In ear kopfhörer

[tieftonsack06]

Hi,

ich spiele zur Zeit u.a. in einer Rock/pop/Funk/soul/jazz coverband.
Wir spielen zur zeit ca. 1-2 Gigs pro Woche. Nun stellt sich für uns schön langsam die Frage: In-Ear? Zum einen hat keiner mehr Lust auf Soundbrei bei kleinen Kneipengigs oder evigen Soundcheck zuvor. Da wir über einen digitalen Mixer spielen, könnten wir uns den "in-ear monitormix" ja super speichern. Und zum anderen ist es auf großen Bühnen ja schon angenehmer wenn mann immer alle überall gut hört.

Wir wollen das zunächst Kabelgebunden anwenden, zum testen sozusagen, und wenns funktioniert, wird später noch der Sender dazugekauft. Die Kopfhörer sollten 200 Euro nicht übersteigen und (gerade für mich [] ) natürlich im Bassbereich sauber arbeiten.

So, meine Frage: hat jemand Erfahrungen mit "in-ear" kopfhörer.

Danke für eure postings.

viele Grüße
Andi

 

[gaemschbock]

Hallo.

Ich habe mir mal einen Hörer passen lassen, aber ich muss sagen, dass man gerade als Bassist nicht sehr wählerisch sein darf mit dem InEar, denn die Basswiedergabe ist - so war es zumindest bei meinem Teil - sehr unpräzis und wummrig. Ich hörte von meinem Ibanez zum Jazzbass fast keinen Unterschied raus (das sagt wohl alles). Für Keyboarder, Sänger und Gittisten mag ein InEar gut sein, aber wenn es etwas anspruchsvoller für die akustischen Geräte werden muss, würde ich zum Monitor raten. Versuche es doch einfach mit einem Combo im Wedge-Design, da hast du den Monitor für dich und die Band. Verstärken lässt du dich bei etwas grösserem einfach über die PA.

Grüsse

 

[gaemschbock]

Zitat:Original erstellt von: TheBass


Ganz wichtig bei In-Ear Monitoring ist neben einem gut abgemischtem In-Ear Monitormix die Auswahl des In-Ear Hörers. Hier lohnt es sich durchaus ein paar hundert Euro in einen Super In-Ear Hörer mit guter akustischer Dichtheit gegen Aussengeräusche und einem guten Klang zu investieren.

Daran hat's wahrscheinlich mir gefehlt...

Grüsse

 

[tieftonsack06]

Danke für euer postings,

@the bass: sag beschaid, wenn du die neuen Dinger getestet hast. Würd mich echt interessieren. Danke

 

[tieftonsack06]

Hi,

also nach allem was ich so gehört und gelesen habe, sollen die Ultimate Ears super.fi 5Pro Black ja sehr gut für Bassisten und im generellen sein.
Nochdazu gäbe es die im Kombipack bei Thomann mit THE T.BONE TIE16ST 863MHZ Sender/Empfänger.
Hat jemand Erfahrungen mit dem Sender? Ist der o.k.?

Danke für postings,

Grüße
Andi

 

[Erzengel]

Ich spiele auch in-ear in einer Combo.

Die Sache war für mich mehr oder weniger gezwungener Weise,da die Jungs von ICHUNDDIEZWEI und eingentlich alle Songs mit Loops und Laptop nebenher laufen,dazu eine Live-Band.Das ist in meinen Augen ein absoluter Vorteil,nicht nur mit klick,sonder auch noch mit loops zu probe und live zu spielen.

Geil ist natürlcih dass ihc mir das Fiepen in den Ohren schenken kann,vorallem weil man sich selbst die Lautstärke regulieren kann...

Hatte die Sure E2 für längere Zeit ausprobiert aber spiele jetzt dieses Schätzchen hier:https://www.thomann.de/de/sennheiser_hd25.htm

Vorteil ist dass der Hörer nicht "ganz" dicht macht,eine bessere Basswiedergabe hab und ist angenehmer zu tragen.Und der GEsamtsound ist ein Traum.Nichts zu schleppen.

Nachteil,sieht auf der Bühne natürlich bischen komisch aus,man kriegt schon einiges von aussen mit (gar nicht verkehrt,weil man auch die drums noch relativ gut hören kann ) aber dafür ist das Resultat insgesamt umso besser.Man "spürt" nicht unbedingt die Wucht des Basses.


In-Ear mit die beste Möglichkeit für Live/Probeanwendung überhaupt,auch wenn viele es nicht glauben wollen.

 

[Erzengel]

PS: von T.Bone in-ears würde ich stark abraten,da hat mir unser Mischer mal gesagt dass man sich dafür lieber bei Media MArkt in-ears von Sony für 35,- kaufen sollte...[]
Geraten hat er mir zum Sennheiser.Den Kauf werde ich wohl nie bereuen,zumal der auch für Studioanwendungen einfach nur geil ist...

[]

 

[Mike`adelic]

Frage: baucht man dann überhaupt noch ne Box wenn's in-ear geht?

