Kinga Glyk

[seppblind]

Frau Glyk oder Winkenfield sind natürlich tolle Basser aber - rein objektiv vom musikalischen Niveau her nach akademischen Standards betrachtet - auch nicht wahnsinnig besonders. Das Niveau haben eigentlich die meisten Absolventen solcher Studiengänge. Als Mann (der 99% in dem Buisness ausmacht) bist du dann auch nur einer von vielen. Als Frau stehst du aber auf weiter Flur alleine.

Frau Spalding nehme ich hier mal raus, die ist wirklich außergewöhnlich gut und besonders!

Ich staune !

Du meinst also daß die meisten der absolventen
der JazzAkademien in D,Ö u CH das niveau von
Wikenfield haben ?

Ich glaube ehre daß die allerwenigsten auch
nur annähernd ihr musikalisches niveau erreichen.

Sie war auf tour mit
Chick Corea, Herbie Hancock, Wayne Shorter, Wayne Krantz,
Frank Gambale, Antonio Sanchez, Vinnie Colaiuta, Keith Carlock...

Das ist allererste liga !
Keiner von denen besetzt die bassposition mit jemandem
der musikalisch nicht mithalten kann -
egal ob mann oder frau, ob hübsch oder weniger hübsch.

Bei schlagzeugern wie Antonio Sanchez oder Vinnie Colaiuta
schaut man in einem jazz- oder fusion-kontext
ganz schnell ganz alt aus
wenn man nicht total souverän ist -
sprich, sich nicht auf einem ähnlichen niveau befindet.

Wen ich in dem Zusammenhang gar nicht in einem Atemzug mit den 3 oben aufgeführten Damen erwähnen mag ist Esperanza Spalding: das ist nun wirklich Weltklasse...

Splading ist sicher eine hervorragende bassistin,
aber ich behaupte mal daß alles was Splading spielt
Wikenfield mit links spielt.

Bei meiner "objektiven" reihung der aufgeführten damen steht
Tal Wikenfield mit abstand an 1. stelle.

 

[Hen]

Ich staune !

Du meinst also daß die meisten der absolventen
der JazzAkademien in D,Ö u CH das niveau von
Wikenfield haben ?

Ich glaube ehre daß die allerwenigsten auch
nur annähernd ihr musikalisches niveau erreichen.

Sie war auf tour mit
Chick Corea, Herbie Hancock, Wayne Shorter, Wayne Krantz,
Frank Gambale, Antonio Sanchez, Vinnie Colaiuta, Keith Carlock...

Das ist allererste liga !
Keiner von denen besetzt die bassposition mit jemandem
der musikalisch nicht mithalten kann -
egal ob mann oder frau, ob hübsch oder weniger hübsch.

Bei schlagzeugern wie Antonio Sanchez oder Vinnie Colaiuta
schaut man in einem jazz- oder fusion-kontext
ganz schnell ganz alt aus
wenn man nicht total souverän ist -
sprich, sich nicht auf einem ähnlichen niveau befindet.



Splading ist sicher eine hervorragende bassistin,
aber ich behaupte mal daß alles was Splading spielt
Wikenfield mit links spielt.

Bei meiner "objektiven" reihung der aufgeführten damen steht
Tal Wikenfield mit abstand an 1. stelle.

Sicherlich nicht alle aber viel mehr als man denkt. Die meisten Enden eben nur in der Bedeutungslosigkeit weil es viel zu wenige Jobs auf viel zu viele Musiker gibt, unterrichten an der örtlichen Musikschule Gitarre und spielen in ner Coverband um sich über Wasser zu halten. Das dann nach 4-5 Unterrichtstagen die Woche und den zwei 5 Stunden Gigs am Wochenende keine Zeit mehr zum üben von 7/8-Phrasen über alterierte Akkorde bleibt und so das Niveau, das man zur Abschlussprüfung im Studium hatte, flöten geht ist völlig klar. Dazu wurde in der Zwischenzeit geheiratet und ein oder mehrere Kinder bekommen. Mit der Scheidung in der 40er, pünktlich zur Midlifecrisis wachen dann die meisten erschrocken vor dem Spiegel auf auf während sie ihren Wohlstandsbauch kraulen, versuchen das Ruder nochmal umzureißen und gründen ihre experimentelle Jazzband, welche allein durch das Niveau der wenigen lokalen Musiker im ländlichen Raum die überhaupt mitmachen können begrenzt ist (denn dort wurde vor 15 Jahren das Eigenheim gekauft da das Gehalt für einen Ballungsraum a la Rhein-Main, Hamburg oder München vorne bis hinten nicht reicht). Diese kommt dann nie über einen Umkreis von 50km hinaus da der Kulturmarkt in Deutschland tot ist und kein JazzClub mehr einer unbekannten Band eine Übernachtung stellt, obwohl diese ja bereit wären 300km für einen Gig auf Eintritt zu fahren...

