Federleichter Jazz Bass ?

Klaus

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Hi Freunde,

durch meinen neuen Squier Vintage Modified Precision Bass in Olympic White bin ich auf die Idee gekommen.

Wie schön wäre es wenn ich auch so einen wunderbar federleichten Jazz-Bass hätte - ja, ja man wird älter - mein Rücken schmerzt teilweise schon bedenklich wenn wir mit unserer Rock Band die Mamut Gigs von 4 Sets je über einer Stunde spielen - das der Bandleader ein ausgesprochener Greadful Dead Fan ist macht die Sache auch nicht leichter (der kennst nur solche Mamutshows).

Habe alle meine Jazz-Bässe gegengecheckt ... sind alle deutlich schwerer. Ein dickerer Gurt alleine macht auch nicht glücklich - soweit habe ich schon gedacht [:D].

Daher meine Frage an die Gemeinde: Ist jemanden schon mal ein extrem leichter Jazz-Bass (möglichst von Fender oder Squier) untergekommen, hat ihn gesehen, gespielt oder gar besessen. Mein Fender Mexico 60s Jazz-Bass ist soundmäßig, vom Handling und von der Optik schon genau das richtige. Ich will diesen Vintage Jazz-Bass Sound - nur halt nicht das Gewicht - bei ellenlangen Gigs ist das die Hölle [:-(]...

Also falls einer einen guten Tipp hat ... einfach posten.

Frage an die (Holz)-Experten: Warum ist dieser Prezi eigentlich so federleicht (dieser weiße Squier aus der modified Serie - ein stinknormaler Prezi eigentlich - mit den Duncan designed Split Pick-ups - also ganz normal [ooo])?

Habe mir bisher um Hölzer gar nicht so Gedanken gemacht ... wenn es eine einfach Sperrholzplatte ist, ist's mir sogar lieber, dann brauche ich wenigstens kein schlechtes Gewissen wegen dem Regenwald machen ... hauptsache das Handling und der Sound ist gut ...

Vielen Dank für Tipps,

Klaus

 
Ich hätte jetzt zwar keinen leichten Fender oder Squier, aber einen anderen Gurt; der das Gewicht auf beide Schultern verteilt.

https://www.thomann.de/de/lm_bass_gurt_slider_901lt.htm

Den GIbt's bei Thomann in verschiedenen Größen für je 32€.

EIne andere, schlechtere Lösung wäre mit zwei Gurten zu arbeiten und den einen über die eine und deen anderen über dei andere Schulter zu legen.
 
gurt hätte ich jetzt auch gesagt!
hab mir mal einen relativ günstigen harley-benton-wildledergurt bei thomann geholt, der ist sehr breit und damit hatte ich noch nie probleme, irgendeinen bass (Preci, Jazz, Rick,...) über einen kompletten gig zu tragen (können bei uns auch mal 3-4 h werden und ich bin auch kein bodybuilder [;-)]):

https://www.thomann.de/de/harley_benton_guitarstrap_suede_black.htm
ich denke der wars, wenns noch einen breiteren gibt, vlt auch der.
 
Sehr leicht und dabei noch recht ordentlich im Sound sind:

BassLab Soul: www.Basslab.de
Soundbeispiele gibts da auf der HomePage oder der Introsound bei mir www.werner-homeier.de oder das Stück "Spät am Abend" (unten rechts in der Liste).

Yamaha RBX A2: https://www.thomann.de/de/yamaha_rbx_a2_wh.htm
Soundbeispiel:


Der BassLab ist ein feines - aber auch recht kostspieliges Instrument. Er klingt schon sehr amtlich nach JazzBass und dabei wiegt er fast nix.
Der Yamaha (gibts auch in schwarz) ist auch sehr leicht und erstaunlich präzise in der Ansprache.

Gruß
Werner
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Leute,

danke für Eure Tipps. Ja, das mit dem Gurt habe ich schon probiert. Nicht genau den von Harley-Benton, aber auch dickere als die üblichen Fender die ich sonst so rumliegen habe.

@eknus: Danke für die wertvolle Antwort mit den Holzsorten. Das hilft mir wirklich weiter. Ich müsste also wirklich versuchen einen Jazz-Bass-Korpus aus Agatis zu bekommen. Den von Dir vorgeschlagenen Squier Jazz Bass hatte ich schon mal, doch den fand ich vom Sound im Vergleich zu meinen anderen Jazz-Bässen nicht so toll. Hat aber sicher auch an den ganzen Billig-Teilen die da verbaut sind, insbesondere die Pick-ups gelegen. Mir war gar nicht aufgefallen, dass der auch so leicht wie der Prezi war ... muss ich mir nochmals ansehen.

