Fender Classic 70s Jazz Bass MIJ

[cellkirk74]

Es gab zumindest eine zeit lang das jeweilige Spitzenmodel von Fender Japan für den japanischen Markt auch mit Nitro-Lack. Hieß dann im Kürzel irgenwas mit VNC. Ich hab so einen Preci.

Hier ist die Katalogseite, gabs auch als JB:
https://ixquick-proxy.com/do/spg/pr...73537&ekdata=a8fc2aba3f8b174b4a054f5248d3ca35


Ansonsten dachte ich dass der Deal mit Fender Japan ausgelaufen sei und zumindest beim alten Wwerk nicht verlängert wurde? Kann aber sein dass sich das verändert hat.

 

[Mudskipper]

Kleiner Japan Tipp:

Im Vintage Laden in OL hängt ein Ventures Edition Jazzy. Im Prinzip ein 75Ri in fancy - allerdings mit 60s Spacing.
Klingt gut ist aber leider sack schwer mit 5Kg.
http://www.vintage-guitar.de/detailsvintage_2670_FENDER-Jazz-Bass-The-Ventures-signature.html
Preis ist hoch, aber das Ding wie neu und handeln kann man mit Denen immer.

Wenns ums Slappen geht hatte er aber gegen den Atelier Z keine Schnitte:
http://www.vintage-guitar.de/detailsvintage_2852_Atelier-Z-Jazz-Bass-Style.html
Auch schwer, fühlt sich aber leichter an und ist extrem fett und lebendig dabei - damit klinge sogar ich wie Miller.
Kein Fender aber als kleiner Tipp, wenn man mal bei Ishibashi schaut. Ob der Preis okay ist kann ich nicht beurteilen, dafür kenne ich mich bei den Atelier Bässen nicht gut genug aus bzw war der erste den ich jetzt überhaupt mal anspielen konnte.

 

[cellkirk74]

Im Prinzip ein 75Ri in fancy - allerdings mit 60s Spacing.
Klingt gut ist aber leider sack schwer mit 5Kg.

Das Gewicht hatte mein ehemaliger auch. Das ist die gute Ankeresche....

kleiner Tipp, wenn man mal bei Ishibashi schaut

unbedingt! Von denen hab ich mehrere Bässe gekauft. Top professionell und schnell. Versand aus Japan gerne mal in 3 Tagen.

Hier:
http://www.ishibashi.co.jp/u_box/e/eubox.php?T=gazo

 

[Gast75294]

Danke für den Link, d0cFunkenStein! Hab' da auch mein Schätzchen finden können:

https://shop.fender.com/ja-JP/elect...pan-traditional-70s-jazz-bass/5350072321.html

Den roten finde ich auch extrem scharf

 

[Durstig]

Nachdem die Fenderbässe aus den USA und Mexiko ihre Preise in 5 Jahren nahezu verdoppelt haben sind die Japaner attraktiver denn je.

Sehe ich ganz genau so!
Die Standard-Mexikaner (ich hatte einen Preci) sind im Moment noch gerade mal eben so i.O. vom Preis-Leistungsverhältnis - solide Arbeitstiere. Aber spätestens nach der nächsten Preisrunde gleiten die auch ab in Richtung "zu teuer für das Gebotene"...
Die American Pros (quasi die neuen "Am Standards") sind mir persönlich vieeeel zu teuer! Die mögen qualitativ sicherlich gut sein (ich habe allerdings noch keinen selbst testen können) aber hallo?? Plusminus 1.700 EUR für einen Brettbass???
Wer in der Lage ist, diesen Betrag locker zu machen, der soll lieber noch ein bisschen länger sparen und dann einen Music Man kaufen - noch teurer, aber dafür Materialauswahl und Verarbeitung auf Manufaktur-Niveau!

Wohlgemerkt alles auf die Neupreise bezogen...

Darum halte ich die Japan-Fender für den momentan besten Deal: die Verarbeitung dürfte über alle Zweifel erhaben sein, denn die japanische Mentalität verbietet selbst kleinste Mängel - die Leute dort stellen extrem hohe Ansprüche an ihre eigene Arbeit!
Dürften somit die einzigen Fender sein, die man "blind" ohne Antesten per Mailorder kaufen kann...

Mal sehen, bald werde ich diesbezüglich schlauer sein, wenn der Walnut 60s Jazzy vom Musicstore da ist - ich freu mich schon wie Bolle!!

Viele Grüße
Durstig

 

[Durstig]

@d0cFunkenStein
von mir auch besten Dank für den Link zu Japan-Seite

Der 50s Preci in "Off-White Blonde" https://shop.fender.com/ja-JP/elect...id-50s-precision-bass/5750902367.html#start=1
- mannomann, da könnt ich auch nochmal schwach werden...
...dabei hatte ich das Kapitel "Preci" für mich eigentlich abgeschlossen... G.A.S. ist schon was Übles

 

[Gast75294]

Die American Pros (quasi die neuen "Am Standards") sind mir persönlich vieeeel zu teuer! Die mögen qualitativ sicherlich gut sein (ich habe allerdings noch keinen selbst testen können) aber hallo?? Plusminus 1.700 EUR für einen Brettbass???

Schau dir mal die Fräsarbeiten des Bridge-Singlecoils bei den Jazz Bässen an...

https://www.thomann.de/de/fender_am...tm?ref=search_rslt_american+pro+jazz_402663_0

 

[BassLuke81]

Schau dir mal die Fräsarbeiten des Bridge-Singlecoils bei den Jazz Bässen an...

https://www.thomann.de/de/fender_am...tm?ref=search_rslt_american+pro+jazz_402663_0

Worauf beziehst du dich? Ist mir schleierhaft wie du bei vermutlich extrem gefotoshopten Bildern Rückschlüsse über die Verarbeitung treffen willst..lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

 

[Gast75294]

Schön finde ich das nicht

 

[d0cFunkenStein]

Scharfes Auge Inspektor!
Es ist zwar nur ein Schönheitsfehler, aber der sollte in dieser Preisklasse wirklich nicht vorkommen.
Wie kann das sein? Ich gehe davon aus, dass die Bodys mit einer CNC-Fräse bearbeitet werden.

