Jaydee

[chrisie]

Stimmt - der Fullsize-Body des Series 1, wie ihn Mark King meist gespielt hat, maß stolze 15,25" also gute 39 cm. Der Series 2 war tatsächlich etwas schmäler, ich glaub mich an +/- 35 cm zu erinnen. Ich hab ihn jedenfalls damals auch nur mit etwas Nachdruck in ein Standard-Case oder Gigbag gebracht. Wenn die Bodys tatsächlich die gleiche Materialstärke hatten, dann muss der Series 1 ja kaum zu heben gewesen sein, war ja der Series 2 schon alles andere als ein Leichtgewicht...

 

[Gast75294]

Mein SII wiegt 4,5 kg, was ich vollkommen in Ordnung finde. Hatte deiner auch einen extrem schmalen Hals? Ich habe das Gefühl, dass das bei meinem auf Wunsch des Kunden ausgeführt wurde und keine Standard-Maße sind. Der Umfang der Rundung am 12. Bund beträgt nur 7,6 cm bei einer Halsbreite von 5,4 cm.

 

[Jost Halenta]

Mein SII wiegt 4,5 kg, was ich vollkommen in Ordnung finde. Hatte deiner auch einen extrem schmalen Hals? Ich habe das Gefühl, dass das bei meinem auf Wunsch des Kunden ausgeführt wurde und keine Standard-Maße sind. Der Umfang der Rundung am 12. Bund beträgt nur 7,6 cm bei einer Halsbreite von 5,5 cm.

Also sie rauscht schon etwas, aber ich finde es hält sich im Rahmen (ist natürlich Ansichtssache). Mein Hals ist am ersten Bund 4,1cm breit und 2,1cm dick und am 12. Bund 5,3 cm breit und 2,1 cm dick.

 

[Jost Halenta]

Stimmt - der Fullsize-Body des Series 1, wie ihn Mark King meist gespielt hat, maß stolze 15,25" also gute 39 cm. Der Series 2 war tatsächlich etwas schmäler, ich glaub mich an +/- 35 cm zu erinnen. Ich hab ihn jedenfalls damals auch nur mit etwas Nachdruck in ein Standard-Case oder Gigbag gebracht. Wenn die Bodys tatsächlich die gleiche Materialstärke hatten, dann muss der Series 1 ja kaum zu heben gewesen sein, war ja der Series 2 schon alles andere als ein Leichtgewicht...

Mein Roadie Body ist 36 cm an der breitesten Stelle.

 

[chrisie]

Die Sattelbreite lag bei meinem so um die 40 mm, also irgendwo zwischen Jazz und Preci. Der Hals selbst war aber recht flach und mit dicker Lackschicht überzogen. Heute hab ich lieber etwas mehr Holz und weniger Lack in der Hand... achja 4,5 kg hatte mein King jedenfalls, eher 4,7 kg...

 

[Gast75294]

Der Hals selbst war aber recht flach und mit dicker Lackschicht überzogen.

Bei mir ist der Lack eher dünn aufgetragen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich beim Lack um Nitro-Lack handelt. Ist das bei euch auch so?

 

[BiBaBass]

War auch mal stolzer Besitzer eines Jaydee Supernatural Series II und eines Roadie II.

Ersteren hatte ich gebraucht gekauft. Klang wie auf den alten L42-Alben. Das heißt ein total "mittengeschwängerter" Sound, ohne profunde Bässe oder klare Höhen.
Die aktive Elektronik ist der letzter Mist, macht aber den typischen Sound eines Jaydee aus.

Den Roadie II hatte ich mir als noch armer Student bauen lassen ( für einen Mark King hat es nicht gereicht ) mit einer Wartezeit von ca. 10 Monaten.
Der Bass war leider nicht so das, was ich erwartet hatte. Die Bünde unsauber eingesetzt und z.T. scharfkantig an den Seiten ( Hört! Hört! ) und bei fehlender Aktivelektronik ohne DEN typischen Sound.

Beide wieder verkauft, ich meine beide hier ins Forum.
Wo sind die Bässe eigentlich geblieben?