Plakativ, ich weis aber leider sehr real...


Zurück zum Thema:
Ich habe ja auch nie behauptet das Frau Wikenfield schlecht ist oder so, trotzdem kenne ich keine Aufnahme die ihre Ausnahmestellung in dem Maße bestätigt, wie über sie medial gesprochen und berichtet wird.

Anders ausgedrückt: Würde Frau Wikenfield Manfred Müller heißen, würden wir nicht über Herrn Müller sprechen sondern dem einen Bassisten von Jeff Beck, der ja auch mit den Jazzgrößen Musik gemacht hat... wie war doch gleich sein Name... Ah mir fällt es gleich ein... Hmm doch nicht aber der ist schon richtig gut...

Grüße Hen

PS: Frau Wikenfield schätze ich übrigens auch höher ein als Frau Glyk und mit Frau Spalding lässt sich das schwer vergleichen, zu unterschiedlich sind ihre stilistischen Schwerpunkte im Sammelbecken "Jazz".

 

[triona]

Was ist denn schlechte Musik?

Da hast du natürlich recht. Das ist zu einem großen Teil Geschmacksache. Ich meinte eben, wenn irgend ein (für mich) nichts sagendes Gedudel ohne großen musikalischen oder technische Anspruch, das zufällig gerade in Mode ist oder von irgend einem Musikkonzern groß vermarktet werden soll, mit vergleichsweise aufwendigen Videos zur Schau gestellt wird.

Kennst Du ein Beispiel mit schlechter Musik aber trotzdem aufwändigem Video?

Fällt mir gerade kein bestimmtes ein. Kommt aber öfters vor. Sowas vergesse ich zum Glück sehr schnell und merke mir auch nicht Titel oder Interpret (nur zum wieder raus suchen und zitieren). Da ist mir meine Hirnkapazität zu schade für. Wenn mir das nächste mal wieder eines begegnet, kann ich es ja hier rein setzen, wenn ich zufällig gerade daran denke.


liebe grüße
triona

 

[Quoth]

Kennst Du ein Beispiel mit schlechter Musik aber trotzdem aufwändigem Video?
Was ist denn schlechte Musik?

P.S. Die Dame heißt Tal Wilkenfeld.

 

[Gast74883]

Du siehst nur gut aus?

Naja... das mit dem Aussehen spielt in der Band keine Rolle... auch wenn ich aussehen würde wie einer der "Schönlinge" welche man im Kino so sieht würde das meine Bandkumpels nicht vom Hocker reissen... wär ich eine Frau, wäre dies sicher etwas anderst
Und mit dem spielen ist es auch so eine Sache... zum einen gibt es ja nicht endlos viele Bassisten welche auch Funk spielen möchten, zum anderen hab ich halt durchaus mitlerweile viel Erfahrung mit weit über 100 Gigs... technisch und in der Theorie bin ich aber weit abgeschlagen gegenüber den erwähnten Damen!
Trotzdem traue ich es mir durchaus zu die verlinkten Songs zu spielen... muss halt üben und nochmals üben... irgendwann klappt es dann meistens... gibt wenige Sachen wo ich wirklich gescheitert bin... und wenn, lag es an der Zupfhand... die ist einfach bei manchen Sachen einen Tacken zuwenig schnell etc.

