immer wieder schlimm: Ausstieg aus Band

[igsman]

Is doch nicht übel. Vielleicht sollte euer Gitarrero auch eine Strat spielen. Würde mir deutlich besser zum Song gefallen. Zumal so eine Strat auch mit super britzelliegen Set Up immer geil klingt. Setzt natürlich wieder etwas Hirnschmalz des Spielers voraus.
Viele Gitarristen gewöhnen sich leider immer an ihren tollen bassigen Sound während sie Bassistenlos sind. Kommt dann einer hinzu müssen sie leider IMMER erst rehabilitiert werden.
In so einer 3 Mann Combo ist es (für mein Geschmack) eine Schande den Bass (Im Verhältniss zur G) so unter gehen zu lassen. Zu laut bist du auf dem Viedeo jedenfalls nicht.

 

[cellkirk74]

und zum anderen (und viel schlimmer) können wir dank des Drummers und seiner Fernbeziehung nur unter der Woche proben. Das bedeutet für alle und vorallem für mich, Stress pur. Um 7 in der Arbeit sein, dann irgendwann um 4/5 rum heim düsen, Zeug zampacken, wieder losfahren, von 18-23 Uhr rumspielen und am nächsten Tag wieder fit sein.

Das ist doch völlig normal. In meinen Bands haben mittlerweile fast alle Familie und teilweise zeitintensive Jobs und da kann man sich nicht einfach jedes Wochenende nen Nachmittag verdrücken.

 

[cellkirk74]

Besorg dem Gitarristen ne zusatzbox und gut isses...

 

[Metalfist]

Ich kopiere mal meinen Beitrag von wo anders.... die Soundfindung bringt mich an meine Grenzen zur Zeit sodass ich schon überlege aus meiner Zweitband wieder auszusteigen...

Frequenz- bzw. GEARkriege in der Band, ich habs so SATT

Aktuell bei der Zweitband (70s inspiriert, irgendwo zwischen Blues, Stoner, Garage Rock), der Gitarrist heult jedes mal rum wenn ich anderes Equiptment habe, er hört sich ja nicht, er hört nur bass... er hat ja den Bassregler schon runtergedreht (Orange Amp, Bass auf 4/10, V30 Speaker....) und er fährt ja schon nen Sound den er eigentlich garnicht mag... ich hab vorgeschlagen dass ich meine sehr vorlauten Mitten zurück nehme und er den Bass fast komplett rausdreht, nein, geht nicht. wenn ich jetzt nur alles zurück nehme bin ich weg im Mix, dann kann ich auch zu hause bleiben.

...

Zu ihm: er ist Gitarrenlehrer, ist es also gewohnt den Amp "solo" zu spielen oder zu Backingtracks, ich habe das gefühl dass viele Instrumentalisten es nicht raffen, dass der Sound im Mix funktionieren muss und nicht "alleine fett geil klingen muss"

Soundmix-Kriege sind schlimm.
Ich bin sehr kooperativ und lasse gerne mit mir reden, aber bei manchen Leuten hat das einfach keinen Sinn.
Gerade in meiner Band-Anfangsphase hatte ich da einige Erlebnisse...
Mittlerweile hab ich natürlich schon ausreichend Erfahrung und liefere einen banddienlichen Sound.

Aber selbst da erlebt man teilweise seine blauen Wunder:
Der ehemalige Bigband-Leader, der ein studierter und hervorragender Saxophonist war, war so ein Fall:
Bei ihm mussten die Bläser klanglich herausstechen, während die Rhytmusgruppe gerade mal so im Hintergrund tudelt.
Da kam dann öfters ein "der Bass ist zu laut", obwohl ich keinen Ego-Sound fuhr.
Das ging dann soweit, dass ich mich selbst fast nicht mehr hörte und das war sehr frusterierend.

Der neue Bigband-Leader hingegen ist sich der fundamentalen Rolle der Rhytmusgruppe bewusst und lässt mir ziemlich freie Hand.
Korrekturen kommen da kaum und wenn hauptsächlich aufgrund der Raumakkustik in unbekannten Locations.

Ich kann verstehen, wenn du dadurch gefrustet bist.
Probiert mal möglichst leise zu spielen. Das Schlagzeug gibt den Level vor.
Der Rest wird dazugemischt, bis sich jeder gerade mal hört.
Und wer sich dann lauter stellt, der bekommt eine mit der Fliegenklatsche auf die Finger.

 

[Mr_Hektor]

Vorab: Ich bewege mich "nur" auf Amateur Niveau und mache das zum SBASS. Ich habe Familie, einen 100% Job mit unregelmässigen Zeiten und treibe auch noch ein wenig Sport und Motorrad (da wird die Nacht jeweils etwas kurz).

wen einer der folgenden Punkte nicht da sind wird es für mich langfristig relative schwierig mich zu motivieren und es ist eigentlich ein Spiel auf Zeit.

