Hörschäden?

[schafhalter]

jaja ... sowas hatte ich auch in einer früheren band ... das hat dann damit geendet, dass wir alle gehörschutz trugen und unsere amps voll aufreissen mussten ... toll ... das genaue gegenteil einer win/win situation ...

 

[astro]

Zitat:Original erstellt von: mfallmann

jaja ... sowas hatte ich auch in einer früheren band ... das hat dann damit geendet, dass wir alle gehörschutz trugen und unsere amps voll aufreissen mussten ... toll ... das genaue gegenteil einer win/win situation ...

Immer eine Frage, wie extrem man das macht - aber ein Schlagzeug hat nun mal eine gewisse Lautstärke. Und ich halte nix davon, einen Schlagzeuger "künstlich" leise spielen zu lassen. Es macht natürlich wenig Sinn, wenn der reinhaut wie ein Baumfäller, aber er sollte schon so spielen können, wie er sich wohlfühlt. Dazu kommt noch, daß es natürlich auch sowas wie dynamik gibt - das große, laute Finale eines Songs z. B. muss natürlich lauter sein, als der gedämpfte Mittelteil. Daraus entstehen automatisch Pegel, die über kurz oder lang schädlich sind.
Wenn wir Songwriting betreiben oder einen Kleinigkeiten arbeiten, ist Gehörschutz tlw. bei vertretbarem Risiko vernachlässigbar, weil die Belastung immer nur sehr kurz ist. Aber bei Setproben würde ich nicht mehr ohne spielen wollen. Als Minimum habe ich eigentlich immer zumindest in dem dem Schlagzeuger zugewandten Ohr meinen Gehörschutz drin, um den Becken und der Snare die Schärfe zu nehmen.

Ergänzung: im Sinne des Arbeitsschutzes ist Gehörschutz ab einer regelmäßigen Belastung von 85 oder 90 dB vorgeschrieben. Wir haben bei uns im Übungsraum mal gemessen und wir sind wirklich nicht besonders laut, auch verglichen mit Bands, die in den Räumen neben uns proben. Ergebnis: Top-Pegel (Snare-Schläge): 120dB, Grundpegel zwischen 95 und 105 dB.

 

[EvilEmpire]

also unser drummer spielt schon länger mit gehörschutz als der rest der band.... daran könnts liegen dass ich irgendwann auch drauf umgestiegen bin....

 

[astro]

Zitat:Original erstellt von: EvilEmpire

also unser drummer spielt schon länger mit gehörschutz als der rest der band.... daran könnts liegen dass ich irgendwann auch drauf umgestiegen bin....

Wenn das Schlagzeug abgenommen ist: legt ihm das auf einen Kopfhörer/InEar. Dann habt ihr sowas wie einen Lautstärkeregler für euren Basser - je lauter das Signal auf seinen Ohren, desto leiser wird er spielen. []

 

[grand]

drummer brauchen gehörschutz. als bassist stellt man sich auch nicht freiwillig direkt neben das blech, oder? was solls also.

das rockmusik "nur laut" geht, liegt hauptsächlich daran, das es rockmusik ist, und daran, das viele gitarrenamps viel zu dicke röhrenendstufen haben. 30W ist ja imho schon zu laut...

 

[Nymi]

Zitat:Original erstellt von: grand

drummer brauchen gehörschutz. als bassist stellt man sich auch nicht freiwillig direkt neben das blech, oder? was solls also.

das rockmusik "nur laut" geht, liegt hauptsächlich daran, das es rockmusik ist, und daran, das viele gitarrenamps viel zu dicke röhrenendstufen haben. 30W ist ja imho schon zu laut...

Stimmt!
Ein Vox Atze Dreißich kann verdammt laut!

Irgendwie verstehe ich die Fragen sowieso nicht: da kaufen sich die Kollegen wahre Baßmonster vom Schlage eines Glockenklang HeartRock, eines Gallien-Krueger 1001, eines SWR 750X, etc. ... und dann fragen sie nach Gehörschutz? []

Ihr macht Euch das Leben viel leichter, wenn Ihr es etwas sachter angehen lasst. Ein Gig, an dem ich mit meinem 150W starken (?) MB 150 mit Zusatzbox nicht mehr klarkomme, ist nicht mein Gig.

