Extra-lange Mensur kein neues Thema

Ja, ich denke auch das solche Vorurteile wie "Shorties klingen nicht" oder so völlig unhaltbar sind. Wenn die Konstruktion stimmt und die Saiten richtig gewählt werden, ist -in den gegebenen Grenzen der Physik- schon Einiges an "Gutkling-Spielraum" drin.
Das ist völlig korrekt. Ein recht fettes low B hat der Mensinger Caspar. Der muss den Vergleich zu vielen Longscale Bässen nicht scheuen. Aber an das Low B eines WW oder Musicman kommt der auch net ganz dran. Von einem Dingwall mal ganz zu schweigen ... aber hier bewegen wir uns in einem preislichen Rahmen, wo man auch eine vernünftige Konstruktion erwarten kann ;-)
 
Klasse. :rolleyes:

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Dann endlich was sinnvolles. Nicht böse sein, ich will mich nicht zum Oberlehrer aufschwingen und schreib auch mal ein "Scherzwort" anstatt eines ordentlichen Beitrages. Aber hier ist es wirklich aufgefallen. Man ist kurz davor, den Thread wieder wegzuklicken, da man irgendwann nicht mehr glaubt, dass noch etwas Sinnvolles kommt. :-P

Ich komme mit 34''-Bässen sehr gut zurecht, und da meine 5-Saiter alle über eine aktive Elektronik verfügen, kann man evtl Schwächen bei der tiefsten (H-) Saite hervorragend ausgleichen. Ehrlich gesagt ist das aber nicht mal bei dem, mit € 800,-- recht preiswerten, Ibanez K5 notwendig.

Dennoch, mit 1,94 Grösse und recht grossen Händen geht es mir schon lange im Kopf herum, einen 5-Saiter in 35'' anzuschaffen. Spätestens seit ich einen Mike Lull Precision-Kopie in 35'' gespielt habe, verdichtet sich diese Idee. 35'' sind für jemand, der 34''-Mensur gewohnt ist, ohne weiteres zu spielen. Ich spüre jedenfalls kaum einen Unterschied. 86 cm oder 90 cm (ganz grob), verteilt auf 22 Bünde, das geht schon. OK, 1/3 der Saite hat keine Bünde, also kann man so nicht wirklich rechnen, aber es geht. :D

Einen tollen Kompromiss sind Fanned-Fret - Instruments so wie die Bässe von Dingwall. Die Idee, verschieden lange Saiten auf einem Instrument unterzubringen und das über schräg Angebrachte Bünde zu kompensieren, ist auch nicht neu. Wie lange es das schon gibt, weiß ich nicht, aber es gibt diese Technik schon lange. Auch an z.B einen Dingwall mit 37'' - 34'' - Mensur gewöhnt man sich recht schnell. Nach 10 Minuten hat man beinahe vergessen, dass man etwas spielt, was man nicht gewohnt ist. Dazu sind die Preise imho komplett im Rahmen!

Für einen Combustion liegt man bei € 1.800, ein Afterburner (Made in China) ist schon für € 1.300,-- zu haben. Dabei wird eine Endkontrolle im Heimatwerk vorgenommen.

Aber auch anders herum wird ein Schuh daraus: Seit etwa 15 Jahren besitze ich einen Fender Mustang, mit dem ich von der 30''-Mensur her kaum etwas anfangen kann. Aber der Sound des Basses ist absolut erwachsen! Anders als ein Precision, fetter und druckvoll, man glaubt es kaum. Wenn er nicht so kurz wäre, würde bzw. hätte ich den Bass weitaus öfter eingesetzt, so ist er nur ein paar mal im Studio bei einem Soul-Projekt zum Einsatz gekommen. Dennoch, eindrucksvoller kleiner Bass.

Allerdings würde ich den Bass nicht tiefer stimmen, vielleicht mal einen Halbton, aber mehr nicht.
 
