Jemand mit Geld übrig?

Zitat:Original erstellt von: cellkirk74

puttenpuschels hat mir den Bach preci bei ebay weggeschnappt.

@Khayman: Ist deiner schon da? wie is das Ding denn so?
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achso! [:D]

nö, meiner ist leider auch noch nicht da....vielleicht ja morgen...[;-)]

Khayman
 
Ja, die Ur-Precis ham wirklich dicke, runde Hälse. Ich hab heuer auf der Frankfurter Musikmesse am Fenderstand einen Ur-Preci aus`m Custom-Shop gespielt, dessen Hals fühlte sich an wie ein in der Mitte durchgeschnitteter Baseballschläger. Aber angenehm, nicht klobig oder unförmig, zwar viel Fleisch, aber durchaus echt okay. Geklungen hat er trocken angespielt auch toll. Aber der Preis...[:O!]
 
Zitat:Original erstellt von: cellkirk74



@Khayman: wie is das Ding denn so?
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So, der Bach Preci ist angekommen, hier mein erster Kommentar zu dem Teil:

Ich hatte ich ja direkt bei Bach Guitars bestellt , 189 € +5 € Versand, also summasumarum 194 €. Der Karton in dem der Bass verschickt wurde, ist außen, längs, extra noch mal mit einer Holzleiste auf die volle Länge stabilisiert worden ich fand das sehr lobenswert, das erschwert das knicken des Kartons. Innen die üblichen Pappversteifungen und Plastikluftblasenpolster. Der Bass war extra noch mal in Papier eingeschlagen, der Hals abgeklebt…
Als ich das Papier vom Body löste, bekam ich erst mal einen kleinen Schreck. Das Butterscotch Blonde ist doch etwas dunkler als von mir erwartet. In der Beschreibung auf der Bach Homepage, steht etwas von „Butter-Yellow Lackierung leicht transparent“, na ja es ist schon ein ziemlich kräftiges Orange/braun und sehr wenig transparent. [ooo]
Zumindest aber doch so transparent, dass man den einteiligen Erlekörper erkennen kann…Der Body ist sehr gut lackiert, die üblichen Bodyshapes wie man es vom Preci kennt (also nicht wie das Original, dass ohne dergleichen auskommt), macht alles nen sehr guten Eindruck. [:-)]
Das Pickguard passt perfekt (um den Hals fast zu genau), hätte aber ein bisschen besser entgratet werden können, kurz abgeschraubt, und mit einem sehr scharfen Taschenmesser die Kante abgezogen…erledigt! Bei der Gelegenheit habe ich den Bereich um den Hals etwas größer gemacht, nur im Zehntelmillimeterbereich, dass es nicht ganz so eng anliegt.
Um die Schutzfolie auf den Elektrofach abzubekommen, bietet es sich an, die 2 Schrauben auszuschrauben (beim Pickguard natürlich auch, die Folie klebt in den Schraubenlöchern), und auch die 2 Muttern der Potis zu lösen. Die Potiknöfe sind aufgesteckt, nicht mit ner kleinen Madenschraube an der Potiachse geschraubt. Viel ist nicht drin im Elektrofach, wie und woher auch…Die Lötstellen sind meiner Meinung nach o.k., ein Kabel scheint durch Kanäle zur Brücke zu gehen (ob das so ist werde ich feststellen wenn ich die Brücke runter habe….ein anderes mal!).[;-)]
Allerdings hätte der Bassbauer die Sägespäne, bzw. Frässpäne etwas besser absaugen können…mein Staubsauger hat das dann erledigt.
So, weiter geht….
Die Brücke….na ja, dem Original nachempfunden, allerdings gehen die Saiten beim Original durch den Body – hier nicht! Verchromter 2,5 mm Blechwinkel, 4 fach verschraubt, für je 2 Saiten ein Saitenreiter, dieser allerdings mit den Madenschrauben schon sehr ausgereizt. Viel höher könnte ich die Saiten nicht drehen….Abhilfe schaffen da sicherlich längere Madenschrauben, oder natürlich ne andere Brücke.
Da ich diese ja eh selber bauen werde ist mir diese recht einfache Brücke ganz recht, bei einer Besseren hätte ich vielleicht Skrupel, aber so…[;-)][^]
Der Hals sitzt so wie es aussieht spielfrei in der Halstasche, die Halsplatte ist blank verchromt ohne Beschriftung.
Der Hals hat am Sattel die üblichen Preci-Maße, 43mm, allerdings ein angenehmes C Profil, nix mit halber Baseballschläger, ohne Skunkstripe, mit Plastiksattel.
Das Ahorngriffbrett ist sauber mit dem Ahornhals verleimt, man sieht fast nicht den Übergang. Der Hals macht einen recht unbehandelten Eindruck, etwas Fastfret oder Holzpflegemittel muss da recht schnell ran. Die Bünde stehen nicht über, die offenen Mechaniken machen einen recht ordentlichen Eindruck, die Dot’s sind vermutlich aufgedruckt. Der Hals lässt sich für mich, der eher Jazzhälse liebt, super bespielen, top!
Auf der Kopfplatte steht BaCH Czech Brand, was vermuten lässt, dass der Bass in Tschechien gebaut wurde.
Was gibt’s noch…Zugang zum Halsspannstab, oben an der Kopfplatte, normale Gurtpins, 08/15 Roundwound Saiten…
Trocken angespielt macht der Bass einen sehr guten Eindruck, Erle/Ahorn tun da ihr bestes.
Als ich ihn auspackte war der Bass ziemlich kalt. Ich habe ihn kurz gestimmt, er ist halbwegs gut eingestellt, oktavrein, recht flache Saitenlage. Allerdings denke ich, dass ich den Halsstab etwas nachstellen muss, im Moment ist er mir zu gerade, dass der eine oder andere Bund ab und an mal schnarrt….aber da will ich noch warten bis sich der Bass etwas akklimatisiert hat, mal sehen wie’s morgen aussieht.
So…. Strom dran – wider erwarten klingt der Bass, bzw. der Pu richtig gut. Die Höhenblende arbeitet gut und fein , was sie auch muss, es ist ja neben der Lautstärke das einzigste was man beeinflussen kann. Da ich mich mit Beschreibungen eher schwer tue, und sowas auch immer subjektiv ist, sage ich nur, der Singlecoil macht allerhand Druck, schön kräftige Bässe, hätte ich dem Teil wirklich nicht zugetraut. Einzig das Rauschen des PU kann ich als Minuspunkt anbringen. Da werde ich sicherlich längerfristig mal nach dem Seymour Duncan schauen…