- Verlässlichkeit, man ist an der Wöchentlichen Probe anwesend.
- Abmeldungen so früh wie möglich im Bandkalender eintragen.
- Man schaut auf einander, z.B. wen jemand mal nicht aufbauen kann (ist möglich wen man Kinder Job und Band hat) springen die anderen ein. Man schaut miteinander das etwas gelingt.
- Einsatz von jedem im Rahmen seiner Möglichkeiten
- Fokus auf den Gesamtsound, keine riesen Egos
- Die Musik und die einzelnen Musiker müssen sich entfalten, keine genauen Richtlinien, Vorgaben usw. die Musik muss aus dem Bauch (und den Klö....) kommen.
- Man vertraut sich gegenseitig, für mich müssen Bandmitglieder ein Stück weit Freunde sein mit denen man auch mal was eine Wurst kremiert und das Ganze mit einem Bier ablöscht.

Ich sehe Musik nicht als Leistungssport es muss Spass machen mit guten Leuten einen guten Sound zu fabrizieren. Wen wir auf die Buhne gehen ist das einzige Ziel das wir zusammen mit dem Publikum einen guten Abend haben. Egal ob ich an der Gitarre oder am Bass stehe, wen ich Komplimente für unseren Sound erhalte freut mich das, Komplimente über meinen Sound (was glücklicherweise selten passiert) sehe ich eher skeptisch.

 

[MrTommyGrowls]

Is doch nicht übel. Vielleicht sollte euer Gitarrero auch eine Strat spielen.

tut er mittlerweile, lässt mir aber auch nicht weniger luft

 

[Basspekoe]

Mein Equipment: 200W Transe, 2x12 Box (hochgestellt), Thunderbird, tiefmitten geboostet, recht vorlaut.

Versuch doch mal die Tiefmitten raus zu nehmen und etwas höhere Mitten reinzudrehen. Mit genügend Bass Frequenzen klingt das wesentlich definierter und knurriger, bringt den Bass besser/deutlicher nach vorne und lässt trotzdem der Gitarre Platz in ihrem Grundtonbereich...

Mitten um 350-400Hz machen den Bass dröhnig und matschen den Bandmix zu. Besser sind Mitten um 550-800Hz zu boosten.
Ein schmalerer cut bei 380Hz und ein breibandiger boost bei 650Hz können Wunder bewirken....
Meistens klingt der Bass dann wesentlich deutlicher, definierter und besser raushörbar, ohne alles ander platt zu machen. Wenn der Gitarrist dann noch Probleme hat, liegt es tatsächlich an ihm... (er muss seine Bass Frequenzen zähmen, sonst gibt es dort ein einziges Gematsche... aber er hat ja dann Platz in den Tiefmitten und braucht den Bassboost eigentlich nicht...)

 

[MrTommyGrowls]

Wie weit steht ihr jeweils von Euren Boxen weg? Vielleicht bist Du zu nah an Deiner dran?

Box ist 60 cm hoch gestellt, ich bin ca. 3 m von der box weg, weiter geht nicht, raum zu ende

Versuch doch mal die Tiefmitten raus zu nehmen und etwas höhere Mitten reinzudrehen. Mit genügend Bass Frequenzen klingt das wesentlich definierter und knurriger, bringt den Bass besser/deutlicher nach vorne und lässt trotzdem der Gitarre Platz in ihrem Grundtonbereich...

Mitten um 350-400Hz machen den Bass dröhnig und matschen den Bandmix zu. Besser sind Mitten um 550-800Hz zu boosten.
Ein schmalerer cut bei 380Hz und ein breibandiger boost bei 650Hz können Wunder bewirken....
Meistens klingt der Bass dann wesentlich deutlicher, definierter und besser raushörbar, ohne alles ander platt zu machen. Wenn der Gitarrist dann noch Probleme hat, liegt es tatsächlich an ihm... (er muss seine Bass Frequenzen zähmen, sonst gibt es dort ein einziges Gematsche... aber er hat ja dann Platz in den Tiefmitten und braucht den Bassboost eigentlich nicht...)

werde ich mal probieren. Tiefmitten habe ich halt am bass gerne, weil das schön schiebt im mix, 450htz "Ampeg Mittenwahlschalter auf 2" ist da meine Orientierung immer.