 

[Kingpin]

wenn dir nicht um's aussehen geht kannst du ja vielleicht auch nen normalen geschlossenen Kopfhörer ausprobieren.
Klang und Druck wird da auf jeden Fall erheblich besser sein (natürlich nicht bei den billig dingern für 30 Euro ausm MM.. ist wohl klar..)

 

[Erzengel]

Oder halt für kleinere bis mittlere Clubgigs ist eine Box nicht verkehrt []!

Im Prinzip reicht ein guter Preamp,gute in-ears und ab geht die Post auf biggen Bühnen.
[]

 

[Rumms]

Zitat:Original erstellt von: tieftonsack06



Wir wollen das zunächst Kabelgebunden anwenden, zum testen sozusagen, und wenns funktioniert, wird später noch der Sender dazugekauft. Die Kopfhörer sollten 200 Euro nicht übersteigen und (gerade für mich [] ) natürlich im Bassbereich sauber arbeiten.

So, meine Frage: hat jemand Erfahrungen mit "in-ear" kopfhörer.

Danke für eure postings.

viele Grüße
Andi

Ich kapier das nicht mit dem "Kabelgebunden"... Wo stöpselst Du Dich denn dann mit Deinem Ohrhörer, der ja höchstens ein Kabel von 2-3m Länge mit sich bringt ein und wie bekommst Du Deinen individuellen Mix auf deinen Ohrhörer, also Git., Voc., etc. eben alles was Du so brauchst...

Klar wenn ich mit Sender und Empfänger arbeite, dann läuft das über den FOH Platz und die Monitorwege des Mischpultes, bzw. der Tonmensch sendet Dir deinen Mix auf deine Ohrhörer...Aber Kabel? Mach mal bitte den Erklärbär.....[]

 

[tieftonsack06]

Zitat:Original Erstellt von AREA
Ich kapier das nicht mit dem "Kabelgebunden"...
Mach mal bitte den Erklärbär.....

Also, das ist so....
Wir haben ein Digitales Mischpult. Das steht auf der Bühne. Eingebaut in ein Rack Das heisst wird haben keinen FOH Platz. Wir machen uns den Monitor wie den PA mix von der Bühne aus. In diesem Rack befinden sich ausserdem u.a. noch die Endstufe für die PA Boxen und ein Kopfhörerverstäker mit 8 (glaub ich..) Spuren. Beim Kopfhöreramp wird jede Spur separat mit einem Monitormix von der jeweiligen Monitorspur des Mischpultes beliefert. Jeder bekommt seine eigene Spur und somit auch seinen eigenen Monitormix. Nun wird ein Klinken weibchen auf Kilinken weibchen Kabel als Verlängerung zu dem jeweiligen Musiker gelegt. Den Kopfhörer stecken wir dann Mittels Klinken-Klinken Kupplung an die Verlängerung an und schon hat man den Monitormix am Ohr. Das ist warscheinlich am Anfang etwas hinderlich mit 2 Kabeln (Instrument und In-Ear) aber es handelt sich in unserem Falle um eine Übergangslösung. So kann jeder entscheiden später entweder mit InEar weiterzuarbeiten, wenns denn gefällt, oder aber auch bei den guten alten Monitoren auf der Bühne zu bleiben.

Alles Klar?
Grüße
Andi

 

[astro]

Zitat:Original erstellt von: Mike`adelic

Frage: baucht man dann überhaupt noch ne Box wenn's in-ear geht?

Die Box - oder Monitore - können Sinn machen, wenn man noch die Luftbewegung der Bass-Töne als Gefühl haben will. Habe schon öfter in den Equipmentlisten/Interviews z. B. im Bass Player gelesen "ich spiele über InEar, habe aber die Boxen dabei, damit ich den Druck spüre". Böse Zungen könnten behaupten, daß es eher um die Endorsement-Deals geht, aber Fakt ist: es kann Sinn machen, allerdings ist zweifelhaft, ob sich der Aufwand lohnt. Als Alternative gibt es noch die Bass-Shaker, eine Bodenplatte, die in Schwingungen versetzt wird. Vorteil: bässeres Spielgefühl, Nachteile sind natürlich Kosten, sonstiger Aufwand und daß man das Gefühl nur dann hat, wenn man genau draufsteht. Bei manchen Bühnen erübrigt sich das eh, weil schon durch die PA alles mitschwingt.

Weitere InEar-Systeme finden sich auch unter http://www.meineohren.de/ Ich (und unser Gitarrist) habe von denen den Gehörschutz http://www.meineohren.de/soundoptimierter_gehoerschutz.html in Concha-Ausführung, den man auch mit deren Treibern (für Bassisten empfohlen: die zweikanalige Ausführung) nachrüsten kann. Allerdings stehen die Treiber da etwas nach außen ab, was nicht ganz so toll aussieht, aber die haben auch komplett vergossene Ausführungen, die wesentlich unauffälliger sind. Definitiv ein sehr guter und sauber arbeitender Anbieter. Unser Sänger hat ein komplettes InEar-System von denen (vergossene Ausführung aufgrund der Optik) und singt seitdem mindestens eine Klasse besser, weil er sich endlich vernünftig hört. Kombiniert hat er das mit einer G2-Sendeanlage von Sennheiser.