Vielleicht besorge ich mir ja auch so einen und schlachte ihn aus, nehme also nur den (hoffentlich) leichten Korpus und lasse einen Gitarrenbauern genau den Korpus mit dem Rest eines meiner geliebten anderen Jazz-Bässe zusammensetzen. Also falls der Squier wirklich so schön leicht ist, dass könnte das die Lösung sein (wenn der Hals einigermaßen taugt kann ich ja auch die Pick-ups, elektronik und die Brücke austauschen). Mal sehen, vielleicht ist das echt die Lösung. Mein momentaner "Lieblingsbass" hat einen Erlen Body (habe ich gerade gelesen).

https://www.thomann.de/de/fender_mex_60_classic_jazz_bass_rw_sb.htm

@Werner, danke auch für Deine Hinweise. Sind sicherlich interessante Instrumente, doch ich will ganz klar beim Jazz Bass bleiben (Fender oder Squier). Bin halt eher ein Vintage-Guy. Austausch des Bodies in einen Agatis-Body bzw. Aufrüstung des Squiers fürs live-Spielen scheinen mir momentan die besten Lösungen. Habe noch so Fender Noiseless Jazz-Bass Pickups rumliegen ... die könnten zum Aufmotzen eines Squiers genau richtig sein ...

Auf jeden Fall danke an Euch alle für die schnellen und guten Tipps ...

Liebe Grüße,

Klaus
 
Hallo Klaus,
habe mir schon gedacht das der Squier nichts fuer dich ist.
Ich denke mir er hatte Dir einen zu mittenlastigen Sound.
Dieses Problem kannst Du vielleicht mit anderer Hardware und PUs mildern,
aber nicht beseitigen.
Wenn Du deinen gewohnten Sound haben moechtest,
kommst du an den schwereren Hoelzern nicht vorbei.
Abhilfe schafft dann wohl nur ein breiter und gut gepolsteter Gurt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Eknus,

danke für die Antwort. Ja, damals war ich von dem Squier nicht sehr begeistert ... wenn ich mal Zeit habe fahre ich mal in ein ordentliches Musikgeschäft und probiere ein paar Gurte durch. War nur durch den Prezi so auf den Geschmack gekommen und habe mir gedacht, sowas müsste es als Jazz-Bass doch auch geben. Wir spielen halt wirklich mit Jiggers sehr lange und gegen Ende des Gigs merkt der Schlagzeuger seine vielen Biere und ich meinen Rücken ... vor allem in kleinen Clubs wo man gerade mal einen halben Quadratmeter Platz hat ... also praktisch immer starr in der "Ecke" steht. Da hebe ich in den kurzen Pausen zwischen den Songs meinen Bass mit der Hand unbemerkt kurz an, um mal kurz den Rücken zu entlasten ... und hoffe das der Sänger ein wenig babbelt, bevor ich wieder loslassen muss ... und das ist es dann auch nicht ...

LG,

Klaus
 
Hallo Klaus,

ich bin der selben Meinung wie eknus. Wenn du den Vintage-Sound so magst wirst du um Erle und Esche nicht durmrum kommen. Immerhin glaube ich mich zu erinnern, dass das Gewicht sich auch auf den Sound auswirkt [;-)]
Ich habe mir von nem Basser hier aus dem Forum nen Gurt anfertigen lassen und bin SEHR zufrieden damit. Das gute Stück ist 9 cm breit und aus künstlichem Wildleder (gut gegen Verrutschen).
Ausserdem ist mein Jazz Bass recht leicht im Vergleich zum ATK 300 mit seinen 5,4 Kilo oder sowas [;-)]

Auf längere Sicht kann ich dir aber nur Sport empfehlen! Denn das beugt Verletzungen vor und lässt dich deinen Bass länger ohne Schmerzen aushalten [:-)]
 
Der leichteste Fender JB, den ich bisher in den Händen hielt ist mein Fender FSR Jazz Bass (ca. 3,8 - 3,9 kg). Der hat einen Korpus aus leichter Sumpfesche. Aber so etwas findest du halt nicht oft in Läden, da die FSR (Factory Special Run) nur zeitweise und immer anders produziert werden.

Welchen ich dir noch ans Herz legen kann ist der Fender Aergodyne Jazz Bass (Korpus aus Linde). Meiner wiegt genau 4,1 kg. Das ist zwar nicht superleicht, aber dennoch unter dem Durchschnitt. Bei solch leichten Instrumenten ist es aber relativ wichtig, den Bass auf Deadspots zu überprüfen, da ein hohes Gewicht diese "wegbügeln" kann (wird jedenfalls oft behauptet).

...Und dass hohes Gewicht zwangsläufig mehr Ton liefert muss nicht sein. Ich hatte einen G&L mit über 6 Kilo und der Klang war zwar dick, aber er konnte dem leichten Jazz nicht das Wasser reichen.

Vielleicht kann ein guter Gitarrenhändler versuchen, dir einen speziell leichten Fender zu ordern - vielleicht nehmen die beim Improteur wirklich etwas Zeit, einige auszupacken und vom Gewicht her zu vergleichen... einige Händler haben sich etwas herauskristallisiert und können bei den Lieferanten quasi Sonderwünsche angeben. Vor allem solche, die viele Fender verkaufen.

