Lackiertes Griffbrett (Frettless) abschleifen?

GerdO

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Aloha Bassisten!

habe einen Sire Fretless mit lackiertem Griffbrett aus Ebenholz. Da die Lackierung sicherlich Einfluß auf den Ton hat, frage ich mich, ob man die Lackierung einfach runterschleifen kann? Oder müsste man, wenn man das denn wollte, ein neues Griffbrett aufbringen lassen? Oder gleich nen neuen Hals?

Grüße
 
... frage ich mich, ob man die Lackierung einfach runterschleifen kann?
Klar geht das... einfach abziehen, abschleifen... danach Öl drauf und spielen.

P.S... Hilfreich dafür wäre ein Schleifklotz mit passendem Radius deiner Wahl
bzw. Sire hat 9,5", wenn ich nicht irre.

z.B.

 
Zuletzt bearbeitet:
Laß das am besten im Plekhaus in der Hasenheide am Südstern machen.
Die haben die Maschine für fretless da. Sieht dann hinterher auch aus wie geleckt.
 
Die Arbeit ist ihren Preis absolut wert!
Gerade auch bei der Versiegelung von Palisandergriffbrettern.
Hält dann wieder gut 10 Jahre bei täglichem Einsatz.
Das mag sein, aber ich bin Fraktion Handarbeit was Fretless betrifft und finde Plek durchaus gut für
bundierte Geschichten.

Den Zaster kann man sich sparen, wenn man zwei gesunde Hände und schon mit Holz gearbeitet hat.
 
Danke für die Antworten bisher,

da ich null Erfahrung mit Holzbearbeitung habe, würde ich das wohl zu einem Gitarrenbauer geben. Dann wäre allerdings die Frage ob ein neuer kompletter Hals, nicht günstiger käme.

Ich sehe auch noch andere Probleme, bspw. hat mein Griffbrett ein Binding, dass müsste man wohl entfernen und danach wahrscheinlich erneuern.
 
Danke für die Antworten bisher,

da ich null Erfahrung mit Holzbearbeitung habe, würde ich das wohl zu einem Gitarrenbauer geben. Dann wäre allerdings die Frage ob ein neuer kompletter Hals, nicht günstiger käme.

Ich sehe auch noch andere Probleme, bspw. hat mein Griffbrett ein Binding, dass müsste man wohl entfernen und danach wahrscheinlich erneuern.
Du brauchst einen Scout, Lotsen oder Berg... äh... Holzführer.

Und da ist @bassilisk genau der richtige Mann für dich, weil...

der kann das.

Aber... du kannst das auch... da ist nicht viel bei... richtiges
Werkzeug ist wichtig... Hals vorher passend einstellen...und
schön mit der Faserischtung des Holzes arbeiten.

Lange Rede kurzer Sinn... lass dich anleiten und mach das
selbst...und wenn du das vergeigst, denn kannst du immer
noch einen neuen Hals kaufen oder zum Bassbauer gehen
und ja, das wird teurer.

P.S. Das Binding wird mit geschliffen und anschließend mit
geölt.
 
Jein.

Es ist tatsächlich nicht schwierig - wenn man es kann. Und damit meine ich nicht, dass man schonmal einen Hals abgeschliffen hat, sondern ein gewisses Gefühl für handwerkliche Tätigkeiten hat.
Das kann man nicht anlesen, das muss man erfahren. Da muss man einfach mal stundenlang geschliffen haben, verschiedene Materialien mit verschiedenen Schleifmitteln. Wie Fahrrad fahren oder einen Füller halten.

Nicht flasch verstehen: Ich helfe gerne, auch bis zum bitteren Ende und darüber hinaus.
Aber die hier allgemein vertretene Einstellung: Jeder kann alles und muss es deshalb auch selbst machen... ist nicht die meine.

Beispiel?
Am Samstag war ich mit meinem Sohn im Schwarzwald, Holz machen.
Der ist gegen 30, hoch motiviert, im vollen Saft und sicherlich (keine Übertreibung) 20 IQ klüger als ich.
Ich halte mit meinen Erfahrungen und Tipps sicher nicht hinter den Berg und keiner wäre stolzer als ich, wenn es der Junge dem Boomer mal so richtig gezeigt hätte.
Aber, ganz ehrlich: Der Pimpf hatte keinen Stich gegen den alten Mann mit den kaputten Bandscheiben und der demolierten Schulter.🤠
Warum? Erfahrung, nix anderes. Da hilft kein Tutorial und kein Forum: Du musst einfach 1000x die Axt in ein Stück Holz geschlagen haben.

