Gestellter Hartke-Kram beim Gig - wie Fiasko vermeiden?

leroyunso schrieb:
  • ich spiele sonst einen Ampeg SVT-IIP an einer KMT S600 in zwei FMC115M
  • wir sind in härteren Gefilden unterwegs, Metalcore und Verwandte
  • ich spiele G Standard (G C F Bb Es) auf einem gemoddeten Spector
  • gestellt sind ein LH500 und eine VX410 (ist das die Pappschachtel mit den Alutöpfen?)
  • wir müssen mit 99%iger Wahrscheinlichkeit auf unser inear verzichten
  • die beiden Gitarreros bekommen jeweils einen Marshall-Combo gestellt
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Hi.Wie du schon richtig erkannt hast, hast du 2 große Probleme, die nicht zu unterschätzen sind

- Hartke VX
- Fender Tonestack

Beides ist zum Musikmachen eigentlich nicht geeignet. Ich würde eiskalt meine Sachen mitschleppen. Zur Not würde ich nur mein Rack mitschleppen und in die VX gehen. Vorsicht mit dem Bassbereich, die Teile sind Matschschleudern, aber du hast ja zum Glück einen Spector.

Die Kombi LH 500 und Harke VX habe ich selbst mal kurz gespielt. Wenn man Ampeg oder GK gewohnt ist, geht der LH500 wirklich garnicht. Nicht weil er schlecht verarbeitet ist, sondern weil man da einfach keinen Ton rausbekommt, wenn man nicht F..Tonestack Experte ist.
Daher meine Einschätzung.

Edit: ich finde auch die Idee, den SVP in den Return vom LH zu stecken gut. Habe ich mit meinem Sansamp damals auch so gemacht.

Die VX zerlegen ist doch nicht schlimm: Wiederbeschaffungswert sollte cirka 100 Euro betragen.
 
leroyunso schrieb:
So, kurze Rückmeldung:
Wir bringen jetzt doch unseren Krempel mit. Der Veranstalter hat eingesehen, dass die Zeitersparnis hinfällig ist, wenn wir versuchen, auf fremdem Equipment irgendwelche High Gain Sounds zu provozieren. Da sind wir schneller in der "Umbauzeit", wenn nur 2 Mikros und ein XLR umgestellt werden, als dass wir erstmal irgendwelche Zerren und Preamps und Pipapo zwischenstecken und uns einen Affen rödeln, um die Eq's zu verbiegen bis es passt. Platztechnisch sollte es sogar passen, dass wir zum Soundcheck unser Zeug komplett dazustellen und gar nix gestapelt werden muss... Warum nicht gleich so? :facepalm1:
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Ganzen Faden lesen hilft :bier:
 
Noble schrieb:
Hi.Wie du schon richtig erkannt hast, hast du 2 große Probleme, die nicht zu unterschätzen sind

- Hartke VX
- Fender Tonestack

Beides ist zum Musikmachen eigentlich nicht geeignet.
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Sorry, aber das ist ja so nicht richtig. Über die Hartke VX kann man geteilter Meinung sein. Je nach Einsatzzweck muss man sicher Abstriche machen und besser geht bekanntlich immer. Aber selbstverständlich eignet die sich prinzipiell zum Musikmachen. Ich finde den Einfluss einer akustisch schlechten Bühne/Venue oft störender, als eine mittelmäßige Backline. Eine gute aber überdimensionierte Anlage kann übrigens genauso verkacken. Und wäre das Fender Tonestack nicht zum Musikmachen geeignet, wäre es wohl kaum eins der erfolgreichsten Schaltungskonzepte überhaupt und seit über nem halben Jahrhundert am Markt. Also die Kirche bitte im Dorf lassen. "Große Probleme" sehen anders aus.

Den beschissensten Bühnensound hatte ich übrigens mal mit nem Glockenklang Bass Art Classic und dazugehöriger Box, kein Scheiß. Und mit ner fetten 810 hab ich mal den Saalsound dermaßen verhunzt, weil ich mich auf der Bühne selbst nicht gehört habe, obwohl, bzw. gerade weil ich zu nah vor der Box stehen musste. Die Box hat aber indessen im Saal dermaßen Alarm gemacht hat, dass der FOH mich an der PA komplett runterziehen musste und ich trotzdem noch zu laut war.
 
:rolleyes: Watt ne Diskussion hier über 3 Seiten.
Nix für ungut, nicht falsch verstehen, aber hier wird gerade so getan, als wäre man ne Weltband, die auf jeden Fall nur mit dem und dem Equipment spielen kann und wird.
Glaubt einer wirklich, der Erfolg des Abends würde von Hartke-Boxen abhängen!? Das interessiert und hört im Publikum kein Schw... . Proberaumsound und Livesound sind oft eh zwei Paar Schuhe. Bevor ich mir über sowas tagelang den Kopf zerbreche, übe ich lieber nochmal die Songs.
Geh auf die Bühne und spiel fehlerfrei und mit Freude dein Set runter. Das ist zehnmal wichtiger als irgendein Herstellername. Sicher gibt es bessere Amps und Boxen, aber das ist absolut nicht wichtig. Spaß haben! Und wenn das nervige Geschleppe entfällt, ist das auch mal ganz schön.

