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Interessantes Design der Kopfplatte! Extended B mit geradem Saitenzug beim 5er. Dazu ein 25th Bund als Slapfred. Optisch wie funktional ganz gut gelungen, oder?

Grüße Hen
 
Ich habe ein paar Beiträge vorher mitgelesen, zum Thema Saitenspannung, Extended B Headstock usw...
Andreas Neubauer baut auch ein Design, bei dem die Saiten nach dem Prinzip angeordnet sind:



Das macht schon Sinn, nach Aussage von Andreas weil die Energie der dicken Saite besser "abgegeben" werden kann. Die Länge der Saite hinter dem Sattel hat natürlich keinen Einfluss auf die Spannung an sich. Aber: Eine gewisse Restschwingung hinter dem Sattel bleibt m.M.n. bestehen, und die kann durch die Länge bis zum Tuner, den Winkel der Kopfplatte, ev. vorhandenen Saitenniederhaltern usw. beeinflusst werden und somit positive oder negative oder wie auch immer Effekte auf den Klang der schwingenden Saite zwischen Brücke und Sattel haben.
Das ist auch bei anderen Intrumenten zu beobachten: Tauscht man die Wirbel beim Kontrabass von z.B. Metall auf Holz, klingt die Saite anders. Verwendet man einen anderen Saitenhalter hat das auch teils drastische Auswirkungen im Klang. Extended B mach also einen Unterschied, hat aber mit Spannung nichts zu tun.

Die Spannung einer Saite wird von der schwingenden Saitenlänge, der Tonhöhe, der Masse der Saite und auch z.T. vom Saitenkern beeinflusst. GHS liefert hier eine gute Übersicht (siehe Anhang).
 

Anhänge

  • 2020-ghs-bass-guitar-tension.pdf
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Tomfisch schrieb:
Mag sein, dass das was bringt - ich persönlich finde es optisch gewöhnungsbedürftig. Sieht ein bisschen aus wie "kaputt - da fehlt was"
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Kann halt weniger abbrechen wenn er mal umfällt 🙃 Aber wenn es berechtigte Gründe für diese Bauweise gibt würde ich das akzeptieren wenn ich mir den Bass kaufen wollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Witzigerweise wird hier eine rein theoretische Diskussion zu dem Thema extended B geführt, ich hab gar kein Statement gefunden, wo jemand behauptet hat, dass das wirklich besser klingt. Zur Theorie kann ich als physikaffiner Mensch nur sagen, dass der Aspekt der größeren Spannung hier nicht wirkt, denn es zählt wie von anderen schon geschrieben die schwingende Länge zwischen Sattel und Brückenreiter, die Masse der Saite und deren Elastizität. Letztere auf der gesamten Länge, das ist eine Feder, die in die Länge gezogen wird. Verlängere ich die Saite außerhalb der Länge zwischen Brücke und Sattel, muss ich die Saite weiter anziehen, um die Elastizität der ausserhalb liegenden Überlänge zu kompensieren. Das muss man so lange tun, um bei gleichbleibender Saitenmasse zwischen Brücke und Sattel die exakt gleiche Vorspannung zu erreichen wie ohne die fehlende Überlänge ausserhalb des schwingenden Bereichs, sonst ist die Saite verstimmt. Damit ist belegt, dass logischerweise auf der schwingenden Länge die exakt gleiche Vorspannung herrschen muss, sonst schwingt die Saite nicht in der gleichen Tonhöhe. Verlängert man dagegen die Mensur, dann erhöht sich für die gleiche Frequenz der Saite natürlich die erforderliche Vorspannung. Nur das ist bei der gezeigten Anordnung nicht der Fall, die Mensur und damit die schwingende Länge bleibt gleich lang.

Dennoch gibt es mögliche Auswirkungen auf den Klang des Instruments.
1. erzeugen die oberhalb des Sattels liegendenden Saitenlängen Nebengeräusche, die allerdings elektrisch logischerweise nicht übertragen werden, denn der Tonabnehmer sieht diese nicht. Man kann sie aber hören, wenn man das Ding selbst spielt. Und man kann sie wegdämpfen, indem man Bändchen drumbindet, Schaumstoff drunterstopft oder Gruvgear-Dämpfer drumschnallt. Je länger diese Überlänge, umso mehr dürfte davon erzeugt werden.
2. ist das ein dicker Draht, der so über mehr als 10cm an einem weit entfernten Ende der Kopfplatte schiefwinklig an der Kopfplatte zieht und sie unter Vorspannung setzt. Wer glaubt, dass das keine Auswirkungen auf das Schwingungsverhalten des Halses hat, hat von Physik gar nichts verstanden. Natürlich hat das Auswirkungen. Der Witz an der Sache ist allerdings, dass von egal welchem Bassbauer erhobene Behauptungen, damit den Klang ganz bewusst und gesteuert in eine Richtung geformt zu haben, getrost ins Reich der Sage verbannt werden dürfen, vor allem dann, wenn mit dem Naturstoff Holz gearbeitet wird. Nutzen und Reproduzierbarkeit sind aber nur gegeben, wenn man das gezielt zu einer Klangverbesserung einsetzen könnte, wenn es also einen generellen Vorteil dieser Anordnung gäbe, aber den gibt es leider nicht. Es wird aber getrost behauptet, dass das besser klingt. Kann man nicht beweisen und nicht belegen. Es helfen nur die eigenen Ohren. Ein Indiz ist allerdings, dass es sehr wohl einen Haufen Bässe gibt, die eine tolle B-Saite haben, und das mit einer konventionellen Kopfplattenanordnung/Saitenbespannung am Kopf hinbekommen.