Im übertragenen Sinne gilt das genauso für das Abschleifen eines Halses.
Wie gesagt: Ich helfe gern.🙂
 
Zuletzt bearbeitet:

Aber die hier allgemein vertretene Einstellung: Jeder kann alles und muss es deshalb auch selbst machen... ist nicht die meine.
Darüber hinaus gibt es ja Leute, die halt nicht alles selber machen wollen, sondern sich mit dem bescheiden, was sie können, was sie gerne machen, was sie eben auch machen wollen. Auch das verdient Respekt.
 
Aber die hier allgemein vertretene Einstellung: Jeder kann alles und muss es deshalb auch selbst machen... ist nicht die meine.
Und die meine auch nicht..... jede/r kann nicht Alles bzw. wer versucht im Leben Alles selbst zu machen geht am Leben
vorbei und beseitigt die Karies mit der Bohrmaschine vor dem Badezimmerspiegel... oder Herzklappen tauschen und sich
wundern, weil man tot ist.

Du hast Recht und ich war etwas "übermotiviert", aber Lack abziehen und anschließend schleifen, ölen ist auch für einen
Laien keine große Aufgabe und machbar.

Das Problem, das ich sehe, ist der Sattel bzw. den sauber raus zu kriegen und wieder einzusetzen, nebst dem Nacharbeiten,
weil das Griffbrett etwas an Höhe verliert durch den Materialabtrag.

Mir ging es eher darum etwas Mut zu machen und nicht Jahrelange Erfahrung in Frage zu stellen oder ehrlichem Handwerk
was vom Pferd zu erzählen.

Ich bin gelernter Steinmetz und hasse Holz... geh mir weg mit Holz... Dreckszeug, das... verdammter Scheißmist... nix als
Splitter im Finger und Staub inne Haare... den Kram kannste nur zum Heizen nutzen und meine Möbel mach ich aus Beton.
 
Aaaaandererseits, als Amateur und Dilletant hat man ja den Vorteil unbegrenzter Ressourcen. Man macht halt solange, bis man das Ergebnis mag oder das Geld alle ist :D
Da lassen sich auch Bünde abrichten, ohne daß man das gelernt hat. Im Zweifel lernt man dann auch gleich noch neu bundieren.
Der Pro braucht daneben halt auch die Geläufigkeit, die man mit 1000x die Axt in ein Stück Holz schlagen bekommt. Und vielleicht mit professioneller Anleitung und Technik (ich meine nicht Maschine, sondern Axtführung).
Aber der Amateur und Dilletant muss das eben auch wollen. Alles eine Frage der Prioritäten.
 
Ich bin gelernter Steinmetz und hasse Holz... geh mir weg mit Holz... Dreckszeug, das... verdammter Scheißmist... nix als
Splitter im Finger und Staub inne Haare... den Kram kannste nur zum Heizen nutzen und meine Möbel mach ich aus Beton.
You made my day!
:D
 
Aloha Bassisten!

habe einen Sire Fretless mit lackiertem Griffbrett aus Ebenholz. Da die Lackierung sicherlich Einfluß auf den Ton hat, frage ich mich, ob man die Lackierung einfach runterschleifen kann?
Jaco P. hat seinen Fretless extra mit Epoxy lackiert – um das Griffbrett, so habe ich gelesen, gegen die Abnutzung (!) durch Roundwounds zu schützen. Nicht wg. irgendeinem Epoxy-Sound. Mein Harley Benton Fretless JB (!) klingt auch mit unlackiertem Griffbrett sehr "Jaco". Einfach wg. Jazz Bass und Bridge PU und "Finger". Ob das Griffbrett lackiert oder nicht lackiert ist, wirkt sich auf den Sound mMn nur geringfügig aus. Das gilt natürlich auch, wenn man nicht den Jaco machen will und etwa mit dem Neck-PU spielt.
 

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