Headless but not Homeless !

Hallo subsoniq!

Ich habe auch schon Graphithalsbässe gesehen, die eine zu starke Halskrümmung hatten und die man wegen des fehlenden Halsstabes nicht korrigieren konnte. Vielleicht passiert das, wenn die Wandstärke des Halses etwas dünner ist und vielleicht sind die Hälse Deiner Steinbergs da stabiler. Ich meine auch vor kurzer Zeit irgendwo gelesen zu haben, dass ein Basshersteller seine Grphithalsbässe mit Spannstab ausstattet, ich komm aber gerade nicht drauf, wer das war...
 
Ja, das mit der Halskrümmung war tatsächlich so. Ich hatte das Problem sowohl beim Status als auch beim Schack.
War nicht schlimm, die Hälse waren trotzdem in Ordnung. Mich nervte es nur, weil ich die Krümmung einfach nicht mehr nachjustieren konnte und nicht mehr superflache Saitenlage spielen konnte, ohne dass hinten irgendwas zum Schnarren angefangen hätte.

Damals habe ich sogar mit Rob Greene von Status Kontakt aufgenommen und ihm das Problem geschildert. Er bot mir damals an, einen Trussrod nachzurüsten. Er sagte, technisch wäre das überhaupt kein Problem. Er hätte das Griffbrett abnehmen müssen, alles neu lackieren müssen, etc, etc,...
Die Kosten dafür waren mir damals einfach zu hoch.
Aber Rob Greene ist wirklich ein sehr netter, hilfsbereiter Mensch, das muss ich erwähnen.
 
also ...tendenziell und so rein vom Gefühl her wär mir ohne truss auch nicht wohl - man wills sich ja individuell passend machen können...

@status-player: wirf die Hohners nicht alle in einen Hut! die ersten passiven waren in der Verarbeitung sehr gut ...und wir reden hier auch von Preisunterscheiden von mehreren 100 %.

 
Mag sein das manche Hälse zu dünn sind oder die Wandstärke zu gering ist. Dann kann ich mir das schon vorstellen das sich je nach Saitenzug die Halskrümmung verändert. Wenn meinetwegen der Hals auf 35-90 Saiten ausgelegt ist hat er vielleicht Probleme bei einer Bestückung mit ner 105er E Saite. Da kann man dann nichts machen. Das ist wirklich ein Nachteil. Aber das sich das Material nachhaltig gegenüber dem Urzustand verändert kann ich mir halt nicht vorstellen.
Ohne Truss ist natürlich nichts mit individuellem Einstellen.
Meine Steinis haben eine minnimale Halskrümmung. Egal ob ich eine tiefe H-Saite oder hohe C-Saite drauf hab, die Saitenlage bleibt gleich. Auch die Status die ich bisher in der Hand hatte hatten eine sehr gute Saitenlage. Hatte mal eine Music Man Cutlass in den Händen gehabt mit einer schrecklich hohen Saitenlage. Viele Hersteller haben einfach ein Standardnachrüstkohlefaserhals drauf geschraubt ohne die gesamte Geometrie anzupassen. Das gab natürlich nicht zufriedenstellende Ergebnisse.
 
Mein Frame geht nun langsam ins zwanzigste Jahr und der weiss immer noch nicht was ein Trussrod ist. Der Hals ist immer noch so gerade wie er von Anfang an war.
Saiten? Meist 100er Coccos.
 
Kann dazu nur sagen, daß ich zwei sehr alte (weit über 20 Jahre alte) Schack Bässe (4 und 5-Saiter) und einen alten Status 5-Saiter besitze, die perfekte Halskrümmungen und sehr niedrige Saitenlagen haben. Ich habe aber auch schon mal einen alten Slapper mit sehr hoher Saitenlage gesehen, weiß aber nicht ob es an den Bünden oder der Halskrümmung lag.
 
mein Schack ist von Ende 80 und hat keinen Halsstab, der ist gerade wie ein Lineal und eine Saitenlage....

@Subsoniq: schöne Steinis, der schwarze wär´mein Favorit von den beiden....
 
Der schwarze kam zuerst. Den hatte Darryl Jones damals bei der M Jackson Tour gespielt. Der Sound und das Design hatte mich fasziniert. Für einen Trans Tremolo hats damals nicht gereicht, aber für diesen damals im Kundenauftrag angebotenen. Den roten hatte ich als Vorführmodell für die Hälfte des Neupreises erworben und dafür leider meinen Stingray 5 verkauft :-( Das sind wirklich seltene Instrumente.
 
Jetzt hab ich eben eine genaue Beschreibung meiner 3 Headless-Bässe eingegeben, und -husch!- war alles weg....

Dann nochmal ganz kurz:

Hohner BII aktiv in schwarz. Hab ich in den 80ern gerne gespielt und als Backupinstrument genutzt. Kam oft zum Einsatz.

