In Ear Kopfhörer

[Polly]

Moin Zusammen,

wir stellen gerade in der Band auf In Ear um. Nun meine Frage als Bassist: Habt ihr Tipps welche für tiefe Töne zu gebrauchen sind. Mein Drummer nutz die von Dumeo. Die scheinen für Bass auch ganz tauglich zu sein und nicht allzu teuer.
Es geht hierbei nicht allein um meinen Basston im Ohr sondern der Gesamtmix der Band, also mit Drums und Git und Gesang usw. Das Ganze betreibe ich per Kabel mit einem kleinen Kopfhörer Verstärker von Rockboard HA1 und zur Zeit mit einem Kopfhörer Tolles Gerät.
Alternativ würden auch Over Ears in Frage kommen. Auch da die Frage: gibt es spezielle für Basston?

 

[Basselfe66]

In Ear Sennheiser IE100, IE400. Over Ear Beyerdynamic DT770.
Über die kann ich was sagen. Die sind alle ihr Geld wert. Von speziellen Kopfhörern für Bass rate ich Dir ab. Das wird dann gerne zu undefiniert im Bassbereich.

 

[EPBBass]

Ich nutze und liebe meine Ultimate Ears 11 Pro. Es gibt noch günstigere. Auf der Website und bei thomann in der Produktbeschreibung steht, für wen die empfohlen werden. In meinen Augen wären alle brauchbar gewesen.

Fischer Amps vertreibt die auch und hat mich top beraten, inklusive Testhörer zum Probehören. Hab natürlich da dann bestellt. Ein technisches Problem mit meinem Hörer wurde auch super schnell und unkompliziert gelöst.

 

[Der_Schroeder]

Die Sennheiser IE-100 kann ich auch empfehlen.
Klingen gut (auch im Bass), sitzen gut und kosten für den Einstand nicht die Welt.
Die Bassübertragung steht und und fällt auch mit dem Sitz im (meinem) Ohr. Und da sind sie gut. Auf jeden Fall besser als die Shure 215. Bei denen höre ich (je nach Sitz im Ohr) auch mal untenrum nix.

 

[turtleseb]

Nachdem mein UE Triple Superfi kaputtgegangen sind, habe ich mir die Fischer Amp FA666 gekauft. Sind für mich optimal und preislich das, was ich maximal ausgeben wollte. Und wie beschrieben hat Fischer eine richtig gute Beratung. Schicken auch demomodelle zum probehören und testen.

 

[Ratterbass]

Auf jeden Fall besser als die Shure 215. Bei denen höre ich (je nach Sitz im Ohr) auch mal untenrum nix.

Spannend. So unterschiedlich sind die Hörkanäle im Ohr. Ich habe noch keine Hörer gefunden, die besser sitzen als die SE Baureihe mit den Schaumaufsätzen. Tatsächlich bin ich nach wie vor auf der Suche nach Alltagshörern, die einen vergleichbar festen Sitz bieten...

Gerade für den Probe/Liveeinsatz finde ich die SE215 super. Sie dichten bei gutem Sitz ausgezeichnet ab, gehen tief ins Ohr und sitzen damit bombenfest. Sie liefern keinen Subbass und auch keine offenen, seidigen Höhen und genau das macht sie in meinen Augen zu guten Monitoren. Wenn ich eh direkt neben dem Schlagzeug stehe und die Becken so direkt akustisch und über das Bleed der diversen Mikros im Raum mitbekomme, brauche ich nicht noch einen Hörer, der bei 14kHz noch volle Power liefert. Es macht den Einsatz einfach einfacher, wenn der Hörer etwas gutmütiger ist.

Zum Musikhören sind die SE215 nicht meine erste und auch nicht fünfte Wahl. Aber als Monitor in einem Bandsetting kann ich die guten Gewissens empfehlen.

 

[Der_Schroeder]

So unterschiedlich sind die Hörkanäle im Ohr. Ich habe noch keine Hörer gefunden, die besser sitzen als die SE Baureihe mit den Schaumaufsätzen

Jo, jedes Ohr ist anders.
Ich benutze sie auch als Reserve-In Ear.
Dabei kann ich dann mit dem „Mangel“ leben.

