Prinzipiell hast Du ja Recht.
Aber ich denke, dass keine Panik verbreitet werden muss, auch und gerade nicht im Punkto Downtuning.
Wenn ein Amp sich selbst zerstört, nur weil ein 5-Saiter darüber gespielt wird, dann ist er nicht Marktfähig.
Zwar sind die Voraussetzungen, mit denen ein Amp heute "leben" muss, ganz anders als vor 40 Jahren, als es zum SVT nur die 810'' gab und schluss.
Allerdings wurde Materialien und Bauweisen im Laufe der Jahre wohl sogar mehrfach geändert, leider oft nicht zum Besten. Zum beispiel findet man in den meissten Röhrenamps heute PCB-Schaltungen, die auch nur eine gewisse Temperatur vertragen. Dass nicht jeder User eines SVT oder AD 200 die "dazugehörige" 810'' spielt, wird den Herstellern der Amps wohl auch aufgegangen sein.
Es gibt ein paar Cabs, die der Ampeg 810'' oder 610'' nachempfunden sind, so wie z.B. die Bergantino NV 610''. Aber viele SVT oder "Geschwisteramps" laufen an Reflexboxen mit einer bedeutend tieferen Auslegung als geschlossene Cabs.
Der SVT wurde als "Instrumentenamp" entwickelt, er war ursprünglich auch als Gitarren- oder Orgelamp gedacht. Ich weiß z.B., dass die Stones den kompletten ersten Production Run von sage und schreibe 12 Stck SVT für ihre USA-Tourne mitgenommen haben - und einen der Entwickler, da die Amps dauernd abrauchten. Das war mal eine Art von Beta-Test, wie es sich der spätere Käufer wünscht. Denn in dieser Zeit wurden diverse Designfehler behoben.
In der Folgezeit waren die SVT an Gitarren trotz der bedeutend höheren Fehlanpassung stabil.
So eng kann aus Verbrauchersicht die "Sichere Zone" bei gut eingestellten Röhrenamps nicht sein, da verschiedene Anbeiter ja u.A. Fehlanpassungen und "Röhrenziehen" erlauben. OK, bei mir im BVV 3000 schaut die Infinium - Schaltung, dass die Röhren immer im optimalen Bereich laufen, man kann ja auch verschiedene Röhren einbauen und muss nicht auf streng gematchte Röhrensextets achten. Möglicherweise wird bei einer Fehlanpassung (Überanpassung, AU auf 4 Ohm bei einer 8-Ohm-Load) der trom den Loads angepasst.
Mir fällt auf, dass Amps, die verschiedene Röhren vertragen, eine Fehlanpassung besser verkraften bzw. auf ein "Röhrenziehen" scheinbar gutmütiger reagieren als ein strikt auf einen Röhrentyp festgelegter Amp. Siehe Yorkville (Traynor) und Bugera.
Ich rate also jedem, der über längere Zeit eine Fehlanpassung an seinem Amp vornehmen will, zuerst beim Importeur oder direkt beim Hersteller nachzufragen. Mein Bugera verkraftet laut Auskunft von Behringer/Bugera die Überanpassung von Amp-AU auf 4 Ohm an einer Box mit 8 Ohm ohne Probleme.
Bei einer Box mit bauartbedingten 5,33 Ohm würde ich mir allerdings keine Sorgen machen.
Edit ruft aus dem Hintergrund, dass man mit einer Mischbestückung eine 610'' schon auf 4 Ohm bringt. 4 x 32 Ohm parallel ergeben 8 Ohm, 2 x 16 Ohm parallel auch. Dann noch die beiden 8-Ohm - Loads parallel schalten, und Viola! schon haben wir 4 Ohm... und eine Box, bei der die beiden 16-Ohm - Speaker die selbe Leistung bekommen wie die vier Stück mit 32 Ohm....
Aber ich denke, dass keine Panik verbreitet werden muss, auch und gerade nicht im Punkto Downtuning.
