Kompressorpedal - für Faule

[TheBass]

Amen! Dieser Trend geht mir gehörig auf die Nerven. Viele Pedals werden einfach maßlos überfahren. Aber laut ist halt immer geiler

„Boah voll geil ich kann den Gain am Amp nur zwischen sechs und neun Uhr nutzen sonst klingts richtig kacke. Feier ich komplett ab!“ - niemand jemals

Kein Wunder. Wenn ich mir wirklich mal aktuelle Tracks anhöre, scheinen die sich häufig nur noch in den obersten 3dB Maximalaussteuerung zu bewegen und dann auch nochmal für's Radio oder Handy weiter aufkomprimiert. Dynamik ? Gleich null. Wenn das jahrelang die Hörgewohnheiten prägt, hört sich normale Dynamik irgendwann saft- und kraftlos an. Google mal nach "Volume Wars", aber das kennst Du wahrscheinlich schon.

 

[Ratterbass]

Lautheit hat jetzt aber nur bedingt was damit zu tun denke ich

Ich führe das eher darauf zurück, dass die Gitarrenwelt lautere Tonabnehmer haben wollte, um die Amps direkt heißer anpusten zu können. Daraus hat sich ein „lauter=besser“ entwickelt, was dann in die Basswelt übertragen worden ist.

Glaube nicht, dass der Masteringprozess da irgendwas mit zu tun gehabt hat.

 

[ulesti]

Glaube nicht, dass der Masteringprozess da irgendwas mit zu tun gehabt hat.

Hier:

LEVEL WAR - Mastering Mansion Madrid

schreibt Mark Litwin von den Mastering Mansion Studios, einem der besten Mastering Studios in Europa über die Angst von Künstlern und sicher auch Produzenten, dass, da ja im Prinzip lauter erst mal, zumindest kurzfristig, wie hier schon erwähnt, besser klingt,
die Forderung nach möglichst lautem Mastering ein Problem darstellt. Jedenfalls durch die Blume, ganz deutlich wird er nicht, sind ja seine Kunden. Und die haben immer recht. Aber ich verstehe das schon. Nachdem die Durchschnittshörzeit bei Spotify pro Song im Sekundenbereich liegt und somit viel beim Durchhören weg- bzw. weitergeklickt wird ist das schon ein Problem wenn ein Song plötzlich erst mal deutlich leiser - und somit für viele schlechter kling - klick und weiter.