:bier:;-)
 

Holzwurm schrieb:
aber hier wird gerade so getan, als wäre man ne Weltband, die auf jeden Fall nur mit dem und dem Equipment spielen kann und wird.
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Vollkommen falsch verstanden. Ich hab versucht, mir Anregungen einzuholen, wie ich auf einen Sound komme bei dem ich überhaupt Spaß haben kann.
Dass sich das jetzt so gelöst hat, dass wir doch unseren eigenen Krempel anfahren, ist für mich eine Sorge weniger und nicht eine mehr.
Holzwurm schrieb:
Das interessiert und hört im Publikum kein Schw... .
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Weswegen jeder hier mit seinem 80€ Amazon-Bass über den 20W Brüllwürfel vom Kumpel des Veranstalters spielt, anstatt sein Zeug einzupacken, weil er dann nix schleppen muss? :D Davon abgesehen macht es einen Unterschied, in welchem Genre man spielt. Wir können den Abend auch mit low Gain Gitarrensound und Bass-Brei spielen, aber dann wird's halt vorprogrammiert kacke.
Oder würdest du einem Jazz-Basser vorschreiben, mit fettem Fuzz zu spielen weil das Zeug gestellt ist? Im Publikum interessiert's ja eh keinen...
 
leroyunso schrieb:
Vollkommen falsch verstanden. Ich hab versucht, mir Anregungen einzuholen, wie ich auf einen Sound komme bei dem ich überhaupt Spaß haben kann.
Dass sich das jetzt so gelöst hat, dass wir doch unseren eigenen Krempel anfahren, ist für mich eine Sorge weniger und nicht eine mehr.

Weswegen jeder hier mit seinem 80€ Amazon-Bass über den 20W Brüllwürfel vom Kumpel des Veranstalters spielt, anstatt sein Zeug einzupacken, weil er dann nix schleppen muss? :D Davon abgesehen macht es einen Unterschied, in welchem Genre man spielt. Wir können den Abend auch mit low Gain Gitarrensound und Bass-Brei spielen, aber dann wird's halt vorprogrammiert kacke.
Oder würdest du einem Jazz-Basser vorschreiben, mit fettem Fuzz zu spielen weil das Zeug gestellt ist? Im Publikum interessiert's ja eh keinen...
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Ich kann mir ungefähr vorstellen, um welche Art von Musik es sich handelt - ich meine, dass du mal irgendwo ein Video gepostet hast?
Ich bin musikalisch ebenfalls hauptsächlich im Metalbereich unterwegs, seit 15 Jahren.
Deine Vergleiche sind stark übertrieben, merkste selbst ne? Meine Meinung: es sollte möglich sein, mit dem Hartke-Zeug einen guten Auftritt hinzulegen. Sicher hat man Ansprüche an Sound und Qualität, aber manchmal haben Musiker auch so ihre „etwas seltsamen Ansichten“, wenn du verstehst was ich meine. Da werden Probleme herbeigeredet, wo keine sind. Ich habe schon ein Konzert mit Profibands gesehen, da stand genau dieses Bassstack. War der Abend deshalb eine Katastrophe? Nein.
Aber mach mal, es hat sich für dich ja alles zum Positiven gedreht.

:bier:;-)
 
Ich hab mal auf einer Hartke Box (keine Ahnung welche. Eine ältere mit Alupappen) spielen müssen. Boar. Die Gedankenblase während des ganzen Gigs in meinen Kopf:
„Sch... , ich kann nichts von dem was ich spiele ordentlich hören und nun muss ich den Müllhaufen auch noch bezahlen“.
Ungelogen-das hatte wirklich garnichts mit Basssound zu tun.
Nymi erklärte mir damals dass dieser Typ Hartke Box nicht mit Overdrive zurecht kommt.
Anderes Bsp.: ich den Tech angerufen was wir morgen mitbringen müssen. Er: auf keinen Fall Boxen. Hat er alles da. Und überhaupt - für wie wichtig ich mich überhaupt halte n Tag vorher so n Wind zu machen.
Als ich dann ankam musste ich feststellen dass ich auf einem billigen PA speaker spielen sollte. Beim Soundcheck stelle sich heraus dass dieser defekt war. Über dem Club war ein Proberaum mit Band. Ich sagte ich gehe jetzt hoch zu den Jungs und bitte die um Hilfe. Das hat er mir beinahe (womöglich aus Scham) ausgeredet bis er mir von irgendwo her den anderen der beiden beschi...enen PA Speaker anschleppte.
Das Ergebnis war, dass auf der Bühne keiner IRGENDWAS hörte, auser dem Schlagzeug. Also kompletter Blindflug.
Zum Glück ist so etwas ja nicht die Regel. Aber für mich ist das alles Hobby. Und da ist es schon ärgerlich wenn man ein Tag Urlaub nimmt um Abends für den Hut zu spielen und dann aus so überflüssigen Gründen nicht ordentlich spielen kann.
Klar darf man dass alles nicht so Bierernst nehmen, aber ein bisschen verstehen kann ich den Thread schon.
 
