Ganze Band im Proberaum Aufnehmen, wie?

MauMau

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TSFKABT -The Stümper formerly known as BassTart;-)
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Servus Phroynde,

wir würden gerne eine paar Songs im Proberaum aufnehmen, und zwar 'live', d.h. alle zusammen.

Was wir wollen: Eine Aufnahme, die uns repräsentiert, wie wir live zusammen klingen (wir waren auch schon mal im Studio, das war uns aber zu steril und ist imho bei Coversachen auch relativ witzlos).

Was wir haben: Einen eigenen Proberaum mit 16-Kanal-Pult (+noch einen Submischer), Schlagzeugmikros, Mikros, PA, Amps...

Wir sind neun Leute (zwei Eierschneider, Drums, Keyboard, Altsax, Tenorsax, Posaune, Bass, Sänger und 3x Backingvocals).

Drummer ist nicht klickfest.

Meine Befürchtung: wenn wir einfach loslegen haben wir soviel Gitten, Bass etc. auf den Backingvocal- und Drummikros, daß es alles versaut.
Meine Vorstellung: Alle außer dem Drummer spielen 'stumm', d.h. hören sich nur über Kopfhörer. Dazu müsste man aber die Bläser, Gitten und Sänger in andere Räume stellen ->Zusammenspiel schwierig.
Oder doch erstmal nur Bass und Drums aufnehmen und die anderen spielen drauf? ->Livefeeling futsch...:rolleyes:

Habt ihr Idden und Tips?:-)

Grazie!:bier:
 
Wir nehmen auch live im Proberaum auf. Wenn wir damit später noch hantieren wollen, nehmen wir den Gesang nachträglich auf.
Bei uns steht ein 24Spuren Firewire-Mischpult. Das Drumset ist voll mikrofoniert und hat 2 Overheads. Gitarre nutzt permanent 2 Mikrofone, Bass ist mit DI und Mic abgenommen. Die Aufnahmen aus´m Proberaum sind für solche immer ziemlich anständig.

Muss und wird nicht jedem gefallen aber diese Aufnahme ist ausm Proberaum. Wir haben noch a bissl die Pegel angepasst und gut ist.

https://isawmedusa.bandcamp.com/releases
 
9 Quellen mit einem Gerät oder auch nur mit Raummikros aufnehmen? Sehr viel Disziplin Ihr brauchen werdet.
Ihr könntet Euch Kabinen in den Proberaum bauen, so daß Drums, Bläser, Klampfen und Gesang jeweils abgeschirmt sind. Zumindest die Klampfen in Isocabs stecken oder halt nach nebenan. Habt Ihr ein Nebenan? Oder mehrere? Oder Autos, die Ihr vor die Proberaumtür stellen könnt als Aufnahmekabinen?
Ohne Eure Räumlichkeiten zu kennen, wird das schwer mit Tipps.
Wieviel Geld, Platz und Zeit habt Ihr denn? Und wieviele Therapeuten?
Was war Euch denn an der Studioaufnahme zu steril? Habt Ihr das alles einzeln eingespielt, oder live? Was ist das Problem bei Mehrraumaufnahmen? Das sich nicht sehen können?
 
Wir wollen schon einzelne Spuren aufnehmen, nicht mit einem Raummikro (das machen wir öfter, taugt zum 'nachhören', um Fehler zu erkennen, nicht aber um sich z.B. mal mit'm Demo bei 'ner Kneipe zu bewerben). Die Qualität sollte eben etwas besser sein.
W.A.S.P.chen schrieb:
Ihr könntet Euch Kabinen in den Proberaum bauen, so daß Drums, Bläser, Klampfen und Gesang jeweils abgeschirmt sind. Zumindest die Klampfen in Isocabs stecken oder halt nach nebenan. Habt Ihr ein Nebenan? Oder mehrere? Oder Autos, die Ihr vor die Proberaumtür stellen könnt als Aufnahmekabinen?
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Keller mit 2x 'nebenan', einer davon mit Sichtkontakt durch eine verglaste 'Balkontür'. Kabinen würden theoretisch gehen, aber wir wollen den Aufwand niedrig halten.