Dennoch, mit 1,94 Grösse und recht grossen Händen geht es mir schon lange im Kopf herum, einen 5-Saiter in 35'' anzuschaffen. Spätestens seit ich einen Mike Lull Precision-Kopie in 35'' gespielt habe, verdichtet sich diese Idee. 35'' sind für jemand, der 34''-Mensur gewohnt ist, ohne weiteres zu spielen. Ich spüre jedenfalls kaum einen Unterschied. 86 cm oder 90 cm (ganz grob), verteilt auf 22 Bünde, das geht schon. OK, 1/3 der Saite hat keine Bünde, also kann man so nicht wirklich rechnen, aber es geht. :D

Einen tollen Kompromiss sind Fanned-Fret - Instruments so wie die Bässe von Dingwall. Die Idee, verschieden lange Saiten auf einem Instrument unterzubringen und das über schräg Angebrachte Bünde zu kompensieren, ist auch nicht neu. Wie lange es das schon gibt, weiß ich nicht, aber es gibt diese Technik schon lange. Auch an z.B einen Dingwall mit 37'' - 34'' - Mensur gewöhnt man sich recht schnell. Nach 10 Minuten hat man beinahe vergessen, dass man etwas spielt, was man nicht gewohnt ist. Dazu sind die Preise imho komplett im Rahmen!

Für einen Combustion liegt man bei € 1.800, ein Afterburner (Made in China) ist schon für € 1.300,-- zu haben. Dabei wird eine Endkontrolle im Heimatwerk vorgenommen.

Um mein tägliches Pensum an Klugscheißerei zu erfüllen: Andersrum, der Combustion ist das Chinamodell und die Afterburners und alle anderen Modelle kommen aus Kanada. :-P
Und du musst mir unbedingt verraten, wo man einen Afterburner für 1800€ herbekommt....das wär ein fantastischer Preis.

Ansonsten bin ich im Moment mit meinem Dingwall Super P 5 (Mensur 32"-35") verdammt glücklich. Ist meines Erachtens ein prima Kompromiss.
Ich bin eher kompakt von der Statur her (1,70m) mit entsprechend recht kleinen Händen und fand es zwar nie sonderlich schlimm, einen "normalen" 35"- oder 36"er zu spielen, aber in den tiefen Lagen ermüdet die Greifhand doch schneller als sonst. Und einen Vorteil gegenüber 34"ern sehe ich ausschließlich in der tendenziell etwas strafferen B-Saite.

Extrem komfortabel zu bespielen fand ich dagegen eine 33"-Mensur, wie sie z.B. mein JP 7-Saiter hatte. Perfekt für meine Handgröße und klanglich auch super. Lediglich das tiefe B ist bei dem speziellen Instrument ein klein wenig abgefallen vom Druck her, daran muss aber auch nicht unbedingt die Mensur schuld sein.

Der Super P fühlt sich dank der gefächerten Bünde ähnlich komfortabel an und lässt klanglich gar keine Wünsche offen --> Best of both worlds.
Und wie Kong schon sagte, man braucht höchstens 10 min Eingewöhnungszeit - wenn überhaupt.
Ich bin jedenfalls komplett überzeugt von dem Konzept, irgendwann gibt's dann auch mal einen Afterburner mit 34"-37" für mich. :-)

Bei Instrumenten ohne Fächerbünde würde ich sagen: 34" langt bei einem gut konstruierten 5-Saiter normalerweise locker aus, 35" und mehr können allerdings ganz praktisch beim Runterstimmen sein, oder wenn man noch ein wenig mehr Spannung auf dem low B haben will.
33" (und wahrscheinlich auch 32", noch nicht ausprobiert) sind superkomfortabel - vor allem für kleine Hände - und man kann damit auch fantastisch klingende Bässe bauen. Lediglich bei der B-Saite muss man evtl. Abstriche machen.
 
Den ABZ gabs mal für 1800 ... der Viersaiter kostet mittlerweile aber auch knapp 2000 ...
 
SInd die Combustion eigentlich irgendwo lieferbar? Session Music weiss nicht, wann sie welche reinbekommen und auch sonst find ich nix.

Du kannst mal bei Music-Station schauen: Link
Ansonsten find ich grad auch nix....die Dinger werden aber auch immer in Serien gebaut, zwischen den Serien ist dann halt mal Flaute, wenn die Läden keine mehr vorrätig haben. :/
 
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Ich komme mit 34''-Bässen sehr gut zurecht, und da meine 5-Saiter alle über eine aktive Elektronik verfügen, kann man evtl Schwächen bei der tiefsten (H-) Saite hervorragend ausgleichen. Ehrlich gesagt ist das aber nicht mal bei dem, mit € 800,-- recht preiswerten, Ibanez K5 notwendig.