Wenn ein Amp sich selbst zerstört, nur weil ein 5-Saiter darüber gespielt wird, dann ist er nicht Marktfähig.
Zwar sind die Voraussetzungen, mit denen ein Amp heute "leben" muss, ganz anders als vor 40 Jahren, als es zum SVT nur die 810'' gab und schluss.
Allerdings wurde Materialien und Bauweisen im Laufe der Jahre wohl sogar mehrfach geändert, leider oft nicht zum Besten. Zum beispiel findet man in den meissten Röhrenamps heute PCB-Schaltungen, die auch nur eine gewisse Temperatur vertragen. Dass nicht jeder User eines SVT oder AD 200 die "dazugehörige" 810'' spielt, wird den Herstellern der Amps wohl auch aufgegangen sein.
Es gibt ein paar Cabs, die der Ampeg 810'' oder 610'' nachempfunden sind, so wie z.B. die Bergantino NV 610''. Aber viele SVT oder "Geschwisteramps" laufen an Reflexboxen mit einer bedeutend tieferen Auslegung als geschlossene Cabs.
Der SVT wurde als "Instrumentenamp" entwickelt, er war ursprünglich auch als Gitarren- oder Orgelamp gedacht. Ich weiß z.B., dass die Stones den kompletten ersten Production Run von sage und schreibe 12 Stck SVT für ihre USA-Tourne mitgenommen haben - und einen der Entwickler, da die Amps dauernd abrauchten. Das war mal eine Art von Beta-Test, wie es sich der spätere Käufer wünscht. Denn in dieser Zeit wurden diverse Designfehler behoben.
In der Folgezeit waren die SVT an Gitarren trotz der bedeutend höheren Fehlanpassung stabil.
So eng kann aus Verbrauchersicht die "Sichere Zone" bei gut eingestellten Röhrenamps nicht sein, da verschiedene Anbeiter ja u.A. Fehlanpassungen und "Röhrenziehen" erlauben. OK, bei mir im BVV 3000 schaut die Infinium - Schaltung, dass die Röhren immer im optimalen Bereich laufen, man kann ja auch verschiedene Röhren einbauen und muss nicht auf streng gematchte Röhrensextets achten. Möglicherweise wird bei einer Fehlanpassung (Überanpassung, AU auf 4 Ohm bei einer 8-Ohm-Load) der trom den Loads angepasst.
Mir fällt auf, dass Amps, die verschiedene Röhren vertragen, eine Fehlanpassung besser verkraften bzw. auf ein "Röhrenziehen" scheinbar gutmütiger reagieren als ein strikt auf einen Röhrentyp festgelegter Amp. Siehe Yorkville (Traynor) und Bugera.
Ich rate also jedem, der über längere Zeit eine Fehlanpassung an seinem Amp vornehmen will, zuerst beim Importeur oder direkt beim Hersteller nachzufragen. Mein Bugera verkraftet laut Auskunft von Behringer/Bugera die Überanpassung von Amp-AU auf 4 Ohm an einer Box mit 8 Ohm ohne Probleme.
Bei einer Box mit bauartbedingten 5,33 Ohm würde ich mir allerdings keine Sorgen machen.
Edit ruft aus dem Hintergrund, dass man mit einer Mischbestückung eine 610'' schon auf 4 Ohm bringt. 4 x 32 Ohm parallel ergeben 8 Ohm, 2 x 16 Ohm parallel auch. Dann noch die beiden 8-Ohm - Loads parallel schalten, und Viola! schon haben wir 4 Ohm... und eine Box, bei der die beiden 16-Ohm - Speaker die selbe Leistung bekommen wie die vier Stück mit 32 Ohm....
Die alten B60 Boxen hatten 5,3 Ohm. Laut Ampeg soll man den Verstärker auf 4 Ohm einstellen.
Meines Wissens hat auch Max Weber damals (ist schon ein paar Jahre her) mir geschrieben, das seine Verstärker mit 4 Ohm betrieben werden sollen, wenn die Box 5,3 Ohm hat. Leider habe ich die iMail nicht mehr
Ochsenblut
Well-Known Member
Ja, mach das.