 

[astro]

Zitat:Original erstellt von: RuBiX


Vielleicht habe ich es jetzt nur überlesen aber:
Hab ich da jetzt nur den Basssound drauf oder das Gesamtsignal aus dem Mischer?

Auf wen bzw. welchen Post beziehst Du Dich? Üblicherweise hat man einen Gesamtmix, der aber optimalerweise für jeden angepasst ist - benötigt man natürlich entsprechend viele Aux-Wege für.
Mir fällt dabei gerade ein, daß uns Schlagzeuger jetzt ja auch über InEar spielt. Kabelgebunden, über einen Fishman (?) Kopfhörerverstärker, "fertiges" InEar-System, also nicht individuell angepasst.

 

[tieftonsack06]

Zitatriginal erstellt von: RuBiX


Vielleicht habe ich es jetzt nur überlesen aber:
Hab ich da jetzt nur den Basssound drauf oder das Gesamtsignal aus dem Mischer?

Das ist genau so wie auf einem Bodenmonitor. Je nach dem was du drauf haben willst. Du kannst dir alles drauflegen lassen. Der einzige Unterschied ist nur, dass am Ende von dem Kabel das zum Monitor führt, kein Monitor sondern ein Kopfhörer hängt.

Grüße
Andi

 

[astro]

Zitat:Original erstellt von: tieftonsack06

Original erstellt von: RuBiX
Das ist genau so wie auf einem Bodenmonitor. Je nach dem was du drauf haben willst. Du kannst dir alles drauflegen lassen. Der einzige Unterschied ist nur, dass am Ende von dem Kabel das zum Monitor führt, kein Monitor sondern ein Kopfhörer hängt.

Fast, aber nicht ganz: denn der Kopfhörer schließt fast komplett ab (oft mindestens -30d. Setzt man also tatsächlich beide Hörer (links/rechts) ein, _muss_ man de facto einen Mix bekommen. Bei Monitoren ist das anders, da hört man ja zumindest das Schlagzeug.
Allerdings auch schon einige Male gesehen: nur ein Hörer eingesetzt, ggf. abwechselnd. Dann hat man auf einem Ohr den kompletten "Mix" und ist nicht so abgekapselt, auf dem anderen z. B. nur das eigene Instrument.

Das Gefühl der Abkapselung kann man auch durch eine sog. Ambience-Bohrung reduzieren, keine Ahnung, wie sich das dann genau anhört.

 

[Der Hörladen]

Mit der Ambiance-Bohrung sollte man vorsichtig umgehen, da es damit u.U. zu Frequenzauslöschungen oder -Summation kommen kann. Dies, weil das Signal das durch die Bohung in den Gehörgang gelangt meistens etwas zeitlich verzögert ist im Verhältnis zu dem was der Hörer abgiebt.
Am besten zuerst ohne Bohrung testen. Bei harten Passstücken kann man eine Bohrng später gut wieder verschliessen, aber bei weichen Otoplastiken wirds dann schwierig.
Ich kann übrigens auch, wie astro, die Hörer von Hearsafe, www.meineohren.de , und dazu den EW300 G2 von Sennheiser empfehlen.

 

[Spiev]

Hallo,

ich nutze selber seit einiger Zeit die Voicetronic VT-03 für mein Sennheiser G2 InEar.
https://www.thomann.de/de/voicetronic_vt03_pro_inearhoerer.htm

Mit dem Bass gehe ich über einen einfachen Reußenzehn Preamp in einen Kanal des Sennheiser InEar.
Das heißt, das ich auch keinen normalen Amp mehr auf der Bühne benutze. Deshalb brauche ich natürlich einen Ohrhörer, der einen sehr guten Tiefbass liefert, damit ich mein Bass Sound auch vernünftig einstellen kann.

Meine Frage:
Welche Ohrhörer benutzt Ihr und wie würdet Ihr den Sound der selben einschätzen? Interessant währe, ob jemand die ULTIMATE EARS UE-SF5 PRO einsetzt und etwas dazu schreiben könnte...
https://www.thomann.de/de/ultimate_ears_uesf5_pro_schwarz.htm

Viele Grüße
Stefan

 

[Struppi]

naja, mir persönlich sind monitore ja lieber, weil ich das teil im ohr immer extrem nervig finde ...

außerdem spielen wir sowieso wireless und das hantieren mit 2 sendern is ein bisschen lästig.

außerdem kann man sich auf ner schönen monitorbox ganz gechillt abstützen ^^

 

[Spiev]

@Deuce:
Nun ja, es gibt ja auch Leute, die 5 Saiten doof finden
Ich nutze ja schon InEar und würde es NIE wieder gegen ein konventionelles Monitoring eintauschen! Ich denke, die Gründ sind im Forum schon hinreichend diskutiert worden.

Viele Grüße
Stefan