Dennoch, mit 1,94 Grösse und recht grossen Händen geht es mir schon lange im Kopf herum, einen 5-Saiter in 35'' anzuschaffen. Spätestens seit ich einen Mike Lull Precision-Kopie in 35'' gespielt habe, verdichtet sich diese Idee. 35'' sind für jemand, der 34''-Mensur gewohnt ist, ohne weiteres zu spielen. Ich spüre jedenfalls kaum einen Unterschied. 86 cm oder 90 cm (ganz grob), verteilt auf 22 Bünde, das geht schon. OK, 1/3 der Saite hat keine Bünde, also kann man so nicht wirklich rechnen, aber es geht. :D

Einen tollen Kompromiss sind Fanned-Fret - Instruments so wie die Bässe von Dingwall. Die Idee, verschieden lange Saiten auf einem Instrument unterzubringen und das über schräg Angebrachte Bünde zu kompensieren, ist auch nicht neu. Wie lange es das schon gibt, weiß ich nicht, aber es gibt diese Technik schon lange. Auch an z.B einen Dingwall mit 37'' - 34'' - Mensur gewöhnt man sich recht schnell. Nach 10 Minuten hat man beinahe vergessen, dass man etwas spielt, was man nicht gewohnt ist. Dazu sind die Preise imho komplett im Rahmen!

Für einen Combustion liegt man bei € 1.800, ein Afterburner (Made in China) ist schon für € 1.300,-- zu haben. Dabei wird eine Endkontrolle im Heimatwerk vorgenommen.

Aber auch anders herum wird ein Schuh daraus: Seit etwa 15 Jahren besitze ich einen Fender Mustang, mit dem ich von der 30''-Mensur her kaum etwas anfangen kann. Aber der Sound des Basses ist absolut erwachsen! Anders als ein Precision, fetter und druckvoll, man glaubt es kaum. Wenn er nicht so kurz wäre, würde bzw. hätte ich den Bass weitaus öfter eingesetzt, so ist er nur ein paar mal im Studio bei einem Soul-Projekt zum Einsatz gekommen. Dennoch, eindrucksvoller kleiner Bass.

Allerdings würde ich den Bass nicht tiefer stimmen, vielleicht mal einen Halbton, aber mehr nicht.

Hallo Kong,

Wenn es doch kein Dingwall wird und nicht zu teuer werden soll: bei Schecter haben imho alle 5er und 6er konsequent eine 35"-Mensur.

http://www.schecterguitars.com/
 
Einen tollen Kompromiss sind Fanned-Fret - Instruments so wie die Bässe von Dingwall. Die Idee, verschieden lange Saiten auf einem Instrument unterzubringen und das über schräg Angebrachte Bünde zu kompensieren, ist auch nicht neu. Wie lange es das schon gibt, weiß ich nicht, aber es gibt diese Technik schon lange. Auch an z.B einen Dingwall mit 37'' - 34'' - Mensur gewöhnt man sich recht schnell. Nach 10 Minuten hat man beinahe vergessen, dass man etwas spielt, was man nicht gewohnt ist. Dazu sind die Preise imho komplett im Rahmen!

Diese Technik gibts schon um 1617, London, Francis Palmer ;-)

Francis Palmer 1617.jpg
 
SInd die Combustion eigentlich irgendwo lieferbar? Session Music weiss nicht, wann sie welche reinbekommen und auch sonst find ich nix.


Innerhalb der EU kann man auch in Großbritannien ordern:

http://www.bassdirect.co.uk/bass_guitar_specialists/Dingwall_Combustion.html

Und du musst mir unbedingt verraten, wo man einen Afterburner für 1800€ herbekommt....das wär ein fantastischer Preis.

Auch in GB. Ich hab die englichen Gewichte in Euronen umrechnen lassen, der Preis sollte ab GB so passen. Kommt halt noch shipping dazu, aber das steht auf der Seite ganz oben.
 

Stimmt, da sind die Teile aber leider ein Stück teurer als hier... :/

Auch in GB. Ich hab die englichen Gewichte in Euronen umrechnen lassen, der Preis sollte ab GB so passen. Kommt halt noch shipping dazu, aber das steht auf der Seite ganz oben.

