Halskrümmung verstellt sich immer wieder bei durchgehendem Hals - Trussrod ist aber augenscheinlich ok.

bassocksky

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Ich bin momentan etwas ratlos:

in meinem Fundus befindet sich u.a. ein Fernandes Atlas Deluxe 5-Saiter Neck-Through, den ich trotz des Gewichtes sehr gerne spiele.
Zumindest würde ich das. Wenn ich nicht so oft damit beschäftigt wäre den Hals neu einzustellen.

Trussrod funktioniert so weit ich das beurteilen kann - der Hals lässt sich ohne Probleme verstellen und die Stellmutter ist weder zu leicht- noch zu schwergängig.
Da der Bass eine leichte Sprungschanze am Korpusübergang hat kann ich die Saitenlage nicht superflach einstellen, zumal auch rechte und linke Seite des Halses eine minimal unterschiedliche Krümmung haben (aber das kenne ich von vielen Van-der-Stange - Bässen).

Der Bass steht auch immer im Ständer und wird nicht "flachgelegt".

Trotzdem verstellt sich der Sausack immer wieder. Ich stelle mir die Halskrümmung optimal ein, lasse ihn ruhen und justiere nach 1-2 Tagen nochmal nach und habe dann für ca. 1-2 Wochen Ruhe. Aber dann verstellt sich der Hals wieder gefühlt "von heute auf morgen". Nicht stark, aber zumindest so dass dann wieder die Saiten scheppern (also konvex).

Das nervt! :bang:

Ist das bei manchen Bässen normal oder eher nicht...

Was? Wie?

Gruss & Kuss
der kopfkratzende bassocksky
 
Dat is wie bei Dein Oppa sein Knie. Wetterfühligkeit wäre eine plausible Erklärung für einen arbeitenden Hals. Das Vorgehen, justieren, ruhen lassen, nachjustieren ist ja genau so sinnvoll.
Rein theoretisch könnte es sein, daß da irgendwas hängt, was sich nach einer Weile Spielen doch noch löst, aber das ist so unwahrscheinlich...
Ich weiß, das ist keine Antwort, die Dir weiterhilft, aber es könnte gut sein, daß sich da nichts(*) machen lässt.
(*) nichts wirtschaftlich sinnvolles zumindest. Griffbrett runter, Carbonrods zur Verstärkung rein, Griffbrett wieder drauf, bei der Gelegenheit die Schanze und den Drall raus, kann man zwar alles machen, aber das geht in die Richtung abreissen und neu bauen und obs endgültig hilft...das sind so Sachen, die ich vielleicht bei 'nem Alembic Series I mit ewig schickem Deck-Holz in Betracht ziehen würde....
 
bassocksky schrieb:
Aber dann verstellt sich der Hals wieder gefühlt "von heute auf morgen". Nicht stark, aber zumindest so dass dann wieder die Saiten scheppern (also konvex).
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Das klingt nach zu weichem Halsmaterial, da hilft auch der Spannstab nix.
Ein Gitarrist mit ein Herz für günstige Gitarren hat mir mal erzählt, das er von einer Bestimmten Firma ein bestimmtes Modell total gerne spielt(leider vergessen Welches) aber aber beim Gebrauchtkauf immer eine Lotterie eingeht, da diese Gitarre aus den 90ern fast nur mit zu weichen Hälsen auf dem Markt kam und deswegen auch so gut wie weg ist. Das geht wohl einigen Instrumenten so, wenn man die nicht mehr auf dem Markt findet, sind die oft einfach mittlerweile alle auf dem Müll gelandet weil der Hals nix taugt.
Wenn dann der Hals eh schon eine Schanze hat und leicht getwistet ist, merkt man die Unterschiede ja auch noch mal viel krasser. Der Hals bei meinem Musicman Big Al5 ist auch recht unruhig und wetterfühlig. Dank gut abgerichteter Bünde kann ich ihn aber einfach in einer Minute wieder gut einstellen. Das ist nur ein bisschen nervig aber nicht schlimm.
Andere Bässe wiederum bewegen sich null, selbst wenn man die Saitenstärke ändert nicht.
 
@whitewater Den Atlas hatte ich weiland aus Mitleid von der Fernandes-Resterampe bei Session geordert. 300 Tacken.
Aber der kann was. Knurrt wie Sau wennze willz.
 
bassocksky schrieb:
Ein Hoch auf gesperrte Hälse. Dort hatte ich das Problem nie. Heisst aber auch nix.
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Kann ganz verschieden sein. Billige Laminierte können dir auch aus dem Leim gehen, auch ungeil.
Und hat auch mit dem Preis nicht unbedingt was zu tun. Mein Yamaha BN5G hat ein Hals wie eine Marmorplatte, den habe ich nach 20 Jahren zum ersten Mal nachgestellt.
 
