Handwerkliche Fähigkeiten

[bassfritsch]

Das Thema beschäftigt mich seit einiger Zeit, deswegen will ich es mal hier der musikalischen Meute zur weiteren Verwertung und Ausschlachtung vorwerfen:
- handwerkliche Fähigkeiten und Musikinstrumente, hier spezielle Gitarren und Bässe.
Ich beobachte in letzter Zeit mit Sorge, Bestürzung und Unverständnis, daß immer weniger Leute mit Schraubenzieher, Saitenschneider,
Hammer, Bohrmaschine, Lötkolben usw. umgehen können - und wollen. Diese Leute machen sich aber keine Sorgen und sind sogar manchmal sogar stolz darauf, keine handwerkliche Fähigkeiten zu haben.
Sie lassen lieber machen und bezahlen dafür.
Ich kaufe und verkaufe relativ oft Instrumente. Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen ist es, ältere Instrumneten wieder herzurichten (daher wahrscheinlich auch meine fast 30 Bässe...) und so bin ich in letzter Zeit öfters mit solchen Probleme wie
"bitte den Hals beim Versand nicht abschrauben, ich kann den nicht wieder anschrauben" oder "ich kann keine Pickups austauschen", "Saiten wechseln", "Hardware austauschen", geschweige denn Instrument einstellen, sprich Saitenlage, Bundreinheit, Pickup-Höhe usw.
Für mich gehören solche Fähigkeiten zum Musikerdasein dazu. Ich werde doch nicht z.B. den Saitenwechsel extern auslagern und dafür bezahlen! Vor einigen Monaten habe ich in einem bekannten Musikladen nahe Stuttgart am Rande mitbekommen, wie ein junger Mann beim Service vorgesprochen hat, weil ein Poti bei der Gitarre lose war! Mir ist fast die Hand ausgerutscht, ich war nahe dran, dem jungen Mann einen Klapps auf den Hinterkopf zu verpassen...
Es gibt natürlich Arbeiten an Instrumenten, die man vom Fachmann machen lassen muß, z.B. Bundieren, Streichinstrumente herrichten usw. Manche Instrumente sind zu teuer zum Experimentieren und selber rumschrauben (ich schließe da Vintage-Bässe und Gitarren ausdrücklich aus, das ist nur ein Hype, ein Fender-Produkt von der Stange ist auch 50 Jahre später nur ein Produkt von der Stange...), aber die Latte wird immer tiefer gelegt. Lächerlich tief...
Ich persönlich finde das gesamtgesellschaftlich sehr bedenklich, daß diese Fähigkeiten immer mehr zurück- und verloren gehen. Es scheint so, als ob alle (oder viele) davon ausgehen, daß wir immer, jederzeit und für ewig Strom, Handwerker, Service zu Verfügung haben werden.
Die Wirtschaft tut ja auch alles dafür, diese Dienstleistungen in eigener Hand zu behalten, Produkte herzustellen, die man nicht reparieren kann, alles sehr kompliziert zu machen, die Menschen von sich abhängig zu machen. Das Bildungswesen ist auch in diese Richtung ausgerichtet, immer weniger Handwerk, Haushaltsunterricht. Man wandelt den Menschen in einen willigen Konsumenten, der nix mehr selber machen kann und auf fremde, meistens kostenpflichtige Hilfe angewiesen ist. Das ist auch ökologisch bedenklich...
Bin gespannt, ob das Thema zündet...

 

[Chuck]

"ich kann keine Pickups austauschen"

Für mich gehören solche Fähigkeiten zum Musikerdasein dazu.

Du hast doch nen Knall.

 

[alice d.]

ja, zündet. diese hilflosen maden. ich hab mir früher öfter mal den spaß gegeben, so genannten musikern beizubringen, wie man sein instrument in den zustand versetzt, daß man damit überhaupt musik machen kann. seit immer mehr von den nullpen auftauchen mit sprüchen wie "aber geht das davon nicht kaputt?" sobald ich die halskrümmung einstellen will, will ich dafür geld.

 

[Gast19485]

Also ich mach ALLES an meinen Bässen selber, weil ich ich muß letztendlich mit der Saitenlage klarkommen, mit dem Abstand PU zu den Saiten, mit der Halskrümmung, mit der "Shimung" des Halses, mit der Abrichtung des Sattels und der Anzahl der Wicklungen der Saiten auf den Mechaniken usw.