Fazit: Kann man machen und wenn man Glück hat, kommt ein Instrument heraus, das toll klingt. Ob es dann an der extended B liegt, darf getrost bezweifelt werden. Es sind nur wenige Zentimeter Saite und mir sind Instrumente lieber, wo der Zug dieser Saite nahe am Sattel direkt in die Kopfplatte eingeleitet wird, und damit ein hoher Anpressdruck auf dem Sattel erreicht wird. Mitschwingende Saitenlängen oberhalb kann ich nicht brauchen, mich haben die schon gestört. Da das Ergebnis einzelfallabhängig ist, sind Aussagen wie „Ist besser weil extended B“ oder „nur mit extended B ist es geil“ natürlich Schwachsinn, aber das hat ja hier auch keiner geschrieben (glaub ich).
Und so dürfen wir uns alle getrost an unseren Instrumenten freuen, ob mit oder ohne extended B, ist dabei herzlich egal. Trotzdem haben auch die Zweifler Recht, denn es ist vornehmlich ein Marketinggag und der Versuch, ein Alleinstellungsmerkmal zu finden, dass den hohen Preis rechtfertigt und die Instrumente von der Stange irgendwie blass aussehen lässt.
 
Lyons schrieb:
Witzigerweise wird hier eine rein theoretische Diskussion zu dem Thema extended B geführt, ich hab gar kein Statement gefunden, wo jemand behauptet hat, dass das wirklich besser klingt. Zur Theorie kann ich als physikaffiner Mensch nur sagen, dass der Aspekt der größeren Spannung hier nicht wirkt, denn es zählt wie von anderen schon geschrieben die schwingende Länge zwischen Sattel und Brückenreiter, die Masse der Saite und deren Elastizität. Letztere auf der gesamten Länge, das ist eine Feder, die in die Länge gezogen wird. Verlängere ich die Saite außerhalb der Länge zwischen Brücke und Sattel, muss ich die Saite weiter anziehen, um die Elastizität der ausserhalb liegenden Überlänge zu kompensieren. Das muss man so lange tun, um bei gleichbleibender Saitenmasse zwischen Brücke und Sattel die exakt gleiche Vorspannung zu erreichen wie ohne die fehlende Überlänge ausserhalb des schwingenden Bereichs, sonst ist die Saite verstimmt. Damit ist belegt, dass logischerweise auf der schwingenden Länge die exakt gleiche Vorspannung herrschen muss, sonst schwingt die Saite nicht in der gleichen Tonhöhe. Verlängert man dagegen die Mensur, dann erhöht sich für die gleiche Frequenz der Saite natürlich die erforderliche Vorspannung. Nur das ist bei der gezeigten Anordnung nicht der Fall, die Mensur und damit die schwingende Länge bleibt gleich lang.

Dennoch gibt es mögliche Auswirkungen auf den Klang des Instruments.
1. erzeugen die oberhalb des Sattels liegendenden Saitenlängen Nebengeräusche, die allerdings elektrisch logischerweise nicht übertragen werden, denn der Tonabnehmer sieht diese nicht. Man kann sie aber hören, wenn man das Ding selbst spielt. Und man kann sie wegdämpfen, indem man Bändchen drumbindet, Schaumstoff drunterstopft oder Gruvgear-Dämpfer drumschnallt. Je länger diese Überlänge, umso mehr dürfte davon erzeugt werden.
2. ist das ein dicker Draht, der so über mehr als 10cm an einem weit entfernten Ende der Kopfplatte schiefwinklig an der Kopfplatte zieht und sie unter Vorspannung setzt. Wer glaubt, dass das keine Auswirkungen auf das Schwingungsverhalten des Halses hat, hat von Physik gar nichts verstanden. Natürlich hat das Auswirkungen. Der Witz an der Sache ist allerdings, dass von egal welchem Bassbauer erhobene Behauptungen, damit den Klang ganz bewusst und gesteuert in eine Richtung geformt zu haben, getrost ins Reich der Sage verbannt werden dürfen, vor allem dann, wenn mit dem Naturstoff Holz gearbeitet wird. Nutzen und Reproduzierbarkeit sind aber nur gegeben, wenn man das gezielt zu einer Klangverbesserung einsetzen könnte, wenn es also einen generellen Vorteil dieser Anordnung gäbe, aber den gibt es leider nicht. Es wird aber getrost behauptet, dass das besser klingt. Kann man nicht beweisen und nicht belegen. Es helfen nur die eigenen Ohren. Ein Indiz ist allerdings, dass es sehr wohl einen Haufen Bässe gibt, die eine tolle B-Saite haben, und das mit einer konventionellen Kopfplattenanordnung/Saitenbespannung am Kopf hinbekommen.