W.A.S.P.chen schrieb:
Wieviel Geld, Platz und Zeit habt Ihr denn? Und wieviele Therapeuten?
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Platz s.o., Zeit...Hm, ich würde sagen an jedem verregneten Sonntag, wenn wir Lust haben einen oder zwei Songs aufnehmen. Es geht nicht um 'wir machen jetzt mal 3 Tage Aufnahmen', sondern darum, in unserem Raum mit vertretbarem Aufwand jederzeit aufnehmen zu können, wenn wir Lust haben. Dafür würden wir auch Equipment kaufen, aber eher niedrig dreistellig als vierstellig Euronen ausgeben.
W.A.S.P.chen schrieb:
Was war Euch denn an der Studioaufnahme zu steril? Habt Ihr das alles einzeln eingespielt, oder live?
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Alles einzeln. Klang uns zu studiomäßig, hatte natürlich keinen 'live-vibe'.

W.A.S.P.chen schrieb:
Was ist das Problem bei Mehrraumaufnahmen? Das sich nicht sehen können?
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Ja, könnte ich mir als das Problem vorstellen, wenn man explizit 'live' spielen möchte. Hab's aber noch nie probiert.
@Flobert: Kann's hier grad nicht anhören. Habt ihr keine Probleme mit "Fremdsound" auf den Gesangsmikros und/ oder Overheads?
 
16 Kanäle für 9 Leute ist schon etwas knapp für eine direkte Liveaufnahme.

Wir hatten eine ähnlich Fragestellung, und haben einfach ein Livekonzert mitschneiden lassen.
Dazu haben wir einen Techniker gebucht, der mit einem mobilen 32 Spur Studio kam, und die
PA Spuren einfach ungemischt aufgenommen hat. Die Bühne war relativ gross, so dass die Mikto-Abnahme
gut geklappt hat.
Danach haben wir das ganze gemischt und aus einem mehrstuendigen Konzert die besten 20 Minuten
ausgesucht. Der Vorteil dabei ist, dass die Interaktion mit dem Publikum gleich dabei ist (-> nicht steril),
das ganze nur eine halbe Gage kostet, und Ihr keinen Recording-Stress habt.
 
BassTart schrieb:
@Flobert: Kann's hier grad nicht anhören. Habt ihr keine Probleme mit "Fremdsound" auf den Gesangsmikros und/ oder Overheads?
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Overheads sind ein Problem. Die Spur für den Gesang ist "muted" und wird seperat aufgenommen. Ist zwar nicht das gleiche Feeling, aber dienlicher. Das Übersprechverhalten ist bei den Overheads in unserem Fall allerdings vernachlässigbar. Da alle Instrumente mit drauf sind, klingt das leicht räumlicher. Ach was sag ich da, ich hab keine Ahnung. Wir machen das so, dass es passt. =)
 
@Flobert: Selbst aus diesen Aufnahmen könnte man im Mastering noch was rausholen. Ich finde das als Aufnahme schon ganz cool, aber der Snare/Kick am Schlagzeug fehlt echt noch einiges. Das kann man über ein gezieltes Transienten Designing nochmal aufwerten. Ansonsten ist das echt schon eine super Demo Aufnahme.
 
Wir machen das mit dem Zoom R16 und können damit 8 Spuren parallel aufnehmen, man könnte das auch mit einem 2. koppeln oder einem älteren R8 und hätte dann parallel 16 Spuren zur Verfügung.
 
BassTart schrieb:
Wir wollen schon einzelne Spuren aufnehmen, nicht mit einem Raummikro (das machen wir öfter, taugt zum 'nachhören', um Fehler zu erkennen, nicht aber um sich z.B. mal mit'm Demo bei 'ner Kneipe zu bewerben). Die Qualität sollte eben etwas besser sein.
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Stellt die PA und die Amps rechts und links vom Schlagzeug (das ebenfalls ein bischen über die PA laufen sollte um den Sound anzugleichen). Sucht den Sweetspot und stellt ein Paar identische Mikrofone im XY auf Kopfhöhe. Ab geht die Post! Für den Mastering reicht meistens ein Paar parametrische EQ-Bänder um die Raumresonanzen entgegen zu wirken und eine leichte Multiband Kompression um die Dynamikspitzen zu reduzieren und den Sound etwas voller zu machen.

