Fender Tonestack

[Oli Wan]

sehr schön erklärt!

 

[bassilisk]

Hmmm,
ich gehe mal davon aus, dass das so stimmt .
Dann ist das wirklich eine gute und nachvollziehbare Erklärung! Wenn man das weiß, ist das kein Voodoo, sondern einfach zu beherrschen, gell?

Eine Dreiband-Regelung mit zwei Reglern, die waren gar nicht so blöd!
Danke, Alice!

 

[alex_de_luxe]

Ich hab meinen TBP mal durchgemessen, das Mittenloch war eigentlich immer mehr oder weniger gravierend...

 

[Stratitis]

Der Ampeg war einer der ersten Bass-Amps mit Kuhschwanz-Baxandall-Klangregelung. Ein Mittenloch kommt da höchsten rein, wenn man, "Deep", oder Ultra Low wie auch immer reindrückt. Das ist eine Art Kerbfilter.
Die Mittenregelung beim Ampeg SVT ist übrigens eine eigene, echte aktive Schaltung, die cut und boost ermöglicht und durch die umschaltbaren Induktivitäten der erste Schritt in Richtung parametric EQ war. SIe ist erst nach dem Bass-Treble-EQ angeordnet und vollkommen unabhängig.
Einige Merkwürdigkeiten dieser Mid-Stufe, die eine eigene Doppeltriode für sich braucht, haben den typischen Ampeg-Sound geprägt. Bei ordentlich Drive kann diese Stufe ganz schön "grindig" werden. Linear war der Amp tatsächlich, wenn alles auf Mitte stand und kein weiterer Boost-Switch zum Einsatz kam. Nur halt die typische SVT-810-Box dahinter war fern ab von irgendwelcher Neutralität und hat dem Sound schon einen sehr markanten Stempel aufgedrückt, mehr noch als der Amp selber.

 

[FMC]

Meine SVT 2P Vorstufe hab ich mal durchgemessen und die ist im Prinzip wie Stratitis schon sagt linear.
Klingt in Neutralstellung ein kleines bischen dicker als meine Glockenklang und halt nach Röhre je nach Gain Aufriss. Die MIttenregelung hab ich immer auf Stufe 2 also 450 Hz ziemlich rausgedreht, Gain ordentlich aufreißen, Preci reinstecken, geschlossene 410er dran und ja! da ist er, der dichte Druck.

 

[alice d.]

nun gut, den schaltplan vom svt hab ich jetzt nicht komplett gelesen und verstanden, aber diverse frequenzplots und einige zeichnungen vom tonestack ließen mich vermuten, daß es da auch nicht viel anders zugeht als bei fender. mea culpa.

der b-15 hat jedoch definitiv keine kuhschwanzregelung.

 

[Oli Wan]

klang vom fender ändert sich aber schon sehr bei verwendung verschiedener röhren!

 

[alice d.]

das ändert aber nichts an der grundsätzlichen funktionsweise des eq.

 

[Oli Wan]

nein, aber halt in der wirkung!

 

[alice d.]

stimmt. alkohol bleibt alkohol und macht eben besoffen, aber ob man rotwein oder apfelwein trinkt, ändert schon was an der wirkung.

 

[Oli Wan]

du verstehst mich..

 

[Gast60969]

stimmt. alkohol bleibt alkohol und macht eben besoffen, aber ob man rotwein oder apfelwein trinkt, ändert schon was an der wirkung.

stimmt bei Apfelwein "bricht" es sich schneller

 

[alice d.]

nein. bei gleichem molaren masseninput ist das besoffenheitserlebniss schon sehr unterschiedlich zwischen bier, rotwein, apfelwein, absinth, rum, tequila... und apfelwein und absinth sind durchaus psychedelische getränke. helfen gut bei einem leichtfüßigen jam.

 

[Ray Mahogany]

Für Southern Rock hat sich in meiner Band Bourbon etabliert...

 

[Semigradler]

Bier macht mich langsam.

 

[Oli Wan]

immer gut eine ausrede zu haben..

 

[alice d.]

wenn der gig scheiße war sage ich auch immer, ich sei unterhopft gewesen...