gegenläufig

[teecee]

folgender fall:

gitte spielt einen chromatischen lauf nach unten, ausgehend vom fis und endend beim b. als erste idee bin ich mit dem bass dem lauf einfach gefolgt. das wars noch nicht. kam der einwurf: spiel doch einfach mal gegenläufig - wenn ich runter spiele, spielst du hoch. meine theoretischen kenntnisse sind doch sehr begrenzt, habe aber festgestellt, wenn ich jetzt einfach auch beim fis starte und das ganze hochspiele, klingt das nich. also, die frage an die theoretiker: wie spielt man dass, dass es passt?

danke für erleuchtung.

 

[jam_bass]

Meinst du h oder b?
Nimm aufwärts fis gis a h

 

[Herr K]

Ich habe die harmonische Ausgangslage nicht so ganz verstanden.
Probiere aber doch aber mal allgemein an der Stelle einfach möglichst viele Variationen, hoch zu gehen,
in einem möglichst engen Rahmen.
Es muss nicht chromatisch sein und auch nicht die gleichen Töne.
Der Zuhörer wird aber mitbekommen, dass deine Linie gegenläufig ist und du hast mehr Auswahl an Tönen.
Natürlich sollte deine Linie in einem möglichst engen Tonumfang sein, also am besten weniger als eine Oktave.
Z.b. einfach mal die passende Tonleiter hochspielen?
An der ein oder anderen Stelle wirst du Töne austauschen müssen.

 

[airbagger]

Wenn gitte den lauf fis f e dis d cis c h b spiellt und du "gegenläufig" von unten nach oben spielst, hast du weniger Halbtonschritte zur Verfügung, kannst aber mal probieren, der Gitte mit fis gis g a gis b a h b, wenn ich es jetzt falsch verstanden und dein "B" ist mein "H", dann trefft ihr euch eben da schon.

 

[Dr_Pug]

...oder einfach mal vor den Amp stellen und ein Mordsfeedback erzeugen, paßt immer und überall...öhöm, hoffe, das war hilfreich...

 

[Jazzchris]

Gegenläufig chromatisch spielen ist halt sehr schief, weil beide beim zweiten und dritten Ton eine kleine Sekunde (einen Halbton) auseinanderliegen. Dissonanter gehts nicht. Ohne die entsprechende harmonische Grundlage würde ich die empfehlen, unisono mitzuspielen.