Gewichtsangaben beim Verkauf

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steffensfoto

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Moin allerseits,

wie Einige bereits bemerkt haben dürften |)) fahnde ich schon seit geraumer Zeit nach einem Jazzbass der so 3,5-3,8 kg haben soll (ich bin halt verwöhnt von meinem Maruxyzcxyxczyk Jake, der schlappe 3,3kg hat).
Nun glaubte ich endlich, über einen Testbericht bei Bonedo das Passende gefunden zu haben - einen Sadowsky MetroExpress 21 Vintage. Der dort beschriebene Testkandidat hatte 3,5 kg.
Leider war das wohl ein glücklicher Zufall, und leider ist kein Händler bereit, so einen Bass vor dem Versand zu wiegen. Es sei logistisch zu aufwändig, und man könne nur 4,0 - 4,3 kg "garantieren". Grundsätzlich ist das ja alles nachvollziehbar, aber ich frage mich durchaus, was so schwierig daran sein soll, dass z.B. der Hersteller (es geht ja bei dem aktuellen Beispiel nicht gerade um eine Billig-Marke - auch 799 Öcken kann nicht jeder rauslegen) eine solche Angabe macht. "Er" weiß ja auch in welcher Farbe er das jeweilige Exemplar angepinselt hat...
Wie oft darf man wohl einen Bass wieder zurück schicken (Stichwort "Money Back"), nur weil das Gewicht nicht passt? Ich meine, das wäre im Zweifelsfall logistisch aufwändiger (abgesehen davon, dass es moralisch verwerflich wäre).

Hab ich nen Tunnelblick?
 
Wo soll der Hersteller denn die Angabe hinschreiben? Da müsste das der Händler ja wieder rauslesen und weitergeben. Die meisten Händler sind halt nur Kistenschieber.
BTW kann ein leichter Jazzbass auch kopflastig sein. Nur das Gewicht würde ich nicht als Auswahlkriterium wählen.
 
Nein finde ich jetzt nicht. Ist aber genau der Grund warum ich Bässe nicht online bestelle. Es sei den der Händler wiegt vorher. Weil die Unterschiede im Gewicht können bei gleichen Modellen schon erheblich sein.
 
Alex_S. schrieb:
Wo soll der Hersteller denn die Angabe hinschreiben? Da müsste das der Händler ja wieder rauslesen und weitergeben. Die meisten Händler sind halt nur Kistenschieber.
BTW kann ein leichter Jazzbass auch kopflastig sein. Nur das Gewicht würde ich nicht als Auswahlkriterium wählen.
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Ja kopflastig bzw dann die gesamte Ergonomie ist auch sonne Sache
 
Gewicht ist leider aufwendig zu messen, da Holz ein natürlicher Baustoff ist und kein einheitliches spezifisches Gewicht hat. Eine individuelle Messung wäre also notwendig.

Noch dazu sind geeichte Waagen teuer und das Ergebnis auch vom Verwendungsort abhängig (Erdbeschleunigung). Ohne geeichte Waagen und Berücksichtigung des Geoids kann man da keine konkrete Messung durchführen.
Wenn also in Südchina gebaut und gemessen wird, muss man in Norwegen da schon zahlreiche Faktoren berücksichtigen, damit man aufs gleiche Ergebnis kommt.

Noch dazu wird die Argumentation dann mühsam, wenn in der Fabrik aufs hunderstel Gramm gemessen wird und beim User kommt dann die räudige 5,95€ Kofferwaage von Wish zum Einsatz, deren Werte dann als Wort Gottes vom Kunden als Referenz herangezogen wird.
Ich denke da an die vielen Fotos mit Bässen auf Küchenwaagen, die dann noch in die Hand gelehnt gehalten werden, damit sie nicht umfallen...
Naja.

Was ich damit sagen will: so einfach ist es nicht.
Auch wenn es gar keine schlecht Idee wäre.
Aber ändern wird es am Moneyback-Gebrauch nicht viel: wer gerne zurückschickt wird auch trotz Gewichtsangabe ohne Zögern zurückschicken, "weil das Rot zu rot war" oder "der Sound vom jazzbass zu wenig nach Rickenbäcker klang und sich auch nicht wie ein Stingray spielte"...
 