Zweifelsohne schöne Bässe mit einem charakteristischen Sound, leider nicht wirklich universell einsetzbar.

 

[chrisie]

Die Jaydees sind einfach die Bässe einer Generation von Mark King Jünger. Ich war selbst so einer und deshalb hab ich mir damals auch so ein Teil zugelegt. Der Sound des frühen Mark King war ja tatsächlich sehr stark von diesen Bässen geprägt und so bekommt man ihn mit einem Jaydee tatsächlich auch selbst daheim sehr gut hin...

Für mich war der Sound aber nie bandtauglich - weder live noch im Studio. Der Sound tummelt sich irgendwie genau dort wo andere Instrument zu Hause sind und dort wo der Bass eigentlich sitzen muss ist wenig bis gar nichts - praktisch genau das Gegenteil zu einem P-Bass. Aber um ihn daheim an die Wand zu hängen, gelegentlich zu bewundern oder sich hin und wieder einen Mr. Pink runterzuholen ist er absolut Spitze .

PS: Den besten Sound hatte Mark King für mich jedenfalls mit seinen Alembic Bässen und mit dem Musicman Stingray, den er aber imho nur im Studio v.a. beim Guaranteed-Album verwendet hat...

 

[Gast75294]

Ich habe mal eine Zeit lang in einer Bluesrock Band gespielt - selbstverständlich mit Preci. Als ich meinen Jaydee SII wieder zurück hatte, habe ich den mal aus Spaß mitgenommen. Einer der Gitarristen ist ein ziemlicher Fan von skurrilen Instrumenten, weshalb der Jaydee optisch direkt bei ihm ankam. Nach der Probe sollte ich mich bei allen anderen nur noch mit diesem Bass blicken lassen. Hab ihn dort passiv nur über den Neck-PU mit 10 % aufgedrehter Tone-Blende gespielt - ging vom Sound her in Richtung Preci. Klar, wenn man den "typischen MK-Sound" einstellt, dann passt das nicht in jeden Bandsound.

Das mit deinem Roadie lese ich nicht gern, BiBaBass. So etwas würde mich auch aufregen. Mein Bass hatte schon mindestens zwei Neubundierungen hinter sich, deshalb kann ich dazu nichts sagen. Wenn mein Series I fertig ist, werde ich auch ohne rosarote Brille berichten.

Mit den Höhen muss ich Dir aber recht geben. Die kommen nur sehr stumpf rüber.

 

[jjay]

Nitro Lack ist auch mein Eindruck.

Aber schön, dass dennoch so viele die Bässe kennen.

Muss mal ein paar schöne Bilder machen und dann in die Kleinanzeigen rein. Ich hatte ihn zum grossen Service (Wartezeit wie bei Neubestellung) nach Birmingham gebracht. Sieht wieder echt gut aus und hat dennoch nichts vom Charme eine 1981er Jaydee verloren.

 

[Gast75294]

Du verkaufst deinen '81er? Wenn ja, bitte um PN!

 

[jjay]

Ja, würde den 81er verkaufen, wenn er in gute Hände kommt

 

[jjay]

Soll ich ein paar schöne Bilder machen?

 

[Gast75294]

Habe den Jaydee jetzt seit zwei Monaten und bin immer noch total hin und weg. Gibt es denn nicht noch weitere Jaydee-Besitzer hier im Forum?

Ich verweise mal ganz frech auf mein Review über den Series I hier im Forum --> Klick me

 

[sandmann]

Ach ja ... 1985 bekam ich im zarten Alter von 15 Jahren meinen Supernatural aus England. Mann, war das ein Gefühl! Über einen Trace Elliot (es reichte nur für den kleinen GP 7 mit 150 Watt und ohne Schwarzlichtröhre) hatte ich tatsächlich den amtlichen Mark-King Sound! Ein befreundeter Bassist (ein echtes Talent, leider schon nicht mehr unter uns) besaß das 250 Watt-Top von Trace mit passender 410 Box, einen Jaidee, einen frühen Schack (der war auch monstergeil) und einen Musicman Cutlass (der war damals noch nicht vintage). Wir haben zusammen etliche Sessions mit einem ganz guten Drummer gespielt, in denen wir uns ordentlich gebattlet haben