 

[ingo62]

Ich bin mit meinen SE-215 auch sehr zufrieden, nutze allerdings die "Gumminupsis", keine Schaumstoffaufsätze.

 

[TheBass]

Wenn eure Band erstmal nur zum proben auf InEar umstellt, kommt es ja auf das Aussehen nicht so an. Dann geht ein geschlossener Kopfhörer wie z.B. ein DT770 ja auch. Ich probe auch mit einer Band InEar und mache das dort genauso, HX Stomp an einen DT770. Klappt wunderbar.

 

[Ray Mahogany]

+1 für die Sennheiser IE 100!

 

[cfortner]

Ohren sind einzigartig wie Fingerabdrücke.

Dadurch sind auch die Notwendigkeiten der Anpassungen für den guten Sound absolut individuell, der sich nur einstellt, wenn der Gehörgang komplett abgedichtet wird.

Ich habe den Shure 215, 535 und 846, klingen alle unterschiedlich, aber gut fürs Band-Ear, bis auf den 846 nicht unbedingt für Musik. Sie sind recht neutral angestimmt und m. E. besser als ihr Ruf.

Ich habe für alle gegossene Otoplastiken, damit sitzen sie optimal.

Wie es am Besten ist, muss aber leider jeder selbst herausfinden, zumal jeder Mensch seine individuelle Hörkurve hat.

Deshalb:

Probehören oder Rückgaberecht (ev. schwierig)

Beim Probehören versuchen, eine Stellung zu finden, in denen die Bässe optimal sind, ohne dass die Höhen z. B. durch Verlegung des Schallaustrittes abnehmen.

Das ist dann in etwa der Sound, der mit angepassten Hörern zu erwarten ist, oft wesentlich besser als mit einfachen Stopfen, bei manchen Ohren geht es aber auch ohne die teuren Otoplastiken.

Der Grundsound muss für den angepeilten Einsatzzweck stimmen, dann abdichten.

So habe ich es gemacht und bin zufrieden.

Ach ja, und regelmässig vom HNO die Ohren reinigen lassen, sonst hört man nicht das, was möglich wäre, vor allem in den Höhen. Muss mal wieder hin, ist Krankenkassenleistung.

 

[SAK]

Wenn eure Band erstmal nur zum proben auf InEar umstellt, kommt es ja auf das Aussehen nicht so an. Dann geht ein geschlossener Kopfhörer wie z.B. ein DT770 ja auch. Ich probe auch mit einer Band InEar und mache das dort genauso, HX Stomp an einen DT770. Klappt wunderbar.

Die DT770 werden ja öfter empfohlen. Da gibt es ja unterschiedliche Modelle sowie unterschiedliche Ohm Werte. Welchen würdet Ihr empfehlen zum üben für zu Hause?

 

[Ratterbass]

Die DT770 werden ja öfter empfohlen. Da gibt es ja unterschiedliche Modelle sowie unterschiedliche Ohm Werte. Welchen würdet Ihr empfehlen zum üben für zu Hause?

80Ω sind in der Regel guter Kompromiss. Hochohmig genug, dass auch Verstärker mit recht hoher Ausgangsimpedanz noch gut funktionieren und niederohmig genug, dass schwachbrüstige Ausgänge noch für halbwegs brauchbare Lautstärken sorgen können.

 

[Scorn8]

+1 für die Sennheiser IE 100!

Hab ich hier noch liegen,werden aber nicht gebraucht.
Wirklich gut für das Geld die Teile.
Müsste ich mal in die Kleinanzeigen packen.

 

[TheBass]

Die DT770 werden ja öfter empfohlen. Da gibt es ja unterschiedliche Modelle sowie unterschiedliche Ohm Werte. Welchen würdet Ihr empfehlen zum üben für zu Hause?