Häussel 6-Saiter. Harry Häussel hat, bevor er für Seine PU's bekannt wurde, Gitarren und Bässe hergestellt. Ich habe 2 besessen, der 6-Saiter hatte nen durchgehenden Hals, zwei Häussel Soapbars, aktive Elektronik. Hals 5-Streifig Ahorn-Wenge mit Korpusflügeln aus Mahagoni. Määäächtig klingender Slap-Bass! Da er für meinen Einsatz etwas "Oversized" war (Heavy Metal, Hard Rock), wurde er in Zahlung gegeben für einen

Häussel Jazz-Bass, 5-Saitig, mit einteiligem Ahorn-Hals, geschraubt. Korpus aus Swamp-Ash, aktive Häussel Jazz-Bass PU's, aktive Elektronik mit Überblend-, Lautstärke und Aktiv-Passiv (Stacked Push/Pull-Poti), Höhen/Bässe (Stacked Poti), parametrische Mitten (Stacked Poti). Vom typischen Jazz-Bass Sound bis zum Heavy-Metal - Stahlgewitter ist mit dem Bass alles möglich. Schnell in der Ansprache, langes Sustain, herrlicher Ton. Egal , was kommt, der geht nicht wieder weg!

Natürlich bereue ich heute, den 6-Saiter so günstig abgegeben zu haben. Aber der 5-Saiter JazzBass ist für meine Zwecke zusammen mit dem MM SR5 und dem Ibanez K5 einfach die bessere Wahl.

Hat sonst noch jemand Erfahrungen mit einem Häussel - Instrument? Die Qualität ist erstklassig und kann sich mit weitaus teureren Bässen messen. Der Bass war damals - als Einzelanfertigung! - billiger als der vergleichbare Schacks - und ist kein Deut schlechter. Der 6-Saiter war allerdings -auch als Nullnummer- etwas teurer. Der durchgehende Hals und die Hölzer hatten ihren Preis. Ich habe den 6-Saiter dann nach ca. 4 Jahren für den Preis des 5-Saiters verkauft. Na ja, ich bereue den Tausch nicht.
 

Zitat:Original erstellt von: monkeybass

Hallo Freunde des Kopflosen,
...
Auch auf MTV (damals neu und noch nicht Pay TV) sah man Bassisten ( Bassistin musste man damals noch nicht schreiben, da politisch Korrekt damals noch kein Thema war ) die ihre schrecklichen Frisuren nicht hinter Kopfplatten verstecken wollten.
...
Zum Vergrößern anklicken....

Da muss ich doch aber mal für unsere weiblichen Kolleginnen Partei ergreifen: Kim Clark, Bassistin bei Defunkt in den 80ern, spielt einen "The Duke" von Kramer. Zu sehen u.a. hier (gut ab 2:30):
[URL]http://www.youtube.com/watch?v=3wXHKQ71skI[/url]

So'n Teil hab ich auch mal bei eBay erstanden. War ziemlich runtergekommen. Ich musste das gute Stück zunächst erst mal auf Vordermann bringen und dann gings ans pimpen mit 'ner NOLL TCM2 Aktiv/Passiv Elektronik. Dumm nur, dass das Elektronikfach keinen Platz für einen 9V Block bietet.
Lösung: 3x 3V Knopfbatterie (CR2032) in Reihe, Schrumpfschlauch drüber, und fertig. Platz ist in der kleinsten Hütte ... [:D] Hält nur nicht so lange wie ein 9V Block ...

Der Bass stammt übrigens aus der Aluminium Ära von Kramer, hat also einen Alu-Hals und ein Griffbrett aus Ebonol mit 24 Bünden, Short Scale.

Nachteil der Stimmmechaniken am Body ist, das man da schnell mal aus Versehen gegenkommt. Vorteil ist allerdings, dass man jegliche Saiten spielen kann[:-)]
Die Pickups sind Kramer typisch 2x Di'Marzio Split Humbucker, lustigerweise über Kreuz geschaltet, also Hals/links + Bridge/rechts und Hals/rechts und Bridge/links bilden jeweils eine Spule. Die lassen sich dann seriell/parallel schalten.

Und jetzt die Bilder:
[URL]http://www.bilder-speicher.de/11092421659708/foto/kramer-the-duke-1.html[/url]
[URL]http://www.bilder-speicher.de/11092421905963/foto/kramer-the-duke-2.html[/url]
[URL]http://www.bilder-speicher.de/11092421345642/foto/kramer-the-duke-3.html[/url]
[URL]http://www.bilder-speicher.de/11092421870919/foto/kramer-the-duke-4.html[/url]

cheers [:D]

 
Habe nie gesagt , dass es keine Bassistinen gab, nur das ewige Bassist(in), Mitarbeiter(innen) usw. gabs damals noch nicht... ;-)

Der Kramer hat was, cooles Teil !
 
