Gestellter Hartke-Kram beim Gig - wie Fiasko vermeiden?

Ciao @leroyunso

der Amp ist gut, das sollte kein Problem darstellen. Die VX Box allerdings... Ich mag zugegebenermassen Hartke, aber nur die XL. Mein Vorschlag: hingehen, freuen dass Du nix schleppen musst und hoffen, dass der FOH nach vorne den Sound im Griff hat. Beim Fender Tone Stack des lh kann man nicht viel falsch machen, aber Achtung, beim FTS ist bei Regler auf 12Uhr nicht gleich neutral. Bei Deiner tiefen Stimmung den Bassregler nicht zu doll hochziehen, die VX fühlen sich im Keller nicht ganz so wohl. Die DI im Hartke ist Pre EQ, somit kannst Du Dir den Tonestack so zurechtdrehen, dass Du zufrieden wirst, ohne dass der FOH ein Problem damit bekommt. Ich würde mal auf dem Tonestack sowas wie Bass 11-12Uhr, Mitten 14-15Uhr und Höhen 9Uhr probieren. Die Regelwege auf dem Stack sind weit, kann nicht viel schiefgehen...

Gruss
claudio
 
Matching Stack is ja schonmal von Vorteil...

Es war einmal...1 Gig mit befreundeter Groove-Metal-Band in amtlicher Location.
Besagter Basser hatte genau dieses Stack + der passenden Fuffzehner gestellt.
Er spielt 6-Saiter.
Der Ton der bei ihm da rauskam war richtig gut! Ohne Scheiß...
Zu Anfangs war ich mehr als skeptisch und als Ich meine 200W Vollröhre obenauf platziert hab, hatt es sich leider dennoch bewahrheitet & ich hätt‘ genauso kotzen können, wie die drunterstehenden Boxen...katastrophal! Mal so richtig scheiße.

Wenn du da nix anderes draufstellst, wird das schon werden...

Freu dich einfach, daß du nix mitschleppen mußt & spiel den Gig. Es wird sich in Deine Erfahrungswerte miteinreihen. :bier:
 
ich frage lieber gar nicht, wieso in der Bude für Bass nur ein Hartke steht, es aber beim Umbau auf jede Sekunde ankommt ;-)

Spielen mehr als 3 Kapellen am Abend? Spielt ne Kapelle mehr als 4 Nummern? ...Ohren zu, abliefern was möglich ist und den Kollegen nicht die Ohren vollheulen. Es interssiert sie offenbar eh nicht.
 
Wie groß ist denn die Bühne überhaupt, wie groß der Saal? Wie hoch ist also die zu erwartende Bühnenlautstärke und was für ein Monitoring wird gestellt?

Und selbst wenn der Veranstalter drauf besteht, dass du über die gestellte Backline spielst. Wie lange brauchst du, um deinen SVT-IIP auf den Hartke zu stellen und in dessen FX-Return zu stöpseln? 30 Sekunden? Bevor die geschnallt haben, dass du umbaust und einschreiten können, ist der Drops längst gelutscht. An nem fremden Amp seinen Sound zu suchen, dauert sicher länger. Und du spielst dann ja auch, wie gefordert, über die gestellte Backline. ;-)

Abgesehen davon, bin ich der Meinung, dass man schon mit dem Material klarkommen kann. Siehe es als Übung. Der Profi muss live mit unterschiedlichsten Gegebenheiten zurechtkommen, bzw. sich drauf einstellen können. Und die anderen Bands müssen das ja auch.