Metalfist schrieb:
Eine individuelle Messung wäre also notwendig.
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Auch wenn manche Kolleginnen und Kollegen den Eindruck erwecken, aber so ein Instrument soll ja nicht auf eine Trägerrakete geschnallt in eine geostationäre Umlaufbahn geschossen werden. Wenn 200g mehr oder weniger bei einem guten Instrument ein Ausschlusskriterium sind, dann muss ich die Frage

steffensfoto schrieb:
Hab ich nen Tunnelblick?
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aus meiner Sicht mit "Ja" beantworten.
:bier:
 
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@steffensfoto

Ruf doch mal den Marco Joppe von Session Music in Frankfurt an. Bei denen gibt es gewogene Bässe mit Gewichtsangabe.
Ich war vorletzte Woche dort, habe etliche Bässe angespielt, die alle neben dem Preisschild noch ein Schildchen mit der Gewichtsangabe hatten.
Habe mir dann dort einen 3,57 Kg schweren Bass mit JJ-Bestückung gekauft.:-)
 
Alex_S. schrieb:
BTW kann ein leichter Jazzbass auch kopflastig sein. Nur das Gewicht würde ich nicht als Auswahlkriterium wählen.
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Vor allem im Sitzen sind die meisten Jazzys kopflastig.

Ich habe auch generell das Gefühl, dass es 99% schlicht und ergreifend schnurz ist. Da werden urig schwere und schlecht hängende Instrumente gespielt, Physiotherapie zahlt ja die Krankenkasse. Man versucht das dann mit komischen Wildleder-Gurten zu kompensieren oder leidet einfach. Werde ich nie verstehen...

Was mir da noch einfällt: Promusictools zeigen bei den teuren Instrumenten oft das Gewicht. Da könnte man zumindest mal nachfragen.
 
Bass-Fred schrieb:
Vor allem im Sitzen sind die meisten Jazzys kopflastig.
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Alle unter 6 KG, damit muss man beim Jazzbass leben. Ich meinte die Kopflastigkeit im stehen.
Ich habe auch generell das Gefühl, dass es 99% schlicht und ergreifend schnurz ist. Da werden urig schwere und schlecht hängende Instrumente gespielt, Physiotherapie zahlt ja die Krankenkasse. Man versucht das dann mit komischen Wildleder-Gurten zu kompensieren oder leidet einfach. Werde ich nie verstehen...
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Manche schweren Teile klingen halt leider geil.
 

Mir sind gut ausgewogene Bässe viel wichtiger, als eine Kilogrenze.
Ist der Bass kopflastig liegt dann zum Ausgleich der Arm schwer auf dem Korpus und schwups hängt das Ding bleischwer am Nacken.
:bier:
 
Metalfist schrieb:
...Noch dazu wird die Argumentation dann mühsam, wenn in der Fabrik aufs hunderstel Gramm gemessen wird und beim User kommt dann die räudige 5,95€ Kofferwaage von Wish zum Einsatz, deren Werte dann als Wort Gottes vom Kunden als Referenz herangezogen wird.
...
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Blasphemie!!! Ich glaube nicht, dass Steve weiß, dass es Waagen gibt! ;-) er gibt auch kein Gewicht an!
Aaaaber Steve baut schöne austarierte Bässe (evtl. nur ausversehen).
Meine Meinung nach dem Lobe ist, dass nur das, was am Hebel zieht, an der Schulter nervt. Ein Lobe mit knapp 6kg spielt sich besser als ein J Nachbau mit unter 4kg. Wo wird am Gewicht gespart? Klar, es wird gechambert, damit wird der Bass noch unausgewogener....
Alle mal in die Tomatenkiste greifen - ihr dürft werfen :D
Alsdenne
 
Einmal hatte ich Schwein, als ich mir einen wohl austarierten US-Fender JB mit 3,6 Kilo gekauft habe, der dazu auch noch fein klingt (auch mein J JB ist nur 100 Gramm schwerer, allerdings ohne Frets). Das zweite Mal war ich Gewichtsbewusst, als ich mit bei Sandberg einen JB habe bauen lassen. Der bringt 2,9 Kilo auf die Waage. Ist ebenfalls kein Stück Kopflastig, auch dank Superlight-Mechaniken. :whistle:
Mad Jazz Morales schrieb:
Wichtig bei dem ganzen gewiege sind auf jeden fall die saiten. Material, stärke, wie viele wicklungen um die mechanik…
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Habe ich so noch garnicht drüber nachgedacht. Vielleicht kriege ich das Gewicht mit dünneren Saiten noch um zehn Gramm gedrückt und spare weitere zehn Gramm durch weniger Wicklungen. Wenn ich dann noch das Pickguard weglasse, nicht auszudenken. Vielleicht kriege ich auch noch das Batteriefach abgedichtet und mit Gas befüllt. Da kommt in der Summe einiges zusammen. :gruebel:
 
Mad Jazz Morales schrieb:
Wichtig bei dem ganzen gewiege sind auf jeden fall die saiten. Material, stärke, wie viele wicklungen um die mechanik…
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Die Stellung der Potis ist auch nicht zu vernachlässigen. Je nachdem wie sie gerade stehen können sie auch die Kopflastigkeit entscheidend beeinflussen.
 
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