Hi, Sportsfreund,
Mit einem vernünftigen Rechner und einer Alesis I/O2 bist du eigentlich schon ganz weit vorne. Wichtig ist beim Rechner, daß du darauf achtest, genügend Arbeitsspeicher zu haben. 1 oder lieber 2 Giga sind da schon wichtig. Die Recordingsoftware schluckt Speicher, je mehr Spuren du offen hast, bzw. wenn du VST-Effekte benutzt geradezu exorbitant.
Das wichtigste beim Recording sind immer die Wandler. Das sind die größten Schwachstellen. Mit deinem AD/DA Wandler hast du schon mal keinen schlechten Griff gemacht.
Wichtiger sind aber noch die Schallwandler. Also Mikrofone und Abhörlautsprecher. Bei den Mikrofonen sollten erstmal ein oder zwei Großmembran-Mikros durchaus genügen. Da gibts mittlerweile in der Preisklasse 70 bis 199 € ganz viel brauchbares fürs Homestudio. Empfehlenswert: BM-Mikrophones, Sinn7, oder durchaus auch die T-Bones von Thomann.
(Mikros für eine Drum-Abnahme kann man sich sicher beim örtlichen PA-Verleiher borgen, die muß man nicht gleich kaufen)
Ganz wichtig auch die Abhörmonitore. Die heimische HIFI-Box tuts meistens nicht, weil die in ihrem Klang meist ziemlich verbogen ist, und nicht wirklich das wiedergibt, was du da grade aufnimmst. Auch da gibts mittlerweile in der 100-200€ Region schon brauchbares, weil speziell für diesen Zweck gebaut.
Auf ein Mischpult würde ich verzichten. Das ist meistens als Softwarelösung in der Recordingsoftware enthalten. Es würde genügen, wenn du dir 2-4 Mikrofonvorverstärker als "Frontend" hinstellst. Besondere Empfehlung: SM-ProAudio TB101 und TB202 - Bei Thomann glaub ich für 99 bzw. 149 € zu haben.
Wichtig auch die Kabel. An dem Ende sollte man nicht sparen. Du brauchst ja nicht gleich 20 stck. 3-5 genügen ja fürs erste.
Hier noch zwei Links, ist zwar ziemlich heftiger Stuff, aber extrem wissenserweiternd. Kannst dir ja ein Lesezeichen setzen und immer mal wieder reinschaun.
www.johnlsayers.com
www.sengpielaudio.com/Links03.htm
Außerdem empfehle ich die Lektüre der Zeitschrift "Recording" - Da gibts kein HITECH-geschwafel, sondern einfach und gut erklärt mit aktuellen Beispielen, so dass es auch der nicht so versierte Homerecorder versteht.
Also auch viel Basics.
Bei Bedarf gern ausführlicher . . .
Viele Grüße
Der Karsten