 

[igsman]

tut er mittlerweile, lässt mir aber auch nicht weniger luft

nagut, wenn der amp oder der onbord preamp zu bassig ist, nützt das auch alles nüscht. ich habe in meiner vorherrigen band, meinen Gitarristen mal um eine shocktherapie gebeten und mit ihm gemeinsam seinen bassregler voll auf null und mitten auf 50% gedreht. er fragte mich in der Minute ca 60 mal ob das mein ernst ist. ich bat ihm bitte einfach mal 2 3 Songs so zu spielen, bis ich mein bass nett einstellen kann und er dann anschließend seine bässe wieder "etwas" anpasst.
hat er gemacht. und es war fantastisch. seine bässe wurden hinterher kaum mehr gepimpt. toller Sound.
der giatarrist war aber menschlich auch ein unkomplizierter typ. kein riesen ego.

nichts desto trotz...bin ich trotzdem der Meinung, du solltest dich auch experiementierhalber mal von deinen tiefmittenboost verabschieden.
ich würde auch nicht gern in einer donnervogel-tiefmittenboost-band spielen. auch wenn das solo noch so eine Gänsehaut macht.
mein jetziger gitarrero ist auch extrem bassig. hinzu kommt das er wilkürlich seine gitten wechselt. zum gig spielt er dann meistens die, die ihn optisch am besten steht. das ist dann meistens nicht der Sound, den wir aus der probe gewohnt waren.
mittlerweile spiele ich etwas scoopy. das hätt ich nie wahr haben wollen dass mir das mal so gut gefällt, aber isso. und passt mega in den mix. fast immer positieves feed back vom Publikum oder tech.
daran ist sicher auch der guma drive mit schuld. wohin hingegen an deinen t.m.boost dein antique auch noch einen oben drauf setzt.
mitten setzen sich gut durch, werden aber eben auch schnell mal to much.

probiers einfach mal aus. ihr müsst euch eure Frequenzen aufteilen. sonst hat das alles kein sinn. und wenn der junge seine Combo noch n meter hochstellt, wird das schon.

 

[MrTommyGrowls]

ich hänge mal den sansampklon in die kette, der ist ja etwas scooped.

 

[igsman]

Mach mal. Und lass den bOOst am amp auch erstmal auf null.

 

[Noble]

Oft fahr ich völlig erschossen zur Probe und nach der halben Stunde pusht mich die Musik dermassen, dass ich dann hellwach bin...
Wenn die Leidenschaft für die Musik nicht wäre, würde ich es nicht durchhalten

Geht mir ähnlich. Oft komme ich dann aber auch sehr ausgeglichen von der Probe und kann gut pennen. Das ist eben nicht so, wenns mit der Bnd so garnicht klappt. Wurde hier ja auch schon angesprochen: es muss auch Lebensqualität dbei rumkommen und nicht nur zusätzlicher (negativer) Stress.

Habt ihr das auch?

Hatte ich mal. Einmal mit einem Drummer, der einfach nur übertrieben geprügelt hat und für die Kick noch einen Tunnel hatte...sodass man das 500Watt Basstop mit 410er und 115er drunter richtig aufreißen musste, um überhaupt was zu hören. Ging nur noch mit Gehörschutz und Gitarrist hat immer geheult. Allerdings war konnte man mit dem Drummer immer reden, ohne das hat er aber wieder nur undynamisch geholzt. Trotzdem ein feiner Kerl, der einfach nur alles rauslassen wollte...

Dann nochmal mit dem Gitarristen meiner letzten Band, mit dem man im Gegensatz zu dem o.g. Drummer nicht reden konnte. So Aktionen wie wir stimmen den Sound mal aufeinander ab, aber dann drehe ich bei meinem Framus Vollröhrentop mit 412er Box wieder die Bässe und Tiefmitten rein, waren normal. Ich hab mich zwar immer gehört (GK+Boxenturm kam überall druch), aber auch hier habe ich dieses undynamische Geballer ohne Gefühl irgendwann gehasst...und das Leute einfach nix merken. Ich fühle mich verarscht, wenn ich das Gefühl habe, dass Leute sowas extra/heimlich machen und eigentlich innerlich drauf scheycen, was die anderen sagen.

Zum Glück habe ich überwiegend mit Leuten musiziert, die echt okay waren und mit denen man sowas normal und kurzweilig bequatschen konnte. Witzig, dass der Typ im letzten Absatz mit Abstand der älteste...und schwierigste war.

 

[BoogieCaster]

und deshalb ist es nicht "immer wieder schlimm"

 

[Doc]

und deshalb ist es nicht "immer wieder schlimm"

...sondern immer sehr schön und befreiend, wenn sich die eigenen Wege von denen der Egobatzen trennen.

 

[Ens]

Habt ihr das auch? Er spielt ja noch in ner Metalband und da geht das ja angeblich auch dass er Bass in seinen Sound rein dreht... alter... typischer riff-thrash wo man vom bass eh nicht viel hört... oder sagen wir wo der bass im Mix eine andere Rolle hat als im 70s Geraffel mit nur einer Gitarre...