 

[Suba]

Hi,
Ich besitze drei Japaner: einen 94er P sowie je einen P und JB neueren Datums. Zwei davon habe ich blind gekauft, den dritten nach Tests, alle Second Hand. Ich kann die Qualität nicht mit amerikanern vergleichen da ich keinen habe. Aber die Japaner sind sehr ordentlich hergestellt, auch wenn die Halstasche nicht bei jedem gleich gut gefräst wurde. Ob dies einen Einfluss auf den Sound hat müssen andere beurteilen. Ich würde meinen eher im homöopathischen Bereich
Im Vergleich zu meinem flea JB, der mich nach wie vor begeistert, schneiden die Japaner in einer Hinsicht besser ab: die PU sitzen mittig, der von flea hingegen leider nicht...
Und zur Ergänzung: ich habe diese Tage eine indonesischen squier an ein bassic-member verkauft, und der ist top verarbeitet. Viel bass für wenig Geld.

 

[DWP]

Fender Japan gibt es weitherhin; aber die dürfen - bis auf Ausnahmen - nur noch in Japan verkauft werden. In Europa und den USA haben die mexikanischen Fender Instrumente die japanischen Fender Instrumente ersetzt.

 

[cellkirk74]

aber die dürfen - bis auf Ausnahmen - nur noch in Japan verkauft werden.

das war schon immer so. Es gab ein eine eigene Lizenzproduktion in Japan mit einem kompletten Katalog für den japanischen Markt und einigen Modellen für den Export. Der Trick war und ist dass man die Instrumente dann leicht gebraucht aus Japan kaufte. Ich hab 4 solche Dinger hier.

 

[DWP]

das war schon immer so. Es gab ein eine eigene Lizenzproduktion in Japan mit einem kompletten Katalog für den japanischen Markt und einigen Modellen für den Export. Der Trick war und ist dass man die Instrumente dann leicht gebraucht aus Japan kaufte. Ich hab 4 solche Dinger hier.

Na ja; aber bis Mitte/Ende 90er hatte Japan den Stellenwert, den heute Mexiko hat, und die Läden standen voll mit MIJ Fender Instrumenten. Eine Zeit lang Anfang der 80er, nachdem CBS Fender verkauft hatte, gab es auschliesslich in Japan hergestellte Fender Instrumente. Stimmt aber, dass gerade die höherwertigen Instrumente "domestic" waren und nicht exportiert werden durften. Wohl um den US Fender Instrumenten keine Konkurrenz zu machen. Ishibashi hat bis vor ein paar Jahren auch neue Instrumente exportiert, dann hat Fender USA das untersagt. Heute ist es die absolute Ausnahme, dass offiziel Fender Japan Instrumente exportiert werden.

 

[cellkirk74]

Ishibashi

Da hab ich meine auch teilweise her, neu war aber nur einer.

 

[Gast75294]

Alles rein subjektiv: Ich frage mich, was diese künstliche Verknappung in den westlichen Ländern soll. Kann eigentlich nur drei Gründe haben:

1. Die Japaner sind deutlich besser in der Serienfertigung, und die Amis wollen das nicht eingestehen.

2. Man möchte den Japan-Fender eine gewisse "Rarität" bei uns verschaffen.

3. Die Nachfrage nach Japan-Fender ist hier nicht so groß, weshalb sich die Vermarktung nicht rentiert.

Die Japan-Fender waren nach meinem Empfinden im Großen und Ganzen besser als US und Mex, gerade in Sachen Halstasche, Fräs-/Schleifarbeiten und Bundabrichtung. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich die Dinger hier schlecht vermarkten lassen. Die Japan-Serie ist hier i. d. R. sehr schnell ausverkauft.

 

[DWP]

Ich glaube, das war eine strategische Entscheidung von Fender. Die Fertigung in Japan wurde zu teuer im Vergleich zu Mexiko und sie hatten/haben die Kontrolle in Mexico. Fender Japan ist ja eine eigenständige Firma. Früher kam halt jede Menge sehr guter Elektronik aus Japan, heute lassen selbst die bekannten japanischen Firmen in China, Indonesien etc. fertigen (Sony, Canon, Zoom usw. usf.).
Ich persönlich glaube auch, dass es eine Rolle gespielt hat, dass die Instrumente besser gefertigt waren als die amerikanischen Fender Instrumente. Die Entscheidung, das meistens nur Instrumente mit Linde bodies, Keramik Pickups und billiger Elektronik exportiert werden durften, hatte wohl mit nicht gewollter Konkurrenz zu tun.
Gab aber auch Ausnahmen wie eben den 70s Bass mit Esche Korpus.
Ich habe viele US Bässe von Fender und die MIJ, die ich habe, sind für die Preise, die ich bezahlt habe, unglaublich gut. Inzwischen sind auch die mexikanischen Fender Bässe gut, zumindest die teureren, als Fender Mexiko aber angefangen hat, waren die mexikanischen Bässe sehr viel schlechter und genau so teuer wie die MIJ Bässe, die sie ersetzt haben.
Inzwischen baut ja Fender Mexiko die meisten Bässe, die es früher nur aus Japan gab (Geddy Lee, Marcus Miller, Classic Series 60s, 70s usw.).