Harley Benton HBB400 schnattert! Erfahrungen?

[Tim Bob]

Moin moin meine Basskollegen,

heute morgen kam meine Schülerin mit ihrem neuen Bass, den sie sich von ihrem Weihnachtsgeld gekauft hat. Modell ist ein Harley Benton HBB400 vom Thomann.
Jedenfalls schnattert das Teil ziemlich arg, vor allem in der ersten Lage. Nach erster Sichtung liegt das Problem ganz klar am Hals! So wie ich das gesehen habe hat der Bass aber keinen Spannstab!??
Auch nach einem Saitenwechsel ergab sich keine Besserung. Wirklich gut bespielbar ist der Bass so nicht! Mit der Saitenhöhe über den Steg ist da auch nichts mehr zu korregieren.
Hat jemand diesen Bass oder zumindest Erfahrung damit? Was kann man noch tun? Hat der Bass vielleicht doch einen Spannstab? Wie wärs mit dickeren Saiten für mehr Zug am Hals?

MFG Flo

 

[Gast1706]

Das ist 100% der Hals...und der hat auch nen Spannstab.Wenn er nicht an der Kopfplatte ist, dann kann man das am unteren Halsende einstellen.Man muss halt den Hals ausbauen...blöde Konstruktion aber naja.

 

[Tim Bob]

Hi,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Das freut mich wirklich zu hören. An wäre das ja halbwegs korregierbar^^

MFG Flo

 

[Gast1706]

oder ist hinter dem Steg ne Abdeckung aufgeschraubt?...kann sein das die Schraube zum Eintellen da drunter sitzt.

ist das der hier?
http://www.jaco.kicks-ass.net/Harley_Benton_4000.pdf


wenn ja, dann sitzt die Stellschraube unter der schwarzen abdeckplatte am Kopf

 

[Biggbiz]

der hat nen spannstab, der sitzt hinter ner dreieckigen, schwarzen abdeckplatte... Ich habe das "größere" modell (also den 6-saiter) gehabt, der hatte sogar 2 stäbe^^

 

[Tim Bob]

Hi,

also jedenfalls werde ich den Bass mal überprüfen, wenn ich ihn mal wieder in die Finger bekomme. Ich persönlich bin eh nicht so ein Fan von Harley Benton [] Aber hauptsache das funktioniert dann igendwie!

Das ist er: https://www.thomann.de/de/harley_benton_hbb400tbk_ebass.htm

MFG Flo

 

[Oddo]

Der hat 1000%tig einen Halsstab! Hinter den Saiten, hinter der dreieckigen Platte!

 

[Paul_McCartney]

Hab den Bass mal gehabt der hat einen Halsstab.Is ne ziemlich dämliche Konstruktion wahrscheinlich um Geld zu sparen oder so.Wie schon mehrmals geschrieben ist der Halsstab hinter den Saiten,hinter einer dreieckigen Platte.

 

[pold!]

ich kenne das problem bei diesem bass. ich selber habe einige stücke davon für meine schule gekauft...(war mir der perisgünstigste und ist mir am besten erschienen). das ist am leider nur bei manchen bässen der fall...die sind alle nicht gleichmäßig, es gibt nämlich einige die sind von der spannung ausgewogen und manche schnarren. die bässe die geschnarrt haben, haben wir zurückgeschickt oder probiers mit einem kleinen dünnen 2mm großen brettchen, was du unter die mechanik schraubst...dadurch wird die seitenlage zwar etwas höher...aber es funzt, und er schnarrt nicht mehr ;D

 

[OldSlapperhand]

Entschuldigung, jetzt kann ich mich aber nicht mehr zurück halten.
Kann man Anfängern überhaupt solche Geräte in die Hand geben? Um so ein Teil spielen zu können, braucht man schon etwas Routine und Kraft in den Fingern. Ich wage mal zu behaupten, dass eine, mit Wäscheleine bespannte Baumwurzel besser bespielbar ist, als so mancher Billigstspaten. Ich verstehe nicht, wie man sich so was antun kann. Da verliert man doch in kürzester Zeit die Lust am Bassen. Mann! Mann! Wenn der Bass neu ist und nicht einwandfrei funzt (die Saiten"lage" will ich bei dem Ding mal gar nicht erst ins Feld führen) würde ich den sofort zurückschicken und für was halbwegs Vernünftiges (muss ja nicht neu sein) sparen. Wenn man den nicht sofort wieder zurück gibt und sich früher oder später (besser früher) was Ordentliches kauft, ist das Billigding nach kürzester Zeit absolut unverkäuflich, teures Feuerholz.