So, mein Fazit, für 189 € bekommt man einen recht gut verarbeiteten Bass ohne größere Mängel, mit nen vernünftigen Ton, guten Händling und kultigen Outfit…
Meine anderen Bässe waren oder sind um ein vielfaches teurer als dieser Bachbass, sicherlich kann man da keine Vergleiche ziehen, nicht desto Trotz erstaunt mich dann doch die Qualität dieses Basses zu dem Preis…
Mein Ziel war mit dieser Holzbasis ein wenig zu arbeiten, zu experimentieren, zu basteln, das werde ich auch machen. Trotz allem finde ich den Bach Preci für das kleine Geld so wie er ist, sehr gelungen, er macht fast schon Lust auf die andere Holzvarianten in denen er angeboten wird.
Ich hoffe ihr könnt was mit meiner Beschreibung anfangen

Khayman[8D]
 
Hallo khayman, danke für Dein schnelles und gutes Review von Deinen neuen Tele-Bass! Macht echt Lust auf ein eigenes Exemplar![:-P] Eine Frage hätte ich, die Du sicher beantworten kannst, wenn Du das Bedienungsfeld vom E-fach und das Pickguard schon mal abgebaut gehabt hast: Wie sind denn die Fräsungen des E-fachs und von Tonabnehmer gestaltet? Gehen die beiden sichtlich in einander (Poolfräsung) über, oder ist zwischen Tonabnehmer und E-Fach nur eine kleine Bohrung? Die Fräsung für den Tonabnehmer ist sicherlich größer gestaltet als der Tonabnehmer selbst, oder? Gruß, Gregor.
 