Auf der Bühne kann man ohnehin so starke Amps gar nicht gebrauchen, da man es dem Tonmann unnötig schwer macht, einen ordentlichen FoH-Sound zusammenzustellen.

 

[Axel]

der Punkt an diesen überdimensionierten GitarrenAmps ist, dass die klassischen Designs (Marshal-Türme, AC30 usw) noch als Zeiten stammen in denen man weitestgehend ohne helfende PA den ganzen Saal beschallen mußte. Hab aber in meinem Umfeld bemerkt, dass sich (gerade bei Gitarristen) schon eher die Auffassung "kleiner = besser" durchgesetzt hat (weil man da halt auch mit annehmbarer Lautstärke in die Sättigung kommt)


vielleicht noch was zu den billigen Ohrenstöpseln. Die weniger betuchten (und meistens jungen) Bassisten hier sollten sich nicht von der Höhendämpfung abschrecken lassen. Meiner Erfahrung nach, kann das Ohr das kompensieren! Nach ca 30 min zieht das Ohr die Höhen ein wenig rauf (das tut dann oft schon fast weh wenn man die Stöpsel wieder raus gibt; "He Basssssisssst. Gibssssssst du mal die Sssssssalzzzzzzstangen her?" [] )
Je länger man das macht, desto schneller geht das dann auch. Ich bemerke oft schon nach dem Einspielen, dass der Sound (im Ohr) viel besser ist...

 

[Nymi]

Zitat:Original erstellt von: Axel

Hab aber in meinem Umfeld bemerkt, dass sich (gerade bei Gitarristen) schon eher die Auffassung "kleiner = besser" durchgesetzt hat (weil man da halt auch mit annehmbarer Lautstärke in die Sättigung kommt)

Genau!
Das ist ein sehr willkommener Zusatzeffekt bei kleiner dimensionierten Amps (auch bei Transen!): wenn ein Amp in der Nähe seiner Leistungsgrenze "gefahren" wird, setzt eine natürliche Kompression ein, die den Ton noch dicker, noch durchsetzungsfähiger macht! Das ist auch der Grund, warum in vielen Studios genau solche kleinen Amps vorgehalten werden (z.B. [url="http://www.musik-produktiv.de/shop2/shop04.asp/artnr/3211068/sid/!18121995/quelle/listen"]Ampeg B 15R Portaflex[/url]).

 

[astro]

yep, unserer spielt auch schon seit einer Weile mit einer 2x20W-Röhrenendstufe von Engl. Ist mehr als laut genug. Allerdings gibt es eine Einschränkung: bei "modernen" Sounds inkl. Downtuning kommen Gitarren langsam in Bassbereiche. Soll die da impulsfest und "gewaltig" klingen, braucht es halt auch bei der Git mehr Watt und Headroom.

Zum Thema Monsteranlagen bei Bässen: wenn man die Anlage nicht wie bei Gitarren zur Soundformung in die Sättigung treiben will, ist "zu viel" Leistung unproblematisch, schafft aber Reserven für den Sound (Headroom, Impulsfestigkeit) und für Disziplinierungsmaßnahmen der lieben Bandkollegen.
Jedenfalls komme ich im Übungsraum zwar mit der Lautstärke locker mit meinen 150W aus, aber habe das Gefühl, daß das oft etwas "flach" klingt. Der kleine müht sich halt doch ganz schön. Bei nem Gig mit wahrscheinlich tlw. Direktbeschallung, den wir in 2 Wochen spielen, wäre mir deutlich mehr Leistung schon lieber.

 

[ehemaligerUser]

kenns leider auch ...war letztens aufm schützenfest auf dem ne band (bekannte von mir) gespielt haben und hab mich nur im bühnenraum aufgehalten [V]... die nächsten drei tage hat ich dann nen komischen druck im ohr .. war nich schön []...

der arzt hat aber nen hörtest gemacht und meinte das es noch wie neu wäre und ne menge andere in meinem alter (JUNG []) nur davon träumen können ....