Ich behaubte einfach mal, nachdem ich ganz, ganz viele billige und preiswerte Bässe angetestet habe, dass man bei einem Neuteil nicht unter 300 € denken darf (seltene Ausnahmen sind vielleicht möglich) []

 

[Oddo]

@Paul_McCartney: Ich verteh nich was du daran dämlich findest! der Halsstab is bei so gut wie allen Bässen von der Kopfplatte her zugänglich und sehr oft von einer Abdeckung verdeckt!

@Pold!: Wenn du was unter die Mechaniken schraubst, wird die Saitenlage weder höher noch tiefer! Die Saitenlage kann man nur mit dem Halsstab und der Bridge einstellen (bei machen Bässen kann man auch den Sattel einstellen)! Man müsste das Brett also unter die Bridge schrauben, unter der Mechanik würden sie, dadurh dass diese dann höher wären, nur den Druck auf den Sattel verringern, was wohl eher ungewollt ist!

MfG Oddo

 

[Hozzy]

Hallo!

Ich habe mir grad eben mal das Bild angesehen. Der Bass weist eine ganz normale Konstruktion auf mit einem Halsstab, dessen Zugang sich hinter der Abdeckung auf der Kopfplatte befindet.

Sorry, wenn ich so direkt frage, aber wieso unterrichtet Ihr Schüler, wenn Ihr nicht mal wisst, wie man einen Bass einstellt, bzw. wie dieser aufgebaut ist?? [ooo]

*kopfschüttel*

 

[Tim Bob]

Ganz direkte Antwort Weil ich Ihnen das Spielen beibringe und nicht wie man den Bass richtig einstellt.
Außerdem fange ich nicht einfach ,an einem Bass der mir nicht gehört, das herumschrauben an, sondern informiere mich erst einmal! So wie ich es hier getan habe. Dafür dachte ich gibt es so ein Forum.
Außerdem bin ich 20 habe noch keine 1000 verschiedenen Bässe gehabt, dass ich bei jedem wissen müsste, wie man das Ding einstellt.
Trotz allem vielen Dank für deine Fachkompetenz in Bezug auf den Bass

Liebe Grüße

 

[Hozzy]

Hallo Tim Bob...

Schon gut [] Es war auch mit einem Augenzwinkern gemeint. Dennoch denke ich - und ich gebe ab und auch ein wenig meines bescheidenen Wissens um das Basspiel weiter, von wirklichem Unterricht kann jedoch keine Rede sein - daß man dann auch die Kenntnisse vermitteln sollte, wie man einen Bass richtig einstellt. Das ist doch ein wesentlicher Bestandteil...

Ich habe schon so oft hier im Forum diese Frage gelesen: "Wie stelle ich meinen Bass ein?" oder auch "Wie stelle ich den Hals korrekt ein?"

Da bekomm ich echt nen Horror! Die Leutchen spielen 32tel auf 278bpm oder slappen sich das Hirn raus, sind die totalen Cracks aber können nicht mal Saitenwechseln oder nen Bass selber einstellen...

Sorry, das verstehe ich nicht. Der Bezug zum Instrument, das Wissen um dessen Funktion und auch wie man alles selber regeln und einstellen kann ist für mich wichtig.

Aber BTT:

Es gibt in der Regel nur zweieinhalb Variationen wo man den Halsspannstab nachstellt:

1. Zugang an der Kopfplatte (oft unter einer Abdeckung wie bei Spector, Warwick uvm.)
2. Zugang am Halsfuß vom Korpus aus (wie bei Yamaha, US und Vintage-Fender (hier muß oft der Hals noch gelöst werden und dann auch nicht das Microtilt vergessen, uvm.)
2,5: Doppelter Spannstab - wie bei Rickenbacker (daran hab ich mich bisher auch noch nicht gemacht, einfach weil ich nie einen Ric zum Einstellen da hatte)

Grüße
Hozzy

 

[Tim Bob]

