Nymi
Friesischer GK-Missionar
Yepp!Zitat:Original erstellt von: SgtFloydPepper
Neumodisches Teufelszeug. []
Einspruch Nymi. Auch wenn ich dir nicht gern widerspreche.
Die angeleimten Flügel haben wohl einen Einfluss auf den Klang. Insbesondere auf das Sustain, da die Flügel die Energie der Schwingung speichern und somit länger aufrecht erhalten.
Ferner ist es so, dass ein Holz höherer Dichte auch das Sustain verlängert im Gegesatz zu einem leichteren Material. Ebenso wirkt sich ein hartes Holz eher auf einen drahtigeren Ton mit höherem Attack aus.
Was meinst du warum die Bässe mit dem geilen Klang einfach meist schwer wie Sau sind.
Klasse braucht Masse []
Ein typischer Vergleich mit Metall
Hänge mal einen Stab aus Kupfer neben einen Stahlstab gleicher Dicke und Länge. Dann schlage beide Stäbe mit einem Hammer gleich stark an.
Der Stahlstab wird länger klingen als der Kupferstab. Weil das Gefüge des Stahls dichter und härter ist als der des Kupfers.
Glocken werden aus Bronze hergestellt, also einer Legierung aus Kupfer und Zinn, weil das Zinn eine höhere Härte der Legierung bewirkt.
Um wieder auf Holz zurückzu kommen.
Mache den gleichen Versuch mit einem Mahagonystab und einem Kieferstab. der Mahagony wird einen Ton erzeugen. Der Kieferstab allerhöchstwarscheinlich nur ein Plopp.
Aber Achtung das gilt für Solidbodytechnik.
Bei einer Hohlkorpus-Technik gilt das genaue Gegenteil.
Je weicher, langfaseriger und leichter das Material ist ,um so eher neigt es zum Schwingen. Deshalb werden die Decken von Saiteninstrumenten meist in Fichte gefertigt.
Die Bodywandung fertigt man dagegen wieder in einem harten Material, wie z.B. Mahagony, da man damit erreicht die Schwingung der Decke auf den Boden des Korpus, möglichst verlustarm zu bewerkstelligen.
Gruß Fips2
Die angeleimten Flügel haben wohl einen Einfluss auf den Klang. Insbesondere auf das Sustain, da die Flügel die Energie der Schwingung speichern und somit länger aufrecht erhalten.
Ferner ist es so, dass ein Holz höherer Dichte auch das Sustain verlängert im Gegesatz zu einem leichteren Material. Ebenso wirkt sich ein hartes Holz eher auf einen drahtigeren Ton mit höherem Attack aus.
Was meinst du warum die Bässe mit dem geilen Klang einfach meist schwer wie Sau sind.
Klasse braucht Masse [
]Ein typischer Vergleich mit Metall
Hänge mal einen Stab aus Kupfer neben einen Stahlstab gleicher Dicke und Länge. Dann schlage beide Stäbe mit einem Hammer gleich stark an.
Der Stahlstab wird länger klingen als der Kupferstab. Weil das Gefüge des Stahls dichter und härter ist als der des Kupfers.
Glocken werden aus Bronze hergestellt, also einer Legierung aus Kupfer und Zinn, weil das Zinn eine höhere Härte der Legierung bewirkt.
Um wieder auf Holz zurückzu kommen.
Mache den gleichen Versuch mit einem Mahagonystab und einem Kieferstab. der Mahagony wird einen Ton erzeugen. Der Kieferstab allerhöchstwarscheinlich nur ein Plopp.
Aber Achtung das gilt für Solidbodytechnik.
Bei einer Hohlkorpus-Technik gilt das genaue Gegenteil.
Je weicher, langfaseriger und leichter das Material ist ,um so eher neigt es zum Schwingen. Deshalb werden die Decken von Saiteninstrumenten meist in Fichte gefertigt.
Die Bodywandung fertigt man dagegen wieder in einem harten Material, wie z.B. Mahagony, da man damit erreicht die Schwingung der Decke auf den Boden des Korpus, möglichst verlustarm zu bewerkstelligen.
Gruß Fips2
Ray Mahogany
Come as u are!
@fips:
Danke für diese klare und einleuchtende Eklärung, gerade das Thema Nadelhölzer (gut bei akustischen Instrumenten, mumpfig bei Solidbodies) ist mir so noch nicht nahegebracht worden.
Danke für diese klare und einleuchtende Eklärung, gerade das Thema Nadelhölzer (gut bei akustischen Instrumenten, mumpfig bei Solidbodies) ist mir so noch nicht nahegebracht worden.
