Fender FSR 75 Jazz Bass ?? Sandberg VT4 ??
- Ersteller Bilbo01
- Erstellt am
hallo bilbo, hast du dich schon entschieden ? ich hab mir nämlich genau den schönen 2013 LTD PJ zugelegt und könnte dir berichten, falls es dich noch interessiert
cheers,
lowstar
Mich interessiert es!
Bitte um ein Review!
Patrick@Stereomountain
Riffs / Krach / Walgesang
Ich möchte an Schubi anknüpfen und nochmal eine Lanze für die Yamaha BBs brechen, um deinen Horizont evtl. doch noch um wirklich tolle Bässe zu erweitern: Ich fand die Optik früher auch zum Brechen, mittlerweile hängen aber zwei 1024er an meiner Wand und sind neben dem Fretless meine Hauptbässe (Rock/Metal/Ambient) Das Holz schwingt wie doof, sie haben wirklich tolle, dynamische Pickups verbaut, die Hardware ist sehr solide (was hab ich mich bei meinem - deutlich teureren - Fender über hochstehende Schrauben an der Bridge und das halbe Kilo Tuner an der Kopfplatte geärgert, die den leichten Bass völlig kopflastig gemacht haben) und durch die schrägen Saitenhülsen kann man auch Flats durch den Korpus ziehen, ohne dass der Kern bricht. Und die Optik ist so anders, wenn das Teil erstmal vor'm Körper hängt... diese Hochkant-Bilder vor weißem Hintergrund haben für mich jede Aussagekraft über das Aussehen eines dreidimensionalen Instruments verloren.
Das wollte ich nur geschrieben haben - solltest Du einen 1024er schon mal in der Hand gehabt haben, einfach ignorieren ; )
Das wollte ich nur geschrieben haben - solltest Du einen 1024er schon mal in der Hand gehabt haben, einfach ignorieren ; )
:: California
New Member
Moin Bilbo,
ich brauch wohl kaum zu erwähnen das ich dir die Sandberg-Bässe wärmstens empfehlen kann. ;D
Da die Auswahl eines Basses leider meistens auch einem Preislimit unterliegt, kann ich nur darauf
hinweisen das Sandberg im Gegensatz zu Fender ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bietet (meiner Meinung nach). Ich habe meinen Sandberg vor dem Kauf u.a. gegen einen gleichwertigen Fender JB getestet und und war der Meinung ein höherwertiges Instrument (Sandberg) in der Hand zu halten (auch wenn sich das natürlich schwer begründen lässt).
Wenn man also einen "besseren" Fender haben möchte, muss man auch tiefer in die Tasche greifen.
bässte Grüße
Joannis
PS: letztendlich hilft natürlich nur das Ausprobieren
ich brauch wohl kaum zu erwähnen das ich dir die Sandberg-Bässe wärmstens empfehlen kann. ;D
Da die Auswahl eines Basses leider meistens auch einem Preislimit unterliegt, kann ich nur darauf
hinweisen das Sandberg im Gegensatz zu Fender ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bietet (meiner Meinung nach). Ich habe meinen Sandberg vor dem Kauf u.a. gegen einen gleichwertigen Fender JB getestet und und war der Meinung ein höherwertiges Instrument (Sandberg) in der Hand zu halten (auch wenn sich das natürlich schwer begründen lässt).
Wenn man also einen "besseren" Fender haben möchte, muss man auch tiefer in die Tasche greifen.
bässte Grüße
Joannis
PS: letztendlich hilft natürlich nur das Ausprobieren
Leute es geht doch um den Fender Sound. Den bekommt man nicht mit einem Sandberg. Ich habe zig Sandberge getestet und mich für einen American Standard entscheiden. Das der in irgend einer Weise schlechter verarbeitet ist als die California Dinger kann ich überhaupt nicht bestätigen und finde das total verallgemeinerte Grütze da Fender mitlerweile 1000 verschiedene Serien hat. Die Japsen und Amis aus den letzten Jahren sind gute Instrumente.