Zitat:Original erstellt von: bassgogo

Wie sind denn die Fräsungen des E-fachs und von Tonabnehmer gestaltet? Gehen die beiden sichtlich in einander (Poolfräsung) über, oder ist zwischen Tonabnehmer und E-Fach nur eine kleine Bohrung? Die Fräsung für den Tonabnehmer ist sicherlich größer gestaltet als der Tonabnehmer selbst, oder? Gruß, Gregor.
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Hi Gregor,

also unter dem Pickguard ist gar nichts außer den Lack, könnte man wenns gefällt und die Schraubenlöcher nicht stören auch weg lassen. Sah eigentlich auch recht gut aus als ich es ab hatte, dann ist nur noch der PU in der Mitte und das E-Fach....hat auch was![;-)]
Der Pu ist ja direkt unter dem Pickguard, hat die Form und wie ich hoffe die Abmessung wie z.B. der hier
http://www.soundland.de/catalog/product_info.php/products_id/236301
ich hatte ihn noch nicht ausgebaut, kann aber sagen, dass da ein Kanal zum Elektronikfach gebohrt wurde, also keine Poolfräsung. Sollte ich mich für einen Tausch entscheiden, werde ich ganz schön fädeln müssen...
Ja, dass PU Fach ist etwas größer als der eigentliche PU, da die Grundplatte vom Singlecoil größer und unsymetrischer als der eigentliche PU ist (an dem Link dort oben vom Seymour Duncan sieht man das recht gut). Der PU ist auch ziemlich beweglich in seiner Ausfräsung, ich vermute mal Schaumstoff zum Höherstellen drunter (frage mich in paar Wochen genaueres[:D])....
jetzt nach paar Stunden muss ich sagen, das Teil macht mir immer mehr Spaß, wirklich top zu bespielen...[;-)]
Und meine ersten Messungen für nen neuen Sattel und ein paar Skizzen für ne Brücke habe ich auch schon...(ich will die vorhandenen Schraubenlöcher weiter nutzen)...
Es gibt viel zu tun....[:D]
Gruß
Khayman[8D]
 
@khayman: hab mir einen über ebay geschossen.

Konntest Du schon weiter testen? Hab mir gedacht ich besorg mir einen quarterpounder dafür und schraub die BA II- Bridge drauf, die ich hier noch rumfliegen habe. Sind die Baohrungen an der Brücke an den Fenderüblichen Stellen oder werde ich alles neu bohren müssen? Wie machen sich die Mechaniken im Betrieb denn so?

(bin ja sooo gespannt auf das Teil...)

Grüße,
c.
 
Zitat:Original erstellt von: cellkirk74

@khayman: hab mir einen über ebay geschossen.

Konntest Du schon weiter testen? Hab mir gedacht ich besorg mir einen quarterpounder dafür und schraub die BA II- Bridge drauf, die ich hier noch rumfliegen habe. Sind die Baohrungen an der Brücke an den Fenderüblichen Stellen oder werde ich alles neu bohren müssen? Wie machen sich die Mechaniken im Betrieb denn so?

(bin ja sooo gespannt auf das Teil...)

