Hand, meist mit anderen Pickups (Delano usw) aber ich fand die immer zu seicht, ohne Charakter, zuwenig Biss. Aber dieser hier ist anders. Erstmal zum Handling. Etwas schmalerer Hals, engeres String-spacing als der Lakland und schon vergreife ich mich manchmal, kann auch nicht so locker drauflos slappen wie beim Lakland. Und sehr kopflastig ist er. Klingt trocken nicht ganz so klar wie der Lakland. Angestöpselt und-... wow... sehr heftig knurrend, growlig, toller Prezi-Sound und der Humbucker dazu oder alleine gespielt auch super! Insgesamt etwas beschränkter in den Soundmöglichkeiten als der Lakland. Aber der knurrt richtig gut. Leider kommt die H-Seite nicht ganz so definiert wie beim Lakland, obwohl dieser Sandberg auch eine 35er Mensur hat.
Dann ein Hin und her .... Lakland oder Sandberg. Am liebsten würde ich beide mitnehmen.. geht aber leider nicht. Nach einer weiteren Stunde testen, habe ich mich letztendlich für den Lakland entschieden.
Grund: ich brauche einen 5-Saiter der auch moderne Sounds gut bringt, die H-Seite kommt schon extrem deutlich und definiert, so schön habe ich die nur bei viel teureren 5-Saitern erlebt; slappen geht besser und wenn ich ein richtigen Prezi-Sound brauche, nehme ich meinen Fender 4-Saiter
Trotzdem ist der Sandberg auch empfehlenswert! Hätte ich keinen Prezi, würde ich den Sandberg nehmen. Sandberg ist durch diesen Bass in meiner Lieblingsmarkenliste wieder einige Plätze nach oben gerutscht []
Lakland ist in der Liste neu eingestiegen und zwar sehr weit oben!. Ich habe diese Marke bisher überhaupt nicht wahrgenommen (ja, Schande über mein Haupt). Erst durch Brichte hier im Forum bin ich aufmerksam geworden... danke []
Ich habe den Lakland, der ja aus der Skyline-Serie ist (in Korea gebaut, Endkontrolle in den USA, gleiche Pickups, gleiche Elektronik, gleiche Brücke wie die teuren US-Modelle) nicht mit einem teuren US-Modell (ca. 4000 Euro, mehr als doppelt so teuer wie die skyline-serie!!!) verglichen. Wollte gar nicht wissen, wieviel besser die vielleicht noch sind und mir nicht meine Illusion zerstören, dass da (angeblich) kaum ein Unterschied ist []
Ich hoffe, der Bericht hilft euch ein bißchen weiter, wenn ihr in einer ähnlichen Entscheidungssituation seid.
bassige Grüße!
hier ein Erfahrungsbericht bei der Auswahl eines für mich passenden 5-Saiters, der euch vielleicht auch weiterhilft.
Nachdem in der Coverband immer mehr Songs mit tiefen Noten kamen, habe ich mich doch entschlossen, nach 27 Jahren 4-Saiter dem Thema 5-Saiter zu nähern. Es ging los wie es immer losgeht: erster Gedanke: besorge dir mal einen guten günstigen Bass zum Einstieg. Man probiert in der bis-500Euro-Klasse rum , Squier, Yamaha Ibanez, alle nicht schlecht, aber im Vergleich zum meinen 4-saitigen Hauptbässen (Fender JB und Prezi, MM StingRay) ist mir der Unterschied schon zu krass. OK, man schraubt die Preisgernze höher. Ich bin dann wieder einmal bei Station music in Scheppach vorbeigefahren ("nur mal schauen..."), habe die günstigen noch mal getestet und bin dann auf einen Clover XP 15.5. gestossen.
http://www.station-music.de/images/bass/instrumente/clov_xp15wln.jpg
Tolles Handling, super verabeitet, schöne Holzoptik, gute Pickups und heruntergesetzt wegen Restverkauf von Clover-Bässen... mmh 100%ig überzeugt war ich nicht, aber ich habe zugegriffen. Habe dann vereinbart, dass ich den Bass umtauschen kann, falls er mir in den kommenden Tagen doch nicht gefällt. Und so war es dann auch. Optisch ein Leckerbissen, Handling top, sehr leicht bespielbar... aber mit dem Sound hatte ich Probleme. Das ist individuell und schwer zu beschreiben. Hat mich soundmäßig einfach nicht begeistert.