Mein Vorschlag hat aber nicht mit Leistung zu tun, sondern mit Sound. Eine Röhrenendstufe kommt an ihre Leistungsgrenze, weil a) die Endstufenröhren den max. Strom bei zu wenig Last (Unteranpassung) begrenzen oder b) die Versorgungsspannung des Amp bei zu großer Last (Überanpassung) nicht ausreicht. Fall a) und Fall b) klingt jedoch je nach verwendeter Röhre ganz verschieden. Ich habe in den guten alten Tagen als Männer noch Männer waren meine Zeck BS 215/2 (4 Ohm) am liebsten auf der 8-Ohm-Stufe meines SoundCity 150 (EL34) gespielt. Damit hab ich den fetten, dreckigen Schmatz-Sound von The Cure's Basser Simon Gallup ganz gut hinbekommen, ungefähr so:
Mein SoundCity lebt heute trotz Überanpassung noch - wenn auch nur im Keller.
Und naja, wir waren ja fast alle mal in E-Technik-Vorlesungen, nicht wahr? Aber das ist ne andere Geschichte ....
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Edit ruft aus dem Hintergrund, dass man mit einer Mischbestückung eine 610'' schon auf 4 Ohm bringt. 4 x 32 Ohm parallel ergeben 8 Ohm, 2 x 16 Ohm parallel auch. Dann noch die beiden 8-Ohm - Loads parallel schalten, und Viola! schon haben wir 4 Ohm... und eine Box, bei der die beiden 16-Ohm - Speaker die selbe Leistung bekommen wie die vier Stück mit 32 Ohm....
Jetzt nur noch jemanden mit einer 610" von Ampeg finden der das ganze auch bestätigt
Ich habe doch oben geschrieben, die Ampeg 6x10 (B60) hat 5,3 Ohm
Vor jahren wollte ich eine Ampeg STV 610 HLF kaufen, die hatte auch 5,3 Ohm. Habe sie dann nicht gekauft, weil ich zu dem Zeitpunkt das Wissen von heute nicht hatte. Jetzt würde ich sie sofort kaufen.
Was für eine Impedanz die aktuellen Boxen haben, kann ich nicht sagen.
Vor jahren wollte ich eine Ampeg STV 610 HLF kaufen, die hatte auch 5,3 Ohm. Habe sie dann nicht gekauft, weil ich zu dem Zeitpunkt das Wissen von heute nicht hatte. Jetzt würde ich sie sofort kaufen.
Was für eine Impedanz die aktuellen Boxen haben, kann ich nicht sagen.
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G
Gast5650
Guest
Lt. Ampeg haben die 6x10 4 Ohm, allein mir fehlt der Glaube.
Kann mal jemand, der die hat, den Gleichstromwiderstand messen?
Kann mal jemand, der die hat, den Gleichstromwiderstand messen?
Diese Beschaltung ist aber ziemlich unsinnig:...
Edit ruft aus dem Hintergrund, dass man mit einer Mischbestückung eine 610'' schon auf 4 Ohm bringt. 4 x 32 Ohm parallel ergeben 8 Ohm, 2 x 16 Ohm parallel auch. Dann noch die beiden 8-Ohm - Loads parallel schalten, und Viola! schon haben wir 4 Ohm... und eine Box, bei der die beiden 16-Ohm - Speaker die selbe Leistung bekommen wie die vier Stück mit 32 Ohm....