Die 80Ohm Variante habe ich auch (siehe Kommentar von @Ratterbass). Der DT770 ist jetzt nicht unbedingt besonders neutral. Als Referenzkopfhörer für den Mastermix würde man vielleicht einen anderen nehmen. Aber er betont eben die für den Bass so wichtigen Tiefmitten und höheren Bässe und klingt mit dem Bass eben einfach sehr gut. Bassspielen über Kopfhörer soll ja auch noch Spass machen. Ich wünschte, ich würde meinen DT770 Basssound auch irgendwie live mit Amps und Boxen hinkriegen. Der klingt richtig sexuell .

 

[mike_h]

Ich hatte die Shure 425er. Soweit ganz OK.
Aber seit 3 Monaten habe ich nun die Ultimate Ears 11pro
Da liegen Welten, nein Universen dazwischen!

Sound ist sowas von definiert. Genug Leistung im Bassbereich. Top Abschirmung gegen Aussengeräusche

Gut für die Ohren, wenn man mit weniger Lautstärke einen so guten Sound hinbekommt

 

[SonicDomination]

Ich hätte ganz früher 2-3 Jahre lang Standard-Shurehörer. Nun bin ich seit 2017 mit UE 11 Pro unterwegs und noch immer hochzufrieden. In der Zwischenzeit hat Sennheiser den Rank bei den IEM-Hörern auch gefunden und meiner Meinung nach Shure überholt. Ich hab meine UEs auch schon mal vergessen und dann über unsere Spare-IE 500 Pro gespielt. Fand ich auch hervorragend und würde ich jederzeit problemlos empfehlen. Die sind echt ne super Alternative zu custom IEMs.

 

[Stratitis]

Ich habe sowohl den Sennheiser IE400 PRO als auch den Shure SE215. Bei beiden hängt die Tonqualität im Bassbereich natürlich von den Passstücken ab. Für den IE400 habe ich mir bei Scheinhardt Otoplastiken machen lassen. Was Tiefbässe und Höhen angeht, ist der IE400 PRO eine Macht. Der SE215 klingt da deutlich nüchterner, aber gerade zum Bass-Üben liefert er einen sehr definierten und klaren Ton ohne übertriebene Schärfe und Wummern. Selbst unser Drummer ist mit dem SE215 besten zufrieden, der Sänger sowieso. Zum reinen Musikhören ist er vielleicht nicht so ideal, für Live InEar sehr gut. Der IE400 geht sehr gut für beides, kostet aber auch das Dreifache. Der IE100 Pro wäre ein günstiger Kompromiss, wenn man etwas mehr Bassdruck haben möchte.

 

[Stratitis]

Ich hätte ganz früher 2-3 Jahre lang Standard-Shurehörer. Nun bin ich seit 2017 mit UE 11 Pro unterwegs und noch immer hochzufrieden. In der Zwischenzeit hat Sennheiser den Rank bei den IEM-Hörern auch gefunden und meiner Meinung nach Shure überholt. Ich hab meine UEs auch schon mal vergessen und dann über unsere Spare-IE 500 Pro gespielt. Fand ich auch hervorragend und würde ich jederzeit problemlos empfehlen. Die sind echt ne super Alternative zu custom IEMs.

Die IE500 gibt es leider nicht mehr, aber dafür ist der IE400 auf dessen Preisniveau geklettert. Die Unterschiede zwischen den Modellen sind ja auch kaum auszumachen... Wem's nicht reicht, kann ja auch auf den sündig teuren IE800 ausweichen .
In Ergänzung zu meinem vorherigen Post: Die Kabel vom Sennheiser sind deutlich geschmeidiger als die störrischen Shure -Teile, die auch schon mal gelegentlich zu Wackelkontakten neigen. Ersatzkabel sind sackteuer!

 

[Tomfisch]

Wenn Du halbswegs mit den Lauschern "Standardohren" hast, so habe ich gute Erfahrungen gemacht mit (Preis aufteigend)
- Linsoul KZ ZS10-prox (um die 55,-€)
- SHure SE215 (um 100,-€)
- Stagediver SD3 (um 500,-€)
Die Linsoul habe ich erst vor ca. 7 Monaten erworben. Die stechen klanglich die Shures locker aus - wie lange die halten, weiß ich halt nicht. Meine Shures halten schon 10 Jahre ohne Murren.