Krämpfe in der Greifhand

[nst]

Moin,

ich bekomme nach längerer Zeit des täglichen Übens immer noch nicht meine manchmal krampfende Greifhand in den Griff. Manchmal ist es auch zusätzlich der Daumen. Seit 4 Wochen nehme ich noch Unterricht und beim Üben zuhause wird die Hand nicht lockerer.

Ich habe zwei Verdächtige:
- meine kleinen Pfoten vs. dem Hals des OLP MM2
- durch den Unterricht schaue ich nun genauer auf ein sauberes Spiel und verkrampfe deshalb zu sehr

Natürlich werde ich auch noch meinen Lehrer dazu befragen. Aber vielleicht kennt das jemand von euch auch und hat nen Rat? Vielleicht etwas, was man bei den täglichen Übungen einbauen kann?

 

[der Franzos]

also erst mal nicht verkrampfen. EInfach gesagt, schwerer getan. Mein Lehrter sagt immer: gaannzz langsam!!! Irgendwelche neuen Läufe oder Fingersätze, egal was: wenn Du verkrampfst, dann wirds nix. Einen Gang runter schalten und das Ganze langsamer üben. Und schön entspannt. Die Geschwindigkeit kommt dann von ganz alleine. Und das Verkrampfen oftmals daher, dass man etwas zu schnell übt.
Und wenn eine Übung nicht so klappen sollte: einfach ne Pause machen, etwas anderes üben und dann wieder einen neuen Anlauf.

Und Dein Lehrer wird Dir bestimmt konkreter helfen können.

 

[Talentfrei]

Natürlich werde ich auch noch meinen Lehrer dazu befragen.

Das sollte der erste Ansatz sein.

 

[f_luxus]

Meine Schüler lernen bei mir halbe und erste Lage wie beim Kontrabass mit 1/2/4
statt 1/2/3/4 zu greifen. Das schont die Sehnen. Gerade bei kleineren Händen ist das wesentlich entspannter.

 

[Gast68070]

Mir ging das so als ich zu dünne
Hälse gespielt hab.
Mitm Preci nie passiert

 

[viersaitling]

Besorg dir aus der Apotheke ein Magnesiumpräparat, am besten das Pulver in der Blau-gelben Packung (Namen vergessen,aber da hilft was anderes)1-2x tägl.in Wasser einrühren, trinken und gut is.Vergiss das Zeug aussem Supermarkt, das taucht nich!!!

 

[beate]

Mir ging das so als ich zu dünne
Hälse gespielt hab.

Mir geht es bei meiner Vester Witch so. Dünner flacher Hals, auf den ersten Eindruck super bequem, aber sogar wenn ich mich überwiegend um den 5. Bund herum bewege, bekomme ich Probleme im Unterarm. Daher bevorzuge ich kürzere, eher dickere Hälse und den etwas kleineren Saitenabstand.

 

[SirBassplayer]

Vester Witch

so ein Teil habe ich auch
war mein erster selbst gekaufter Bass.
Seit ein paar Jahren ist der modifiziert und gefretlessed

Zurück zum Thema:

Das kann wirklich an einem zu dünnen Hals liegen.
Ich komme auch viel besser mit dickeren Profilen klar.
Zumindest, wenn ich länger spiele.
Die dünneren sind bei mir mehr für die Sprints und nicht so sehr für den Marathon.

Was natürlich auch ein Grund ist, dass du versuchst möglichst sauber zu greifen und deshalb vielleicht ein bisschen viel Druck ausübst.
Da musst du vielleicht die Sache etwas langsamer angehen. Das kommt dann schon von ganz alleine.

 

[Ens]

Da ich Übungen zum warm machen selbst hasse wie die Pest.

Peter Gunn Theme

Der ist schön easy und stumpf zum Nachspielen, groovy und macht warm

 

[schepper]

moin,
'ne andere idee:
saitenlage zu hoch? sattel nicht tief genug gefeilt?
sowas erschwert das spielen immens.
lass doch mal deinen lehrer, bzw. noch bässer 'nen experten/ gitarrenbauer drauf gucken.

und: wenn's wehtut aufhören!

 

[Jack in the green]

Wie alt bist du?
Wie lange spielst du schon?
Hast du Vorschädigungen?
Tritt das auch bei anderen Tätigkeiten auf?