Fazit: Kann man machen und wenn man Glück hat, kommt ein Instrument heraus, das toll klingt. Ob es dann an der extended B liegt, darf getrost bezweifelt werden. Es sind nur wenige Zentimeter Saite und mir sind Instrumente lieber, wo der Zug dieser Saite nahe am Sattel direkt in die Kopfplatte eingeleitet wird, und damit ein hoher Anpressdruck auf dem Sattel erreicht wird. Mitschwingende Saitenlängen oberhalb kann ich nicht brauchen, mich haben die schon gestört. Da das Ergebnis einzelfallabhängig ist, sind Aussagen wie „Ist besser weil extended B“ oder „nur mit extended B ist es geil“ natürlich Schwachsinn, aber das hat ja hier auch keiner geschrieben (glaub ich).
Und so dürfen wir uns alle getrost an unseren Instrumenten freuen, ob mit oder ohne extended B, ist dabei herzlich egal. Trotzdem haben auch die Zweifler Recht, denn es ist vornehmlich ein Marketinggag und der Versuch, ein Alleinstellungsmerkmal zu finden, dass den hohen Preis rechtfertigt und die Instrumente von der Stange irgendwie blass aussehen lässt.
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Vielen Dank für die tollen Ausführungen! :-)

Ich denke du triffst den Nagel in allen Punkten auf den Kopf!

Grüße Hen
 
Lyons schrieb:
ich hab gar kein Statement gefunden, wo jemand behauptet hat, dass das wirklich besser klingt.
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… hättste mal gesucht…! 😉
4low schrieb:
Ich hatte schon ein paar Bässe mit "Extended B" Design, und das funktioniert sehr gut! Natürlich schwer zu sagen, wie die H-Saite mit normaler Anordnung klingen würde - aber die Extended-B Saiten waren richtig gut!
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Wie gesagt: der direkte Vergleich ist halt unmöglich… aber wie sagen die Mediziner so schön: “Wer heilt hat Recht!”
 

Sagt mal - rein interessehalber: der Monarch Custom 5 in Maple Blackburst in den Kleinanzeigen: hatte den schon mal jemand hier in der Hand?
Optisch ist das ja schonmal ein Gewinner! Aber der taucht seit ca. 2 Jahren immer wieder alle paar Monate irgendwo zum Verkauf auf…?
 
4low schrieb:
Sagt mal - rein interessehalber: der Monarch Custom 5 in Maple Blackburst in den Kleinanzeigen: hatte den schon mal jemand hier in der Hand?
Optisch ist das ja schonmal ein Gewinner! Aber der taucht seit ca. 2 Jahren immer wieder alle paar Monate irgendwo zum Verkauf auf…?
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Mir geht's da ähnlich wie dir. Finde den Bass sehr interessant, aber dass der gefühlt alle halbe Jahre in den Kleinanzeigen auftaucht macht mich ziemlich skeptisch. Und leider immer so weit weg dass ein vorher anspielen recht schwierig ist...
 
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Jetzt habt ihr mich. Ich lieg hier komplett aufm Boden. 250. Die Knalltüte hat 250 Öcken... Das muß man sich mal auf der Zunge vorstellen... Zwei. Hundert. Fünfzig. Steine. für ein kleines Tortoise-Pickguard... Und jetzt willer hundertfümpfzisch...

Puh...

Also ehrlich Kinder. Meine Güte. Die Bässe sind zwar überzogen teuer, aber da hat man wenigstens einen Bass. Und hier? Na ja, die Fodifritzen nehmens von den Lebenden, aber daß von denen dann einer zweihundertfünfzig Öcken für ne Scheibe Plastik auf den Tisch legt, die er dann noch nicht mal benutzt und dann für 150 wieder verhökern will...

Kinners, jetzt hab ich alles gesehen.
 
alice d. schrieb:
Kinners, jetzt hab ich alles gesehen.
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Fänd ich ja noch okay, wenn das jetzt so ein geiles Celluloid Tort mit freaky sunflares oder zumindest im guten alten dark burgundy speckled mit schönem 3d Effekt wäre(cooles Tort ist ja ne Wissenschaft für sich)...aber das ist ja einfach nur ne einfache 08/15 Salami Schnitte, so hot wie ein Einkauf beim Aldi Nord an einem Mittwoch Vormittag im November.
Jeder Jeck is anders...
 
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