Headless Bass selber bauen

[Havingan]

Euch ebenfalls frohe Weihnachten. Genießt die Weihnachtstage

 

[Gast57739]

Welche Vorteile hat eigentlich headless? Weniger/nicht kopflastig, etwas kompakter. Sonst noch was?
Hab grade überlegt, ob ein Headless mit Head interessant wäre. Ich mag die Optik ohne Kopfplatte nicht, aber ein Headless mit Kopfplatte (wenn auch vielleicht etwas geschrumpft) wäre vielleicht lustig. Oder macht das keinen Sinn, weil es nur die o.g. Vorteile gibt und man diese damit verlieren würde?

 

[ChrisReiss]

Welche Vorteile hat eigentlich headless? Weniger/nicht kopflastig, etwas kompakter. Sonst noch was?
Hab grade überlegt, ob ein Headless mit Head interessant wäre. Ich mag die Optik ohne Kopfplatte nicht, aber ein Headless mit Kopfplatte (wenn auch vielleicht etwas geschrumpft) wäre vielleicht lustig. Oder macht das keinen Sinn, weil es nur die o.g. Vorteile gibt und man diese damit verlieren würde

Vorteile:
- (angeblich) weniger Daedspots, weil das Gewicht der Kopfplatte fehlt.
- angenehm zu stimmen, weil die Mechaniken am Korpus liegt. Man kann gleichzeitig greifen und stimmen, wenn man das mag…
- Mit Double Ball End Saiten sind die Saiten extrem schnell gewechselt.
- (angeblich) Stimmstabiler, weil keine Wicklungen auf den Mechaniken.
- kompakt: Bass passt in Gitarren-Gigbag, bei kleinen Bühnen/ engen Orchestergräben braucht man wenig Platz, leichter Transport.
- Da die meisten Headless-Bässe zwei Gurtpins haben, um die Stimmmechnik zu schützen, kann man sie ohne Ständer abstellen.
- nicht Kopflastig, ein guter Headless "steht" ohne ihn zu halten auf dem Oberschenkel.
Nachteile:
- man kann sie nicht aufhängen
- eventuell teurere Saiten (wenn nur double Ball ends gehen)
- für viele die Optik

Sound-mäßig sehe/höre ich da weniger Einfluss, da sind andere Variablen (edit: mMn ) wesentlich relevanter.
frohe Weihnachten!
Chris

 

[Gast57739]

Vorteile:
- (angeblich) weniger Daedspots, weil das Gewicht der Kopfplatte fehlt.
- angenehm zu stimmen, weil die Mechaniken am Korpus liegt. Man kann gleichzeitig greifen und stimmen, wenn man das mag…
- Mit Double Ball End Saiten sind die Saiten extrem schnell gewechselt.
- (angeblich) Stimmstabiler, weil keine Wicklungen auf den Mechaniken.
- kompakt: Bass passt in Gitarren-Gigbag, bei kleinen Bühnen/ engen Orchestergräben braucht man wenig Platz, leichter Transport.
- Da die meisten Headless-Bässe zwei Gurtpins haben, um die Stimmmechnik zu schützen, kann man sie ohne Ständer abstellen.
- nicht Kopflastig, ein guter Headless "steht" ohne ihn zu halten auf dem Oberschenkel.
Nachteile:
- man kann sie nicht aufhängen
- eventuell teurere Saiten (wenn nur double Ball ends gehen)
- für viele die Optik

Sound-mäßig sehe/höre ich da weniger Einfluss, da sind andere Variablen wesentlich relevanter.
frohe Weihnachten!
Chris

Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Dann könnte ein small-headed Headless ja ein interessantes Experiment sein, so wie ich das lese...
Ebenfalls allen hier frohe Weihnachten! ❄

 

[whitewater]

- nicht Kopflastig, ein guter Headless "steht" ohne ihn zu halten auf dem Oberschenkel.

Ich würde noch hinzufügen, daß die Gewichtsverteilung massiv Auswirkung auf das Spielgefühl hat. Drehst Du Dich mit nem ollen Fender, schwingt das Teil nach, wie ein Baseballschläger.
Beim Headless ist alle Masse dort wo Dein Körper ist, das ist ungewohnt, muss man mögen, dann isses aber auch klasse.

 

[Meckiman]

Welche Vorteile hat eigentlich headless? Weniger/nicht kopflastig, etwas kompakter. Sonst noch was?
Hab grade überlegt, ob ein Headless mit Head interessant wäre. Ich mag die Optik ohne Kopfplatte nicht, aber ein Headless mit Kopfplatte (wenn auch vielleicht etwas geschrumpft) wäre vielleicht lustig. Oder macht das keinen Sinn, weil es nur die o.g. Vorteile gibt und man diese damit verlieren würde?

So was?

 

[Gast57739]

So was?