Fender oder Sandberg..alles eine Frage der Präferenz. Die BBs sind ebenfalls hervorragend fürs Geld..nur eben auch kein Fendersound
Fender oder Sandberg..alles eine Frage der Präferenz. Die BBs sind ebenfalls hervorragend fürs Geld..nur eben auch kein Fendersound
Ne, aber dafür dengeln die so geil... Die BBs sind ebenfalls hervorragend fürs Geld..nur eben auch kein Fendersound
jo also um auch vor dem kurzreview noch zur diskussion beizutragen:
die sandbergs klingen super (hab auch selber einen, PM5 hardcore aged), aber eben anders. komprimierter.
habe einiges in meiner sammlung (le fay herr schwarz 5er 1x fretted/1x fretless, Stingray 5er 1x fretted/1x fretless, wick streamer LX5, Sandberg PM5, Le Fay Capone 5er, Ibby Roadster von 1982) und jetzt musste es eben ein passiver fender fourbanger sein. da schließe ich mich dem herrn noble an.
so, und nun zum LTD:
der korpus und der hals sind traumhaft verarbeitet. das neck profile ist als "u shape" angegeben, ich fühlte mich auf anhieb wohl darauf. der paint job phantastisch, das aged candy red geht sehr ins dunkle, das ist wirklich top ausgeführt. bei allen bässen, die ich besaß, war noch nie ein korpus so toll gefinished.
die blocks und das binding waren mir auch auf anhieb sympathisch.
die brücke ist ein vintage blechwinkel, allerdings ist der saitenabstand einen tick enger als die 19mm, das passt mir nicht so in den kram und ich werde die ersetzen, entweder durch eine 75 jazz bridge, eine vintage spiral bridge, eine gotoh 201er ode eine badass. einstweilen hab ich beilagscheiben (eigentlich lötösen) mit genau dem fehlendem durchmesser von 0,4 mm zwischen die böckchen geklemmt, um bei kraftschluss durch die böckchen miteinander genau auf die 19mm zu kommen.
die mechaniken sind nicht so dolle, arbeiten mäßig genau, und sind ein wenig schwer glaube ich. dadurch ist der bass leicht kopflastig. nicht dramatisch, aber ich merke es nach langen proben. aber das kann ich ja leicht beheben in zukunft.
und nun zum wichtigsten: sound und bespielbarkeit
die bespielbarkeit ist in der oberen liga, man kann mit der saitenlage recht tief gehen, also bünde gut abgerichtet. das feeling passt für mich perfekt, die rücksaite des halses ist heavy poly, aber ich fühl mich wohl drauf.
und zum sound:
ich bin ein freund von pj bestückungen. bei beide pu´s voll auf hat man einen schönen slap- und auch heavy schmatzenden finger sound (am vorderen pu gespielt saiten schnalzen lassen), trotzdem sind viele harmonics vorhanden, die schön fett klingen. bei der klassischen jazz pu bestückung werden bei beide pu´s voll auf mehr mitten und auch obertöne ausgelöscht.
in der natur der sache bei passiven pj bestückungen liegt, das man die vol regler nur ein wenig zudrehen muss, um den sound deutlich zu ändern. also hals pu ein viertel zu > näselnder bridge sound, oder eben neck pu ein viertel zurück > drückender preci sound. wenn man die regler ganz zudreht, tut sich da nicht mehr so viel. man merkt es schon, aber der unterschied vor allem im bandgefüge ist nicht besonders groß. das heißt, die drei soundvarianten sind auch im spiel leicht abrufbar.
zu bemerken ist, das der preci-pickup ein stück weiter richtung vorne liegt, also nicht im klassischen "sweet spot". wenn man "den" klassischen preci sound will (aber was ist schon der klassische preci sound ? jamerson mit flats, steve harris, roger waters, paul simonon, adam clayton, die klangen dann schlußendlich ja doch alle anders und das ist auch gut so), könnte das von bedeutung sein. er hat halt einen tick mehr bässe. bei meinem ibby roadster ist der preci pu noch näher am steg, der hat dann eben noch mehr höhen und draht.
