Geeignetster Bassbauer

Ich spiele sonst auch nur aktive Bässe und glaube dir gerne, dass der nicht steril klingt. Jedoch habe ich gerade in letzter verstärkt feststellt, dass weniger auch mehr sein kann...
Ein Beispiel letztens beim Ampkauf: ich brauche kein tecamp mit tausend knöpfen, wo ich ewig rumdrehe und es letztlich nicht schaffe, einen ordentlich Klang rauszuholen...dann schließte ein Mesa M3 an. Nichts verstellt Kabel rein....los geht das Feuerwerk
Ich will das nicht komplett auf den Bass übertragen....aber ich bilde mir ein, dass ein passiver anders als ein passivgeschalteter aktiv Bass klingt...ist das auch baulich bedingt?
 
Du kannst einen passiven Bass mit schaltbarem Impedenzwandler ausrüsten. (z.B. http://www.noll-electronic.de/sites_d/pa1.html ) Oder mit einem neutralen EQ. Wichtig ist, das die Elektronik komplett aus dem Signalweg geschaltet werden kann und hinter VOL/VOL/TONE liegt. Dann wirst du klanglich keine Einschränkungen haben, nur etwas vielseitiger sein... :-)

Das mit "weniger ist mehr" kann ich 100%ig nachvollziehen. Ich habe letztens einen Gig mit 2 SWR-Combos (ich bin in die Endstufen rein, also als Aktivboxen benutzt) und einen Sansamp-BDDI (ohne Röhrensimulation benutzt!!!) und braucht fast nichts am Sound ändern. Fast kein EQ (leicht Bass), etwas Komprimierung, fertig.
Oder neulich im fremden Proberaum: TraceElliot-Anlage, alles abgeschaltet (EQ,Comp,PreShape), nur lautgemacht, fertig... :-)
Ich gebe dir Recht, zu viele Regler versauen den Sound.... (...meistens jedenfalls)
 
@bassnut: klar, bisschen hatte ich auch schon in der Hand u.a. einen cs Fender mit vintage Sound und mapleneak...
Das Problem ist, dass ich an der Ostsee in Rostock wohne, wo keine brauchbaren Musikläden sind, um großartig viele Fender 70s etc in die zu nehmen. Ich bin regelmäßig in Hamburg im just Music, kennt ihr Vllt, aber dort gibt es mehr moderne Bässe...aber dort soll noch ein Reiner bassladen sein. Kennt den jemand, kann man da mal hin?

@Basspekoe: werde ich mir merken und beim Basskauf mal ansprechen, wobei das mit dem impedanzwandler meinen Horizont urbersteigt. Ich bin sehr praktisch veranlagt und kenne mich mit der Materie dahinter nur bedingt aus. Impedanz kenne ich in Bezug auf Boxen.
 
...damit ist ein reiner PreAmp (also Aktivelektronik) gemeint (ohne EQ, geht natürlich auch mit EQ). So wie in dem Link: http://www.noll-electronic.de/sites_d/pa1.html
Der wandelt dir ein hochohmiges Signal (passiv) in ein niederohmiges Signal (aktiv) um und macht es unanfällig gegen schlechte/zu lange Kabelwege, etc...
Außerdem besitzen manch PreAmps eine einstellbare Vorverstärkung. Damit kannst du den Bass lautstärkemäßig an deine anderen Aktivbässe anpassen, falls du auf der Bühne mal den Bass wechseln möchtest... :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: Brassnut

Und nicht vergessen: Da du ca. 2000 zur Verfügung hast, ruhig auch mal nach 70er Fender Jazzbässen schauen!
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und schon geht die frage wieder los:
willst du den etwas tiefmittigeren 60s-jazz-sound? oder lieber etwas hochmittiger wie beim 70s?
wobei es meiner meinung nach etwas frickelig ist, die 70s von den pickups her gut einzustellen. bei mir hat das quasi mit viel zuufall jetzt so geklappt, daß der bridge-pu eine orgentliche agression bietet ohne rumzuquäken. da fand ich den 60s von den einstellungen her gemütlicher.

und aktiv-passiv ist auch immer so eine glaubensfrage. mir gibt ein aktiver eq am bass immer so rein gar nichts. aber ich bin ja eh seltsam.
 
...wenn du keinen EQ brauchst/willst? ...wesentlich Günstiger, weniger Regler (Vintageoptik),

Ich kann dir empfehlen, den Klaus Noll mal anzurufen (Nr auf Internetseite). Der kann dir sicherlich besser Auskunft geben und er ist sehr freundlich...
Der baut dir zur Not auch deine eigene "Customelektronik" (so wie in meinem Miller-5String) zusammen.
 