Habe dann leider das Bassspielen irgendwann ruhen lassen und den Bass Anfang der 2000er verkauft. Hätte ich mal nicht tun sollen ... Leider funktionierte aber der Hals nicht mehr so 100%tig. Er hatte nicht genug Spannung, um bei dickeren Saiten gegenzuhalten. Man konnte maximal 035 - 085 draufziehen.

Heute spiele ich in erster Linie Precis ....

Sandmann

 

[Dietmar Lang]

Ich hatte von 1986 bis vor einigen Jahren ebenfalls einen Mark King. Soweit ich mich erinnere waren die Roadies damals John's günstigere Serie neben dem Mark King und dem George Anderson. Die Roadies liefen auch unter dem Namenszusatz "Supernatural". Es gab sie mit einem oder zwei Pickups und sowohl aktiv als auch passiv...

Hier mein "Elefantenarsch", wie man die Teile damals liebevoll nannte...

Anhang anzeigen 131704

Genau so einen hatte ich ach mal. Hat Spaß gemacht.

 

[Jost Halenta]

Die Jaydees sind einfach die Bässe einer Generation von Mark King Jünger. Ich war selbst so einer und deshalb hab ich mir damals auch so ein Teil zugelegt. Der Sound des frühen Mark King war ja tatsächlich sehr stark von diesen Bässen geprägt und so bekommt man ihn mit einem Jaydee tatsächlich auch selbst daheim sehr gut hin...

Für mich war der Sound aber nie bandtauglich - weder live noch im Studio. Der Sound tummelt sich irgendwie genau dort wo andere Instrument zu Hause sind und dort wo der Bass eigentlich sitzen muss ist wenig bis gar nichts - praktisch genau das Gegenteil zu einem P-Bass. Aber um ihn daheim an die Wand zu hängen, gelegentlich zu bewundern oder sich hin und wieder einen Mr. Pink runterzuholen ist er absolut Spitze .

PS: Den besten Sound hatte Mark King für mich jedenfalls mit seinen Alembic Bässen und mit dem Musicman Stingray, den er aber imho nur im Studio v.a. beim Guaranteed-Album verwendet hat...

Mein Roadie II mit Aktivelektronik klingt typisch nach den alten Level 42 Aufnahmen und ist durchaus universell einsetzbar.

 

[Dietmar Lang]

Das stimmt schon, einen JayDee mit einem Trace, und schon tut es wie Level. Bin mit der Musik groß geworden, hatte aber erst einen JD als die nicht mehr so populär waren. Hatte trotzdem meinen Spaß! Mittlerweile finde ich JD persönlich nicht mehr so universell gut wie damals, mit einem guten Jazzbass deckt man irgendwie mehr die hörbaren Frequenzen ab und ist im Gesamtgefüge besser ortbar als mit einem JD.
Was ich echt schade finde, die bauen heute noch diese grottenschlechte aktive Elektronik von damals mit Dreistellungsschalter ein. Da gehen so viele Klangmöglichkeiten verloren. Was man lassen muß, der PU-Wahlschalter mit den LEDs ist einfach cool!

 

[4notmore]

Mark King spielt wieder seinen alten Jaydee-Bass!

Back to the future: Bei der 2021er-England-Tournee von Level 42 wurde Mark King mit eben jenem Bass gesehen, welchen er schon zu Beginn einer Karriere in den frühen 1980er-Jahren spielte: seinem legendären Jaydee Supernatural Classic Series 1!

www.bonedo.de

 

[Dietmar Lang]

Na endlich! Mir hat sein Ton in den letzten Jahren nicht so gefallen. Ich ärgere mich heute noch darüber, dass ich meinen JayDee verkauft habe. Die Zeit ist zwar vorbei, aber der Bass macht Spaß und klingt halt nach den frühen Level Scheiben.