aber ich finde, wenn man einen bass hauptsächlich wegen dem preci-teil kauft, dann ist man mit einem echten preci generell besser beraten als mit einem PJ, speziell wenn der PJ JB halsmaße und korpusform hat.
der bridge-pu ist auf der klassischen 60ies position.
kleiner exkurs zur pu-position: beim MIA hot rod, der ja eigentlich vom konzept fast gleich ist, liegt der preci pu im sweet spot, und der bridge pu in der 70ies position. das gibt mehr näseln, klingt auch sehr gut. der hot rod klingt aber sowieso deutlich anders, auch aufgrund der neuen fender-hauseigenen high mass bridge, die übrigens fast genau wie eine badass aussieht. der hot rod hat mehr anschlagsklick, ein tad mehr sustain, mehr even response, moderner halt.
zusammen gefasst: klingt echt stark. (sonst hätte ich ihn ja nicht gekauft, hehe). auch in den proben deutliche zustimmung der bandmitglieder. der sound hat das gewisse "etwas", das man mit den modernen 5ern, so gut sie auch sind (ich liebe meine lefays), nicht hinbekommt.
außerdem spielt man auf einem 4er einfach anders.
es röhrt bei der pj bestückung in allen lebenslagen (und pu mischungen) eine spur mehr als beim jazz, dh es sind immer einen tick mehr mitten vorhanden.
wenn man hauptsächlich auf den preci-sound in reinkultur aus ist, sollte man ausgiebig testen und vergleichen, da ist man dann mit einem anderen bass eventuell besser beraten (wegen der neck pu position).
für diesen bass funktioniert die position des preci pu aber perfekt. klingt halt eigenständiger.
so, und nun noch mal zum abschluß: die verarbeitungsqualität der japanischen fenders scheint mir echt top zu sein. da kannste mit der lupe suchen. dieser bass wurde meines wissens im dyna gakki werk (jaja, haha, heißt nun mal wirklich so) gebaut. sicher mit der gleichen liebe und hingabe wie ein master builder in amiland, und ich wage zu behaupten, das auch das handwerkliche können um nichts nachsteht.
puh, wurde ja doch kein kurzreview draus
cheers,
lowstar
die sandbergs klingen super (hab auch selber einen, PM5 hardcore aged), aber eben anders. komprimierter.
habe einiges in meiner sammlung (le fay herr schwarz 5er 1x fretted/1x fretless, Stingray 5er 1x fretted/1x fretless, wick streamer LX5, Sandberg PM5, Le Fay Capone 5er, Ibby Roadster von 1982) und jetzt musste es eben ein passiver fender fourbanger sein. da schließe ich mich dem herrn noble an.
so, und nun zum LTD:
der korpus und der hals sind traumhaft verarbeitet. das neck profile ist als "u shape" angegeben, ich fühlte mich auf anhieb wohl darauf. der paint job phantastisch, das aged candy red geht sehr ins dunkle, das ist wirklich top ausgeführt. bei allen bässen, die ich besaß, war noch nie ein korpus so toll gefinished.
die blocks und das binding waren mir auch auf anhieb sympathisch.
die brücke ist ein vintage blechwinkel, allerdings ist der saitenabstand einen tick enger als die 19mm, das passt mir nicht so in den kram und ich werde die ersetzen, entweder durch eine 75 jazz bridge, eine vintage spiral bridge, eine gotoh 201er ode eine badass. einstweilen hab ich beilagscheiben (eigentlich lötösen) mit genau dem fehlendem durchmesser von 0,4 mm zwischen die böckchen geklemmt, um bei kraftschluss durch die böckchen miteinander genau auf die 19mm zu kommen.
die mechaniken sind nicht so dolle, arbeiten mäßig genau, und sind ein wenig schwer glaube ich. dadurch ist der bass leicht kopflastig. nicht dramatisch, aber ich merke es nach langen proben. aber das kann ich ja leicht beheben in zukunft.
