Jazz-Improvisation

[ViPe]

Es ist letztendlich egal.....aber!

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www.beatsperminuteonline.com

Ich komme bei 100-102 bpm halben raus

 

[LaFaro]

Es ist letztendlich egal...

Apropos....

 

[soul 24-7]

Ich komme bei 100-102 bpm halben raus

Ob nun 220 oder 204: 16tel bei dem Tempo ist weit jenseits meiner Reichweite

 

[ViPe]

Ob nun 220 oder 204: 16tel bei dem Tempo ist weit jenseits meiner Reichweite

dito. Ich habe aus der Idee von Parker "eigene" Licks (über Gm7) gemacht, da sein Solo so für mich unspielbar ist.
Hier auf der Gitarre mit kalten Fingern

 

[soul 24-7]

Das ist es! Genau so arbeitet man mit den Licks der Großen: indem man sie sich zu eigen macht!

 

[ViPe]

Ich frage mal hier in der Runde...

Ich spiele ok Walkingbass, allerdings habe ich mit dem Solieren (über Jazz Standards) meine Probleme. Also kam mir diese Idee: ist es möglich das Wissen vom Walkingbass auf Improvisation zu übertragen?

+ gleichen harmonische Regeln
+ wellenförmige Melodiebewegung
+ betonte/unbetonte Zählzeiten

- Walkingbass in Vierteln
- Solo in Achteln
- WB ist grundtonorientiert
- Solo Grundton möglichst vermeiden

Ist es ein sinnvoller Ansatz?

 

[ViPe]

Hier mal ein praktisches Beispiel



1. Walking Bass über Stella by Starlight (4 Takte)
2. Grundton/ Terz/ Quinte anspielen
3. Oktavieren (im Solobereich spielen)
4. Akkorde verdoppeln. (Statt einem, zwei Takte in Vierteln spielen)
5. normale Akkordfolge in Achteln
6. Rhythmische Figuren Viertel Achtel Variation (als Beispiel ABAC Form)

Es ist absolut rudimentär...und macht Spaß

 

[schokomat]

Du könntest auch die Melodie nehmen und darauf aufbauen. Das hat dann zumindest schon mal melodischen Charakter.
Oder kurze melodische oder rhythmische Phrasen nehmen und die den Akkorden anpassen.

Ich weiß, dass das was du gespielt hast nur eine Übung ist…
aber Pausen sind auch ganz wichtig!
Es gibt ein Buch, ich glaube von Hal Crook. Da ist eine der ersten Übungen aktiv Pausen spielen.
Zb: 1 Takt Impro, 1 Takt Pause
Ich fand das sehr inspirierend
Man hört sich so auch mal zu

 

[EADG]

+ gleichen harmonische Regeln
+ wellenförmige Melodiebewegung
+ betonte/unbetonte Zählzeiten

- Walkingbass in Vierteln
- Solo in Achteln
- WB ist grundtonorientiert
- Solo Grundton möglichst vermeiden

Ich kann keine guten Soli spielen, antworte aber trotzdem mal, vor allem, weil ich weiß, woran das bei mir hapert.

Harmonische Regeln: Check!
Wellenförmige Melodiebewegung: Dickes Fragezeichen, sogar beim Walking Bass. Klar, wenn mann auf- und aufsteigt, muss man irgendwann wieder runter und umgekehrt.

Walking in Vierteln, Solo in Achteln: ganz dickes Fragezeichen. Langweilige Soli bestehen aus Fingerübungen, Skalen und Arpeggien. Interessante Soli bestehen aus musikalischen Themen, Abwandlungen, Ideen, Emotionen...

Grundtöne sollte ein Bassist bei der Begleitung niemals vergessen. Das sind nämlich die Töne die Sting in seinem schönen Zitat gemeint hat: "Es ist kein Akkord, bis der Bassist sich entschieden hat, welchen Ton er spielt" (sinngemäß einigermaßen getroffen, hoffe ich) Warum Grundtöne beim Solo zu vermeiden sind, erschließt sich mir nicht.

