Kurze Frage zu Vorzeichen

[sampson]

Habe mir ein Lehrbuch gekauft.
Ohne Tabulatur. Nur mit Noten.

Wenn eine Note ein Vorzeichen hat (z.B. #) gilt das dann nur für die eine Note oder für alle die auf dieser Tonhöhe sind (also quasi der selben Linie)?
Auflösungszeichen kommen keine vor. Dachte immer dass das Vorzeichen nur dann für alle folgenden gilt wenn es direkt hinter dem Notenschlüssel steht.

In dem Buch steht das Vorzeichen immer nur einmal vor der Note. Wenn diese wieder vorkommt (dann ohne Vorezeichen) klingts nicht harmonisch wenn ich den normalen Notenwert spiele.
Insofern scheint das Vorzeichen ja bestehen zu bleiben...??

 

[Jacofan]

Zitat:Original erstellt von: sampson

Habe mir ein Lehrbuch gekauft.
Ohne Tabulatur. Nur mit Noten.

Wenn eine Note ein Vorzeichen hat (z.B. #) gilt das dann nur für die eine Note oder für alle die auf dieser Tonhöhe sind (also quasi der selben Linie)?
Auflösungszeichen kommen keine vor. Dachte immer dass das Vorzeichen nur dann für alle folgenden gilt wenn es direkt hinter dem Notenschlüssel steht.

In dem Buch steht das Vorzeichen immer nur einmal vor der Note. Wenn diese wieder vorkommt (dann ohne Vorezeichen) klingts nicht harmonisch wenn ich den normalen Notenwert spiele.
Insofern scheint das Vorzeichen ja bestehen zu bleiben...??

Steht das Vorzeichen am Anfang des Stückes (also direkt neben dem Notenschlüssel), gilt es für die Tonhöhe (also die "linie") auf der es sich befindet. Dies wird nur durch auflösungszeichen oder Tonartwechsel (ebenfalls durch Vorzeichen angekündigt) geändert.

Steht es jedoch direkt vor der Note, gilt es generell nur für einen Takt.
Ist also im einen Takt ein #vor dem f spielst du ein fis. Kommt darauf im nächsten Takt ein erneutes f (ohne Vorzeichen) spielst du ein f. Das wird einem aber oft dadurch erleichtert, dass in einem solchen Takt (obwohl es nicht nötig wäre) ein Auflösungszeichen steht.

 

[sampson]

Ah, für einen Takt. Dann macht das ganze wieder Sinn.
Alles klar. Vielen Dank für die schnelle Antwort.

 

[JimmyZee]

Bist du dir da sicher, Jacofan? Also ich hab gelernt, daß das Kreuz oder b nur für die eine Note gilt, wenn's direkt davor steht. Ansonsten müsste man bei chromatischen Läufen ja ständig mit Auflösungszeichen hantieren - sehr umständlich wäre das . . .

 

[ehemaligerUser]

Vorzeichen IMMER Taktweise, außer halt sie stehen am Anfang der Reihe oder werden aufgelöst.

Gruß[]

 

[MauMau]

[] Echt?!
Aber wie ist's dann bei den von Jimmy Zee erwähnten chromatischen Läufen? Hab zwar gard keinen vor mir, glaube aber nicht, daß da mit Auflösungszeichen um sich geschmissen wird....?! Oder doch...?!

Grüße,
Oli

 

[artbass]

Ist die Frage, wie man chromatische Läufe notiert. Aufwärts mit # brauchts zB genauso wenig Auflösungszeichen wie abwärts mit b. Und so wird ja üblicherweise notiert[]

 

[sampson]

Ok, nächste Frage:

In dem Buch geht es um Bass als Soloinstrument bzw. Basssoli an sich.
Diese werden häufig in Bass- und Violin schlüssel notiert.
Warum wird das so gemacht? Vom Blatt spielen geht eh nicht.
Also schreibe ich mir die Stücke vorher raus.
Wenn alles komplett im Bassschlüssel notiert wäre, würde ich mir da viel einfacher tun und wesentlich schneller sein.
Um hilfslinien zu sparen? Die sind trotzdem sehr zahlreich vorhanden.
Ich denke selbst Leute die direkt nach Noten vom Blatt spielen würden sich leichter tun wenn alles in einem Schlüssel notiert ist.
Es ist ja nicht so dass es zwei verschiedene Parts sind. Es wird alles zeitgleich gespielt.
Warum macht man das so? Ist das vom Klavier her so üblich?
Da hat man ja beide Hände zur Verfügung.
Beim Bass jedoch bleibt nur die Linke Hand (tapping mal ausgenommen) zur Tonbildung verfürgbar.

 

[Herr K]

Zitat:Original erstellt von: sampson


Wenn alles komplett im Bassschlüssel notiert wäre, würde ich mir da viel einfacher tun und wesentlich schneller sein.
Um hilfslinien zu sparen? Die sind trotzdem sehr zahlreich vorhanden.

Schonmal versucht, nen Bassschlüssel mit 7 Hilfslinien drüber zu lesen? Das ist nicht mehr übersichtlich.
Ich persönlich finde auch, bei mehr als 3 Hilfslinien den Schlüssel zu wechseln ist sinnvoll.
Übrigens ist es nicht schlecht als Bassist im Bass-, Tenor- und Violinschlüssel fit zu sein!

Zitat:
Ich denke selbst Leute die direkt nach Noten vom Blatt spielen würden sich leichter tun wenn alles in einem Schlüssel notiert ist.
Es ist ja nicht so dass es zwei verschiedene Parts sind. Es wird alles zeitgleich gespielt.
Warum macht man das so? Ist das vom Klavier her so üblich?
Da hat man ja beide Hände zur Verfügung.
Beim Bass jedoch bleibt nur die Linke Hand (tapping mal ausgenommen) zur Tonbildung verfürgbar.

Verstehe nicht was du damit sagen willst. Also ist für mich etwas schwammig ausgedrückt?
Das gleiche wie ich schon beantwortet habe?
Beim Klavier notiert man linke Hand Bassschlüssel, rechte Hand Violinschlüssel.
Manchmal sieht man auch für beide Hände Violinschlüssel, hängt halt von der Tonlage der Stücke ab.

Eine alternative zu deinem Problem wäre ein oktavierender Bassschlüssel.
Der "normale" ist ja schon eine Oktave höher als der Bass eigentlich spielt.
Man könnte also theoretisch ein Oktavierungszeichen über den Schlüssel setzen, aber ich sehe kein Problem darin, auch den Violinschlüssel zu lernen! Für Klavier braucht man ihn eh und wenn man mal eine notierte Melodie schnell nachspielen will!

 

[sampson]

Schaden kanns natürlich nicht jeden Schlüssel lesen zu können.
Bei zu viel Hilfslineien wirds ziemlich heavy ist klar.
Bei einigen Beispielen in dem Buch scheint es so betrachtet durchaus sinnvoll einen höheren Schlüssel zu verwenden.
Aber das ein oder andere Beispiel würde auch im Baschlüssel mit max. zwei Hilfslinien.

Ist für mich grad nur ein haufen "Arbeit", da ich mich schon ne Weile nicht mehr mit Noten beschäftigt habe.
Aber mal wieder ein bischen Input wird mir sicherlich nicht schaden...

Thanks so far
für die Hilfestellungen

 

[Herr K]

In Lehrbüchern steht sowieso vieles, was nicht praxisnah ist!
Oft stehen dort bewusst Dinge, die man normal nicht so machen würde, um das Extrem zu üben!