Zurück gefahren und dann die Frage: welchen dann? Absolute Preisobergrenze mittlerweile bei 1600,- Euro (kennt ihr das auch dass diese selbstgesetzten Preisgrenzen stetig nach oben tendieren?? [
]Engere Auswahl. 1. Lakland 55-02 (skyline serie) in schwarz, 1550 Euro
http://www.station-music.de/images/bass/instrumente/lak_ss5502bkmn.jpg
und 2. Sandberg California PM5, sunburst 1350 Euro
http://www.station-music.de/bass/po...ss/instrumente/sand_calpm5tobhg^jpg*MPImageX%
Es gibt noch einen weißen "hardcore aged". Der war mir dann aber zu heftig ge-aged. Schaut aus, wie wenn der Schreiner mit 4 Promille in der Werkstatt randaliert hätte...
Zum Lakland: in die Hand genommen, gutes vertrautes Feeling, fühlt sich wie mein StingRay an. trocken gespielt, wow, gutes Sustain klare Töne, tolle klar definierte H-Seite; angeschlossen (über Marbass 12P1 Combo, habe ich selber auch), ein bißchen mit den vielen Soundeinstellungen am Bass herumgespielt. Wow, der kann vieles, klar definiert modern, MM-Style aggressiv, JB-artiges näseln, ein Hauch von Prezi ist auch möglich. Immer mit einem angenehmen Soundcharakter. Ideales String-spacing, ich kann sogar ohne große Probleme slappen (als eingefleischter 4-Saiten-Spieler ist das ja nicht auf Anhieb so einfach auf nem 5-Saiter).
Dann zum Sandberg:
Von den vielen Sandberg 5-Saitern haben mich nur die PMs interessiert (Precision-PU und Humbucker). Und von denen habe ich nur die 2 mit Häussel-Pickups getestet. Ich hatte vorher schon oft einen Sandberg in der Hand, meist mit anderen Pickups (Delano usw) aber ich fand die immer zu seicht, ohne Charakter, zuwenig Biss. Aber dieser hier ist anders. Erstmal zum Handling. Etwas schmalerer Hals, engeres String-spacing als der Lakland und schon vergreife ich mich manchmal, kann auch nicht so locker drauflos slappen wie beim Lakland. Und sehr kopflastig ist er. Klingt trocken nicht ganz so klar wie der Lakland. Angestöpselt und-... wow... sehr heftig knurrend, growlig, toller Prezi-Sound und der Humbucker dazu oder alleine gespielt auch super! Insgesamt etwas beschränkter in den Soundmöglichkeiten als der Lakland. Aber der knurrt richtig gut. Leider kommt die H-Seite nicht ganz so definiert wie beim Lakland, obwohl dieser Sandberg auch eine 35er Mensur hat.
Dann ein Hin und her .... Lakland oder Sandberg. Am liebsten würde ich beide mitnehmen.. geht aber leider nicht. Nach einer weiteren Stunde testen, habe ich mich letztendlich für den Lakland entschieden.
Grund: ich brauche einen 5-Saiter der auch moderne Sounds gut bringt, die H-Seite kommt schon extrem deutlich und definiert, so schön habe ich die nur bei viel teureren 5-Saitern erlebt; slappen geht besser und wenn ich ein richtigen Prezi-Sound brauche, nehme ich meinen Fender 4-Saiter
Trotzdem ist der Sandberg auch empfehlenswert! Hätte ich keinen Prezi, würde ich den Sandberg nehmen. Sandberg ist durch diesen Bass in meiner Lieblingsmarkenliste wieder einige Plätze nach oben gerutscht [
]Lakland ist in der Liste neu eingestiegen und zwar sehr weit oben!. Ich habe diese Marke bisher überhaupt nicht wahrgenommen (ja, Schande über mein Haupt). Erst durch Brichte hier im Forum bin ich aufmerksam geworden... danke [
]Ich habe den Lakland, der ja aus der Skyline-Serie ist (in Korea gebaut, Endkontrolle in den USA, gleiche Pickups, gleiche Elektronik, gleiche Brücke wie die teuren US-Modelle) nicht mit einem teuren US-Modell (ca. 4000 Euro, mehr als doppelt so teuer wie die skyline-serie!!!) verglichen. Wollte gar nicht wissen, wieviel besser die vielleicht noch sind und mir nicht meine Illusion zerstören, dass da (angeblich) kaum ein Unterschied ist [
]Ich hoffe, der Bericht hilft euch ein bißchen weiter, wenn ihr in einer ähnlichen Entscheidungssituation seid.
bassige Grüße!