Son Bass ist ja auch kein Hexenwerk im Vergleich zur Mondladefähre der Apollo 11 Mission.

Alte Handwerkerregel: "Willst du, dass es vernünftig gemacht wird, dann machs selber."

 

[Gast74883]

Sie lassen lieber machen und bezahlen dafür.

Find ich eigentlich ok so... ist schlussendlich besser als wenn etwas zusammengepfuscht wird!
Aber ja, so Sachen wie Saiten wechseln sollte man sich eigentlich schon etwas aneignen wenn man schon ein Saiteninstrument spielt... aber ich kenne auch eine Gitarristin welche eigentlich ganz gut spielt, die Saiten aber immer im Musikshop ihres vertrauen wechseln lässt.... aber spielt schlussendlich keine Rolle, wenn es so für sie passt, dann soll es eben so sein!
Ich bin sogar der Meinung, dass manchmal die Leute vorallem bei Gitarren und Bässen völlig blödsinnig Sachen machen wo einfach nicht nötig sind... so z.B. dieses allseits beliebte ständige "ich schraub mal den Hals ab um zu sehen wie es da drunter so aussieht", ich würde nie grundlos (das erwähnte ist für mich kein Grund!) einfach einen Hals abschrauben! Für was auch, man schadet höchstens den Gewinden und den Schraubköpfen... Auch das sehr moderne tauschen von Pickups sehe ich nicht wirklich ein... warum zum Teufel muss jeder das originale Instrumenten Setting verändern? Vorallem wenn man anfängt bei einem Stingray die Pickups oder gar die Elektronik zu wechseln stellen sich mir die Nackenhaare auf! So etwas gehört sich einfach nicht und ist aus meiner Sicht reine Blasphemie!
Ich kann dein Hobby mit dem Basshandel und der Bastelei an den Teilen ja verstehen, aber mit Musizieren hat dies wenig zu tun! Und sollte auch nicht als selbstverständlich von jedem der sowas spielt angesehen werden!

Ich persönlich kann Handwerklich ja so einiges und lasse mir entsprechend auch nicht so schnell was vormachen! Aber reparieren tu ich nur wenn auch etwas kaputt ist! So hab ich an meinem 97er Stingray welcher ich damals neu gekauft hatte noch nie den Hals oder irgendwas sonst abmontiert! Die Schrauben sind immer noch exakt so wie sie das Werk in Kalifornien verlassen haben! Das einzige was ich bis jetzt daran geschraubt habe, waren zweimal die reparatur des Batteriefachs (ist aber auch ein scheiss Plastikteil) und die Klinkenbuchse hab ich schin paarmal etwas entoxidiert etc.

 

[Sir Adrian Fish]

Bei dem Thema habe ich eher gemischte Gefühle. Auf der einen Seite denke ich, dass es gut und wichtig ist, möglichst viel selber warten und reparieren können, auf der anderen Seite sehe ich da auch kein Problem drin, für so etwas einen Dienstleister zu beauftragen.

Die Zeiten ändern sich halt. Früher hat man eben aus der Not heraus vieles selber repariert, irgendwann kommt eben der Punkt, an dem man dazu evtl. weder die Lust, noch die Zeit dazu hat, so etwas selber zu machen. Zudem ist inzwischen vieles eben nicht mehr mal ebenso reparabel.

Außerdem sind mir Leute, die sich ihres technischen Unverständnisses bewusst sind lieber, als diejenigen, die immer gleich einen Schraubendreher griffbereit zur Hand haben, aber nur so vor Unkenntnis und Gleichgültigkeit strotzen.

Manchmal liegt es auch einfach nur daran, dass man niemanden zur Seite hat, der einem erklärt, wie etwas funktioniert. Meiner Erfahrung nach, hat es in den vergangenen Jahres massiv zugenommen, dass ein Gegenüber gerne Druck aufbaut ("Stell dich mal nicht so an, dass geht doch ganz einfach, mach einfach mal..."), anstatt sich einfach mal ein paar Minuten Zeit zu nehmen, und einem ruhig und sachlich zu erklären, wie etwas funktioniert. Z.T. sind Leute gar nicht mehr in der Lage, Sachverhalte verständlich zu vermitteln. Nimmt man diese Leute dann in die Verantwortung ("Dann mach doch mal eben, wenn das so einfach und schnell geht..."), dann fangen diese an, sich zu winden und finden massig Entschuldigungen, warum sie gerade nicht helfen können.

