Kein Cliptuner mehr

4low schrieb:
kein Mensch möchte 2 Gitarristen und einem Bassisten auf der Bühne dabei zuschauen, wie sie nacheinander ihre Klampfen nach Gehör stimmen.
Zum Vergrößern anklicken....
Ich finde es immer erstaunlich, daß das Einstellen des "Sounds", Biertrinken, (nach der Bedienung für frische Getränke rufen) Setlist diskutieren und viele andere Dinge grundsätzlich als massiv publikumstauglicher angesehen werden, als das Stimmen :D
Die Irritation mag aber auch an meiner klassischen Ausbildung liegen, da wird von den alternativen Darbietungen grundsätzlich abgesehen, dafür gilt das Stimmen als unverzichtbarer Teil der Show.
 
4low schrieb:
kein Mensch möchte 2 Gitarristen und einem Bassisten auf der Bühne dabei zuschauen, wie sie nacheinander ihre Klampfen nach Gehör stimmen
Zum Vergrößern anklicken....
Falsch: Zwei Gitarristen stimmen ihre je drei Gitarren und wenn sie fertig sind, testen sie die Sounds, mit dem Bass versuchst du es derweil mit der Knochenleitung , weil sonst keine Chance im Gedudel.

Richtig: Der Bass spielt die A-Saite, die Gitarristen imaginieren sich das Flageolett im 5. Bund aka die zweite Oktave. Das sind ihre 440Hz oder was auch immer, nach denen heute gestimmt wird. Wichtig: Währenddessen trinkt der Bassist noch nicht das ganze Bier aus, nur einen Teil.
 
Wir haben nur einen Gitarristen mit einer Gitarre... aber er braucht soviel Zeit wie die eben beschriebenen mit je zwei Gits... leider ganz allein... SÄÄÄUFZT ;-)
 
Kleine Nachfrage:
Sind die Pitchblacks mittlerweile auch für Open Airs tagsüber hell genug am Display?
Hatte da selbst öfters Probleme mit, war aber auch ein Gerät dass ich mir so vor 10 Jahren gekauft habe.
Der Pedaltuner von Boss war wiederum definitiv hell genug, meinen TC Bodentuner habe ich nur auf Indoorverhältnissen getestet, aber der wirkt schon heller als mein alter Pitchblack.
Aber vielleicht hat sich da ja auch was in den letzten Jahren getan :-)
 
Ich nutze den Peterson-Cliptuner an einem 5-Saiter-headless. Funktioniert bei mir problemlos. Ich klemme ihn oben ans Halsende.
 
Testbass schrieb:
Ich nutze den Peterson-Cliptuner an einem 5-Saiter-headless. Funktioniert bei mir problemlos. Ich klemme ihn oben ans Halsende.
Zum Vergrößern anklicken....
Was für ein Bass? Bzw. Headpiece? An meinem Status müsste ich wohl extra dafür einen Gewindebolzen reindrehen, damit da ein Clip passt, da klemm ich den Thomann ans Volume Poti :D, dann hab ich noch sowas auf SKC Basis, da ist ein Kopfstück aus Winkelmaterial dran, überhaupt kein Problem.
 
Marleaux Betra. Hardware ist glaub ich ETS. Beim Status war es völlig problemlos, weil ich einen Mediumscale mit Bendwell hatte.
 
Der TC PolyTune funktioniert nach meinen bisherigen Erfahrungen sehr zuverlässig.
Er verträgt relativ viel Umgebungslärm, also wenn die Jungs was anspielen, während ich nochmal stimme.
Bei anderen Tunern war die tiefe H-Saite regelmäßig ein Problem, dagegen zeigt sie der TC zuverlässig an.
Aber wenn gar nichts geht, dann bitte ich auch schon mal um eine kurze Pause zum Stimmen.
Die notwendige Anerkennung gegenüber dem Bassisten erübrigen meine Bandkollegen locker.
 
Für meine akustischen Instrumente:
www.thomann.de

Daddario PW-CT-12 Micro Headstock Tuner

Daddario PW-CT-12 Micro Headstocktuner/Stimmgerät für Kopfplatten von Gitarren/Bässe, Cliptuner, Low-Profil Design, ultra empfindlicher Piezo Tonabnehmer und super helles Display, Kalibration von 410 bis 480Hz, Geeignet für Instrumente mit...
€19,90
www.thomann.de www.thomann.de
Schnell und genau.
Der daddario bodentuner ist für bass eher solala
da nehme ich den Korg Black Custom
 
Moin,
ist, wie immer, eine Frage der Qualität. Ich hatte mit den €4,99 Cliptunern auch immer nur Ärger. Die E-Saite wurde teils gar nicht angezeigt. Ob die Umgebung zu laut war oder die Frequenz zu tief - keine Ahnung. Jetzt habe ich das Zoom B3n und nutze den internen Tuner - problemlos!
 

KammerMusik schrieb:
?????? Ihr müsst eure Bässe STIMMEN während der Show? Ich stimme ein bis zwei Mal im Jahr und das auch nur dann, wenn ich beim Auspacken irgendwo hängen bleibe und der Stimmwirbel einen mitkriegt. Sachen gibt's .......
Zum Vergrößern anklicken....
Du machst hier den Breiten, tatsächlich ist ein Leben ohne Stimmgerät möglich. Mein Status wird einmal nachgestimmt, wenn sich die Saiten gesetzt haben, danach wird nur noch kontrolliert, ob der Rest der Band sich über die Wochen irgendwohin verschoben hat. Headless Carbon und vernünftige Hardware machts möglich. Der Showcase von Steinberger um 1980 war ähnlich, nur haben die 8 Wochen harte Nutzung durch 5 Minuten Holzhacken simuliert.
 
KammerMusik schrieb:
Der Jazzgitarrist spielt 1.000 Akkorde vor 3 Zuschauern.

Der Rockgitarrist spielt 3 Akkorde vor 1.000 Zuschauern.
Zum Vergrößern anklicken....
Und was soll uns das sagen? Nur drei gut gespielte Akkorde sind mir persönlich jedenfalls lieber als 1.000 huddelige. Ganz abgesehen davon, dass manche Jungs sich regelrecht schwindelig spielen. Technisch anspruchsvoll aber musikalisch häufig ziemlich seelenlos. Da lobe ich mir doch einen Charly Hayden am Bass, wenige Noten, aber auf den Punkt.
Ich gewinne den Eindruck oder lese zwischen den Zeilen, wie und womit sich ein Musiker definiert. Kann er sein Instrument nach Gehör stimmen, zählt er zur Gilde der wahren Musiker. Die ein Stimmgerät nutzen, na ja ...
Wenn ich eines in den letzten 63 Jahren gelernt habe, dann ist es Respekt vor allen die Musik machen. Ob nun ein Kind die ersten Gehversuche auf der Gitarre macht bis hin zum studierten Profi der schwierigste Partituren umsetzt. Ein Stimmgerät spielt dabei jedenfalls die kleinste Rolle. Klar, in den Anfängen ist es sinnvoll ein Instrument nach Gehör zu stimmen. Habe ich auch gemacht. Inzwischen konzentriere ich mich aufs Wesentliche, nämlich Musik machen.
Ich schließe mit den Worten von Klaus Lage: 1.000 mal berührt, 1.000 mal ist nichts passiert ... ich kann mich natürlich auch irren. :nix:
 
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.

Zurück
Oben Unten