Ansonsten kann ich nur sagen: viel rumreisen und anspielen... so kommt man oft zu tollen Instrumenten.

Grüsse
 
Zuletzt bearbeitet:

Moin,

eine leichte Serie waren die mitt90er Korea Squier, die Fender als Hauptschriftzug hatten und am Kopfplattenende klein dazu "Fender by Squier". Soweit ich weiß gab es die nur in Vintage White als JB oder in schwarz als preci, bin aber nicht sicher. Die Dinger haben einen leichten Pappelkorpus, Sound und Ausstattung aber ganz klar 60`s.
So ein JB war mein zweiter Bass, modifiziert mit Fender US-PUs und habe ihn dann in geistiger Umnachtung vertickt; dann hatte ich ihn bis vor kurzem wieder, aber der Zweitbesitzer(ein Freund) hat ihn dann letztendlich doch wieder eingesackt[**/].
Die Dinger werden leider nur selten angeboten, dann aber günstig - unbedingt zugreifen weil hervorragende Bässe!
 
Hallo JKlaus,
das Problem des von Dir angetesteten Squier war das Agathis-Holz. Agathis klingt einfach absolut bicht wie Esche oder Erle, dafür ist es viel zu weich. Genau den Sound wie bei Deinem JB wirst Du nur mit den richtigen Hölzern bekommen.
Ich hab einen Fender JP90 USA, der ist extrem leicht weil wie auch die 'Lyte'-Serien (Japan) aus Pappel. Der Sound ist gut aber nicht mit normalen Esche/Erle Bässen vergleichbar. Das liegt u.a. bei dem ganz anderen Attack und dem längeren Sustain.
 
mein blade-jazzbass von 1989 ist leichter als der fender-standard, das hat zwei gründe: der korpus ist aus sumpfesche, welche leichter ist, und sie haben den korpus insgesammt verkleinert, bei gleichem schnitt, fällt nicht wirklich auf, nutzt aber den schultern..[:-)]
wie das bei heutigen blades ist weiss ich nicht genau, vielleicht mal fragen? http://www.bladeguitars.com/
 
Schau mal in der U-Box von Ishibashi nach nem Fender Japan Aerodyne Jazz Bass. Es gibt neben der häufigern p/j-Variante auch eine Version nur mit J-Pus.

Ein Foto von so einem (allerdings p/j) findest Du über den Link in meinem Profil
 
Die Highway 1-Bässe, die ich bis jetzt in der Hand hatte, waren eigentlich alle durchgehend relativ leicht. Ebenso die aktuellen US-Standard-Fenders (also die 2008er).

Wirklich leicht ist/war der Yamaha BB404 (wird nicht mehr gebaut), kleiner Body und äußerst komfortabel zu spielen. Gibt´s immer wieder mal recht günstig in der Bucht. Sound (und Optik) sind für Deine Zwecke aber wahrscheinlich zu "modern".
 
ich hatte schon einige federleichte jazz bässe in der hand...(darunter verstehe ich ca. 3.5 bis 3,7 kilo)

aber die schweren klangen seltsamerweise immer etwas besser.

bei precis habe ich das gegenteil erlebt.


im laden am besten mal alles anheben......[:D]

bauschi[^]
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn es ein fliegengewicht sein soll:
das legendäre steinberger oder hohner paddel.

dieser kleine scheisser wiegt um die 3kg und klingt extrem fein.

optik ist natürlich geschmacksache.
 
Hallo Leute, danke für die Tipps.

@Soulfinger. Die neuen Fender (2008er Serie) interessieren mich eh, da es da auch Jazz-Bässe in Sunburst mit Maple-Neck gibt. Habe gesehen, dass die jetzt wieder ohne S-1 Switch sind ... Fender scheint diese Option wieder einzustellen. Wenn der auch noch außerordenlich leicht ist, wäre es ganz toll. Soulfinger, gibt es die denn schon in den Läden, oder woher weißt Du, dass die leicht sind?

Einen leichten Yamaha Bass aus den 80er Jahren habe ich momentan im Übungsraum rumliegen - als Notbass - falls mal eine Überraschungsprobe kommt und ich keine Zeit mehr habe zu Hause einen "vernünftigen" Bass zu holen. Der ist federleicht, gefällt mir aber von Optik und Sound gar nicht (mehr). Auch Steinberger und Hohner Paddel waren nie mein Ding.

@Oli: war mir gar nicht bewusst, dass die Blade Jazz-Bässe etwas kleiner sind, und auch leichter. Wenn ich mal wieder einen sehe nehme ich ihn in die Hand, obwohl aktive Elektronik nicht so meins ist.

@Bauschi: kann es irgenwie gar nicht verstehen, das beim Prezi leicht problemlos geht, aber ein Jazz-Bass schwer sein muss um zu klingen ...

Momentan freue ich mich auf die neuen Fender und werde mal ander Gurte testen ... nochmals vielen Dank an alle die mir hier Tipps gegeben haben. Finde ich echt super!

LG, Klaus
 
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