Morgen Hozzy,

natürlich hast du auch irgendwo recht. Eigentlich sollte jeder sein Instrument so gut kennen, dass man sich zu helfen weiß, wenn sich der Hals mal verstellt hat und die Intonation nicht mehr stimmt. Oder wie du gesagt hast, die nicht mal den Saitenwechsel durchführen können und damit dann zum Fachgeschäft rennen.
Da hab ich übrigens ein schönes Beispiel! Ich war mit meinem Papa letzte Woche mal beim Thomann, der hat nach Gitarren geguckt und als wir zur Kasse gingen kam gerade ein Herr (ca. 40) mit seiner Klampfe herein. Er meinte er bräuchte mal neue Saiten, er hat die seit dem Kauf der Gitarre noch nie gewechselt. Der vom Thomann fragte wie lange haben Sie denn die Gitarre schon? Der Herr meinte eineinhalb Jahre. Der vom Thomann fragte wieder welche Saiten möchten Sie denn. Der Herr keine Ahnung ich hab gehofft Sie könnten mir gleich irgendwelche drauf machen, ich hab das noch nie gemacht! []
Jedenfalls bei meinen Bässen trau ich mich selbst ein bisschen auszuprobieren, wenn ich irgendwo einen Kratzer rein haue oder was kaputt geht ist es meine Schuld! Aber bei fremden Bässen frag ich lieber erstmal nach, bevor ich das basteln^^ anfange und ich mich nicht besonders auskenne! []
Ansonsten danke für die Informationen! Übrigens solange mach ich das mit dem Unterricht noch nicht! Vielleicht sollte ich mal drüber nachdenken diesen Bestandteil mit aufzunehmen!

MFG Tim Bob

 

[Hozzy]

Hallo Cosmo,

den wenigsten Bässen, die ich kenne liegt eine Anleitung bei []

 

[OldSlapperhand]

Zitat:Original erstellt von: Hozzy

Hallo Cosmo,

den wenigsten Bässen, die ich kenne liegt eine Anleitung bei []

Hi,
das ist wahr gesprochen. Aber viele (Marken)Hersteller bieten auf ihren Internetseiten technischen Support und Manuals an. Da habe ich mir die Infos für meine Bässe geholt. Ich weiß aber nicht, ob die Billigstanbieter so etwas vorhalten.

 

[pold!]

Zitat:Original erstellt von: Oddo


@Pold!: Wenn du was unter die Mechaniken schraubst, wird die Saitenlage weder höher noch tiefer! Die Saitenlage kann man nur mit dem Halsstab und der Bridge einstellen (bei machen Bässen kann man auch den Sattel einstellen)! Man müsste das Brett also unter die Bridge schrauben, unter der Mechanik würden sie, dadurh dass diese dann höher wären, nur den Druck auf den Sattel verringern, was wohl eher ungewollt ist!

vielen dank für den tip xD ich muss selber mal ein bisschen mit meinem bass rumspielen im sinne von schrauben und so xD
ich werde mal versuchen die halsschraube anzuziehen...vllt bringt das mehr ^^

aso wegen der bedienungsanleitung, ich hab noch nie welche gesehn ausser bei ibanez gitarren...

 

[Wickerman]

Also ich hab das passiv modell. und mit dem bin ich vollends zufrieden. Lsst sich gut einstellen und ich hab da ne saitenlage, die besser ist als die so mancher Gitarren die ich in der hand hatte.

 

[jam_bass]

@ Hozzy. Mit der Anleitung, dass ist natürlich echt ein süsser Einwurf. Ansonsten bin ich absolut konform; verstehe auch nicht, dass ein Bassist seinen Bass nicht einstellen kann; oder noch nicht einmal den Spannstab findet. Aber diese Haltung ist recht weit verbreitet, auch bei guten Bassisten, die Angst haben, durch ein Schraubendrehung an den Reitern oder durch Nachspannen am Trussrod das Instrument zu versauen oder unspielbar zu machen. Dabei dienen diese Teile doch zur individuellen Optimierung.
Muss man aber akzeptieren. Nicht jeder hat einen Verständnis für mechanische Vorgänge und manchmal auch weder das passende Werkzeug noch die passenden Finger. Macht ja nix. Er wird halt niemals einen optimal eingestellten Bass haben, weil er bspwse. nach Saitenwechsel auf andere Dicken die Oktavreinheit nicht hinkriegt und die Halskrümmung.
Es ist genau wie überall, die Spezialisierung der Gesellschaft macht die Individueen abhängig und unselbstständig. Wieviele Motoradfahrer sind im Sommer auf langer Strecke unterwegs, ohne mehr von ihrem Gerät zu wissen, als wo der Sprit einzufüllen ist. Führt hier wahrscheinlich etwas zu weit aber: Gelobt sei der Bauer, der auf dem Feld die Hydraulik repariert und zuhause die Pflugschar selbst schmiedet.