Für eine Demo auf jedem Fall ausreichend und viel aussagekräftiger als eine Studioaufnahme für die Live-Tauglichkeit der Band.

WYHIWYG!
 
BassTart schrieb:
aber wir wollen den Aufwand niedrig halten.
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Na dann...
Dann mikrophoniert halt alles einmal und probiert's aus.
franzmann schrieb:
Stellt die PA und die Amps rechts und links vom Schlagzeug (das ebenfalls ein bischen über die PA laufen sollte um den Sound anzugleichen). Sucht den Sweetspot und stellt ein Paar identische Mikrofone im XY auf Kopfhöhe. Ab geht die Post!
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Das ist natürlich am besten, man spielt 'ne Show mit Bühnenaufstellung im Proberaum und nimmt das auf. Aus guter Entfernung. WIEVIEL Platz habt Ihr?
 

Der Raum ist genau 40 m2 groß, leider 10m mal 4m, also recht schlauchförmig. Insofern ist "bühnenaufstellung" schwierig (vor allem, weil wir neun Leute sind).
Wäre es sinnvoll, zusätzlich zum Raummikro alles zusätzlich einzeln auf separate Spuren aufzunehmen? Dann könnte man, wenn ein Instrument im "Raummix" unterrepräsentiert sein sollte (könnte beim Gebläse z.B. vorkommen), es dann über die Einzelspur im Mix pushen. Oder ist das falsch gedacht? Latenzen dürfte es ja nicht geben...
Dann bräuchten wir wahrscheinlich ein Mehrspur-Aufnahmegerät. Mit einem Rechner geht das wohl nicht, oder?
 
Nymi schrieb:
Zeig mir das Gerät, mit dem Du 20 Spuren gleichzeitig aufnehmen kannst. ;-)
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Kann ich net, deswegen frag' ich ja so doof!:D
Im Ernst, sowas geht wohl nur mit einem Digimischpult, mit dem man jeden Kanal einzeln aufnehmen kann? Sonst heißt's entweder alle einzeln hintereinander oder alle zusammen mit einem Raummikro?
 
Quatsch, interfaces die das können gibt's ohne Ende. Ich hab da einiges, das je nach Erfordernis mit darf. Die Dinger im plastemantel haben 16 oder 24 Kanäle oder zusammen 32, machen auch live als mische mit sac alles sehr prima. Das Zeug in der Holzkiste steht in meiner Rumpelkammer neben dem Proberaum und macht 32/32
 

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Hi Nymi, ich tanze den Tag über auf einer zweiten Hochzeit, da hat es mir die Nuss im Schädel gekullert: http://recording.de/Community/Forum..._Mikrofonierung/205837/Post_2369218.html#P_12

Aber mal so grundsätzlich - ich würde mir doch eine rechnergestützte Geschichte zulegen, da geht einfach mehr, gerade bei der mische und dem editing. Und selbst ein oller Laptop, ein altes digiface und Ulis alte ada8000 können mit z.B. Mixbus seeeehr amtliche Ergebnisse abliefern.
 
Tom Sofa schrieb:
Aber mal so grundsätzlich - ich würde mir doch eine rechnergestützte Geschichte zulegen, da geht einfach mehr, gerade bei der mische und dem editing. Und selbst ein oller Laptop, ein altes digiface und Ulis alte ada8000 können mit z.B. Mixbus seeeehr amtliche Ergebnisse abliefern.
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Darauf wollte ich hinaus. ;-)
Wie ist das mit Arbeitsspeicher? Bei 20 Spuren simultaner Aufnahme kommt ja doch schon einiges an Daten zusammen, oder?
 
Allein aufnehmen ist unproblematisch, habe mit meinem alten T400 schon 32 Kanäle mit sac gemischt und parallel mit samplitude aufgenommen. Das Ding hat nur 4gb RAM. sac ist sehr schlank. Nur Aufnahmen in samplitude oder mixbus editieren oder mischen
macht auf meinem hauptrechner mehr Spaß.

Wichtig ist aus meiner Sicht ein schlankes System. Auf dem T400 läuft ein entkerntes XP. In Verbindung mit den tollen Treibern von REM geht da sauviel
 
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