Zitat:Original erstellt von: alice303

Zitat:Original erstellt von: Brassnut

Und nicht vergessen: Da du ca. 2000 zur Verfügung hast, ruhig auch mal nach 70er Fender Jazzbässen schauen!
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und schon geht die frage wieder los:
willst du den etwas tiefmittigeren 60s-jazz-sound? oder lieber etwas hochmittiger wie beim 70s?
wobei es meiner meinung nach etwas frickelig ist, die 70s von den pickups her gut einzustellen. bei mir hat das quasi mit viel zuufall jetzt so geklappt, daß der bridge-pu eine orgentliche agression bietet ohne rumzuquäken. da fand ich den 60s von den einstellungen her gemütlicher.

und aktiv-passiv ist auch immer so eine glaubensfrage. mir gibt ein aktiver eq am bass immer so rein gar nichts. aber ich bin ja eh seltsam.
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Ich habe einfach nur die 70s vorgeschlagen, weil 60s weit außerhalb seines Budgets liegen.
 
Weiß nicht, ob ich mich bei der Sache (60s oder 70s) so festlegen kann. Ich werde da nochmal einiges testen und ich denke es geht eher in die 60s Richtung...wahrscheinlich wird das eh so laufen, ich ich mir von Knut mal zwei Bässe zum testen schicken lasse und dann 1-2 Veränderungen vornehmen lasse und das Ergebnis wird gefallen. Da wird mich Knut wohl auch bisschen an die Hand nehmen wie ein Kind.... :D der wird mir schon keinen Mist bauen
 

Zitat:Original erstellt von: alice303


wobei es meiner meinung nach etwas frickelig ist, die 70s von den pickups her gut einzustellen. bei mir hat das quasi mit viel zuufall jetzt so geklappt, daß der bridge-pu eine orgentliche agression bietet ohne rumzuquäken. da fand ich den 60s von den einstellungen her gemütlicher.
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...da bin ich ja doch nicht der Einzige, dem das so geht mit den 70's. [ooo] Hat bei mir auch länger gedauert (Zufallstreffer?). Da geht's schonmal um 'ne 1/4-Schraubendrehung... [xx(] (...hat dann aber DEN geilen Slapsound... [:D] )
...60's ist echt entspannter...[8D]
 
Zitat:Original erstellt von: Metamo0815

Weiß nicht, ob ich mich bei der Sache (60s oder 70s) so festlegen kann. Ich werde da nochmal einiges testen und ich denke es geht eher in die 60s Richtung...
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...man braucht beide!!! [:D]

Spaß beiseite: Der 60's klingt weniger "speziell" und ist wahrscheinlich deshalb schon als alleiniger JazzBass dem 70's vorzuziehen. Es sei denn du willst überwiegend slappen...
 
Nein...ich slappe natürlich auch, aber extra dafür brauche ich keinen neuen Bass. Dafür habe ich einen guten Warwick, der das nach meinen soundvorstellungen macht.
 
Ich sehe auf der Homepage nicht ganz durch, ist etwas überladen...
Der scheint ja auch einen Laden zu haben. Weißt du wo der ist? Anhören könnte man sich die Bässe ja mal. Nur meistens sind die Bassbauer nicht in meiner naehe...
 
ne scheint nicht in meiner nähe zu sein....kann mich da mal jemand aufklären? Was sind baulich die größten Unterschiede zw 60s und 70s Jazzbässe?
 
Typisch für 60s: Rosewood-Griffbrett, Erlebody

70: Ahorngriffbrett, Eschebody

Beim 70er ist der Bridgepickup näher an der Brücke.
 
wobei ich sagen muß, daß der hauptkonstruktionsunterschied für mich die pu-position ist.
die holzauswahl ist ja auch beim "originalhersteller" inzwischen völlig durchmischt. erle mit ahorn, esche mit pali... alles schon gesehen und mit unterschiedlichen pu-positionen. mein jaguar hat also quasi 60s hölzer und 70s pu-position und blockinlays...

die sache ist jetzt die: du willst viel (2000 sind für mich halt viel) geld ausgeben und ein trauminstrument bekommen. also fahr in einen laden, der viele sandberge und fender hat und check da die verschiedenen holzkombis durch. sandberg, weil alle holzkombis bei einem recht gleichmäßigen qualitätslevel zu haben sind, bei fender kannst du dir dann noch die pu-spacings anhören. das ist eh ein interessanter test.
aber ein wenig kann man ja schon verraten: esche hat mehr bässe und ist irgendwie ein wenig homogener im klangbild, ahorn als griffbrett gibt die besseren obertöne, insgesamt ist die kombi also schon mal ein wenig "badewannensound", wie ihn slapper so mögen. zudem ist das ganze etwas knalliger. erle ist recht warm und mittiger, das palisander unterstreicht das ganze noch und rundet den ton etwas ab. zusammen mit den pu-positionen sind das also schon zwei welten, die man sich dann noch ein wenig zurechtmischen kann. diese soundunterschiede sind natürlich nur grobe richtlinien, einzelne instrumente können auch schon mal völlig gegensätzlich agieren.
 
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