Als wir mal mit der Bigband im Mindener Jazzclub aufgetreten sind, stand auch ein Stack bestehend aus HA3500 und Hartke VX 4x10 auf der Bühne. Für die räumlichen Verhältnisse dort hat es gepasst. Ich hatte keine Probleme damit, meinen Sound nicht zu hören oder mich mit dem Zeug unwohl, musste mich eher bremsen, damit ich unsere Bläserkollegen nicht in die Bredouille brachte.
Auf der Jazz Summernight durfte ich über die Backline der Hauptband spielen.. das war ein Blue Sky mit Bergantino Cab. Damit habe ich mich auch nicht besser oder schlechter gefühlt als sonst. Mittlerweile sehe ich auch zu, dass der Sound, den ich brauche, schon in der Pedallerie entsteht und die Amps einfach nur laut machen.
Wenn ich für meinen persönlichen Wohlfühlsound die Speakerkompression einer SVT810 und die Endstufensättigung eines 300W-Röhrenboliden brauche, würde ich höchstens in Stadions nicht sofort vom FOH erschossen...
 
Also ich spiele auch am liebsten über mein eigenes Zeug, habe hart dafür gearbeitet um es mir leisten zu können und ich schleppe sowohl die 8x10er als auch die schweren Röhrentops gerne.

Wenn mehrere Bands bei der selben Veranstaltung spielen, dürfen auch gerne alle meine Box als Backline benutzen damit der Umbau schneller geht.

Als vor 4 Jahren der erste und bisher einzige fly-gig meines Lebens anstand hab ich mir auch zuerst ziemlich viele Gedanken gemacht, dann aber bald beschlossen einfach mein Preamp Pedal in den Basskoffer zu packen und mal schauen, was ich gestellt bekomme.

Das war dann ein alter kleiner Trace Elliot Combo, hab kurz mit dem Besitzer geplaudert, ob es für ihn ok ist, wenn ich mit meinem Preamp direkt in der Endstufe gehe und ob meine Lautstärke für ihn ok ist und alles ist wunderbar verlaufen.

Die Hartke Sachen kenne ich nicht, aber im Mesa 400+ werkt auch ein Fender Tonestack, wenn man keine Angst davor hat die Mitten voll aufzudrehen, funktioniert das für Musik der härteren Gangart wunderbar.
 
Stratitis schrieb:
Auf der Jazz Summernight durfte ich über die Backline der Hauptband spielen.. das war ein Blue Sky mit Bergantino Cab. Damit habe ich mich auch nicht besser oder schlechter gefühlt als sonst.
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Das ist es halt. Wir waren jetzt am WE unterwegs und ich hatte mein Zeug dabei (Bergantino NV412 + Sunn 1200s) - auf der Bühne war ich in beiden Fällen nicht 100% überzeugt vom Sound, aber Spaß hatte ich. Es hat alles funktioniert. ;-)
 
Professionell ist halt, wenn man aus dem was da ist, was ordentliches rausholen kann. Zugegeben, es ist geiler, wenn man sein eigenes Besteck dabei hat und sich persönlich richtig mit seinem Sound zuballern kann.. Leider klappt das Zuballern auch eher nur im Proberaum und das auch nur, wenn keine Vocal Mics an sind.
Wir haben live noch nie so laut und satt spielen können, wie im PR. Resümme von allem... wenn wir mal irgendwo auftreten, dann schlepp ich meinen kleinen Basscube 100 mit, der mich auf zwei Bierkisten gestellt oder auf dem PA Siderack positioniert, anpustet, so dass ich mich laut genug höre und der Rest geht über die PA.
Die Zeiten damals mit 810er Tecamp + SVT-6 obendrauf waren schon geil.. nur irgendwie haben mich alle Bandmember gehasst, wenn ich mal etwas Spass hatte :-)
 
Holzwurm schrieb:
ich meine, dass du mal irgendwo ein Video gepostet hast?
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Könnte sein.
Natürlich sind meine Vergleiche übertrieben gewesen, treffen tun sie die Problematik auch im Bezug auf die Gitarren aber trotzdem.

Ich hab das Hartke Stack doch auch gar nicht von Beginn an ausgeschlossen, nur vielleicht etwas übertrieben betitelt. Nochmal: Ich wollte Tipps, wie ich aus dem mir unbekannten Zeug einen für meine genannten Anforderungen brauchbaren Sound bekomme.
Resümee: 50% machen sich scheinbar gar keine Platte - wäre ich so einer, würde es den Thread nicht geben.
35% sagen, dass ich was eigenes mitbringen und in den Effect Return gehen soll, was etwa dem gleichen Aufwand entspricht wie gleich mein Rack einzupacken. Dann bleibt da aber immer noch die VX410, die laut der restlichen 15% sowieso dem Weltuntergang entspricht. :D
 
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