Haftpflicht für eine Band

[WithWood]

Heyho!

Ich habe eine Frage bzgl Versicherungen für Bands.

Wir sind eine sehr ambitionierte Rock/Alternative Band - haben jetzt unser Album produziert und die Veröffentlichung steht am.

Des Weiteren stehen einige Gigs an.

Daher werden wir demnächst einen GBR Vertrag aufsetzen um das innenverhältniss (nach außen sind wir ja schon eine GBR) und diverse andere Dinge zu regeln.

Ein Punkt soll die Versicherung der Band gegen externe Ansprüche sein.

Da kommt jetzt die Frage auf, wie versichere ich eine band? Über eine Firmenhaftpflicht da wir eine Gbr sind? Oder über eine spezielle band Versicherung?

Hat da jemand Erfahrung?

Vg

 

[chrisbass_1999]

Welche Ansprüche gegen eine Band kann es geben? Gig platzen lassen, Hotelzimmer zerlegt, minderjährige Groupies begrabscht, ... Es dürfte schwierig werden, dafür eine bezahlbare Versicherung zu bekommen.

 

[WithWood]

Nein, sowas nicht.

Aber kann ja auch mal was schusseliges passieren - wie bei einer privaten HP eben auch.

Mal ausversehen ein TOP einer Band runtergeworfen, oder beim Ein/Ausladen ne Scheibe zerbrechen - solche Sachen eben.

VG

 

[Ray Mahogany]

Das dürfte trotzdem von der Privathaftpflicht gedeckt sein, da nicht die GbR das Top runtergeworfen hat, sondern eine bestimmte Person.

 

[Gast60969]

Das dürfte trotzdem von der Privathaftpflicht gedeckt sein, da nicht die GbR das Top runtergeworfen hat, sondern eine bestimmte Person.

Hier wäre ich mir nicht so sicher, denn wenn die Musik "nachhaltig gegen Entgelt" ausgeübt wird und beim Finanzamt auch nicht als Liebhaberei eingestuft ist, dann ist das beruflich und von der privaten Haftpflicht ausgeschlossen. Nymi hatte doch eine Versicherung parat, die sowohl Haftpflicht- wie auch Sachversicherung im Proberaum war. Finde den Threat aber gerade nicht.

 

[Gast27578]

Ich gebe zu, dass ich gegen Versicherungen generell etwas voreingenommen bin. Ich würde mir zunächst mal überlegen, was genau so eine Versicherung abdecken soll. So lange das wirklich nur wie im Beispiel das zerstörte Top teil einer anderen Band betrifft, tendiere Ich dazu lieber Bandintern eine eigene Rücklage für derartige Fälle zu bilden. Das dürfte zuverlässiger und spätestens auf mittlere Sicht auch billiger sein.

Wenn es natürlich um die Vertragsstrafe wegen Absage des Grosskonzerts a 100000 Euro geht, ändere ich meine Meinung spontan.

Aber speziell Versicherungen haben immer eine sehr eigene Meinung darüber ab wann ein Verhalten als grob fahrlässig einzustufen ist. Und spätestens wenn die die Leistung für das Top im Beispiel wegen eines Bühnen Bieres verweigern, hat man ein doppeltes Problem.

 

[Ray Mahogany]

Hier übrigens der Link zu der von Nymi empfohlenen Versicherung / Agentur:
https://www.erpam.com/

 

[Sissi]

Von der Mannheimer gibts sowas auch:
http://www.mannheimer.de/firmenkunden/imsound/details/

 

[bass_ennyday]

ich wünschte es gäbe eine Krankenversicherung für Bands welche Gagen-Entschädigung bei Gig-Ausfall übernimmt und die Proberaummiete übernimmt während wir wegen Krankheit monatelang nicht proben können. Allein in den letzten 5 Monaten 3 Knochenbrüche innerhalb der Band ... Gigs ausgefallen, keine Proben, etc.

 

[JuliaH]

Ich gebe zu, dass ich gegen Versicherungen generell etwas voreingenommen bin. Ich würde mir zunächst mal überlegen, was genau so eine Versicherung abdecken soll. So lange das wirklich nur wie im Beispiel das zerstörte Top teil einer anderen Band betrifft, tendiere Ich dazu lieber Bandintern eine eigene Rücklage für derartige Fälle zu bilden. Das dürfte zuverlässiger und spätestens auf mittlere Sicht auch billiger sein.

Wenn es natürlich um die Vertragsstrafe wegen Absage des Grosskonzerts a 100000 Euro geht, ändere ich meine Meinung spontan.

Aber speziell Versicherungen haben immer eine sehr eigene Meinung darüber ab wann ein Verhalten als grob fahrlässig einzustufen ist. Und spätestens wenn die die Leistung für das Top im Beispiel wegen eines Bühnen Bieres verweigern, hat man ein doppeltes Problem.

Hi,

das sehe ich etwas anders. Es stimmt, dass Versicherungen unterschiedlichen Deffinierungen haben, was die Haftungsregeln angeht. Doch daher soll man ja auch nicht den erst Besten und meist teuersten Anbieter auswählen. Genau darauf hoffe die Versicherer. Der Preis einer Versicherung allein, sagt gar nichts über das Leistungsniveau aus.

 

[Andman]

Der Preis einer Versicherung allein, sagt gar nichts über das Leistungsniveau aus.

Natürlich gibt es teurere Versicherungen, die weniger leisten als günstige. Im Durchschnitt muss aber gelten "you get what you pay", da ansonsten das No-Arbitrage-Prinzip verletzt wäre, ohne das unser Wirtschaftssystem so wie es ist nicht funktionieren würde.

Wenn eine Versicherungsgesellschaft eine Versicherung "zu teuer" anbietet, dann dient das meist der eigenen Risikosteuerung und hat zum Beispiel mit den eigenen Verträgen mit Rückversicherungen zu tun.