Nymi
Friesischer GK-Missionar
Sustain (also quasi die Verlängerung des bereits vorhandenen Tons) ist etwas anderes als die Färbung des Klanges eines Tons, oder? Sind wir uns daher einig, dass der Einfluss von angeleimten Korpusflügeln insgesamt geringer ist als bei einem angeleimten oder -schraubten Korpus?Zitat:Original erstellt von: fips2
Die angeleimten Flügel haben wohl einen Einfluss auf den Klang. Insbesondere auf das Sustain, da die Flügel die Energie der Schwingung speichern und somit länger aufrecht erhalten.
Ferner ist es so, dass ein Holz höherer Dichte auch das Sustain verlängert im Gegesatz zu einem leichteren Material. Ebenso wirkt sich ein hartes Holz eher auf einen drahtigeren Ton mit höherem Attack aus.
Was meinst du warum die Bässe mit dem geilen Klang einfach meist schwer wie Sau sind.
Klasse braucht Masse [
Bezüglich der Masse stimme ich Dir zu, wie ich immer wieder leidvoll an meinem (für Erle) recht schweren ESP Jazzy feststellen muss. [
]Ich persönlich finde, dass geleimt immer besser ist als geschraubt.
Die Verleimung ist immer eine direktere Verbindung als die Verschraubung.
Die Verschraubung stört immer den Schwingungsfluss durchs Holz.Das ist nun mal physikalisch so und nicht weg zu diskutieren.
Die Verleimung, sofern sie sehr passgenau gefertigt ist, überträgt fast verlustlos die Schwingung im Holz weiter.
Wobei wir hier auch wieder beim Klangverhalten und Tonansprache angelangt sind.
Einen Alembic, die Vorreiter der durchgehenden Halstechnik setzen auch auf schwere harte Hölzer. Auch in den Flügeln. Der Erfolg gab ihnen recht. Lediglich der Preis und das zugegeben extrem schwere Gewicht, ware schon immer ein Handicap beim Kauf.
Zugegeben hat die Verschraubung des Halses auch einige Vorteile.
Fertigungstechnisch und setupmäßig kann man hier leichter Unregelmäßigkeiten(Halsanstellwinkel) ausgleichen.Beim verleimten Hals ist Schicht im Schacht.
Das erklärt auch die hohen Fertigungskosten der Instrumente mit verleimtem Hals, oder durchgehendem Hals. Da muss schon von vorn herein alles hundert pro passen.
Du wirst keinen Rickynachbau finden mit geleimtem Hals, wie das Original. Und wenn dann war der Nachbau fast genau so teuer wie das Original. Wer greift dann zum Nachbau? Wohl kaum Einer.
Bei einem Halsbruch, der schnell mal passiert ist, kann man ein teures Instrument mit Halsverleimung in die Tonne kicken. Ein halsverschraubtes Instrument kann man noch mal reparieren.
Die Verleimung ist immer eine direktere Verbindung als die Verschraubung.
Die Verschraubung stört immer den Schwingungsfluss durchs Holz.Das ist nun mal physikalisch so und nicht weg zu diskutieren.
Die Verleimung, sofern sie sehr passgenau gefertigt ist, überträgt fast verlustlos die Schwingung im Holz weiter.
Wobei wir hier auch wieder beim Klangverhalten und Tonansprache angelangt sind.
Einen Alembic, die Vorreiter der durchgehenden Halstechnik setzen auch auf schwere harte Hölzer. Auch in den Flügeln. Der Erfolg gab ihnen recht. Lediglich der Preis und das zugegeben extrem schwere Gewicht, ware schon immer ein Handicap beim Kauf.
Zugegeben hat die Verschraubung des Halses auch einige Vorteile.
Fertigungstechnisch und setupmäßig kann man hier leichter Unregelmäßigkeiten(Halsanstellwinkel) ausgleichen.Beim verleimten Hals ist Schicht im Schacht.
Das erklärt auch die hohen Fertigungskosten der Instrumente mit verleimtem Hals, oder durchgehendem Hals. Da muss schon von vorn herein alles hundert pro passen.
Du wirst keinen Rickynachbau finden mit geleimtem Hals, wie das Original. Und wenn dann war der Nachbau fast genau so teuer wie das Original. Wer greift dann zum Nachbau? Wohl kaum Einer.
Bei einem Halsbruch, der schnell mal passiert ist, kann man ein teures Instrument mit Halsverleimung in die Tonne kicken. Ein halsverschraubtes Instrument kann man noch mal reparieren.
