Hi Ihr Basser!
ich möchte mal einen ersten Erfahrungssbericht über meinen neu erworbenen Basscombo Gallien-Krueger Neo 1001/212 posten.
Da ich in 2 Combos heftig am daddeln bin zur Zeit, war ich auf der Suche nach einem 'portablen' Zweit-Verstärker (Preisklasse um 1000Euro).
Getestet hatte ich im Shop 'nen Roland DB700 und so einen kleinen Markbass Combo mit 12" drin.
Der Roland war erwartungsgemäss so, wie man sich eine Combo in der Klasse vorstellt: gut, laut genug, aber im shop schon ausgefahren, also an der 'normalen' leistungsgrenze. Das Teil kann man leider nur mit der passenden aktiven Extensionbox aufbohren, da passt kein 'normaler' Speaker mer dran.
Dieser winzig-leichte Markbass hat mich überrascht. Was da rauskommt, ist - für diese Grösse - schon erstaunlich. Aber Leistungs-Output etwa in der Grössenordnung DB700.
Da ich nun schon etwas verwöhnt bin mit meinem Volllröhrentop, wollte ich mir schon etwas gönnen, das leistungsmässig Reserven hat und ausbaufähig ist.
So bin ich auf GK gekommen und habe mir im Web diesen Neo1001/212 rausgeguckt, der seriöse Leistung und Erweiterungsfähigkeit verspricht. Trasistoramp-mässig bin ich völlig unbedarft und habe der Wertschätzung meiner Basskollegen vertraut, die den Sound der GK-Maschinen durchweg loben.
Mein Verkäufer wollte mir nicht unbedingt einen GK empfehlen, da der Support in Deutschland wohl nicht erste Klasse sei, das sei bei Markbass viel besser.
Aber da der moseskopf sein eigenes Ding durchzieht, habe ich trotzdem das Teil bestellt und es kam. Parallel dazu habe ich mich mit dem Support in D und USA in Verbindung gesetzt wegen zwei Fragen bezüglich der Bestückung und des Stacking mit der Neo212 Erweiterungsbox. Ich kann im Moment nur bestätigen, dass es mit dem Support nicht weit her ist; schaut mal meinen Blog an, da steht alles dazu. Hoffentlich spielt das Teil immer schön und ich brauch nie die Hilfe dieser Profis!
So, nach meiner Lebensgeschichte [
] nun aber meine erste Erfahrung:
Das Teil ist (noch) transportierbar alleine, mir gefällt diese Lock'nRoll Lösung ganz gut (so'n Trolleygriff zum ausziehen und 2 Rollen), bei mir hat's den Namen 'Seniorenhenkel' schon weg
Das Gehäuse ist mit Kunstleder bezogen, aufgrund der vielen Kanten und Winkel kann man sehen wie sich der Kollege bemüht hat, den Bezug überall schön anzukleben. Tut ganz gut, ist nicht Hi-End Verarbeitung und hat sicher bald einige Macken, macht aber nichts. Dann sieht die Kiste schön Rock'nRoll-mässig aus...
Das Lautsprechergitter ist massiv, alllerdings wölbt es sich unter der Montagespannung etwas nach vorne. Das ist nicht oberste Verarbeitungsqualität. Der Abstand wird aber mit 4 Gummipuffern, die auf die Schallwand geschraubt sind, sichergestellt. Das Gitter berührt diese Puffer nicht überall, da es sich eben etwas vorwölbt. Zuerst dachte ich, es könnte rappeln das Gitter, ist aber nicht, da das Gitter ne Spannung hat.
Zum Amp muss ich nix sagen, ist ja bekanntes Modell 1001. Allerdings sitzt der Amp im Gehäuse ohne obere Gehäuseschale, wie das beim Standalone-Modell wäre. Stattdessen ist im Combo oben eine quadratische Aussparung für den Lüfter-getriebenen Warmluftaustritt mit einem Metallgitter abgeschlossen. Das ist funktionell, und ich kann durch das Gitter schön die Verstärkerelektronik begutachten, aber - schreck lass nach - wenn da was reinfällt (oder gar reinfliesst), dann ist alles zu spät! Das ist echt eine grenzwertige Konstruktion, weil gefährlich für den Amp! Gut, ich weiss es nun ja, aber wissen das die Kollegen auch, wenn sie ein Bier auf meinem Combo abstellen? Ich habe mir überlegt ob ich so'n Pampers-Flies da drunter ziehe, um wenigstens einen minimalen Schutz der Elektronik zu haben...