 

[SirBassplayer]

Tritt das auch bei anderen Tätigkeiten auf?

 

[chappie98]

Mir geht es bei meiner Vester Witch so. Dünner flacher Hals, auf den ersten Eindruck super bequem, aber sogar wenn ich mich überwiegend um den 5. Bund herum bewege, bekomme ich Probleme im Unterarm. Daher bevorzuge ich kürzere, eher dickere Hälse und den etwas kleineren Saitenabstand.

Hallo,
bei mir umgekehrt.

Hab mir vor ein paar Monaten einen Squier JazzBass gekauft - der Hals ist ja nun nicht wirklich 'dick' aber kräftiger als bei meinen Ibanezzen und beim Kramer. Nach ein paar Tagen (ca. 1h/Tag spielen) bekomme ich im Gelenk des Zeigefingers der Greifhand Entzündungen. Meinen erster Bass 1979 war ebenfalls ein Jazz Bass und da fing das schon an. Hab dann 2-3 Jahre später den Kramer gekauft und ab da wars dann OK.

Kontrabass habe ich auch ne Weile gespielt - da ist das merkwürdigerweise nicht passiert.

 

[manbinichgut:)]

Den Erfolg nicht erzwingen, also locker bleiben und Magnesium.

Achja, und selbstverständlich den richtigen Bass besorgen.

 

[alice d.]

es gibt immer mehrere komponenten der angelegenheit:

1. die ergonomie des arbeitsgerätes. ein dünner hals ist nicht immer das optimum. mir liegen trotz nicht allzu großer hände und vor allem nicht allzu langer finger precihälse besser als jazzbasshälse. und der hals alleine ist nicht alles, der bass muß auf der richtigen höhe im richtigen winkel hängen. das bestimmt massiv, wie das handgelenk steht. die metallage (bass vor der kniescheibe) geht gar nicht, jazzig unterm kinn ist ebenso blöd. ich brauche den bass entweder in der gleichen höhe wie wenn er im sitzen auf dem rechten oberschenkel liegt oder aber etwa mit der halsplatte auf gürtelschnallenhöhe, dann kommt noch die neigung nach vorne und die nach oben dazu... das ist alles nicht so easy, aber ich würde an stelle des te mal einen übetag in genau das thema "wie hängt mein bass am körper" investieren. vielleicht auch mit dem lehrer. ist zwar toll, wenn man auf der bühne cool aussieht, aber zu allererst sollte man seine songs am stück abliefern können.
   
2. der trainingszustand. aus der ergonomie des basses leitet sich erst mal nur einen körperhaltung ab, die sinnvoller oder problematischer sein kann. mit vielem auf dieser skala kann der körper umgehen, mit einigem auch nicht und das ist dann auch gerne mal gesundheitsschädlich. aber grundregeln sind: warmmachen! im sportunerricht hat man sich warmgelaufen, dann die dämlichen dehnungsübungen gemacht und dann erst fußball gespielt. das hatte einen sinn. der körper ist eine maschine, die man ein bischen pflegen muß. dann gibt es eine ganze menge dinge, die man machen kann um die hände zu stärken und zu koordinieren - ohne daß man einen bass anfassen muß. und auch das empfehle ich jedem anfänger. wechselsschlag kann die schlaghand in der bahn, beim lesen, im auto... machen. die greifhand kann man mit diesen knautschbällen trainieren, man kann die spreizung der finger trainieren... und dann gibt es auch noch lockerungsübungen. man lege sich einfach mal ein repertoire von diesen dingen zu und exerziere das in jeder minute, die die finger nichts zu tun haben.
3. wirklich weitergebracht hat mich in der anfangszeit mein zweiter . selbstbau, nicht sonderlich gut, keine ganz so tolle saitenlage... und wirklich steife saiten mit gewaltigem zug. das war nicht nett. gar nicht. aber die hand wächst mit ihren aufgaben. das soll nicht heißen, daß man sich gewalt antun soll. es soll nur heißen, daß man sich die latte ein wenig höher legen kann. ich hab damals dann kürzer geübt, aber beide hände hatten in der kürzeren zeit mehr zu schaffen. genau so wie man mit labberigen saiten das dämpfen lernt, lernt man mit straffen seilen, ergonomisch zu arbeiten und entwickelt die nötige kraft in den fingern.
4. und so weiter und so fort. denkt einfach mal genau drüber nach, was ihr da tut. so wie man im fitnessstudio agiert, so kann man auch beim bassspielen agieren. und da macht ihr euch warm, dehnt, stellt jedes gerät auf euren körper ein, lasst euch vom trainer die richtige körperhaltung beibringen und immer wieder rücken und schultern korrigieren und trinkt am ende euren shake...

