Impedanzausgleich durch Lastwiderstand?

Von der Fehlanpassung 4Ohm Box an 8Ohm Amp bzw. 8Ohm Box an 4Ohm Ausgang geht kein Röhrenamp oder Ausgangsübertrager kaputt. Im schlimmsten Fall steigt die Verzerrung an. wenn man den Mastervolume nicht ständig auf Rechtsanschlag fährt, spielt es ohnehin keine Rolle. Deswegen die Hälfte der möglichen Endstufenleistung mit einem Lastwiderstand in sinnloser Wärme zu verbraten, ist völlig hirnrissig.
Ebend!
Für den Klang kann's durchaus interessant sein mit "Fehlanpassungen" rauf oder runter zu experimentieren, weil der Röhrenverstärker dann seinen Klang verändert. Mesa Boogie hat es genau so empfohlen!
 

400 Watt "an 4 Ohm" = ca. 280 Watt an 8 Ohm

Mit dem Gerät sieht der Amp eine 4 Ohm Last und gibt volle Leistung.
Verstehe den Sinn dahinter trotzdem nicht. Die Leistung welche die angeschlossene Box vom Verstärker maximal erhalten kann, die bleibt doch in beiden Fällen gleich, egal ob jetzt mit dem Gerät oder ob ohne?
 
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Sorry, ich kann das technisch nicht erklären, vielleicht übernimmt das einer der elektrotechnisch Gebildeten.
es langt doch aus wenn du mit einfachen Worten beschreibst was sich in der Praxis für dich verbessert?

So rein technisch erklärt, zusätzliche Ausgangsleistung die der Verstärker dann zu 100% in Wärme wandelt, die kann man jedenfalls nicht hören.

edit meint noch:
vielleicht liegt die für dich gefühlte Verbesserung ja ganz einfach darin begründet dass mit angeschlossenem "Gerät" der Verstärker tatsächlich erstmal etwas lauter erscheint? Das liegt allerdings ganz einfach darin begründet dass der Verstärker seine jeweilige Maximalleistung an unterschiedlichen Impedanzen bei etwas unterschiedlichen Stellungen des Master erreicht. Soll heißen, bei angeschlossenen 8 Ohm muß man den Master etwas weiter aufdrehen als bei 4 Ohm damit der Verstärker seine Maximalleistung abgeben kann.
 
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400 Watt "an 4 Ohm" = ca. 280 Watt an 8 Ohm

Mit dem Gerät sieht der Amp eine 4 Ohm Last und gibt volle Leistung.
..ganz einfach:
Der Amp kann an eine 4-Ohm-Box max 400W liefern, an eine 8-Ohm dann ca. 280W.
Das hängt ganz einfach damit zusammen, daß die vom Netzteil gelieferte Spannung einen bestimmten Wert hat, bis zu dem der Amp verzerrungsfrei ausgesteuert werden kann.
Nach dem ohmschen Gesetz wird mit höherem Widerstand (des Speakers) die mögliche Leitung immer kleiner; Die wäre nach der Theorie bei einer 8 Ohm Box nur mehr die Hälfte; da aber bei 8 gegenüber 4 Ohm das Netzteil nicht so stark nachgibt und auch die Endstufe selber weniger Verluste hat (die sich als Wärme bemerkbar macht) ists in der Praxis ca. 2/3 der 4-Ohm Leistung.

Wenn Du nun eine 8-Ohm Box am Amp hast und willst die mit 280W betreiben (Aussteuerungsgrenze des Amps) dann mußt Du eben ein bisschen mehr am Master aufdrehen wie bei der 4 Ohm Box, weil der Amp etwas mehr Spannung liefern muß. Ohmsches Gesetz eben.

Gehörmässig/Schalldruckmässig, das wurde schon mehrfach geschrieben, wird der Leistungszuwachs/Verlust meist überbewertet. Einstecken, Einschalten, Üben/Spielen.

Solange Du den Amp innerhalb seiner Spezifikationen betreibst, also nicht unterhalb der minimal zugelassenen Abschlußimpedanz ist es einem TRANSISTOR-Verstärker egal was hinten dranhängt.
Deshalb kann ich keinen Grund finden, mir nur ansatzweise mir bei 8 Ohm Box an 4 Ohm Amp Gedanken zu machen.
Lediglich bei deutlicher Unteranpassung sollte man sich Gedanken machen und wissen, was man tut - dann gehts auch; das ist dann aber ausdrücklich Expertensache - und 54J Erfahrung.
 
Ich glaube bis auf E-A-D-G wird hier nicht zu ende gedacht.
Ja, der Amp kann mehr Leistung erzeugen.
Nein, die Box wird nicht lauter.
Die Hälfte der Leistung wird in einem Widerstand in Wärme umgesetzt.
Die andere Hälfte der Leistung steht der Box zur Verfügung.
Das ist am Ende genauso Effektiv, als wenn eine Box alleine am Amp betrieben wird.
 
Das ist ja auch nur ein Anwendungsfall.

Ich hatte sie de facto meist andersrum angeschlossen, als ich mal eine 4 und 8 Ohm an einem nicht 2 Ohm fähigen Amp betreiben wollte.

