Das ist ein Warwick F.N.A. (Corvette Body). Ich hatte den als FNA Jazzman mit dem vorderen zusätzlichen Singlecoil und habe den mal aus einer Laune heraus verkauft.
Ich hatte viele Warwicks aus dieser Ära in der Hand und diese waren sehr gut. Der Sound ist aber weit weg von einem Stingray, was man vermuten könnte. Die MEC PUs sind aber auf Ihre Weise sehr gut. Der Bass knallt voll durch den Mix und meiner hatte eine sehr gute H-Saite.
Mich störten zwei Dinge sehr. Der Bass ist am vorderen Gurtpin beim 13./14. Bund aufgehängt. Damit hängt er mir zu weit links. Mein Handgelenk mag das nicht. Der Warwick war lange Zeit mein einziger Bass und ich hatte oft Handgelenkprobleme, weil der Knickwinkel bei den ersten Bünden für mich persönlich zu hart war (das ist aber bei den meisten Edelbässen so - Torillo und LeFay hängen es wie bei Fender beim 11./12. Bund auf.). Das nächste, was für mich persönlich nicht passte, war der enge Saitenabstand beim 5er. Ich möchte hier 19mm haben, was zu meinen Fingern gut passt.
Als ich damals einen Sandberg California 5 kaufte, wurde mir das absolut klar, dass diese Ergonomie zu mir besser passt. Ich habe daraufhin alle 3 Warwicks, die ich hatte, verkauft, wobei der Streamer als 4er megageil war (den verkaufte ich nur, weil ein Freund ihn unbedingt wollte). Hier war der Knickwinkel der Hand auch besser handlebar.
Bei dem Geld machst Du allerdings nicht viel falsch. Die Preise von Warwick waren vor gut 10 Jahren komplett im Keller und jetzt wieder etwas stabiler. Du kannst ja damit experimentieren und schauen, ob du klar kommst. Der Sound der FNA ist nicht so harsch wie beim Streamer mit Ahornbody, man kann das Gerät recht breit einsetzen.
Die 2-Band Elektronik im Streamer gefiel mir nicht. Diese habe ich damals durch eine Aguilar OBP-3 ersetzt. Das war ein großer Gewinn. Die 3-Band im FNA war okay.