So in der Art. Aber ich glaube, ich würde die Kopfplatte tatsächlich sehr leer lassen, die Saiten also kurz hinter dem Sattel enden lassen. Müsste man mal ausprobieren, was gut aussieht.

 

[Meckiman]

Jens Ritter macht das schon

 

[Meckiman]

 

[rootbert]

Die Ritter Bässe sind schon sehr krass… optisch nicht so richtig meine Welt, aber eigenständig, immer super kreativ und innovativ (der da oben ist das beste Beispiel) und technisch absolute Spitzenklasse.

Vor dem Herrn hab ich echt Respekt. Es müsste viel mehr Leute wie ihn geben, die nicht immer nur die 467755367. Fender-Anleihe bauen…

Aber an diesem Umstand sind leider die stiekelig-ultrakonservativen Basser und nicht die Bauer schuld.

„Wat? Näää dat sieht doch nach nix aus dat Dingen… Aber kuckma da hinten, de neue Customshop Jäzzy in super Limited Hansaplastburst mit den Ultravintage Reissue Singlecoils von 1961 von wo der Leo PERSÖNLISCH sich mal verwickelt hatte… en janz eijener Ton kommt da raus, hömma! Und für nur 5000 Schleifen. En Träumschen! Den kannze mir einpacken! „

Insofern auch hier nochmal Chapeau an @FourStringsOnly für das gelungene Design von H1 und H2

 

[Meckiman]

Vor dem Herrn hab ich echt Respekt. Es müsste viel mehr Leute wie ihn geben, die nicht immer nur die 467755367. Fender-Anleihe bauen…

An dieser Stelle sei Siggi Jäger von Human Base erwähnt und empfohlen. Der ist eigenständig, aber nicht ganz so polarisierend, baut höchste Qualität, ist ein super freundlicher Mensch. Ist zwar auch nicht billig, aber seinen Preis wert.
Oder Gerald Marleaux (dessen Instrumente ich nicht einschätzen kann, weil nie gespielt, der aber ganz bestimmt auch zur Top-Liga zählt, und genau den gewünschten Anspruch erfüllt).

Aber was Ritter betrifft (bzw. auch LeFay weiter oben) gings mir nur darum aufzuzeigen, dass die Idee schon andere hatten und erfolgreich umgesetzt haben.

 

[Gast57739]

gings mir nur darum aufzuzeigen, dass die Idee schon andere hatten und erfolgreich umgesetzt haben.

Geht mir in letzter Zeit leider öfter so, dass meine gutem Ideen schon andere hatten...

 

[Meckiman]

Mach Dir nix draus. Vor gut 20 Jahren dachte meine Schwester (gelernte Bäckerin), sie hätte die Idee des Jahrhunderts, in dem sie Pralinen mit Oliven kombinieren wollte. Google sorgte da leider für Ernüchterung…

 

[Gast57739]

Mach Dir nix draus. Vor gut 20 Jahren dachte meine Schwester (gelernte Bäckerin), sie hätte die Idee des Jahrhunderts, in dem sie Pralinen mit Oliven kombinieren wollte. Google sorgte da leider für Ernüchterung…

Mach ich auch nicht wirklich. War auch weit davon entfernt, da ein Geschäft draus zu machen.
Oliven mag ich, manche Pralinen auch, aber die Kombination klingt schräg...

 

[Bassphalanx]

An dieser Stelle sei Siggi Jäger von Human Base erwähnt und empfohlen. Der ist eigenständig, aber nicht ganz so polarisierend, baut höchste Qualität, ist ein super freundlicher Mensch. Ist zwar auch nicht billig, aber seinen Preis wert.
Oder Gerald Marleaux (dessen Instrumente ich nicht einschätzen kann, weil nie gespielt, der aber ganz bestimmt auch zur Top-Liga zählt, und genau den gewünschten Anspruch erfüllt).

Aber was Ritter betrifft (bzw. auch LeFay weiter oben) gings mir nur darum aufzuzeigen, dass die Idee schon andere hatten und erfolgreich umgesetzt haben.

Da bleibt auch noch Tom von Torillo zu erwähnen, der meinen headless am bauen tut
Leider ist der Hardware-Markt gerade von argen Lieferproblemen geprägt

 

[Meckiman]

Ja klar, da gibts noch einige mehr.

 

[FourStringsOnly]

Heute bin ich ein gutes Stück weiter gekommen.
Folgende Arbeiten wurden durchgeführt:
1. Halstasche gefräst mit Oberfräse
2. Korpuskontur ausgesägt mit Dekupiersage
3. Löcher für Halsbefestigung gebohrt
4. Rampa-Muffen in Hals eingedreht
5. Schablone für Elektronikfach ausgesägt
6. Kavitäten für Pickups und Elektronikfach gefräst
7. Bohrungen für Potis und Buchse gebohrt
8. Zugang für Halsspannstab gefräst
9. Tuner probeweise montiert

 

[FourStringsOnly]

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[FourStringsOnly]

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[FourStringsOnly]

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