Headless Bass selber bauen

[Basswort]

Ein tolles und gelungenes Projekt! Und der Bass klingt super! Ich habe gelegentlich hier mitgelesen, danke für diese Möglichkeit! Nebenbei war ich auch mit einem Bass- Selbstbauprojekt beschäftigt, dazu kann ich aber nur eine kleine Zusammenfassung abliefern.
Viel Spaß noch mit deinem neuen Instrument!

 

[FourStringsOnly]

Vielen Dank @Basswort .
Es würde mich freuen, wenn wir Dein cooles Projekt auch in Bassic weiter verfolgen könnten.

 

[Basswort]

Es ist schon recht fortgeschritten und ich berichte mal rückblickend…

 

[FourStringsOnly]

Anbei, wie versprochen, die ersten Bilder...

 

[FourStringsOnly]

... und hier der zweite Teil ...

 

[ollo]

Gratuliere!

 

[FourStringsOnly]

Anbei eine Auflistung aller verwendeten Teile und deren Kosten .
Dafür könnte man sich auch einen schönen fertigen Bass kaufen .

Durch die vielen Tipps von anderen hier im Forum kenne ich mittlerweile andere Liederanten, welche günstiger sind als StewMac ...

Anzahl	Teil	Lieferant	Preis
1​	Swamp Ash Body Blank, 2-piece	StewMac	172,8​
1​	Bass Neck Blank	StewMac	138​
1​	Slotted Fingerboard for Fender Bass	StewMac	72​
1​	StewMac Pre-Cut Wide Fretwire Set	StewMac	29​
1​	Doppel Dual-Action Trussrod	Rockinger	10,9​
1​	EMG J Set	MusicStore	138​
4​	Göldo Gurtpin Black passend für Schaller Security	MusicStore	6​
1​	Glockenklang 2-Band Electronic Stacked	Thomann	125​
2​	Warwick Potiknopf Metal 1B schwarz	Thomann	6,6​
1​	Warwick Potiknob Tandem Metal 2B	Thomann	5,3​
1​	GraphTech BLACK TUSQ XL Bass 4-String	Thomann	13,9​
1​	Göldo Side Dots White WS11W	Thomann	1,5​
1​	ABM Headless Bass Set Tuner + Head pieces	ABM	283,25​
1​	Kleinteile: Schrauben, Unterlegscheiben, etc.	Amazon	10​
1​	Osmo TopOil (anteilig)	Amazon	10​
1​	DR HiBeam 30-90	Strings and Beyond	25​
			1047,25​

 

[rootbert]

Die Auflistung ist wirklich hilfreich... rein finanziell lohnt ein Eigenbau quasi nie! Nichtmal wenn man bereits die meisten Werkzeuge besitzt, die ja hier noch gar nicht eingepreist sind...

Das ist vielen motivierten Bastlern gar nicht so bewusst, wie sich das zusammenläppert, selbst wenn man alles gebraucht kauft.

 

[yhawks]

Die Komponenten sind aber in 1000€ Bässen eher selten zu finden, von daher relativiert sich das

 

[rootbert]

Die Komponenten sind aber in 1000€ Bässen eher selten zu finden, von daher relativiert sich das

Inwiefern? Ich sehe da nichts, was mich nicht auch in nem 1.000€ Bass überraschen würde

 

[Bass-Fred]

Wiseo die ganzen Stewmac Posten? Das ist ja alles surreal teuer. Ich habe mich eben für einen Neubau mit Holz für ca. 200 Euro eingedeckt. Und das für einen sehr leichten Cedro Korpus, Black Limba Decke, Ahorn Griffbrett und mehrstreifigen Hals.

@rootbert Für die ersten Eigenbauten stimmt das durchaus, da zahlt man viel Lehrgeld. Mit mehr Erfahrung baut man aber schon super Instrumente für unter 1000 Schleifen, die man von der Stange so nicht bekommt. Ob es sich finanziell lohnt, den 1000sten P-Bass zu bauen, ist tatsächlich mindestens diskussionswürdig.

 

[FourStringsOnly]

Leider habe ich es versäumt die Stunden aufzuschreiben, die ich benötigte.
Ich schätze aber, dass es so ca. 60 bis 80 waren (ohne die Fahrzeiten der vielen Fahrten zu den Baumärkten... ).

 

[FourStringsOnly]

Wiseo die ganzen Stewmac Posten? Das ist ja alles surreal teuer.

Ich war jung und unerfahren ... ... freue mich auf weitere Tipps für günstigere Lieferanten

 

[Buchitsch]

Kosten aller Teile: 1047,20€.
Gemachte Erfahrungen, Stolz sein auf das Erreichte, Fun beim Bauen und Spielen... UNBEZAHLBAR!

 

[Havingan]

Kosten aller Teile: 1047,20€.
Gemachte Erfahrungen, Stolz sein auf das Erreichte, Fun beim Bauen und Spielen... UNBEZAHLBAR!

Aus meiner Sicht treffend formuliert und es ist der erste Selbstbau-Bass und dafür wurden vermutlich alle Erwartungen weit übertroffen

 

[FourStringsOnly]

Aus meiner Sicht treffend formuliert und es ist der erste Selbstbau-Bass und dafür wurden vermutlich alle Erwartungen weit übertroffen

Ja, das stimmt!
Ich hätte nicht zu hoffen gewagt, dass der Bass so gut wird.
Zumal ich kein räumliches Sehen habe, was das Bohren, Fräsen, etc. stark erschwert ... .