Grüße,
c.
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Hi Cellkirk,

leider sind die Bohrungen für die Brücke nicht an Fenderüblicher Stelle,
Fender hat ja in ihren Blechwinkel 5 Bohrungen in Reihe, 5/ 22,5 /40 /57,5 und 75mm vom Rand weg (die Brücke ist 80mm breit)...
Dummerweise hat Bach ihren Bleckwinkel mi 4 Schrauben verschraubt, allerdings nicht in Reihe sondern trapezförmig, sprich, am Ende der Brücke sind 2 Schauben mit 70mm Abstand, und da wo die Fenderverschraubung wäre sind 2 Schrauben mit 65 mm Abstand...
Das ist leider unpraktisch, da liegen die Bohrlöcher 2,5 mm neben den 2 äußeren Fenderbohrungen.
Mir ist es relativ egal, ich fräse mir das Brückenunterteil aus einem
80 x 45 x 17mm Messingblock, ich will da auch noch ein paar Versteifungen einbauen, was im Endeffekt so Badass Stabilität (oder verwindungsärmer) haben wird... Die Bohrlöcher lege ich natürlich auf die schon vorhandenen und werde noch 2 in der oberen Reihe mit einbauen....
Den "Grundgedanken" mit den nur 2 Saitenreitern für 4 Saiten werde ich wahrscheilich sogar lassen, (der Vitage-Optik wegen[;-)][:D]) da habe ich mir schon zwei Bronzebolzen auf 9mm mit den jeweiligen Einstich für die Saiten gedreht.
Die Saiten durch den Körper zu verlegen hatte ich auch kurz erwogen, werde ich aber lassen, ich habe Angst, dass das Sch.... aussieht, bzw. ich auf der Bassrückseite die Löcher nicht gleichmäßig auf eine Reihe bekomme, und die Hülsen die ich da einpressen würde nicht vernünftig fluchten.... Holz ist nicht mein Arbeitsstoff, da bin ich zu ängstlich[:D]
Ich müsste die Löcher ja durch die Brücke bohren, auf der Brückenseite kein Problem, aber wo kommen die unten raus....[**/]

Im Übrigen haben meine Fender -Brücken 1,7mm Blechwinkel, der Bach nen Winkel mit 2,5 mm Blech...nur mal so als Erwähnung für Leute, die sich nicht trauen die Brücke zu tauschen, das Teil ist ansich schon recht stabil...[;-)]

Eine Daumenauflage habe ich mir mit den Originalmaßen in Messing heute gebaut, etwas hohlgefräst, um den Bass nicht ganz so schwer zu machen....ich freue mich schon, wenn das Teil etwas Patina (oxidiert) bekommt und nicht mehr so penetrant glänzt...[;-)]
man braucht das Teil nicht, aber irgedwie steh ich auf so Zeuch...[;-)]
...mal sehen, vielleicht werde ich längerfristig auch das Elektrofach in Messing nachbauen und die Potiknöpfe...aber das hat Zeit...
...beim Sattel bin ich mir noch nicht sicher, da habe ich eigentlich mit Knochen sehr gute Erfahrung bei meinem anderen Preci gemacht,
da habe ich schon 2 in Messing vorbereitet, weiß nur noch nicht ob ich die einbaue...ich glaube ich lass mir wieder nen Knochenrohling schicken....
Hm, Pu werde ich mal den hier probieren
http://www.soundland.de/catalog/product_info.php/products_id/236301
hatte ich ja schon oben schon verlinkt, wobei mir der eingebaute mit runtergedrehter Höhenblende auch Spaß macht...schön "grummelig"...

Über die Mechaniken kann ich auch noch nicht klagen, ich habe am Samstag gestimmt, Sonntag nochmal (da war dann auch das schnarren weg, und der Bass aklimatisiert, ohne den Hals zu verstellen) und heute ist er noch in Stimmung (E,A,D,G)...
....der Bass macht immer noch irre Spaß...;-)

Gruß Khayman
 
Danke für die schnelle Antwort.

Ich werde dann berichtet, wie und ob ich das Brückenproblem gelöst habe.

Hat jemand sowas wie ne Schablone für die neuen Löcher? Ich denke mal selber einmessen geht auch, bin aber nicht sooo gut in Holzarbeiten. Die alten Löcher einfach mit Holzkit zuspachteln, trocknen lassen und neu Bohren denk ich mal.

Ich wäre da für Tipps oder Erfahrungsberichte dankbar...

cheers,
c.
 

So,

heute ist mein Bachbass gekommen. Insgesasmt kann ich den Ausführungen von khayman zustimmen. der erste Eindruck ist gemessen am Preis (€151+versand) in der Tat ganz ordentlich. Konnte allerdings den Klang über nen Amp noch nicht testen, Holz scheint ganz ok zu sein. Das Griffbrett ist allerdings fast total flach. Viel Zeit scheint man sich für die Herstellung nicht genommen zu haben (Holzmehl unter der Schutzfolie am potiblech).

Trocken klingts ganz ok. Insgesamt ist der Bass als Bastelgrundlage voll zu gebrauchen. Ich werde berichten...

cheers,
c.
 
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