- wenn man erst Untergruppen von 2 und 4 Chassis parallel schaltet und dann diese 2 Untergruppen wieder parallel verdrahtet, hat man letztlich alle 6 Chassis parallel zueinander geschaltet
- an allen 6 Chassis liegt demnach dieselbe Spannung an
- an den 16-Ohm-Chassis wird daher die doppelte Leistung abgerufen als an den 32-Ohm-Chassis
- da gleiche Chassis mit unterschiedlichen Schwingspulen-Impedanzen aber bezogen auf 1W idR den gleichen Wirkungsgrad haben (mit kleineren Abweichungen), würden die 16-Ohm-Chassis auch 3dB lauter abstrahlen als die hochohmigeren 4 Kollegen
- die 16er haben aufgrund der doppelten anliegenden Leistung auch einen höheren Membranhub; wenn alle 6 Chassis dann noch auf ein gemeinsames Volumen arbeiten, führt das zu einer Fehlabstimmung des Gehäuses
Gruß FF
Und genau das macht die FMC 610 Retro Deluxe. Look at this.
Das funktioniert auch bei der normalen Classic und Neo Box noch, bei Pro und normaler Deluxe macht es keinen Sinn.
Kong,Du bist ein Genie.
Danke, aber so weit würde ich jetzt nicht gehen.
Das schrub ich ja schon. Gut, ich habe nicht geschrieben, dass die Beschaltung nicht sinnvoll ist. Aber das kann man hieraus
und eine Box, bei der die beiden 16-Ohm - Speaker die selbe Leistung bekommen wie die vier Stück mit 32 Ohm....
bestimmt schon herauslesen, wenn man sich auch nur ein Bisschen mit Boxen / Speakern beschäftigt hat.
sparton
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Allllso der Herr Doktor hat gesprochen!
Er sagt,daß wenn man den Amp auf 4 Ohm betreibt,kein Risko besteht irgendwas kaputt zu machen.Lediglich führt es zu Leistungsverlust und die Röhren werden wenig mehr beansprucht.
Die Sättigung tritt früher auf,die KT-88 machen das alles problemlos mit.Schlimmer findet er die umgekehrte Version-8Ohm Ampausgang auf 5,33 Boxeingang.
Der Doc hat mir angeboten,den Amp zu überarbeiten und einen Ausgang auf 5,33 Ohm zu legen,wie er das macht hab ich keinen Schimmer.
Laut ihm sind die KT-88er lange nicht ausgeschöpft und er kann mir die Leistung auf ca. 70 Watt pro Röhre steigern ohne mir gedanken zu machen den Amp abzufackeln.
Es sind alles Erfahrungen von ihm,bis jetzt hat er über 30 Verstärker selber gebaut und unzählige gewartet und repariert.
Geil jetzt hab ich eigenen Röhrenfutzi!!!!!!!!!!!
Er sagt,daß wenn man den Amp auf 4 Ohm betreibt,kein Risko besteht irgendwas kaputt zu machen.Lediglich führt es zu Leistungsverlust und die Röhren werden wenig mehr beansprucht.
Die Sättigung tritt früher auf,die KT-88 machen das alles problemlos mit.Schlimmer findet er die umgekehrte Version-8Ohm Ampausgang auf 5,33 Boxeingang.
Der Doc hat mir angeboten,den Amp zu überarbeiten und einen Ausgang auf 5,33 Ohm zu legen,wie er das macht hab ich keinen Schimmer.
Laut ihm sind die KT-88er lange nicht ausgeschöpft und er kann mir die Leistung auf ca. 70 Watt pro Röhre steigern ohne mir gedanken zu machen den Amp abzufackeln.
Es sind alles Erfahrungen von ihm,bis jetzt hat er über 30 Verstärker selber gebaut und unzählige gewartet und repariert.
Geil jetzt hab ich eigenen Röhrenfutzi!!!!!!!!!!!
Mit einer Unteranpassung sollte man nicht spielen, da du nicht weisst wie dick der Draht in deinem Ausgangsübertrager ist, das ist wirklich gefährlich!!
Hab ich deinen Post jetzt so verstanden das er die Überanpassung korrigieren will?
Also den Ausgangsübertrager von 4Ohm auf 5,33Ohm umbauen, damit er zur Box passt.
Hab ich deinen Post jetzt so verstanden das er die Überanpassung korrigieren will?
Also den Ausgangsübertrager von 4Ohm auf 5,33Ohm umbauen, damit er zur Box passt.
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