Hab zufällig letztens ein YT-Vid gesehen, bei dem man einem Topact ein Behringer Ultrabass 410 Stack hingestellt hat. Komme gerade nicht drauf, wer das war. Sollte ich das finden, poste ich das. Der Basser schien nicht unglücklich und hat sich dadurch nicht die Laune verderben lassen.
 
debo_1977 schrieb:
@leroyunso, ist das der Gig im HdO? Das klingt so typisch. Ich würde auch lieber mit eigenem Zeugs spielen. Zumindest würde ich drauf bestehen, über den eigenen Amp zu spielen.
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Nee, einen Tag vorher spielen wir in Berlin auf einem genregemischten Abend - um den geht es. Die Bude ist etwa für 200 Mann ausgelegt, wenn die Fotos nicht täuschen. 4 Bands, jede wohl so 45 Minuten Spielzeit. Der "Techrider" der Location ist ziemlich dürftig, wir überlegen für die Gitarristen sogar Verzerrer mitzunehmen, damit High Gain sichergestellt ist. Die Angabe ist da nämlich noch unpräziser mit "Marshall Combo". Alternativ haben wir überlegt, erstmal unseren Krempel einzupacken und dann vor Ort nochmal zu schauen, was der Veranstalter zulässt, aber das kann ja auch nicht Ziel der Übung sein.
Auf jeden Fall bin ich schon etwas entspannter angesichts der vorwiegend lässigen Antworten. Einer der beiden Sänger und ich sind für die Bandtechnik verantwortlich, die beiden Gitarristen haben sich noch nie eine Platte machen müssen. :rolleyes:

Ich werd mir mit dem Sansamp RBI, dem Bodentuner und dem Thumpinator was kompaktes basteln und in den Return des LH500 gehen. Dann fühl ich mich auf der sicheren Seite.

OT @debo_1977 : Im HdO sind wir mit unserem Zeug immer gern gesehen und da haben wir ja auch nen sehr guten Draht hin, weil ich mal hinterm Tresen gearbeitet hab und so. Das sind bisher die entspanntesten Gigs in meinem Musikerdasein gewesen. |)
 

Wo ist das Problem.
Nimm einfach ne zusätzliche Box mit und den SVP, den Kästchen du über die Endstufe des Hartke laufen.
Wenn du die Box vor Beginn des Konzerts auf die vx stellst und die alle benutzen dürfen, gibt's auch keine umbaupausen.

S geht hier ja um den Konzertablauf und nicht um Dogmatismus.

Gibt für alles eine einfache lösung.
 
So, kurze Rückmeldung:
Wir bringen jetzt doch unseren Krempel mit. Der Veranstalter hat eingesehen, dass die Zeitersparnis hinfällig ist, wenn wir versuchen, auf fremdem Equipment irgendwelche High Gain Sounds zu provozieren. Da sind wir schneller in der "Umbauzeit", wenn nur 2 Mikros und ein XLR umgestellt werden, als dass wir erstmal irgendwelche Zerren und Preamps und Pipapo zwischenstecken und uns einen Affen rödeln, um die Eq's zu verbiegen bis es passt. Platztechnisch sollte es sogar passen, dass wir zum Soundcheck unser Zeug komplett dazustellen und gar nix gestapelt werden muss... Warum nicht gleich so? :facepalm1:
 
leroyunso schrieb:
So, kurze Rückmeldung:
Wir bringen jetzt doch unseren Krempel mit. Der Veranstalter hat eingesehen, dass die Zeitersparnis hinfällig ist, wenn wir versuchen, auf fremdem Equipment irgendwelche High Gain Sounds zu provozieren. Da sind wir schneller in der "Umbauzeit", wenn nur 2 Mikros und ein XLR umgestellt werden, als dass wir erstmal irgendwelche Zerren und Preamps und Pipapo zwischenstecken und uns einen Affen rödeln, um die Eq's zu verbiegen bis es passt. Platztechnisch sollte es sogar passen, dass wir zum Soundcheck unser Zeug komplett dazustellen und gar nix gestapelt werden muss... Warum nicht gleich so? :facepalm1:
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Das ist doch die bässte Lösung. :great:
 