 

[Kosta]

es gibt immer mehrere komponenten der angelegenheit:

1. die ergonomie des arbeitsgerätes. ein dünner hals ist nicht immer das optimum. mir liegen trotz nicht allzu großer hände und vor allem nicht allzu langer finger precihälse besser als jazzbasshälse. und der hals alleine ist nicht alles, der bass muß auf der richtigen höhe im richtigen winkel hängen. das bestimmt massiv, wie das handgelenk steht. die metallage (bass vor der kniescheibe) geht gar nicht, jazzig unterm kinn ist ebenso blöd. ich brauche den bass entweder in der gleichen höhe wie wenn er im sitzen auf dem rechten oberschenkel liegt oder aber etwa mit der halsplatte auf gürtelschnallenhöhe, dann kommt noch die neigung nach vorne und die nach oben dazu... das ist alles nicht so easy, aber ich würde an stelle des te mal einen übetag in genau das thema "wie hängt mein bass .........................................................................................................................................................................

.....was.....ja Fr. Doktor.....alles klar.

Wenn es weh tut, aufhören. Kaffee trinken und später weiter spielen.
Gaaaanz einfach
Es dauert nun mal seine Zeit bis sich Hände, Finger und Sehnen daran gewöhnt haben.

 

[basshenning]

Lieber öfter kürzere Sessions machen, als exzessiv zu spielen. Das bringt gleichzeitig auch deinem Gehirn den Vorteil, dass es besser verarbeiten kann, was du lernst.

 

[Metalfist]

Das wichtigste wurde schon gesagt :
Bass in mittlerer Höhe. Zu hoch und zu tief sind selten gut.

Saubere greifen. Daumen zirka auf Höhe von Mittelfinger.

Nicht zu fest greifen, meist verkrampft man dadurch.
So wenig Kraft wie möglich, nur soviel wie nötig.
Ebenso wie reiten, Judo, segeln, Minigolf,.... das gilt auch für alle möglichen Sportarten in denen Ausdauer, Schnelligkeit und Fingerspitzengefühl notwendig ist, ist das die Hohe Kunst
möglichst locker zu bleiben und die Kraft effizient zu nutzen.

Ausdauer muss man trainieren. Sobald du krampfst, sofort aufhören zu üben.
Wenn du laufen gehst, tastet du dich auch langsam heran und würdest nicht gleich einen Marathon laufen.
Ich würde sagen, dass die meisten trainierten hobbybasser 2stunden nettospielzeit durchhalten. Nachher wird es zur Qual. Profis und Mucker sind sicher mehr gewohnt, aber davon rede ich jetzt nicht.
Wenn du als Anfänger 30 Minuten durchhältst, ist das schon eine gute Leistung.

 

[nst]

Wie alt bist du?
Wie lange spielst du schon?
Hast du Vorschädigungen?
Tritt das auch bei anderen Tätigkeiten auf?

Mein Alter: morgen in 4 Wochen zarte 40

Ich hab einige Jahre nur planlos rumgedaddelt mit langen Pausen zwischendrin. Ernsthaft spiele ich seit drei Jahren. Seit zwei Jahren bis auf wenige Ausnahmen täglich.

Vorschädigungen habe ich keine und alle Tätigkeiten gehen normalerweise locker von der Hand

 

[big_thomas]

...vielleicht erst mal alles ab V. Bund aufwärts spielen...
Dann den von f_luxus 1 2 4 fingersatz anwenden, ohne ringfinger und langsam angehen.
Dann das Handgelenk nicht zu stark knicken, durch tief stehenden Hals. Auch wenn Es blôd aussieht, nicht auf kniehöhe anfangen. Oder vielleicht geht auch der Hals beim I'm sitzen spielen zu sehr in die waagerechte.....
Einfach probieren...