PS: gibts glaub ich auch nen thread zu aber wenn schon mp3 player leute dann leise !! is das wohl schädlichste was et gibt für die ohren ...


Gruß [][]

 

[grand]

war heut beim hörgeräteakustiker und hab mir abdrücke meiner ohren anfertigen lassen. zwei filter, 15dB und 25dB sind bestellt [].

 

[bassbacke]

Kosten?

 

[grand]

164€ +knapp über 50€ für den zusätzlichen filter. man kann die stöpsel auch für in-ear-monitoring verwenden.

 

[astro]

Zitat:Original erstellt von: grand

164€ +knapp über 50€ für den zusätzlichen filter. man kann die stöpsel auch für in-ear-monitoring verwenden.

Wir (Bass und Git angepasster Gehörschutz mit Filter, Option auf InEar, Sänger mit vergossenem InEar) haben mit den Jungs von http://www.meineohren.de/ ganz gute Erfahrungen gemacht, haben aber natürlich keinen Vergleich zu anderen Anbietern. Preise siehe Website.

 

[grand]

genau das gleiche produkt, 1€ billiger, der wechselfilter ist auch wesentlich billiger. und das bei einem lokalen händler [].

 

[nofutureman]

Für die meisten sind 15 dB die richtigen Filter, Ich konnte bei meinen Hörgeräteakustiker beide mitnhemen und dann die nehmen die ich für besser fand.
die 25 sind denk ich nur für schlagzeuger die wirklich alleine üben wollen. Dämpfen schon ordentlich was weg.

Filter gibts bei der Konkurrenz biliger von Fischer z. B wenn ich mich net täusche. passen genauso in dei aussparungen der ELACIN ER

Des mit dem In ear ist klasse das man sobald des nötige kleingeld da ist, jederzeit ein angepasstes inear system draus machen kann.

so far

nofutureman

 

[astro]

Zitat:Original erstellt von: nofutureman
Des mit dem In ear ist klasse das man sobald des nötige kleingeld da ist, jederzeit ein angepasstes inear system draus machen kann.

Genau das war auch mein Plan - wohlgemerkt _war_. Es ist bestimmt klasse, um es einfach mal auszuprobieren, aber ansonsten ist es eher nervig, ständig die Treiber rauszufummeln, Filter wieder rein, Filter raus, Treiber rein.... Wenn man InEar durchgängig nutzt (wie z. B. unser Sänger), dann ist das natürlich kein Problem, aber ich würde auch weiterhin nur den Gehörschutz einsetzen wollen.
Ergo: wenn ich InEar will, dann würde ich gleich die komplett vergossene Ausführung zusätzlich holen

 

[grand]

Zitat:Original erstellt von: nofutureman

Für die meisten sind 15 dB die richtigen Filter, Ich konnte bei meinen Hörgeräteakustiker beide mitnhemen und dann die nehmen die ich für besser fand.
die 25 sind denk ich nur für schlagzeuger die wirklich alleine üben wollen. Dämpfen schon ordentlich was weg.

Filter gibts bei der Konkurrenz biliger von Fischer z. B wenn ich mich net täusche. passen genauso in dei aussparungen der ELACIN ER

Des mit dem In ear ist klasse das man sobald des nötige kleingeld da ist, jederzeit ein angepasstes inear system draus machen kann.

so far

nofutureman

gehst du nie auf konzerte oder in diskos? genau dafür will ich die 25dB [].

 

[nofutureman]

hmm ja aber 25 dB sind schon verdammt viel
Ich trage auf konzerten meine 15 er und bin wunderbar zufrieden. 25er sind wirklich heavy die schlucken gut was weg. Schließlich will man auch noch was vom sound haben.

Denk 15er sind für die meisten die beste lösung

so far
nfm

 

[grand]

ich geh auf manche VAen, da sind -25dB noch zu wenig. die "normalen" ohropax schlucken knapp 40dB im schnitt.