Zitat:Original erstellt von: Vogon

Zitat:Original erstellt von: monkeybass

Hallo Freunde des Kopflosen,
...
Auch auf MTV (damals neu und noch nicht Pay TV) sah man Bassisten ( Bassistin musste man damals noch nicht schreiben, da politisch Korrekt damals noch kein Thema war ) die ihre schrecklichen Frisuren nicht hinter Kopfplatten verstecken wollten.
...
Zum Vergrößern anklicken....

Da muss ich doch aber mal für unsere weiblichen Kolleginnen Partei ergreifen: Kim Clark, Bassistin bei Defunkt in den 80ern, spielt einen "The Duke" von Kramer. Zu sehen u.a. hier (gut ab 2:30):
[URL]http://www.youtube.com/watch?v=3wXHKQ71skI[/url]

So'n Teil hab ich auch mal bei eBay erstanden. War ziemlich runtergekommen. Ich musste das gute Stück zunächst erst mal auf Vordermann bringen und dann gings ans pimpen mit 'ner NOLL TCM2 Aktiv/Passiv Elektronik. Dumm nur, dass das Elektronikfach keinen Platz für einen 9V Block bietet.
Lösung: 3x 3V Knopfbatterie (CR2032) in Reihe, Schrumpfschlauch drüber, und fertig. Platz ist in der kleinsten Hütte ... [:D] Hält nur nicht so lange wie ein 9V Block ...

Der Bass stammt übrigens aus der Aluminium Ära von Kramer, hat also einen Alu-Hals und ein Griffbrett aus Ebonol mit 24 Bünden, Short Scale.

Nachteil der Stimmmechaniken am Body ist, das man da schnell mal aus Versehen gegenkommt. Vorteil ist allerdings, dass man jegliche Saiten spielen kann[:-)]
Die Pickups sind Kramer typisch 2x Di'Marzio Split Humbucker, lustigerweise über Kreuz geschaltet, also Hals/links + Bridge/rechts und Hals/rechts und Bridge/links bilden jeweils eine Spule. Die lassen sich dann seriell/parallel schalten.

Und jetzt die Bilder:
[URL]http://www.bilder-speicher.de/11092421659708/foto/kramer-the-duke-1.html[/url]
[URL]http://www.bilder-speicher.de/11092421905963/foto/kramer-the-duke-2.html[/url]
[URL]http://www.bilder-speicher.de/11092421345642/foto/kramer-the-duke-3.html[/url]
[URL]http://www.bilder-speicher.de/11092421870919/foto/kramer-the-duke-4.html[/url]

cheers [:D]
Zum Vergrößern anklicken....

schweinegeiles Teil [:-)]

Sind die IMMER Shortscale? ...haben die trotz Alu ne Trussrod?

 
Zitat:Original erstellt von: mainzel99
schweinegeiles Teil [:-)]

Sind die IMMER Shortscale? ...haben die trotz Alu ne Trussrod?
Zum Vergrößern anklicken....

Der Duke ist immer short scale. Die anderen Alu Modelle von Kramer sind alles long scale Bässe. Auf den Seiten von vintagekramer.com gibt es einen geschichtlichen Abriss der Alus: [URL]http://www.vintagekramer.com/alum.htm[/url]
Die Aluhälse brauchen keinen Trussrod. In 352 Jahren, wenn die Holzteile (Korpus, usw.) längst verottet sind, sind die Aluhälse immer noch kerzengerade [:-)]
Das Konzept der Aluhälse wurde von Vaccaro (ein ehemaliger Kramer Mitarbeiter) und von Hartke weitergeführt. Die Vaccaros gab es nur ca. 4 Jahre, Hartke baut sowas glaub ich immer noch. Einen Vaccaro X-Ray Bass nenne ich übrigens auch mein eigen. Und einen Kramer Stagemaster Imperial ebenfalls (siehe [URL]http://www.vintagekramer.com/alum.htm[/url) . Spielen tue ich allerdings fast ausschließlich einen 7ender Jazz Bass.

cheers [:-)]
 
Zitat:Original erstellt von: Armint

Zitat:Original erstellt von: Vogon

Zitat:Original erstellt von: Armint

Ja und? Wo bleiben die Bilder? Zeig doch mal den Vaccaro, bitte.

Gruß Armin
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Guckst du mein Profil ...

cheers
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Welcher ist der Vaccaro? Der mit dem eigenartig geformten Pickguard?
Zum Vergrößern anklicken....

Der andere sieht ja auch eher wie ein Jazz Bass aus ...
Die Alu Bässe erkennt man weniger an den Pickguards sondern eher an den Kopfplatten, sofern es sich nicht um Headless handelt. Typisch sind hier die sog. Forken, sowohl bei den Bässen als auch bei den Gitarren. Nur Hartke baut glaube ich eine klassische Kopfplatte aus Alu.
Nachteil insbesondere bei den Kramer Geräten ist das (zu) hohe Gesamtgewicht und die Tatsache, dass sie extrem halslastig sind. Ein richtig breiter Wildledergurt ist da angesagt, damit der Hals nicht permanent gen Boden zeigt. Oder aber festtackern. Aber das wäre dann jetzt off topic ...

cheers
 
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