Bünde abrichten (lassen)? Dann hast du evtl. eine Chance, eine Saitenlage einzustellen, die hoch genug ist, die Wetterlagen abzufedern aber nicht zu hoch, um noch drauf zu spielen. Und dann nicht mehr alle drei Tage nachstellen, das bringt eh nix, weil man immer nur hinterher jagt, man ärgert sich bloß am nächsten Tag, weil es wieder nicht passt.
 
bassocksky schrieb:
Trotzdem verstellt sich der Sausack immer wieder. Ich stelle mir die Halskrümmung optimal ein, lasse ihn ruhen und justiere nach 1-2 Tagen nochmal nach und habe dann für ca. 1-2 Wochen Ruhe. Aber dann verstellt sich der Hals wieder gefühlt "von heute auf morgen".
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Tritt der Effekt einmalig auf? Ich meine, wenn du den Hals für dich optimal justiert hast, und er sich dann wieder verstellt, bleibt er dann in der Position oder verstellt sich die erste "Verstellung" im Laufe der Zeit immer weiter?
 

Ey ich spiele doch nicht in der Waschküche ... :teufel:

Nee, gleichbleibend furztrockenes Dachgeschoss.

Es sei denn der Bass hält noch nicht einmal die zunehmenden Raumfeuchtigkeit durch eine Kanne Tee aus... vom Kaffee ganz zu schweigen ... ;-)
 
bassocksky schrieb:
Ich bin momentan etwas ratlos:

in meinem Fundus befindet sich u.a. ein Fernandes Atlas Deluxe 5-Saiter Neck-Through, den ich trotz des Gewichtes sehr gerne spiele.
Zumindest würde ich das. Wenn ich nicht so oft damit beschäftigt wäre den Hals neu einzustellen.

Trussrod funktioniert so weit ich das beurteilen kann - der Hals lässt sich ohne Probleme verstellen und die Stellmutter ist weder zu leicht- noch zu schwergängig.
Da der Bass eine leichte Sprungschanze am Korpusübergang hat kann ich die Saitenlage nicht superflach einstellen, zumal auch rechte und linke Seite des Halses eine minimal unterschiedliche Krümmung haben (aber das kenne ich von vielen Van-der-Stange - Bässen).

Der Bass steht auch immer im Ständer und wird nicht "flachgelegt".

Trotzdem verstellt sich der Sausack immer wieder. Ich stelle mir die Halskrümmung optimal ein, lasse ihn ruhen und justiere nach 1-2 Tagen nochmal nach und habe dann für ca. 1-2 Wochen Ruhe. Aber dann verstellt sich der Hals wieder gefühlt "von heute auf morgen". Nicht stark, aber zumindest so dass dann wieder die Saiten scheppern (also konvex).

Das nervt! :bang:

Ist das bei manchen Bässen normal oder eher nicht...

Was? Wie?

Gruss & Kuss
der kopfkratzende bassocksky
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Darf ist das nochmal nachfragen:
der Hals verbiegt sich hinten, unten sodass die Saiten immer Flacher werden und die Saiten schliesslich aufliegen?
Dann müsste das Anziehen der Schraube die Saiten weiter weg von den Bünden bewirken.
???
Ich kenn das nur anders rum, Saitenlage schön flach, nach 2 Tagen wieder viel zu hoch.....
 
Jo, bei mir genau umgekehrt. Hatte mich auch erst gewundert.
Die Schraubrichtung des Trussrods ist aber "normal".
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber wenn ich so in meinen altersmüden Synapsen herumwühle - ein Verziehen in konkave Richtung hatte ich anfangs auch mal.
Als ich damals den Bass auspackte war der Hals so (konkav) krumm dass man da echt eine Schnitte Brot unter den Saiten durchschieben konnte.
Wollte ihn zuerst zurückschicken, aber mit Geduld & Inbus wurde es dann was ...
 
Könnte eine temporäre (ca. 1 h) Temperaturdifferenz im Raum um plötzliche 5°-10° auch so etwas hervorrufen? ... das passiert schon mal öfter... nur die anderen Bässe juckt das nicht ...
 
bassocksky schrieb:
Jo, bei mir genau umgekehrt. Hatte mich auch erst gewundert.
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Okay, das ist tatsächlich kompimierendes Holz,
habe ich auch bei einem EX Fernandes und bei meinem mir liebsten Tokai Jazz Sound auch gehabt.
Am Ende war es bei beiden so, dass ich die Schrauben komplett rausgemacht habe, dann entweder eine Mutter oder eine Zahnscheibe, die in das Loch passt und in der Mitte für den Trussrod passt in das Loch (ACHTUNG) eingeführt habe, sodass die Mutter auf das Metall drückt, was aber von der Fläche größer ist, als die Mutter des Spannstabs.
Idealerweise verkantet sich die Dicke Unterlegscheibe/Mutter sich etwas. Die benötigte Dicke findest du heraus, indem du feststellst, wie weit die Mutter sich versenkt, bis du wieder nachstellen musst.
Aber das das problem ja sich schon Massiv anhört, machst du bestimmt 3mm nichst verkehrt..
 
Wenn die Luft da so trocken ist, vielleicht was zum befeuchten reinstellen?
Klingt ja fasst als würde der Hals durch das Spielen vom Handschweiß etc. Feuchte aufnehmen und dann im ungespielten Zustand wieder austrocknen. Schon alles was seltsam…
Zum Testen den Bass in den Wohnraum stellen und dann immer von da mit auf den Dachboden nehmen -> schauen ob das Verhalten anders ist.
Ist aber natürlich auch nur Stochern im Nebel meinerseits. ;-)
 
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