 

[rootbert]

Wiseo die ganzen Stewmac Posten? Das ist ja alles surreal teuer. Ich habe mich eben für einen Neubau mit Holz für ca. 200 Euro eingedeckt. Und das für einen sehr leichten Cedro Korpus, Black Limba Decke, Ahorn Griffbrett und mehrstreifigen Hals.

Anhang anzeigen 645353

@rootbert Für die ersten Eigenbauten stimmt das durchaus, da zahlt man viel Lehrgeld. Mit mehr Erfahrung baut man aber schon super Instrumente für unter 1000 Schleifen, die man von der Stange so nicht bekommt. Ob es sich finanziell lohnt, den 1000sten P-Bass zu bauen, ist tatsächlich mindestens diskussionswürdig.

Da hast du vollkommen Recht... ich finde den Hype um Preci-Nachbauten wie er hier auch mit religiösem Eifer betrieben wird nichtmal mehr diskussionswürdig is nich meine Welt...

Das mit StewMac kann ich schon ein Stück weit nachvollziehen: taucht weit oben in allen Suchlisten auf, ist etabliert und man hat als Einsteiger quasi alles aus einer Hand. Das ist beim ersten mal schon verlockend...

Wo hast du denn eingekauft wenn ich fragen darf? Sieht alles klasse aus! (Info gerne auch per PN)

 

[Purpleone]

"Lohnen" (insofern harte Zahlen bei einem solchen Projekt überhaupt anzusetzen sind) tut sich ein Selbstbau immer dann, wenn ich etwas realisieren will, dass es auf dem Markt so nicht gibt oder es (für mich) unerschwinglich ist. Im vorliegenden Fall dürfte ja ein Bassline Bustiny Pate gestanden haben: da sind wir beim 2 bis 2,5-fachen Preis. Und was die Alleinstellungsmerkmale betrifft: Headless Shortscale Bässe mit ansprechender Form sind ja nun auch nicht so weit verbreitet. Außerdem wurde hier eine sehr interessante Pickup-Positionierung mit sehr weitem Abstand realisiert, was sicher auch genauso beabsichtigt war. Somit wären wir da zwangsläufig bei einem Einzelstück vom Bassbauer und mit Sicherheit weit über dem eingesetzten Budget. Also alles im grünen Bereich, auch vom monetären Standpunkt aus gesehen.

Bei mir steht auch noch so ein Projekt an: ich werkele gerade an einem Ultrahortscale Headless mit 28"-Mensur, inspiriert durch dieses gute Stück:

S.Martyn Custom Basses

Fundada pelo luthier Samuel Martins em 2002. Desde então focada na construção e desenvolvimento de instrumentos de cordas personalizados.

smartyn.com

Allerdings wird es bei mir ungleich länger dauern, als bei @FourStringsOnly!

 

[FourStringsOnly]

"Lohnen" (insofern harte Zahlen bei einem solchen Projekt überhaupt anzusetzen sind) tut sich ein Selbstbau immer dann, wenn ich etwas realisieren will, dass es auf dem Markt so nicht gibt oder es (für mich) unerschwinglich ist. Im vorliegenden Fall dürfte ja ein Bassline Bustiny Pate gestanden haben: da sind wir beim 2 bis 2,5-fachen Preis. Und was die Alleinstellungsmerkmale betrifft: Headless Shortscale Bässe mit ansprechender Form sind ja nun auch nicht so weit verbreitet. Außerdem wurde hier eine sehr interessante Pickup-Positionierung mit sehr weitem Abstand realisiert, was sicher auch genauso beabsichtigt war. Somit wären wir da zwangsläufig bei einem Einzelstück vom Bassbauer und mit Sicherheit weit über dem eingesetzten Budget. Also alles im grünen Bereich, auch vom monetären Standpunkt aus gesehen.

Bei mir steht auch noch so ein Projekt an: ich werkele gerade an einem Ultrahortscale Headless mit 28"-Mensur, inspiriert durch dieses gute Stück:

S.Martyn Custom Basses

Fundada pelo luthier Samuel Martins em 2002. Desde então focada na construção e desenvolvimento de instrumentos de cordas personalizados.

smartyn.com

Allerdings wird es bei mir ungleich länger dauern, als bei @FourStringsOnly!

Bei mir war es der Marleaux Betra, welcher mich inspirierte.

Der von Dir verlinkte Bass sieht echt spitze aus .
Wenn Dein Projekt losgeht würde ich mich über eine begleitende Baubeschreibung sehr freuen.

 

[zeppo3000]

Die Preise fürs Holz sind arg hoch, da gibt wesentlich günstigere Planken bei deutschen Tonholz-Händlern. Einfach nach "Tonholz" googeln.
ABM Hardware ist natürlich auch exorbitant teuer, in diesem Fall gab's wohl wenig Alternativen.
Werkzeug und sonstiges Zubehör gibts bei Rall und Rockinger, das dürfte größtenteils auch günstiger sein als bei Stew Mac.