Ansonsten wollte ich dem Topic-Ersteller im Prinzip nur den Hinweis geben, daß es sowas auch kommerziell gibt...
 
Gehörmässig/Schalldruckmässig, das wurde schon mehrfach geschrieben, wird der Leistungszuwachs/Verlust meist überbewertet. Einstecken, Einschalten, Üben/Spielen.
Und wird im praktischen Anwendungsfall (beim direkten Wechsel bzw. Vergleich zwischen 8 Ohm und 4 Ohm) womöglich auch falsch bewertet.
Lässt man nämlich alles an Einstellung gleich am Verstärker wenn man zwischen 4 Ohm und 8 Ohm hin und her wechselt, dann haut der Verstärker natürlich erst mal die doppelte Leistung an 4 Ohm raus im direkten Vergleich zu 8 Ohm.

Wie du oben schon korrekt geschrieben hast, die Masterstellungen bei denen der Verstärker letzten Endes seine volle Ausgangsleistung erreicht sind etwas unterschiedlich zwischen 4 Ohm und 8 Ohm.
Und dann sieht die Sache schon ganz anders aus.
 
Ich hatte sie de facto meist andersrum angeschlossen, als ich mal eine 4 und 8 Ohm an einem nicht 2 Ohm fähigen Amp betreiben wollte.
Hätte ich persönlich ganz normal am nicht 2 Ohm tauglichen Amp betrieben. So lange man kein Vollgas gibt, da geht das schon auch,
Zumal mit etwas Badewanne im EQ solche Situation der Impedanzunterschreitung (zumeist) dann sowieso noch etwas entschärft wird.
Ansonsten wollte ich dem Topic-Ersteller im Prinzip nur den Hinweis geben, daß es sowas auch kommerziell gibt...
Ja, gibt es. Zumeist mit dem Beweggrund eine Röhrenendstufe bei noch "erträglicher" Lautstärke in die Sättigung zu bringen.
So rein ohmsche Lastwiderstände haben allerdings den Haken dass sie den Klang der Röhrenendstufe quasi "verbiegen".
 

Als ich das Teil gekauft hab, hatte ich noch Röhre, heute nicht mehr, es ist halt da...

:nix:
Die eher teuren Exemplare solcher "Lastimpedanzen" bilden in etwa grob die "Reaktanz" eines Lautsprechers bzw. einer Box nach damit der Röhrenverstärker nicht zu sehr seinen Klang verändert wenn so ein Teil mit angeschlossen ist.
Wie gut das dann tatsächlich funktioniert kann ich aber mangels praktischer Erfahrungswerte nicht sagen.
Tatsache ist jedenfalls, dass sich so ein Gittencombo und für den solche Teile zumeist konzipiert sind dann doch wieder anders verhält als eine für uns eher typische Bassreflexbox.
 
Naja, wenn's von Glockenklang ist, hätte ich die Hoffnung, daß das Teil eine von deren Boxen nachbildet 8D
Powersoak bzw. Dummyload von Glockenklang? Wüsste jetzt nicht dass Glockenklang so etwas jemals im Sortiment gehabt hätte?

Anpassungsübertrager dagegen schon, den gibt es nach wie vor von Glockenklang. Könnte es sein dass du das damit meinst?
Das wäre dann allerdings eine komplett andere Baustelle bzw. App.
 
Naja, wenn's von Glockenklang ist, hätte ich die Hoffnung, daß das Teil eine von deren Boxen nachbildet 8D
Powersoak bzw. Dummyload von Glockenklang? Wüsste jetzt nicht dass Glockenklang so etwas jemals im Sortiment gehabt hätte?

Anpassungsübertrager dagegen schon, den gibt es nach wie vor von Glockenklang. Könnte es sein dass du das damit meinst?
Das wäre dann allerdings eine komplett andere Baustelle bzw. App.

edit:
Beiträge nochmal nachgelesen, es scheint dir primär hier wohl tatsächlich um den Glockenklang Übertrager zu gehen, und NICHT um die Verwendung von Lastwiderständen?
So ganz eindeutig war's aber nicht formuliert, weil:
Ich hatte aber vor Jahrzehnten auch mal einen bloßen Lastwiderstand, den mir mein Vater (Elektriker) gegeben hat, an nem Röhrenamp (irgendeine mir mittlerweile entfallene Hifi-Marke...), hat auch gut funktioniert.
Zumal das eine (Anpassungsübertrager) mit dem anderen (Lastwiderstände bzw. Dummy Load) ja eigentlich nichts zu tun hat.
 
Ach so, ich schrieb ausschließlich über Anpassungsübertrage 4->8/8->4 Ohm.

Man wird alt...

Pardong.

Powersoak bzw. Dummyload von Glockenklang? Wüsste jetzt nicht dass Glockenklang so etwas jemals im Sortiment gehabt hätte?

Anpassungsübertrager dagegen schon, den gibt es nach wie vor von Glockenklang. Könnte es sein dass du das damit meinst?
Das wäre dann allerdings eine komplett andere Baustelle bzw. App.
 



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