leroyunso schrieb:
So, kurze Rückmeldung:
Wir bringen jetzt doch unseren Krempel mit. Der Veranstalter hat eingesehen, dass die Zeitersparnis hinfällig ist, wenn wir versuchen, auf fremdem Equipment irgendwelche High Gain Sounds zu provozieren. Da sind wir schneller in der "Umbauzeit", wenn nur 2 Mikros und ein XLR umgestellt werden, als dass wir erstmal irgendwelche Zerren und Preamps und Pipapo zwischenstecken und uns einen Affen rödeln, um die Eq's zu verbiegen bis es passt. Platztechnisch sollte es sogar passen, dass wir zum Soundcheck unser Zeug komplett dazustellen und gar nix gestapelt werden muss... Warum nicht gleich so? :facepalm1:
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Ist einfach immer die Frage, wie konstruktiv man ein Gespräch führen kann.
 
:rofl:

Nee, wir haben mittlerweile auch rausbekommen, um welche Marshall-Combos es sich genau handelt. Da wär für uns einfach nix zu holen. Außerdem ist die Running Order inzwischen festgelegt worden, wir spielen als drittes von 5 Bands, wobei der Rest wie gesagt genretechnisch in eine komplett andere Kerbe haut als wir. Insofern hätte der Sound für uns komplett verbogen und anschließend wieder zurückgebogen werden müssen, was den Soundcheck vor der Veranstaltung ja komplett hinfällig macht. Jetzt geht es sogar so weit, dass wir unser inear nutzen können und der Monitormix komplett unangetastet bleibt. Heißt im Endeffekt, dass wir sobald die Truppe vor uns fertig ist, direkt auf die Bühne können, 2 Mikros umstellen, linechecken und ab geht die Luzie.
 
Ohne alle vorherigen Kommentare gelesen zu haben hier mein Senf:

Wir hatten am WE nen Gig mit gestellter Haus-Backline.
War ein GK700RB und eine 8Ohm Peavey 15" Box auf nem Rollbrett.
Signal wurde PRE-EQ abgegriffen, mein Sound: Gibson RD Bass, Zerren/Octaver/Synthzeuch

Auf der Bühne war der Sound eher meh, der Master des GK stand auf Anschlag und ich hab nur DRAHT gehört - kein Rumms, kein Körper. Auf der PA war lt. meinem Buddy wohl alles über 700Hz vom Basssignal gekappt. Soviel zum eigenen Sound, an dem man ewig gebastelt hat. ;-)

ABER:
Ich hatte Bock! Ich hatte so unglaublich viel Bock in dem vollen Laden zu rocken, stagemoves und show zu liefern, das die Schwarte kracht. Ich hatte Spaß wie nie!
Wir haben Merch verkauft, die Leute haben getanzt, geklatscht und gefeiert!

Fazit:
Du bist halt nicht im Proberaum und die Leute haben ne Show gebucht, also musste liefern. Hab einfach Spaß und stell dir vor, dass das zum großen Teil einfach ein Schauspiel ist. Die Leute merken, wenn du kein Bock auf die Gülle onstage hast, just sayin´.
 
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leroyunso schrieb:
Insofern hätte der Sound für uns komplett verbogen und anschließend wieder zurückgebogen werden müssen, was den Soundcheck vor der Veranstaltung ja komplett hinfällig macht.
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"Hier, ihr könnt unsere Roland Jazz Chorus Combos spielen; wenn es mal dreckig,,,hihi...sein soll mache ich immer meinen Boss Bluesdriver an! Und was macht ihr so?"
"Deathdjent-Hatecore."

Flobert schrieb:
Auf der Bühne war der Sound eher meh, der Master des GK stand auf Anschlag und ich hab nur DRAHT gehört - kein Rumms, kein Körper.
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Hatte ich auf meinem letzten Open Air - obwohl ich schon meinen eigenen GBE 1200 mitgeschleppt habe.
Die uralt 410 hat da nur Draht und Wind aus dem Sound gemacht, aber die Stimmung war top, also drauf geschissen.
 
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