 

[Gast83234]

It Don’t Mean a Thing (If It Ain’t Got That Swing)​

 

[Freak on Bass]

Die Tonauswahl läuft ja schonmal gut

Nicht zu unterschätzen ist auch beim Solo Rhythmus und Phrasierung...da hilft am meisten hören hören hören.
Wie spielen die großen ihre Sololinien....wann setzen die Pausen...welche Zählzeit wird besonders akzentuiert....dann gibbet ja so schöne Sachen wie "Call and Response"

Schönes Thema

 

[Gast83234]

Ich weiß jetzt nicht, ob das da oben iRealPro oder uFakeContra ist, aber: Übe sowas nie niemals nicht mit einer derart grausamen, digitalen Rappelkiste. Das versaut dir alles, wirklich alles. Wer ohne Bänd zum Playback üben möchte, solle Abersoldplatten kaufen. Gibt es die noch? Sonst mal im Antiquariat kucken. Da spielt 'ne echte Band!!!

 

[schokomat]

Ich weiß jetzt nicht, ob das da oben iRealPro oder uFakeContra ist, aber: Übe sowas nie niemals nicht mit einer derart grausamen, digitalen Rappelkiste. Das versaut dir alles, wirklich alles. Wer ohne Bänd zum Playback üben möchte, solle Abersoldplatten kaufen. Gibt es die noch? Sonst mal im Antiquariat kucken. Da spielt 'ne echte Band!!!

Ich dachte schon, ich bin damit allein. Ich habe jahrelang mit diesem dämlichen Band in a box geübt. Viele nutzen jetzt iReal Pro. Genauso schlimm. Ich bin der Überzeugung, dass das nichts bringt.
Ich verwende lieber einen Looper oder stelle mir die Akkorde im Kopf vor

 

[CPerschke]

Die hab ich letzt auf you Tube gefunden... und find die echt cool. Gibts nicht so viel, aber gut. Gibts jeweils zum Solo spielen oder auch ohne Bass

https://www.youtube.com/@learnjazzstandard

 

[ViPe]

Die Tonauswahl läuft ja schonmal gut

Nur darum ging es hier.
Phrasierung und Rhythmus dann im nächsten Schritt. Giant Step by Giant Step

 

[CPerschke]

Ich verwende lieber einen Looper oder stelle mir die Akkorde im Kopf vor

Das ist sowieso die beste Methode

 

[*Michael*]

Ich weiß jetzt nicht, ob das da oben iRealPro oder uFakeContra ist, aber: Übe sowas nie niemals nicht mit einer derart grausamen, digitalen Rappelkiste. Das versaut dir alles, wirklich alles. Wer ohne Bänd zum Playback üben möchte, solle Abersoldplatten kaufen. Gibt es die noch? Sonst mal im Antiquariat kucken. Da spielt 'ne echte Band!!!

Ich kann nur sagen, dass mir iRealPro extrem geholfen hat. Ich empfinde die Software nicht als grausam, ich will ja nicht damit auftreten, sondern üben. Die Möglichkeit, ausgewählte Akkordfolgen in verschiedenen Tempi oder Tonarten laufen zu lassen und das auch noch mit selbst zusammengestellten Instrumenten, ist genial! Dass die Musik nicht von "einer Band" gespielt wurde, hindert mich auch nicht daran, emotional zu improvisieren.

 

[cwegy]

Klar kann man alles von der theoretischen Seite angehen, für mich ist es glaube ich sinnvoller Solos zu transkribieren.

Sie spielt zwar Saxophon, aber ihre Videos sind für alle Instrumente gedacht und wirklich gut.

 

[cwegy]

Eine unendliche Quelle ist auch dieser junge Mann. Ich bin mir sicher, die Akkorde kennt hier jeder, aber der Jazz liegt in der Phrasierung….

https://youtube.com/@positivelyprogressing?si=mY31EyIbV9u0jaTg

Er bringt auf Instagram und YT Shorts täglich einen ii v i zum Mitspielen raus.

 

[cwegy]

Ein toller Song zum Einstieg ins Transkribieren ist das Sax Solo von Dig Dis.
Da bin ich gerade mit dem Tenorsax dran und es bockt voll, auch hier ist die Phrasierung wieder das Spannende