Kontrabass der Firma GEDO, Waltrop/ NRW gekauft!

[bassatuba]

Zitat:Original erstellt von: Moulin

In den 30 ger Jahren gab es Kontrabässe aus Aluminium mit Holzimitat - Lackierung. Darin kann man sicher sogar eine Suppe über dem Lagerfeuer kochen, ohne dass sich das Instrument nachteilig verändert.
Wer es besonders robust haben möchte, könnte sich ja so ein museales Stück besorgen. []
http://www.uptonbass.com/catalog/product_info.php?products_id=393

[]Warum werden die wohl nicht mehr gebaut?[]

 

[bassatuba]

Zitat:Original erstellt von: alex_de_luxe

@TheBass
Ich würde für dich eher einen guten Sperrholzbass empfehlen. Das Problem bei den Massivbässen ist ja nicht die Empfindlichkeit auf Schläge, sondern jene auf Trockenheit. Will heissen, im Winter musst du enorm auf die relative Feuchtigkeit schauen, ansonsten zieht sich die grosse massive Decke zusammen und es gibt Risse (Zargen können nicht "schrumpfen").
Den Sperrholzigen kannst du neben dem Ofen stehen lassen und nichts passiert.

Die Risse gibt's vor allem in den flachen Böden der Bässe und in vielen Fällen stören die den Sound nicht![]
Allerdings gibt's bei trockener Luft Veränderungen des Tones beim intakten Instrumet (teilweise auch beim Sperrholzbass! [):]).

 

[Oli Wan]

das kann ich nur bestätigen, und nicht unbedingt zum besseren..[]
liegt aber zum teil auch bei meinem zumindest an der geringeren saitenhöhe. es kommt halt bewegung ins holz..natürlicher werkstoff.

 

[bassatuba]

Zitat:Original erstellt von: Moulin

In den 30 ger Jahren gab es Kontrabässe aus Aluminium mit Holzimitat - Lackierung. ...
Wer es besonders robust haben möchte, könnte sich ja so ein museales Stück besorgen. []

Und wer heute einen fast unzerstörbaren neuen Bass will, sieht sich um bei: http://www.cosi-lagarde.com/

Vor einigen Jahren konnte ich seinen solchen Bass aus Kohlefaser an der MM Frankfurt anspielen und hab dabei nicht schlecht gestaunt: gute Ansprache und voller runder Ton (allerdings kaum mit Obertönen, weit weg vom eher trockenen, hölzernen Sound, den ich vorziehe).
Und für den gleichen Preis gibt's europäische Vollholzbässe...

 

[Moulin]

Wie man sich auch immer entscheidet. Es ist sicher eine persönliche Einstellung, wieviel Klang man benötigt.

Für mich kommt eben nur ein K Bass aus Massivholz in Frage. Alles andere wäre für mich wie mit einem Zwei Meter Kreuz aus Balsa Holz die Via Appia zur Kreuzigung hinunter zu laufen! []

 

[Herr K]

Zitat:Original erstellt von: alex_de_luxe


Ich würde für dich eher einen guten Sperrholzbass empfehlen. Das Problem bei den Massivbässen ist ja nicht die Empfindlichkeit auf Schläge, sondern jene auf Trockenheit. Will heissen, im Winter musst du enorm auf die relative Feuchtigkeit schauen, ansonsten zieht sich die grosse massive Decke zusammen und es gibt Risse

Naja, wenn man sich auch nur ein bisschen um seine Sachen kümmert, dann ist das gar kein Problem.
Für mich geht Sound auch auf jeden Fall vor Funktionalität.
Und der Abzug bei der Funktion ist hier minimal.

Edit: Zerplatzen euer Holzboden und eure Tische auch jeden Winter?

 

[alex_de_luxe]

Zitat:Original erstellt von: Herr K
Edit: Zerplatzen euer Holzboden und eure Tische auch jeden Winter?

Kommst du nicht nach oder machst du Witze?
Holz ist immer in "Bewegung". Wenn es jetz ein ganzes Stück ist (Tisch) dann passiert gar nix, wenn der sehr trocken ist. Der Boden des K'bass alleine hat nie ein Problem. Aber als Kontrabass ist der Boden in den Zargen, welche gegen Null Varianz haben. Die Zargen können sich also nicht zusammenziehen, der Boden tut es aber.

Ach übrigens, bei Holzböden kann man das Phänomen sehr gut beobachten. Und nein, sie zerplatzen nicht, sondern im Winter sind die Spalten zwischen den einzelnen Latten (was auch immer) grösser als im Sommer. Kommt aber auch immer auf die Holzdicke und -art an.