Sound und Spielgefühle:
Erster Eindruck: laut, klar, präsent, schnell. Die Response ist gut, die Mitten schön klar und druckvoll. Sehr fein ist das Hochtonhorn, das am Amp aufs feinste dazu justiert werden kann und so'n schönen 'Crisp' dazugibt. Die Bässe sind nicht allzu betont und (bis jetzt) auch nicht sehr ausgewogen, da bin ich Besseres gewohnt.
Insgesamt macht der Combo einen zwar klar definierten, aber von mir (bisher noch nicht) in seiner Klanglichkeit kontrollierbaren Bass Sound. Man hört, dass das ein 'richtiger' Bassverstärker ist; die Klangbeeinflussung am Amp ist wirklich aufs Beste abgestimmt (feiner EQ, schöne Contour, mächtiger Boost) und macht Spass. Die 2x12" Kombination mit den Nedym Magneten ist - ich sage mal - gewöhnungsbedürftig. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mit einem Top und einer 2x10" besser beraten gewesen währe. Das muss ich noch rausfinden, wie man die Combo zum Klingen bringt. Aber das war bei meinem Röhren-Top auch nicht anders damals; da hat's auch ein Jahr gedauert, bis ICH das Ding gespielt habe und nicht der Amp mit mir. Das dauert eben eine Weile, bis man sein Setup findet.
Bisher habe ich den Combo nur mit meinem Musicman Sterling be-probt; ich muss mal sehen, wie das Teil mit anderen Bässen klingt...
Ich habe im Moment das Gefühl, einen soliden, erweiterungsfähigen Combo zu haben. Verarbeitung ist ami-mässig "what-u-see-is-what-u-get" obere Mittelklasse. Ob die Entscheidung für 2 x 12" Neodym richtig war, wird sich noch rausstellen.
Soweit, so gut.
comments welcome
der moses
ich möchte mal einen ersten Erfahrungssbericht über meinen neu erworbenen Basscombo Gallien-Krueger Neo 1001/212 posten.
Da ich in 2 Combos heftig am daddeln bin zur Zeit, war ich auf der Suche nach einem 'portablen' Zweit-Verstärker (Preisklasse um 1000Euro).
Getestet hatte ich im Shop 'nen Roland DB700 und so einen kleinen Markbass Combo mit 12" drin.
Der Roland war erwartungsgemäss so, wie man sich eine Combo in der Klasse vorstellt: gut, laut genug, aber im shop schon ausgefahren, also an der 'normalen' leistungsgrenze. Das Teil kann man leider nur mit der passenden aktiven Extensionbox aufbohren, da passt kein 'normaler' Speaker mer dran.
Dieser winzig-leichte Markbass hat mich überrascht. Was da rauskommt, ist - für diese Grösse - schon erstaunlich. Aber Leistungs-Output etwa in der Grössenordnung DB700.
Da ich nun schon etwas verwöhnt bin mit meinem Volllröhrentop, wollte ich mir schon etwas gönnen, das leistungsmässig Reserven hat und ausbaufähig ist.
So bin ich auf GK gekommen und habe mir im Web diesen Neo1001/212 rausgeguckt, der seriöse Leistung und Erweiterungsfähigkeit verspricht. Trasistoramp-mässig bin ich völlig unbedarft und habe der Wertschätzung meiner Basskollegen vertraut, die den Sound der GK-Maschinen durchweg loben.
Mein Verkäufer wollte mir nicht unbedingt einen GK empfehlen, da der Support in Deutschland wohl nicht erste Klasse sei, das sei bei Markbass viel besser.
Aber da der moseskopf sein eigenes Ding durchzieht, habe ich trotzdem das Teil bestellt und es kam. Parallel dazu habe ich mich mit dem Support in D und USA in Verbindung gesetzt wegen zwei Fragen bezüglich der Bestückung und des Stacking mit der Neo212 Erweiterungsbox. Ich kann im Moment nur bestätigen, dass es mit dem Support nicht weit her ist; schaut mal meinen Blog an, da steht alles dazu. Hoffentlich spielt das Teil immer schön und ich brauch nie die Hilfe dieser Profis!