Nymi
Friesischer GK-Missionar
Das ist sicher richtig, genau wie massive Bridges die Schwingungen bässer auf den Korpus übertragen als der olle 7ender-Blechwinkel. Allerdings machen gerade diese "Unzulänglichkeiten" den Ton und damit den Reiz der Fenders oder guter Kopien aus. Dass das bei vielen Kollegen recht begehrt ist, lässt sich trotz aller (theoretischen?) Nachteile dieser Konstruktion kaum wegdiskutieren, oder? [
]Im übrigen hat mein Jazzy trotz Schraubhals deutlich mehr Sustain als ich je benötige; ich kann keinen Vorteil darin erkennen, noch mehr davon zu haben. Im Gegenteil; dann muss ich wieder mehr abdämpfen...
na ja... verleimungen sind immer zähe angelegenheiten, die eher nicht so schwingungsfreundlich sind. oder harte angelegenheiten, die auf schwingungen nicht gerade gutmütig reagieren.
ich persönlich bevorzuge nichts in der hinsicht. beide konstruktionen haben ihre eigenarten und vor- und nachteile.
ich persönlich bevorzuge nichts in der hinsicht. beide konstruktionen haben ihre eigenarten und vor- und nachteile.
Lindex
El Cheapo
Deswegen klebe ich meine Hälse nachträglich auch immer mit reichlich Silikon ein und lasse die Schrauben weg.
Du ahnst gar nicht, wie toll der Hals jetzt schwingen kann...!
...dummerweise kann man jetzt keine Saiten mehr aufziehen, ohne dass die Konstruktion zusammenklappt...aber wie Du schon schrubst: hat alles seine Vor- und Nachteile...
Du ahnst gar nicht, wie toll der Hals jetzt schwingen kann...!
...dummerweise kann man jetzt keine Saiten mehr aufziehen, ohne dass die Konstruktion zusammenklappt...aber wie Du schon schrubst: hat alles seine Vor- und Nachteile...
Nymi
Friesischer GK-Missionar
Na, dafür kannst Du den Bass jetzt aber viel bässer [url="http://www.spreeblick.com/wp-content/uploads/2007/03/faltbare_gitarre.jpg"]transportieren[/url], nä? [
]
Ray Mahogany
Come as u are!
..oder den Bassisten, der 4 -5 Tage beruflich unterwegs ist! So'n Handtaschenbass mit Longscale such ich noch (...das Hohnerpaddel ist zu lang).
Nymi
Friesischer GK-Missionar
Du hast natürlich vollkommen recht; ich hätte schreiben müssen, dass bei einer Konstruktion mit durchgehendem Hals das Sustain in der Regel nicht so stark abgedämpft wird, wie bei einer der anderen Konstruktionsarten. [
]
äh ja. iwie entgleitet mir das ganze.
@BassHead: danke, dass du ma das thema zurück holst. ich hatte auch vor mir das PJ-Set von EMG zu holen, wo auch ein pre-amp mit bei ist. ich hab auch den verdacht, dass der im bass einen anner meise hat.
oder gibt es noch andere empfehlungen. also, dass ich mir pre-amp und PU's einzeln kaufe. löten und so is kein porblem, da ich eh elektroniker bin
@BassHead: danke, dass du ma das thema zurück holst. ich hatte auch vor mir das PJ-Set von EMG zu holen, wo auch ein pre-amp mit bei ist. ich hab auch den verdacht, dass der im bass einen anner meise hat.
oder gibt es noch andere empfehlungen. also, dass ich mir pre-amp und PU's einzeln kaufe. löten und so is kein porblem, da ich eh elektroniker bin
Hehe, passiert hier öfter, dass die Themen gesprengt werden.
Trotzdem ganz interessant zu lesen!Das Tonabnehmerset scheint ne vernünftige Wahl zu sein. Glaube kaum, dass du preislich mit anderen halbwegs guten Komponenten da noch drunter kommst. Ich hab den gleichen Preis damals nur für die Glockenklang-Elektronik bezahlt, ohne Pickupwechsel.
Wenn du den Bass umgebaut hast, kannst du ja gern mal drüber berichten, was das so gebracht hat. Wie gesagt, hier gibts ja den Ibanez-Home-Thread, der ist dafür prädestiniert.
Nymi
Friesischer GK-Missionar
Tja, so ist das, wenn man ein Thema anschubbst und dann zu lange nix mehr von sich hören lässt. Dann schießen Mutmaßungen ins Kraut, eines zieht das andere nach sich, was widerum eine Frage bei einem Kollegen aufwirft, die ihm schon lange im Kopf herumgeht, usw.
Gut, dass Du uns noch rechtzeitig eingefangen hast, sonst wäre es hier wohl über kurz oder lang nur noch um Fenders gegangen...
Lindex
El Cheapo
Zitat:Original erstellt von: Nymi
Gut, dass Du uns noch rechtzeitig eingefangen hast, sonst wäre es hier wohl über kurz oder lang nur noch um Fenders gegangen...
Meinst Du echt, wir hätten das so weit aufgeBAUSCHt...?
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