Es schadet nicht, wenn man sich beide Seiten zu Gemüte führt.

 

[Gast19485]

Find ich eigentlich ok so... ist schlussendlich besser als wenn etwas zusammengepfuscht wird!
Aber ja, so Sachen wie Saiten wechseln sollte man sich eigentlich schon etwas aneignen wenn man schon ein Saiteninstrument spielt... aber ich kenne auch eine Gitarristin welche eigentlich ganz gut spielt, die Saiten aber immer im Musikshop ihres vertrauen wechseln lässt.... aber spielt schlussendlich keine Rolle, wenn es so für sie passt, dann soll es eben so sein!
Ich bin sogar der Meinung, dass manchmal die Leute vorallem bei Gitarren und Bässen völlig blödsinnig Sachen machen wo einfach nicht nötig sind... so z.B. dieses allseits beliebte ständige "ich schraub mal den Hals ab um zu sehen wie es da drunter so aussieht", ich würde nie grundlos (das erwähnte ist für mich kein Grund!) einfach einen Hals abschrauben! Für was auch, man schadet höchstens den Gewinden und den Schraubköpfen... Auch das sehr moderne tauschen von Pickups sehe ich nicht wirklich ein... warum zum Teufel muss jeder das originale Instrumenten Setting verändern? Vorallem wenn man anfängt bei einem Stingray die Pickups oder gar die Elektronik zu wechseln stellen sich mir die Nackenhaare auf! So etwas gehört sich einfach nicht und ist aus meiner Sicht reine Blasphemie!
Ich kann dein Hobby mit dem Basshandel und der Bastelei an den Teilen ja verstehen, aber mit Musizieren hat dies wenig zu tun! Und sollte auch nicht als selbstverständlich von jedem der sowas spielt angesehen werden!

Ich persönlich kann Handwerklich ja so einiges und lasse mir entsprechend auch nicht so schnell was vormachen! Aber reparieren tu ich nur wenn auch etwas kaputt ist! So hab ich an meinem 97er Stingray welcher ich damals neu gekauft hatte noch nie den Hals oder irgendwas sonst abmontiert! Die Schrauben sind immer noch exakt so wie sie das Werk in Kalifornien verlassen haben! Das einzige was ich bis jetzt daran geschraubt habe, waren zweimal die reparatur des Batteriefachs (ist aber auch ein scheiss Plastikteil) und die Klinkenbuchse hab ich schin paarmal etwas entoxidiert etc.

Was spricht dagegen den Hals abzuschrauben?

Also ich hatte schon Instrumente da offenbarten sich wahre Horrorszenarien: Krumme und lieblos plazierte Shims, Sägereste oder Lackreste in der Halstasche.

Nach einer Optimierung der Hals-Korpusverbindung und des Shims klang es um Welten besser, deutlich mehr Sustain und zudem eine niedrigere Saitenlage.

Perfekt in dieser Hinsicht war von Haus aus einzig und alleine ein Fender Precision (Japan).

 

[Gast74883]

Meiner Erfahrung nach, hat es in den vergangenen Jahres massiv zugenommen, dass ein Gegenüber gerne Druck aufbaut ("Stell dich mal nicht so an, dass geht doch ganz einfach, mach einfach mal..."), anstatt sich einfach mal ein paar Minuten Zeit zu nehmen, und einem ruhig und sachlich zu erklären, wie etwas funktioniert. Z.T. sind Leute gar nicht mehr in der Lage, Sachverhalte verständlich zu vermitteln. Nimmt man diese Leute dann in die Verantwortung ("Dann mach doch mal eben, wenn das so einfach und schnell geht..."), dann fangen diese an, sich zu winden und finden massig Entschuldigungen, warum sie gerade nicht helfen können.