So, nach meiner Lebensgeschichte [
] nun aber meine erste Erfahrung:Das Teil ist (noch) transportierbar alleine, mir gefällt diese Lock'nRoll Lösung ganz gut (so'n Trolleygriff zum ausziehen und 2 Rollen), bei mir hat's den Namen 'Seniorenhenkel' schon weg
Das Gehäuse ist mit Kunstleder bezogen, aufgrund der vielen Kanten und Winkel kann man sehen wie sich der Kollege bemüht hat, den Bezug überall schön anzukleben. Tut ganz gut, ist nicht Hi-End Verarbeitung und hat sicher bald einige Macken, macht aber nichts. Dann sieht die Kiste schön Rock'nRoll-mässig aus...
Das Lautsprechergitter ist massiv, alllerdings wölbt es sich unter der Montagespannung etwas nach vorne. Das ist nicht oberste Verarbeitungsqualität. Der Abstand wird aber mit 4 Gummipuffern, die auf die Schallwand geschraubt sind, sichergestellt. Das Gitter berührt diese Puffer nicht überall, da es sich eben etwas vorwölbt. Zuerst dachte ich, es könnte rappeln das Gitter, ist aber nicht, da das Gitter ne Spannung hat.
Zum Amp muss ich nix sagen, ist ja bekanntes Modell 1001. Allerdings sitzt der Amp im Gehäuse ohne obere Gehäuseschale, wie das beim Standalone-Modell wäre. Stattdessen ist im Combo oben eine quadratische Aussparung für den Lüfter-getriebenen Warmluftaustritt mit einem Metallgitter abgeschlossen. Das ist funktionell, und ich kann durch das Gitter schön die Verstärkerelektronik begutachten, aber - schreck lass nach - wenn da was reinfällt (oder gar reinfliesst), dann ist alles zu spät! Das ist echt eine grenzwertige Konstruktion, weil gefährlich für den Amp! Gut, ich weiss es nun ja, aber wissen das die Kollegen auch, wenn sie ein Bier auf meinem Combo abstellen? Ich habe mir überlegt ob ich so'n Pampers-Flies da drunter ziehe, um wenigstens einen minimalen Schutz der Elektronik zu haben...
Sound und Spielgefühle:
Erster Eindruck: laut, klar, präsent, schnell. Die Response ist gut, die Mitten schön klar und druckvoll. Sehr fein ist das Hochtonhorn, das am Amp aufs feinste dazu justiert werden kann und so'n schönen 'Crisp' dazugibt. Die Bässe sind nicht allzu betont und (bis jetzt) auch nicht sehr ausgewogen, da bin ich Besseres gewohnt.
Insgesamt macht der Combo einen zwar klar definierten, aber von mir (bisher noch nicht) in seiner Klanglichkeit kontrollierbaren Bass Sound. Man hört, dass das ein 'richtiger' Bassverstärker ist; die Klangbeeinflussung am Amp ist wirklich aufs Beste abgestimmt (feiner EQ, schöne Contour, mächtiger Boost) und macht Spass. Die 2x12" Kombination mit den Nedym Magneten ist - ich sage mal - gewöhnungsbedürftig. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mit einem Top und einer 2x10" besser beraten gewesen währe. Das muss ich noch rausfinden, wie man die Combo zum Klingen bringt. Aber das war bei meinem Röhren-Top auch nicht anders damals; da hat's auch ein Jahr gedauert, bis ICH das Ding gespielt habe und nicht der Amp mit mir. Das dauert eben eine Weile, bis man sein Setup findet.
Bisher habe ich den Combo nur mit meinem Musicman Sterling be-probt; ich muss mal sehen, wie das Teil mit anderen Bässen klingt...
Ich habe im Moment das Gefühl, einen soliden, erweiterungsfähigen Combo zu haben. Verarbeitung ist ami-mässig "what-u-see-is-what-u-get" obere Mittelklasse. Ob die Entscheidung für 2 x 12" Neodym richtig war, wird sich noch rausstellen.
Soweit, so gut.
comments welcome
der moses