Also selbst der billigste ABZ dort kostet umgerechnet um die 2500€, die "richtigen" Afterburner sogar noch mehr. Oder übersehe ich da irgendwas?
 

Übrigens habe ich von Music Town folgende antworten bekommen:

...den Combustion hab ich leider nicht da. Konnte leider qualitativ nicht überzeugen :-( ...

Dann hab ich nochmal nach dem Grund gefragt:

Der Combusion wird irgendwo in China oder so gebaut. Die haben's einfach nicht drauf.
Die Kanadischen Instrumente sind natürlich von der Verarbeitung 1A!

Hmm, sonst hört man nur Gutes, aber wer weiss. Ungesehen kauf ich den dann doch nicht :-)
 
Stimmt, ich hab da nen Fehler gemacht. Der ABI 5 (AfterBurner I) kostet dort 2595,-- englische Gewichte. Beim aktuellen Kurs macht
das € 3.131,--.

Ich würde ungetestet auch kein Made-In-China-Instrument kaufen.

Ein Combustion liegt bei £1430,--, umgerechnet sind das 1.725,-- Euronen.
 
Aber was heisst denn China.. die Komponentne werden in CHina gebaut.., Body, Hals usw., die Endmontage ist wieder in Kanada. Die Firma hat eigentlich einen zu guten Ruf, als sich diesen jetzt mit leidlichen Kopien der eigenen Instrumente zu versauen. Online bestellen heisst ja immer 30 Tage rückgaberecht nach Fernabsatzgesetz.
 
Aber was heisst denn China.. die Komponentne werden in CHina gebaut.., Body, Hals usw., die Endmontage ist wieder in Kanada. Die Firma hat eigentlich einen zu guten Ruf, als sich diesen jetzt mit leidlichen Kopien der eigenen Instrumente zu versauen. Online bestellen heisst ja immer 30 Tage rückgaberecht nach Fernabsatzgesetz.
Ne, 14 Tage ... 30 Tage machen die großen Versandhäuser FREIWILLIG!

@China: Also ich denke auch nicht, dass Dingwall da schlechte Quali anbietet. Haben halt eher mid-class Pickups und Preamp und nicht die High-Class Elektronik der Kanada-Dingwalls. Und an der sonstigen Hardware wird vermutlich auch a bissl gespart ...
 
@China: Also ich denke auch nicht, dass Dingwall da schlechte Quali anbietet. Haben halt eher mid-class Pickups und Preamp und nicht die High-Class Elektronik der Kanada-Dingwalls. Und an der sonstigen Hardware wird vermutlich auch a bissl gespart ...

Genau so sieht's aus....und der eine Combustion, den ich mal in der Hand hatte, war jetzt wirklich nicht schlecht. Natürlich nicht so hochwertige Teile und nicht so gut verarbeitet wie die Modelle aus Kanada, aber immer noch ein richtig ordentliches Teil.
 
Der Harley ist ja nur ein etwas geschrumpfter Preci... kann man nicht viel falsch machen.

PS es gab auch von Flea diese quietschbunten Shortscale, die hab ich aber nie probiert.

Hmm also bei meinem HB Shorty ist die Saitenlage schon deftig, und um das Ding halbwegs Bundrein zu kriegen, musste ich die Brücke versetzen ...

Ich fänds auch super, wenn es mehr 33" zur Auswahl gäbe, käm meinen kleinen Fingern sehr entgegen ... scheint auch für "Langfinger" interessant zu sein ... jedenfalls meine ich gelesen zu haben, das der hier:

fxp_stretch_bassbeach.jpg


Inzw. 'nen 33" Fodera 6-String spielt ...
 
Du musst schon wissen wie man ein Setup macht beim Harley, aber dann gehts. Klar ist das nix unglaublich Tolles, aber es gibt auch nichts Vergleichbares mit 30" Mensur für den Kurs.

Ja der Felix spielt 33" Fodera
 
Du musst schon wissen wie man ein Setup macht beim Harley, aber dann gehts. Klar ist das nix unglaublich Tolles, aber es gibt auch nichts Vergleichbares mit 30" Mensur für den Kurs.

Wahrscheinlich ist da die Serienstreuung auch ein Faktor, den man nicht vernachlässigen darf ... hab sogar spasseshalber einen EMG-PU eingebaut ...

Aber richtig Bundrein hab ich ihn nie gekriegt ...
 

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