Stimmt!
Oder es ist die andere Seite... frag mal in einem der ganzen Autoforen wie man Bremsklötze wechselt
Da kommt dann sofort von gefühlten 10 Membern die Antwort "Finger weg wenn du keine Ahnung hast, geh aber sofort in die Vertragswerkstatt!"... naja, ich denke jeder kann sich in ein Thema einlesen und es dann selber machen! Aber wenn etwas gleich als absolute Profiarbeit angesehen und gepriesen wird wundert es mich nicht wenn dann auf einmal niemand mehr den Mut aufbringt so etwas selber zu machen
Oder frag mal im Elektriker Forum wie man eine Lampe montiert und anschliesst Da kommen die dann die übelsten szenarien was alles passieren könnte... eine hifreiche Antwort gibt es aber kaum
Also ehrlich, beide meiner Beispiele sind hinten und vorne kein Hexenwerk! Ja es kann bei Fehlern dramatisch sein! Aber wenn man etwas gesondert nach einer schlauen Erklärung vorgeht passiert da nichts! Überhaupt rein garnichts und ist theoretisch von jedem zu bewerkstelligen! Man muss halt an der Sache drann bleiben und nicht wollen alles in 15Minuten erledigt haben.

 

[der Franzos]

Manchmal liegt es auch einfach nur daran, dass man niemanden zur Seite hat, der einem erklärt, wie etwas funktioniert. Meiner Erfahrung nach, hat es in den vergangenen Jahres massiv zugenommen, dass ein Gegenüber gerne Druck aufbaut ("Stell dich mal nicht so an, dass geht doch ganz einfach, mach einfach mal..."), anstatt sich einfach mal ein paar Minuten Zeit zu nehmen, und einem ruhig und sachlich zu erklären, wie etwas funktioniert

Das sehe ich genauso. Viele Leute haben einfach nie gelernt, etwas selber zu reparieren.

Bei uns zuhause kamen genau zwei Handwerker ins Haus: der Heizungsbauer zum Heizung einstellen und ggf reparieren, und der Haushaltsgeräteelektriker, wenn mein Vater bei der Spül- oder Waschmaschine nicht weiter wusste. Der Rest wurde von meinem Vater gemacht. Da habe ich vieles gelernt und abgeschaut. Und dann weiter gelernt beim Jobben: Hausvollrenovierung, Antikmöbel..... . Aber ich kenne auch meine Grenzen und überschätze mich nicht.

Mein ehemaliger Nachbar war handwerklich wirklich total ignorant, als er mit seiner Familie ins Nachbarhaus einzog. Illustration: Eine betonierte Terrassenplatte wollte er mit Meissel und Gummihammer ("der war da gelegen und gross") bearbeiten.
Er hat mr erzählt, dass sein Vater nie etwas in der elterlichen Wohnung selber gemacht hat.....

Ich habe ihm erst mal nen Fäustel geliehen (und später einen elektrischen Meissel besorgt) und ihn dann so ein bischen unter meine Fittiche genommen: bei anstehenden Arbeiten beraten, gezeigt wie was geht und bei komplizerteren Sachen geholfen (er immer dabei), Werkzeug ausgeliehen....
Nach ein paar Jahren ist er nun bestimmt kein Bastelexperte geworden, doch kann er Einiges selber machen und traut sich auch an was ran.

 

[Gast74883]

Was spricht dagegen den Hals abzuschrauben?

Das hab ich ja geschrieben

Krumme und lieblos plazierte Shims

Ja die sind vermutlich verrutscht oder verbogen weil ein Horst unbedingt ohne Grund den Hals abschrauben musste

Sägereste oder Lackreste in der Halstasche

und wenn man das rausgeputzt hatte war das Ergebnis

deutlich mehr Sustain und zudem eine niedrigere Saitenlage

Ja klar... wenn da so scheisse gearbeitet wurde kann das eventuell sein... glaub ich aber kaum.
Eventuell ist es sogar eher negativ, weil die sich mit den Jahren abgebaute Materialspannung plötzlich wieder voll da ist weill der Hals mit einem anderen Drehmoment angezogen wurde.
Wenn es einem Spass macht, kann man es machen... einen Nutzen sehe ich nicht.

 

[Gast19485]

Das hab ich ja geschrieben

Ja die sind vermutlich verrutscht oder verbogen weil ein Horst unbedingt ohne Grund den Hals abschrauben musste

und wenn man das rausgeputzt hatte war das Ergebnis

Ja klar... wenn da so scheisse gearbeitet wurde kann das eventuell sein... glaub ich aber kaum.
Eventuell ist es sogar eher negativ, weil die sich mit den Jahren abgebaute Materialspannung plötzlich wieder voll da ist weill der Hals mit einem anderen Drehmoment angezogen wurde.
Wenn es einem Spass macht, kann man es machen... einen Nutzen sehe ich nicht.