 

[Talisker]

Dafür gehört dir wap bap eine rechts, eine links!
Ist ja fürchterlich.
Aber wenigstens spielt die Trulla nicht Bass.

 

[Meypelnek]

Ich bin echt erstaunt, in welche Richtung dieser Thread geht. Ich verwahre mich ja gegen reflexhaftes Abstempeln von Aussagen als sexistisch, rassistisch, antisemitisch, etc.
Dennoch: Wieso wird jetzt eigentlich hier nicht ganz schlicht und einfach die Musik der Dame diskutiert?
Oder ihre Instrumente, Amps, Effekte?

Ich höre sie übrigens ganz gerne auf Spotify. Passt zum Familienessen wie zum Chillen oder auf den Zug warten und sie hat einen tollen Ton.

 

[4low]

Splading ist sicher eine hervorragende bassistin,
aber ich behaupte mal daß alles was Splading spielt
Wikenfield mit links spielt.

...dann behaupte das mal...

Es geht aber wohl kaum darum, ob die Eine etwas spielen kann, was die Andere nicht spielen kann... ich behaupte mal, dass es bei Beiden nichts gibt, was ein etwas erfahrener Bassist nicht mit etwas Übung hinbekommen würde...

Die Frage ist vielmehr: was würde jemand in einem bestimmten musikalischen Kontext spielen... ?

Und da gebe ich Hen recht - was Frau Wilkenfeld macht ist ganz nett - aber zu "Weltklasse" - im Sinne von "bahnbrechend etwas Neues schaffen" - ist sie meiner Meinung nach noch etwas entfernt... die ist halt eine solide, erstklassige Sessionbassistin, liefert ab und ist dazu noch vorzeigbar... schön und gut - schwer genug da hinzukommen wo sie ist... also Hut ab!

An Musikalität und Kreativität spielt Esperanza Spalding aber halt in der Liga von Musikern, die solche Leute wie Tal Wilkenfeld für ihre Tour buchen würden...

Zum Thema Mittelmaß nur soviel:


Zum Vergleich:

Meine Meinung...

 

[seppblind]

...die solche Leute wie Tal Wilkenfeld für ihre Tour buchen würden...
Zum Thema Mittelmaß nur soviel:

Wir reden von verschiedenen dingen.

Ich bezog mich rein auf das bassspiel,
nicht das song schreiben oder singen.
Das ist ja eine ganz andere geschichte.

 

[Doc]

Spalding und Wikenfield sind technisch beide gut, da nehmen sie sich nichts. Aber, außer Technik bleibt bei Wikenfield nichts übrig, Spalding dagegen lebt die Musik wird ein Teil von ihr, entwickelt die Musik während des Spielens. Der Unterschied auf den Punkt gebracht:
Wikenfield: Bassistin
Spalding: Musikerin

 

[Gast74883]

Wikenfield: Bassistin
Spalding: Musikerin

Was wär den dann ich?
Michiagi: Grünschnabel

 

[Doc]

@Michiagi : natürlich Bassist oder Musiker, eben ohne "in" am Ende.

 

[Hen]

Was wär den dann ich?
Michiagi: Grünschnabel

Ganz klar zukünftiger Hall of Famer!

Grüße Hen

 

[II-V-I]

Wir reden von verschiedenen dingen.

Ich bezog mich rein auf das bassspiel,
nicht das song schreiben oder singen.
Das ist ja eine ganz andere geschichte.

Kreatives Bass-Spiel ist dem Songwriting aber verwandt, zumindest wenn es dem Bassisten überlassen bzw. anvertraut wird, die Bassline zu dem/den Songs zu schreiben bzw. auszukomponieren.

Meiner Meinung nach ist das die entscheidende Fähigkeit, nur eben nicht messbar oder social-media-fähig, wie Technik, Tempo und Erscheinungsbild.

 

[Grga]

@triona

Der Titel des Freds könnte noch angepasst werden.. ein "u" ist zuviel im Vornamen der Dame.
Ich war so vor 'nem halben Jahr auf Frau Glyk gestossen, fand es ok bis gut was man so von ihr auf YT hören kann. Gefehlt hat mir dann so ein bisschen die Fantasie.. oder der der Mut bissel ausgefallenere Lines zu spielen. Vlt. kommt das ja noch.. klingt für mich noch sehr nach "Standard" als nach etwas eigenem hervorstechenden. Der Wiederkennungswert geht gegen Null.

m2c

 

[Ray Mahogany]

Gibt es eigentlich schon einen "starke Frauen - starkes Bassen" -Thread oder so?

