L2000 oder Preci - Timbows Neuer

[timbowjoketown]

Hallo zusammen,

aktuell befindet sich in meinem Fuhrpark ein Warwick Blackhawk zum Preci umgebaut, sowie ein Spector als Stingray.

Jetzt steht das neue Projekt an und die Teile sind:

- Paulownia Korpus
- Maserpappel Top
- gerösteter Ahorn Hals aus einem HB
- Sandberg Brücke schwarz

Und jetzt kommt die große Frage, welche Pickups sollen rein?

Eigentlich war geplant, einen zweiten Preci zu bauen und so habe ich auch schon eine Richter P Elektronik und einen Tonerider TRP1.

Jetzt spukt mir schon extrem lange ein G&L L2000 im Kopf herum. Abgeschreckt haben mich bisher vor allem die Einstellmöglichkeiten. Nicht weil ich nicht verstehe, was sie so machen, sondern weil ich mich Ruck-Zuck im Knöpfe drehen verliere und alle Einstellungen für jeden Song neu durchtesten würde.

Die Frage ist also, entweder P oder zwei Humbucker mit 3fach Schalter für Neck, beide, Bridge, sowie Volume und Ton Potis.

Zusätzliche Voraussetzung ist der reine Passivbetrieb, auch keine Batterie für Mixpot!

- Welche Pickups kämen hierbei dem G&L Sound nahe?

- bei der Nutzung beider Humbucker, käme es hier auch zu dieser typischen Phasenauslöschung die man mit einem Balancepoti in der Mittelstellung hat?

- wenn ja, ließe sich diese irgendwie umgehen? Könnte man evtl. die beiden Humbucker als einen Pickup zusammenschalten?

Reizen würde mich am G&L vor allem der charaktervolle Sound, gar nicht die unendlichen Einstellmöglichkeiten.

Vielen Dank für eure Meinungen.

 

[Mudskipper]

Welche Pickups kämen hierbei dem G&L Sound nahe?

Die G&L Pickups .
Diese Tonabnehmer haben einen sehr eigenen Charakter, ich wüsste jetzt nicht, dass die Jemand mal ähnlich nachgebaut hat. Bassculture ist da recht fit was spezielle PUs angeht, den würde ich fragen.

bei der Nutzung beider Humbucker, käme es hier auch zu dieser typischen Phasenauslöschung die man mit einem Balancepoti in der Mittelstellung hat?

die hast du ja immer wenn du Pickups miteinander verschaltest, nur mal mehr mal weniger ausgeprägt. Seriell verschalten am wenigsten, nimmt aber auch Höhen weg.

 

[Hozzy]

Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass du am L-2000, wenn Du einmal den Sound gefunden hast, eigentlich gar nicht mehr drehst. Ich jedenfalls drehe max. noch an der Laustärke

Und ja: Es gibt keine PUs die wie die MFDs klingen....

 

[timbowjoketown]

So, ich habe mir jetzt mal einen Experimentierbass gebaut und verschiedenste Kombinationen an PUs getestet. P (EMG GZR, Delano PMVC, Toneride TRP1) PJ, JJ, P MM, MM…

Insbesondere bei den Kombinationen bin ich extrem ernüchtert. Ich bin ja noch recht neu an den 4 Saiten und daher brauche ich da mal eure Hilfe.

Insbesondere von P MM habe ich mir viel versprochen, aber…

P alleine - EQ angepasst, super
MM alleine - EQ angepasst, super
P und MM - mit Göldo Mixpoti und aktivem Preamp - Frequenzauslöschung und so für mich nicht zu gebrauchen. Aktiver Preamp war allerdings nur ein Artec 2 Band.

Ok, immerhin zwei unterschiedliche Sounds, aber die EQ Settings die für mich ein super Ergebnis beim P gebracht haben, passen überhaupt nicht beim MM und umgekehrt. Ich kann doch nicht während des Gigs bei Song X auf MM wechseln, weil er dort besser passt und dann erstmal den EQ komplett anpassen.

Wo liegt hier mein Denkfehler, oder wie machen das die erfahrenen Basser mit P und MM Bestückung?

Und ehrlicherweise waren insbesondere mit den Delanos (mit den großen Polepieces) der Unterschied zwischen P und MM nicht so riesig, dass er im Bandkontext einen eklatanten Soundunterschied machen würde.

Ich habe dann noch versucht mit einem Humbucker in sehr naher Bridgeposition den Bridgesound des L2000 zu generieren, leider ist auch das gescheitert.

Ich bin erstmal etwas konsterniert und tendiere dazu, einen passiven P einzubauen…

Bringt mir ein hochwertiger Preamp wie Noll eine riesige Verbesserund? Sind damit PUs wirklich feinstufig mischbar?

 

[chrisbass_1999]

Hm, kann man bestimmt alles probieren, und evtl. gibt's auch eine gute Lösung. Aber ganz ehrlich: Ein gutes Instrument, z.B. der L2000 mit seinen Sounds "von der Stange", und fertig! Du schreibst selbst, dass Du Anfänger bist, also versuch erst mal herauszufinden, wie weit Du mit konventionellen Sachen kommst. Auf der Bühne ist man meistens froh, wenn man sich gut hört. Ob dass dann der MM- oder der P-Sound ist oder ein Mix aus beiden, ist nicht kriegsentscheidend. Just my two cents ...

 

[kadauz]

Hm, kann man bestimmt alles probieren, und evtl. gibt's auch eine gute Lösung. Aber ganz ehrlich: Ein gutes Instrument, z.B. der L2000 mit seinen Sounds "von der Stange", und fertig! Du schreibst selbst, dass Du Anfänger bist, also versuch erst mal herauszufinden, wie weit Du mit konventionellen Sachen kommst. Auf der Bühne ist man meistens froh, wenn man sich gut hört. Ob dass dann der MM- oder der P-Sound ist oder ein Mix aus beiden, ist nicht kriegsentscheidend. Just my two cents ...

Genau so isses. Ich spiele in der Band P-Bass und nen Stingray. Je nach Laune mal den, mal den anderen. Obwohl die beiden schon einen sehr eigenen und unterschiedlichen Charakter haben, könnten meine Bandkollegen nie sagen, welchen ich gerade spiele. Und schon garnicht, welcher ihnen besser gefällt. Standardantwort auf die Frage, welcher ihnen besser passt: "Egal, Du machst das schon richtig..."
Was denkst Du, wie egal das erst dem Publikum ist, welchen Du nimmst. Hauptsache der Sound sitzt gut und hörbar im Mix, und das ist beim P wie auch beim Ray der Fall.