Jeder so wie er meint.

Meine Erfahrungen sind da wie gesagt andere. Gerade aus Instrumenten der unteren oder mittleren Preisklasse kann man ggf. hinsichtlich des Klangs und der Bespielbarkeit noch was rausholen.

Man sollte natürlich wissen, was man da macht.

 

[Gast74883]

Jeder so wie er meint.

Genau, schlussendlich jeder wie er es für richtig hält!

Man sollte natürlich wissen, was man da macht.

Glaub mir, das weiss ich! Sehe aber in 95% der Fälle aber einfach keinen Nutzen zum drann rumschrauben. Besser ist damit zu musizieren.

 

[Gast68070]

das Ganze bestätigt nur das was man täglich zu sehen bekommt.
Zuviel Hochstudierte die nicht auf 3 zählen können

 

[tofi1]

Back to the roots:
Ich habe mir eine kleine Bastelecke eingerichtet und mache jetzt einfache Holzarbeiten.
Irgendwann soll es ein bisschen schwieriger werden.
Und Bass üben tu ich auch noch.
Studiert und IT und Management

 

[Loki]

Saiten wechseln und Halskrümmung einstellen sollte jeder können. In der Elekronik rumlöten mache ich auch nicht. Erstens weil ich keine Lust dazu habe und zweitens weil ich meine Freizeit lieber mit Musik machen als mit basteln verbringe.
Außerdem lebe ich nicht im 17ten Jahrhundert, wo man alles selbst machen musste bzw können musste. Autoreifen wechseln lasse ich machen, meine Hemden bringe ich in die Reinigung, Reifenwechsel könnte ich zwar und bügeln kann ich auch, aber warum? Und dann gibt es Dinge, die ich nicht kann (zB vernünftig löten), wo es aus meiner Sicht aber auch keinen Sinn ergibt das zu lernen, da ich es zu selten brauche. Zentrale Frage ist immer: Ich hab pro Tag im Schnitt eine Stunde Freizeit, wie will ich die verbringen? Mit musizieren, basteln oder bügeln?

 

[bassfritsch]

Du hast doch nen Knall.

Wieso?

 

[Gast19485]

Gibt ja auch Leute denen macht das einfach Spass: Kreatives Werkeln mit dem Werkstoff Holz, Käbelchen löten, Bohren, Pfeilen, Experimentieren, Messen, Lackieren, Umsetzen von Ideen usw.

Die kommen dabei runter und können dabei auf sinnvolle Weise den ganzen Irrsinn, der in der Welt passiert, mal hinter sich lassen und sich anschliessend am Ergebnis erfreuen. Warum auch nicht?!

 

[Bassralf]

Ich verfahre da nach dem Motto - jeder wie er mag!
Zwei Gedanken dazu:
Es kann schon mal sein, dass sich kurz vor dem Gig eine Schraube löst (z.B. Gurtpin). Also gut, wenn man einen passenden Schraubendreher dabei hat und festziehen kann.
Auf der anderen Seite braucht es für ordentliches Handwerken am Instrument auch ordentliches Werkzeug - und das kostet auch Geld. Das kann man dann auch in einen Fachmann investieren.
Wozu einen Lötkolben kaufen, wenn ich die Elektronik meines Instruments nicht anpacke?

 

[Gast19485]

Help me! Help me!

Ein Lötkolben bzw. eine Lötstation kostet doch nun wirklich nicht die Welt, und die kann man immer mal wieder gebrauchen.
Ein paar vernünftige Schraubendreher und -Schlüssel gehören doch nun wirklich in jeden Haushalt.

Ein paar Pfeilen, Schleifpapier in verschiedenen Körnungen, ein bisschen Lack usw. kann sich ebenfalls jeder leisten.

Und son kleines Multitool gehört sowieso in jedes Gigbag/ in jeden Koffer.

Und ich dachte Diven gibts nur bei Vokalisten ...

 

[Grga]

Ein paar Pfeilen

Und Bögen?