Na ja, so ähnlich, ist schon 10 Jahre alt:
https://www.bassic.de/threads/frauen-am-bass-wie-findet-ihr-das.14794178/

 

[Ray Mahogany]

Eine der bekanntesten dürfte wohl Suzy Quattro sein.

Stimmt, aber die hier hört man öfter...und nicht nur am Bass oder in irgendwelchen Jazz-Nischen:

​

 

[Mudskipper]

Da hast du natürlich recht. Das ist zu einem großen Teil Geschmacksache. Ich meinte eben, wenn irgend ein (für mich) nichts sagendes Gedudel ohne großen musikalischen oder technische Anspruch, das zufällig gerade in Mode ist oder von irgend einem Musikkonzern groß vermarktet werden soll, mit vergleichsweise aufwendigen Videos zur Schau gestellt wird.

Siehste, und "nichtssagendes Gedudel" ist halt extrem subjektiv. Klar kann man objektiv sagen wenn Musik komplexer, "schwieriger" ist, ob faktisch gut oder schlecht gespielt usw - aber mit der Emotion die Musik auslösen kann (und darum soll es ja gehen) hat das dann doch gar nicht mal so viel zu tun.

Beispiel: Von dem Song oben von Bibi H finde ich mich emotional wesentlich mehr angesprochen als von Frau Glyk - ich hasse es.
Im Prinzip isses sogar nur shyce gesungen und der Text zum weglaufen, die musikalische Begleitung geht ja voll klar.
Das Tears in Heaven ist von Glyk schon gut von Berlin nachinterpretiert, aber trotz des technisch schon hohem Niveaus finde ich es was den emotionalen Faktor angeht echt nicht besonders toll. Die Zartheit und der eigentlichen Inhalt des Songs finde ich persönlich hier regelrecht "überdudelt". Ich bin weiß Gott keen Punker, der Jazz verteufelt, es darf für mich auch mal richtig schwere Kost und vertrackt sein - aber es muss mich emotional erreichen. Aber so passiert da nix bei mir.

Man kann auch auf hohem Niveau tierisch langweilen oder mit drei Akkorden völlig mitnehmen.

 

[claudio]

Ciao zäme,

es gibt ja noch einige andere sehr gute Bassistinnen...

• Me‘shell Ndegeocello
• Debra Killings
• Kim Annette Clarke
• Rhonda Smith
• Sara Lee
• u.v.m.

Gruss
claudio

 

[ATK411]

Ich staune !

Du meinst also daß die meisten der absolventen
der JazzAkademien in D,Ö u CH das niveau von
Wikenfield haben ?

Ich glaube ehre daß die allerwenigsten auch
nur annähernd ihr musikalisches niveau erreichen.

Sie war auf tour mit
Chick Corea, Herbie Hancock, Wayne Shorter, Wayne Krantz,
Frank Gambale, Antonio Sanchez, Vinnie Colaiuta, Keith Carlock...

Das ist allererste liga !
Keiner von denen besetzt die bassposition mit jemandem
der musikalisch nicht mithalten kann -
egal ob mann oder frau, ob hübsch oder weniger hübsch.

Bei schlagzeugern wie Antonio Sanchez oder Vinnie Colaiuta
schaut man in einem jazz- oder fusion-kontext
ganz schnell ganz alt aus
wenn man nicht total souverän ist -
sprich, sich nicht auf einem ähnlichen niveau befindet.



Splading ist sicher eine hervorragende bassistin,
aber ich behaupte mal daß alles was Splading spielt
Wikenfield mit links spielt.

Bei meiner "objektiven" reihung der aufgeführten damen steht
Tal Wikenfield mit abstand an 1. stelle.

Das mag technisch erste Liga sein. Musikalisch ist das ganz furchtbares Gedudel.