und nun zum wichtigsten: sound und bespielbarkeit
die bespielbarkeit ist in der oberen liga, man kann mit der saitenlage recht tief gehen, also bünde gut abgerichtet. das feeling passt für mich perfekt, die rücksaite des halses ist heavy poly, aber ich fühl mich wohl drauf.
und zum sound:
ich bin ein freund von pj bestückungen. bei beide pu´s voll auf hat man einen schönen slap- und auch heavy schmatzenden finger sound (am vorderen pu gespielt saiten schnalzen lassen), trotzdem sind viele harmonics vorhanden, die schön fett klingen. bei der klassischen jazz pu bestückung werden bei beide pu´s voll auf mehr mitten und auch obertöne ausgelöscht.
in der natur der sache bei passiven pj bestückungen liegt, das man die vol regler nur ein wenig zudrehen muss, um den sound deutlich zu ändern. also hals pu ein viertel zu > näselnder bridge sound, oder eben neck pu ein viertel zurück > drückender preci sound. wenn man die regler ganz zudreht, tut sich da nicht mehr so viel. man merkt es schon, aber der unterschied vor allem im bandgefüge ist nicht besonders groß. das heißt, die drei soundvarianten sind auch im spiel leicht abrufbar.
zu bemerken ist, das der preci-pickup ein stück weiter richtung vorne liegt, also nicht im klassischen "sweet spot". wenn man "den" klassischen preci sound will (aber was ist schon der klassische preci sound ? jamerson mit flats, steve harris, roger waters, paul simonon, adam clayton, die klangen dann schlußendlich ja doch alle anders und das ist auch gut so), könnte das von bedeutung sein. er hat halt einen tick mehr bässe. bei meinem ibby roadster ist der preci pu noch näher am steg, der hat dann eben noch mehr höhen und draht.
aber ich finde, wenn man einen bass hauptsächlich wegen dem preci-teil kauft, dann ist man mit einem echten preci generell besser beraten als mit einem PJ, speziell wenn der PJ JB halsmaße und korpusform hat.
der bridge-pu ist auf der klassischen 60ies position.
kleiner exkurs zur pu-position: beim MIA hot rod, der ja eigentlich vom konzept fast gleich ist, liegt der preci pu im sweet spot, und der bridge pu in der 70ies position. das gibt mehr näseln, klingt auch sehr gut. der hot rod klingt aber sowieso deutlich anders, auch aufgrund der neuen fender-hauseigenen high mass bridge, die übrigens fast genau wie eine badass aussieht. der hot rod hat mehr anschlagsklick, ein tad mehr sustain, mehr even response, moderner halt.
zusammen gefasst: klingt echt stark. (sonst hätte ich ihn ja nicht gekauft, hehe). auch in den proben deutliche zustimmung der bandmitglieder. der sound hat das gewisse "etwas", das man mit den modernen 5ern, so gut sie auch sind (ich liebe meine lefays), nicht hinbekommt.
außerdem spielt man auf einem 4er einfach anders.
es röhrt bei der pj bestückung in allen lebenslagen (und pu mischungen) eine spur mehr als beim jazz, dh es sind immer einen tick mehr mitten vorhanden.
wenn man hauptsächlich auf den preci-sound in reinkultur aus ist, sollte man ausgiebig testen und vergleichen, da ist man dann mit einem anderen bass eventuell besser beraten (wegen der neck pu position).
für diesen bass funktioniert die position des preci pu aber perfekt. klingt halt eigenständiger.
so, und nun noch mal zum abschluß: die verarbeitungsqualität der japanischen fenders scheint mir echt top zu sein. da kannste mit der lupe suchen. dieser bass wurde meines wissens im dyna gakki werk (jaja, haha, heißt nun mal wirklich so) gebaut. sicher mit der gleichen liebe und hingabe wie ein master builder in amiland, und ich wage zu behaupten, das auch das handwerkliche können um nichts nachsteht.
puh, wurde ja doch kein kurzreview draus
cheers,
lowstar
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