Übrigens habe ich selber einen Vollholzbass, und pflege den fast besser als mich selbst. Ich weiss schon wovon ich spreche.

 

[bassatuba]

Und gewölbte Böden reissen weniger als flache, weil ja auch die Stimme bei trockener Luft kürzer wird und so etwas weniger Zug in Boden und Decke entsteht.
Bei flachen Böden findet dieser Effekt nur bei der Decke statt und das durch die Zarge "eingespannte" Holz des Bodens reisst dann längs zu Faser. Dies führt aber in vielen Fällen zu keiner Verminderung des Klanges, da die quer verleimten Hölzer (besonders dasjenige unter der Stimme) die Schwingungen trotzdem auf den ganzen Boden übertragen.

 

[Moulin]

Motorrad fahren ist sicher auch gefährlicher als Auto fahren. Ein gewisses Risiko scheint mir schon notwendig, um den entsprechenden Spaß zu bekommen.

Von nix kommt nix, sagt man hier im Ruhrgebiet immer. []


.

 

[Herr K]

Zitat:Original erstellt von: alex_de_luxe

Zitat:Original erstellt von: Herr K
Edit: Zerplatzen euer Holzboden und eure Tische auch jeden Winter?

Kommst du nicht nach oder machst du Witze?
Holz ist immer in "Bewegung". Wenn es jetz ein ganzes Stück ist (Tisch) dann passiert gar nix, wenn der sehr trocken ist. Der Boden des K'bass alleine hat nie ein Problem. Aber als Kontrabass ist der Boden in den Zargen, welche gegen Null Varianz haben. Die Zargen können sich also nicht zusammenziehen, der Boden tut es aber.

Das ist mir schon klar. Ich will hier nur mal deutlich machen, dass Holz einfach ein zäher Rohstoff ist, der nicht einfach mal so zerreißt, wenn man sich etwas darum kümmert.
Ich arbeite viel mit Holz und weiß schon wovon ich rede.

 

[Oli Wan]

meiner hat handgeschnitzen boden und decke..beides gewölbt..also nicht so empfindlich wenn ich das richtig verstehe? von der logik wäre das wohl so..

 

[Moulin]

Danke! Das war mal wieder ein richtig wertvoller Beitrag!

 

[motherofbasses]

Ja, dem schließe ich mich an - es geht halt nichts über Erfahrung[]

 

[Moulin]

Zitat:Original erstellt von: bassgeiger

Ich gebe jedoch zu bedenken, dass die Menschheit seit Jahrhunderten Kontrabässe benutzt. Es wäre übertrieben, aus Angst vor Rissen erst garnicht mit diesem wunderbaren Instrument anzufangen.

Ich habe in meinem Leben auch schon einige Narben bekommen und funktioniere immer noch. [] Ein Kontrabass lebt mehr als viele andere Instrumente. Wer das in Kauf nimmt hat am Ende ein ganz besonderes Instrument. Zu viel Sicherheitsdenken bremst nur.

 

[Metalfist]

Zitat:Original erstellt von: Herr K

...
Naja, wenn man sich auch nur ein bisschen um seine Sachen kümmert, dann ist das gar kein Problem.
Für mich geht Sound auch auf jeden Fall vor Funktionalität.
Und der Abzug bei der Funktion ist hier minimal.

Edit: Zerplatzen euer Holzboden und eure Tische auch jeden Winter?

ja, ich muss zugeben, du hast nicht unrecht.
aber durch meinen beruf als bautechniker, ist für mich holz nach wie vor durch natürliche störungen im gefüge bis zu einem geweissen grad unberechenbar und muss daher massiver gebaut und nach semiprobabilistischen sicherheitskonzept dimensioniert werden ...
egal.

wahrscheinlich bin ich verrückt, aber ich hab auch meinen massivhölzernen küchentisch nach den körpergewicht meiner freundin unter berücksichtigung der mittleren dynamischen belastung + sicherheitsbeiwert gekauft...

[][][]

 

[Oli Wan]

[]..sowas gefällt mir, vermutlich, weil ich mir dann selber nicht ganz so irre vorkomme..

 

[Metalfist]

[]

 

[Herr K]

Zitat:Original erstellt von: badmatafaka


wahrscheinlich bin ich verrückt, aber ich hab auch meinen massivhölzernen küchentisch nach den körpergewicht meiner freundin unter berücksichtigung der mittleren dynamischen belastung + sicherheitsbeiwert gekauft...

[][][]

Na das brauchst aber beim Kontrabass nicht, oder nimmst du den auch mit auf den Küchentisch? []