Klingt wie unser ex-Gitarrist. Haargenau!....der das Wummern immer auf mich geschoben hat, bis ich Ihn mal verarscht habe und bei der Probe nach mehrmaligem rumlamentieren einfach mal meinen Bass auf Mute gedreht habe und stumm mitgespielt...nach dem Song: "Siehste...es Wummert nur Bass durch die Hütte" "Ach? Guck ma meine Volume-Einstellungen" *zupf zupf....kein Ton...alles Stumm* Ketharrist: "" ...geht zu seinem Amp und dreht die Bässe runter. Ich drehe mein Instrument wieder auf laut...nächster Probedurchlauf vom Song....plötzlich geht die Sonne im Sound auf

Ich mag aufgeblasene Menschen nicht...

 

[Wolfrat]

Klingt wie unser ex-Gitarrist. Haargenau!....der das Wummern immer auf mich geschoben hat, bis ich Ihn mal verarscht habe und bei der Probe nach mehrmaligem rumlamentieren einfach mal meinen Bass auf Mute gedreht habe und stumm mitgespielt...nach dem Song: "Siehste...es Wummert nur Bass durch die Hütte" "Ach? Guck ma meine Volume-Einstellungen" *zupf zupf....kein Ton...alles Stumm* Ketharrist: "" ...geht zu seinem Amp und dreht die Bässe runter. Ich drehe mein Instrument wieder auf laut...nächster Probedurchlauf vom Song....plötzlich geht die Sonne im Sound auf

Ich mag aufgeblasene Menschen nicht...

Krass, dass die Band nicht merkt, wenn der Bass im Gefüge überhaupt fehlt!
Im Ernst, wenn ich mal eine anfängertypische Hirnpanne habe (Vol auf 0 und Tuner an) gucken alle verwundert nach mir. Merkt jeder sofort.

 

[Ens]

Krass, dass die Band nicht merkt, wenn der Bass im Gefüge überhaupt fehlt!
Im Ernst, wenn ich mal eine anfängertypische Hirnpanne habe (Vol auf 0 und Tuner an) gucken alle verwundert nach mir. Merkt jeder sofort.

Absolut!
Wobei der kleine Proberaum damals echt verflucht wummerig war. Aber ich fahre in der Band sowieso einen recht knalligen Sound und bin "eigentlich" immer rausgestochen.
Schlimmer fand ich es nicht bemerkt zu werden, da besagter ex-Gitarrist studierter Gitarrist ist und eigentlich eine Menge draufhaben sollte im Bezug auf "Gehörbildung" und und und.....sollte man zumindest meinen.

Seit wir nur noch mit einer Gitarre unterwegs sind ist es viel besser geworden

 

[Gast27578]

Dann spielst Du wohl nicht mit selbstverliebten Egomanen zusammen. Sehr schön! Weitermachen

Obwohl dieser Satz hätte genauso von mir kommen können, möchte ich nach dem lesen aber noch was ergänzen.

Es müssen nicht immer Egomanen sein, die nicht hören. Ich hatte mal einen Solo Gitter, der war richtig gut. Und der war auch extrem nett. Sowohl als Mensch als auch als Musiker ein sehr soziales Wesen. Der hat auch Bass gespürt, aber gehört hat der den nie. Der war Gitarrist, weil er Gitarre liebte. Der hat auf bewusster Ebene nix anderes wahr genommen. Ich habe an seinem Spiel gehört, dass er wahrnahm was ich tat, aber drauf angesprochen was der Bass macht, hatte er nie eine Antwort.

 

[MrTommyGrowls]

Morgen sind wir im Proberaum, ich werde das Gespräch suchen. morgen ist angesetzt um die Amps zu mikrofonieren (wollen aufnehmen) und ich werde darauf bestehen beim nächsten Treffen den Sound komplett neu abzustimmen

 

[Mr_Hektor]

Ich spiele seid nun cs. 30 Jahren Gitarre und "erst seid etwa 3 Jahren Bass. Wir hatten meist nur eine Gitarre, es gibt wohl nur wenige Instrumente die den Sound dermassen zumüllen können. Da ich schon immer lieber Rythmisch spielte haben sich die 2ten sehr oft zum Leadgitarrist erhoben dauerte meist nur sehr kurz und ich musste nie etwas dazu beitragen bis sie wieder wussten wie man sich benimmt . Logische Konsequenz ein Bass musste her

In meiner aktuellen Band haben wir solche Probleme nicht, das funktioniert richtig gut. Wir spielen sehr simpel aber miteinander und das Packet stimmt für mich.